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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Bundes- und Stammesführung » Stammeskuraten in der DPSG

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19 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (2): < zurück 1 (2)
Autor
Beitrag
Sülwina ist offline Sülwina  
RE:
81 Beiträge
Sülwina`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Andir
Im Erzbistum Paderborn mit seinen 99 Stämmen zeigte sich das Bild wie folgt: 30% Stämme mit Gemeindepriester-Kuraten, 30% Stämme mit Laien-Kuraten (mit bischöficher. Beauftragung) und 30& Stämme ohne Kuraten.


Interessant. Sind die Zahlen deine Schätzungen oder gibt es eine Stelle die das erhebt?
Das Spektrum ist anscheinend also wirklich recht breit und nachdem was hier geschrieben wurde spricht die Besetzung des Postens allein nicht dafür, dass die Aufgaben als Kurat tatsächlich wahrgenommen werden.

Die Stelle aus der Bundesordnung war mir übrigens auch neu und ich war ein wenig schockiert von der Vorstellung einen Gemeinde-Seelsorger, der die Pfadfinderei nur aus Büchern kennt, im Vorstand sitzen zu haben. Ich kann mir vorstellen, dass gewisse Anregungen von jemandem der aus dem Stamm gewachsen ist eher an- und aufgenommen werden. Man teilt eben doch einiges an Erfahrungen und Hintergrund.


Zitat
Original geschrieben von Andir[i]
Für mich persönlich bedeutet das Kuraten-Amt, in dem ich meine bisher anspruchsvollste Aufgabe meines Pfadfinder-Seins sehe, dass ich beispielsweise...
[...]
b) ...bei Stammes-Veranstaltungen dabei bin und versuche dort spirituelle Impulse auszubauen oder zu etablieren (ich achte auf Spiritueller Impulse in der Leiterrunde [...]) gemäß meiner Beauftragungen (Kurat, Kommunionhelfer),...


Mhh.. für mich besteht zwischen [i]spirituell und religiös schon nochmal ein Unterschied.. Ich nehme an, du verwendest die Begriffe synonym?
Werden solche "spirituelle Impulse" im Stamm wirklich angenommen und sind ausdrücklich gewünscht? Oder ist es mehr das Kuratenamt das es halt gibt und meist mit anderen Aufgaben "gefüllt" wird?
Ich glaube, dass einige der Dinge die du genannt hast Leiter im allgemeinen selbst bewältigen können. Ja -- sie müssen sich halt nur trauen.. Aber wenn ein Stamm sich tatsächlich als christlich/religiös/spirituell/... versteht sollte das dann doch auch kein Problem sein spirituelles auszuleben. Vielleicht ist das Spirituelle selbst in bekuratierten Stämmen nicht mehr etwas, das selbstverständlich ist und seinen Platz im Alltag hat. Aber ob dann ein Kurat Sinn macht? Man muss sich ja nicht etwas aufzwingen das nicht zu einem passt. (und dann sollte man sich vielleicht auch irgendwann darüber Gedanken machen ob man "unter falscher Flagge segelt" und gegebenenfalls die Konsequenzen daraus ziehen)

Oi. Hab jetzt rumformuliert und hoffe es liesst sich nimmer so wild. cool

Zitat
Original geschrieben von Andir
Tipp:
Einige davon kümmern sich an "Pfingsten in Westernohe" [...] Es gibt an der Kapelle auch Gesprächsrunden zum Themen wie "Kuraten in der DPSG", "Spiritualität im Stamm",... Das könnte eine gute Gelegenheit zur Reflexion sein.


Ah.. das hört sich mal interessant an. Und in Westernohe war ich ja auch noch nie.
Beitrag vom 13.11.2008 - 02:03
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Sülwina ist offline Sülwina  
RE:
81 Beiträge
Sülwina`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Rabe
Aber die DPSG ist groß, und vielleicht ist es in anderen Diözesen ja anders.


Oh ja, sehr gross.. Ich hab grad eine Anfrage wegen genauer Zahlen geschickt. Vielleicht ist das ja im Hinblick darauf interessant
Beitrag vom 13.11.2008 - 02:10
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Andir ist offline Andir  
RE: RE:
Moderator
3536 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Sülfija

Zitat
Original geschrieben von Andir
Im Erzbistum Paderborn mit seinen 99 Stämmen zeigte sich das Bild wie folgt: 30% Stämme mit Gemeindepriester-Kuraten, 30% Stämme mit Laien-Kuraten (mit bischöficher. Beauftragung) und 30& Stämme ohne Kuraten.


