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Meute als Durchlauferhitzer (oder eben nicht..) ? |
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2016 Beiträge
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Von meinem alten Stamm kenne ich es so, dass die Meute die Grundschulzeit über zusammen ist und dann in Sippen aufgeteilt wird.
Das hat immer ganz gut funktioniert.
Von anderen Stämmen kenne ich es aber auch so, dass die Meute quasi der Durchlauferhitzer ist und wenn dann genug 10-Jähirge da sind, werden die zu einer Sippe und treten quasi aus der Meute aus.
Da sehe ich den Vorteil, dass man nicht alle 2 Jahre eine neue Meute mit neuen Leitern machen muss, auf der anderen Seite finde ich die Altersspanne von 6 bis 10 recht groß und ich sehe da die Gefahr, dass Kinder zu lange in der Meute bleiben weil sich kein Leiter für eine Sippe findet. Wenn die Meute dann einfach Sippe wird, hat man das Problem natürlich nicht.
Bildet sich da überhaupt ein richtiges Gruppengefühl?
Da wir nun in der Situation sind, das alles ganz anders machen zu können als wir es gewohnt sind, wollte ich mal fragen, wie eure Erfahrungen mit dem 2. Modell sind und was da eurer Meinung nach die Vor- und Nachteile sind.
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"Wenn ich auch nur eine einzige düstere Kindheit erhellen konnte, bin ich zufrieden."
Astrid Lindgren |
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Beitrag vom 27.07.2009 - 12:57 |
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Moderator 962 Beiträge
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Es ist einfach eine Frage der Größe des Stammes.
In meinem Bund gibt es einen Stamm welcher jedes Jahr im September eine neue Meute aufmacht mit nem ganzen Haufen Erstklässler. Somit hat der Stamm jedes Jahr ne neue Meute und und insgesamt 4 Meuten. Wenn die Kinder in die 5. Klasse kommen wechseln sie in die Sippenstufe. Je nach größe der Meute werden es dann 1-3 Sippen daraus.
In einem anderen Stamm der eine ähnliche Anzahl an Wölflingen insgesamt hat gibt es grundsätzlich immer nur 2 Meuten. Eine für Mädchen und eine für Jungs. Hier werden die Wölflinge wenn sie circa 11 Jahre alt sind aus der Meute herausgelöst und werden zur Sippe. Hier kann es eben sein, dass ein Sippling auch mal +/- 1 Jahr abweicht weil es in seiner Altersklasse nicht genug gibt zur bildung einer SIppe.
Ich persönlich favorisiere das Modell eine Meute für jede Grundschulklassenstufe. Hier hat man vom Alter her homogene Meuten und einen sauberen schönen Stufenübertritt. Allerdings benötigt dieses Modell sowohl viele Führer als auch viele Kinder. Daher dürfte es für die meisten Stämme nicht möglich sein dies umzusetzen.
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Gut Pfad!
steini
Sapere aude!, Wage zu Wissen! |
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Beitrag vom 27.07.2009 - 13:57 |
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Also, dass kommt auch ein bisschen auf das Konzept drauf an. Bei einer altersgemischten Meute hast du halt den Vorteil, dass die Jüngeren einfach mal mitmachen können und die Ältere ihnen helfen. Gerade auf das Helfen legen wir bei uns viel wert.
Außerdem gehört bei einer altergemischten Meute jeder, wenn er lang genug dabei ist, mal zu den älteren, die schon mehr können und "das sagen haben". Bei einer Meute von gleichaltrigen sind es halt immer die selben, die den Ton angeben.
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Beitrag vom 27.07.2009 - 15:22 |
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2773 Beiträge
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wir haben eine große Meute mit ca. 25 bis 30 Kindern, in allen Altersstufen.
Jeweils die Ältesten (im Alter von 10 bis 11 Jahren) treten dann in die Sippe über.
Meute ist koedukativ, Sippen sind getrennt.
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 27.07.2009 - 20:38 |
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Geisterburger Herzschlag - unser Erfolgsrezept |
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158 Beiträge
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Mein Stamm macht das seit mehreren zig Jahren so (ich war schon in der Meute "Hexen", ich habe diese Meute geleitet, meine ehemaligen Wölflinge sind dort Meutenführer geworden usw...)
Wie schon geschrieben: Manche älteren Wölfis haben sich gerne auch schon mal um die Jüngeren gekümmert (schon da kann man Potenziale für später erkennen ;-) ).
Die große Altersspanne bringt natürlich nicht nur Vorteile - die Jüngeren könne nicht unbedingt mit den Älteren mithalten.