Interessant. Sind die Zahlen deine Schätzungen oder gibt es eine Stelle die das erhebt?

Diese Zahlen wurden von unserem ehemaligen Diözesankuraten genannt.

Zitat

Die Stelle aus der Bundesordnung war mir übrigens auch neu

Es steht auch nicht in der Bundesordnung, sondern in der als Quelle angegebenen Handreichung "Kurat in der DPSG", Neuss 1996

Zitat

und ich war ein wenig schockiert von der Vorstellung einen Gemeinde-Seelsorger, der die Pfadfinderei nur aus Büchern kennt, im Vorstand sitzen zu haben. Ich kann mir vorstellen, dass gewisse Anregungen von jemandem der aus dem Stamm gewachsen ist eher an- und aufgenommen werden. Man teilt eben doch einiges an Erfahrungen und Hintergrund.

Mich schockt da nichts: Quereinsteiger bereichern die Stammesarbeit seit ehedem mindestens dadurch, dass sie scheinbar selbstverständliche Dinge neu hinterfragen und neue Anstöße liefern. Letztendlich kommt es mir bei Quereinsteigern - egal in welcher Position - mehr auf ihre Bereitschaft an sich auf das Pfadfinderische einzulassen und zu lernen.

Zitat

Mhh.. für mich besteht zwischen spirituell und religiös schon nochmal ein Unterschied.. Ich nehme an, du verwendest die Begriffe synonym?

Nein, für mich gibt es auch Unterschiede zwischen spirituell und religiös. Spirituelles versucht immer einen besonderen Bezug zum Glauben. Religiöses muss nicht unbedingt die spirituelle Ebene erreichen (z.B. religiöse "Traditionen", die den "Geist" gar nicht mehr erreichen). Spannender Weise dürfen Laien-Kuraten (so wie andere Laien auch) beispielsweise nicht Predigen. Wohl können sie aber an dieser Stelle einen "spirituellen Impuls" setzen (z.B. indem sie von ihrem Glauben sprechen), der oft dichter "am Herzen" der Hörenden ist. Manchmal sind diese Begrifflichkeiten also inhaltlich "etwas komplex"...

Zitat

Werden solche "spirituelle Impulse" im Stamm wirklich angenommen und sind ausdrücklich gewünscht?

Das ist wirklich ganz unterschiedlich, je nach Situation, Form und Erwartung.

Zitat

Oder ist es mehr das Kuratenamt das es halt gibt und meist mit anderen Aufgaben "gefüllt" wird?

So sollte es nicht sein! Allerdings meint das genannte "Deuten mitten im Leben" durchaus, dass der Kurat auch "mitten im (Stammes-)Leben" aktiv ist und sich nicht in eine "Spiri-Ecke" stellt/stellen läßt, aus der er als Sonderling nicht mehr herauskommt und nur als solcher wahrgenommen wird.

Zitat

Ich glaube, dass einige der Dinge die du genannt hast Leiter im allgemeinen selbst bewältigen können. Ja -- sie müssen sich halt nur trauen.. Aber wenn ein Stamm sich tatsächlich als christlich/religiös/spirituell/... versteht sollte das dann doch auch kein Problem sein spirituelles auszuleben.

Aber genau dieser Mut fehlt (zu) oft! Oder die Aussage greift "wenn alle zuständig sind, fühlt sich niemand zuständig" (das ist beispielsweise auch eine Gefahr die ich bei den Kreuzpfadfindern sehe). Eine Leiterrunde die wirklich durchgängig und in Gänze ihren Glauben lebt, habe ich noch nicht erlebt (zumal nicht alle Leiter katholisch oder christlich sozialisiert sind/sein müssen) und würde sie eher als die absolute Ausnahme sehen.

Zitat

Vielleicht ist das Spirituelle selbst in bekuratierten Stämmen nicht mehr etwas, das selbstverständlich ist und seinen Platz im Alltag hat. Aber ob dann ein Kurat Sinn macht? Man muss sich ja nicht etwas aufzwingen das nicht zu einem passt.

Unser Verband versteht sich als katholischer Verband. Da mag der Kurat für manchen der Reißnagel sein, an dem er/sie sich stört. Das mag ja sein, aber andererseits bieten Kuraten (wenn sie sinnvoll gewählt wurden) Reflexionsebenen für die eigenen Glaubensvorstellung und - praxis. Das muss nicht aufgezwungen sein, sondern sollte das (Selbst-) Verständnis des Stammes (Bezirks,...) aus katholischer Sicht hinterfragen.
Die christlichen Kirchen wandeln sich heute zusehens: die "Volkskirche", die einen religiösen gesellschaftlichen Rahmen vorgibt, ist nur noch in wenigen Winkeln der Republik anzutreffen. Für viele DPSG'ler ist der Kurat so zur einzigen "Kontaktstelle/Schnittstelle" zu Kirche und Glauben geworden. Ist das nicht ein guter Grund, in dieser Funktion aktiv zu sein und Pfade zur Entwicklung der persönlichen Spiritualität und Religiösität aufzuzeigen, anstatt alle Bindungen abzubrechen? Die menschliche Suche nach Spirituellem hat nicht abgenommen (man beachte nur den wachsenden kommerziellen Markt von "Spirituellem"), nur scheinen oft die klassischen Zugänge verstellt (erst das bringt ja Wahrsagern, Horoskop-Anbietern, Sekten,.... ihre Klientel).

Zitat

(und dann sollte man sich vielleicht auch irgendwann darüber Gedanken machen ob man "unter falscher Flagge segelt" und gegebenenfalls die Konsequenzen daraus ziehen)

Ja, Konsequenzen sollte man dann ziehen - aber die können ganz unterschiedlich aussehen: Ich kann mich von meinem "Verband in der Kirche" (DPSG-Selbstverständnis) trennen, oder gerade das Gegenteil tun und einen Weg in diese Kirche zurück suchen. Ich präferiere den zweiten Weg, als den bei Weitem anspruchsvolleren und lohnenderen.



" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."

(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)

- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau.
Beitrag vom 13.11.2008 - 12:40
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Andir ist offline Andir  
Moderator
3536 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Unser Stammes-Faltblatt "Kirchenbild in Verband und Stamm " formuliert zum Thema "Spiritualität im Stamm" folgendes:

Zitat

Wir kommen von unterschiedlichen Ausgangspunkten
Verschiedenste Beweggründe führen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in unseren Pfadfinderstamm. Die Gründe bewegen sich zwischen Hunger nach Gemeinschaft, Abenteuer und dem Interesse an katholischem Glauben in jugendlichem Umfeld. Andere werden schlichtweg von ihren Eltern geschickt und haben daher noch gar keine eigenen Vorstellungen was sie erwartet. So unterschiedlich diese Ausgangspunkte sind, so verschieden sind auch die persönlichen religiösen Hintergründe der Einzelnen.

Spirituelle Erlebnisse ohne Zwang
In unserem Stamm gibt über das Jahr viele spirituelle Angebote: Gottesdienste (nicht nur) im Zeltlager, Agapefeier, Osterkerzengestaltung, Abendrunden, Spätschichten, Fronleichnamsprozession, Friedenslichtaussendung, Reisesegen,... Diese gemeinsamen Erlebnisse lassen uns etwas von Gott erspüren. Manchmal ist dabei in einem simplen Sonnenaufgang hinter dem Lagerkreuz mehr von Gottes Gegenwart zu erahnen, als in manch festgeschriebenem Ritus. Zwang wollen wir bei uns vermeiden. Vielmehr sollen sich unsere Mitglieder in den Angeboten angenommen fühlen und ein liebevolles Gottesbild erfahren.

Wir können Elternhaus und Religionsunterricht nicht ersetzen
In der Regel treffen sich unsere Meuten-, Trupp- und Rundenmitglieder einmal die Woche (abgesehen von unseren Zeltlagern). In diesen doch wenigen Treffen können wir nicht die Vorbildfunktion eines christlichen Elternhauses ersetzten. Auch können wir nicht der Ersatz für fehlenden, oder als ungenügend empfundenen Religionsunterricht sein. Die DPSG ist vielmehr ein Aktionsfeld, wo die persönliche Religiosität frei und ohne Abwertung gelebt und erlebt werden kann. Damit sind wir eine gute Ergänzung, aber eben kein Ersatz für Elternhaus und Schule.

Der Kurat als Geistlicher Begleiter im Stamm
Unser Kurat wirkt in mehrfacher Hinsicht im Stamm: Er öffnet Spirituelle Erlebnisräume im Zeltlager und Stammesalltag. Darüber hinaus steht der den Leitungsteams, Mitgliedern und Eltern mit Rat und Tat zur Seite. Gegebenenfalls vermittelt er zu den Geistlichen unserer Pfarrgemeinde.







" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
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(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)

- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau.
Beitrag vom 13.11.2008 - 13:44
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