Ich fand, dass sich immer ein gutes Gruppenbewusstsein entwickelt hat. Erstmal, weil auch die Wölflinge merkten, dass ihre Struktur anders funktioniert und sie einen bewussten Stufenübergang zum Pfadfindersein mitmachen - das gibt Zusammenhalt und Zugehörigkeit und gerade diese lange Zeit von 4 Jahren ist für die Kinder ein Großteil ihres bisherigen Lebens und dementsprechend wichtig.
Die Meute ist koedukativ und groß, die Sippen sind geschlechtsspezifisch. Es finden jährlich Stufenübergänge statt, Sippengründungen (jeweils eine Jungen- und eine Mädchensippe) alle zwei Jahre (dazwischen werden die einjährigen Sippen von den Wölfis her aufgefüllt). Sippen werden prinzipiell immer gegründet, egal wie klein die Zahl der Gründungsmitglieder ist. Ihre Gruppenleiter kommen aus den Sippen, die im gleichen Jahr in die R/R-Stufe wechseln.
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Inkompetenz und Quälerei
trotzdem blieb ich dabei
mit dem Gedanken,
dass man das alles mal zurückzahlen oder besser machen kann.
(assel & lio) |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Sven am 27.07.2009 - 22:00.
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Beitrag vom 27.07.2009 - 21:49 |
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203 Beiträge
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Wir haben jahrelang jedes Jahr zwei neue Meuten (eine für Jungs und eine für Mädchen) gegründet.
Jetzt stellen wir grade auf eine große koedukative Meute um, aus Leiter- und Kindermangel. Wir erhoffen uns dadurch, die Qualität der Meutenstunden zu verbessern. Mal sehen ob das klappt.
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Gottes sind Woge und Wind,
Segel aber und Steuer,
dass ihr den Hafen gewinnt,
sind euer. |
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Beitrag vom 27.07.2009 - 22:29 |
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303 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von moggeCPD
wir haben eine große Meute mit ca. 25 bis 30 Kindern, in allen Altersstufen.
Jeweils die Ältesten (im Alter von 10 bis 11 Jahren) treten dann in die Sippe über.
Meute ist koedukativ, Sippen sind getrennt. |
Läuft bei uns genauso, einziger Unterschied: Bei uns sind alle Gruppen koedukativ, also gemischtgeschlechtlich.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Qualle am 28.07.2009 - 19:03.
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Beitrag vom 28.07.2009 - 14:38 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Qualle
Bei uns sind alle Gruppen seedukativ, also gemischtgeschlechtlich. |
Heißt gemischtgeschlechtlich dann nicht koedukativ? Seedukation oder Monoedukation wird nach Geschlechtern getrennter Unterricht bezeichnet.
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Beitrag vom 28.07.2009 - 16:44 |
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303 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von sadarji
Zitat Original geschrieben von Qualle
Bei uns sind alle Gruppen seedukativ, also gemischtgeschlechtlich. |
Heißt gemischtgeschlechtlich dann nicht koedukativ? Seedukation oder Monoedukation wird nach Geschlechtern getrennter Unterricht bezeichnet. |
War ne lange Nacht gestern Danke!
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Beitrag vom 28.07.2009 - 19:02 |
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2773 Beiträge
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ad Sven:
Ist n super System. Und auch ein solches, welches dem Stamm a) Größe und b) Kontinuität bescheert.
Leider ist das aber nicht überall praktizierbar.
Es steht und fällt nun mal alles mit den Leuten.
Manche Stämme stellen sich doof an, manche haben einfach Probleme, wenn sie strukturschwach sind. Das kann sein: Scheiß Standing in der Kirchengemeinde. Oder aber Kaff-Lage -> die Leute gehen nach dem Abi alle zum Studieren/ nach dem Abschluss zur Ausbildung weit weit weg...
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 28.07.2009 - 19:57 |
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795 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Qualle
Zitat Original geschrieben von moggeCPD
wir haben eine große Meute mit ca. 25 bis 30 Kindern, in allen Altersstufen.
Jeweils die Ältesten (im Alter von 10 bis 11 Jahren) treten dann in die Sippe über.
Meute ist koedukativ, Sippen sind getrennt. |
Läuft bei uns genauso, einziger Unterschied: Bei uns sind alle Gruppen koedukativ, also gemischtgeschlechtlich. |
So lang wir Meuten hatten war es meist ebenso. Nur noch ein Unterschied: Bei uns sind wiederum alle Gruppen getrenntgeschlechtlich.
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Das Beste am Norden
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Beitrag vom 02.08.2009 - 21:19 |
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