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Infos zur Geschichte der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) gesucht |
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Ich scheibe einen Text über die Geschichte der Jugendarbeit in unserer Gemeinde. Dafür suche ich noch Infos zur PSG in den 50er und 60er Jahren.
Kann mir jemand weiterhelfen?
-Wie waren die Mitgliederzahlen der PSG in den 50ern und 60ern?
-Welches Alter hatten die Mitglieder in den verschiedenen Stufen?
-Gab es in diesem Zeitraum wesentliche Entwicklungen / Veränderungen in der PSG?
Die Homepage der PSG und auch die Infos zur PSG hier im Pfadfindertreffpunkt haben dazu nichts. Und auch mit Google habe ich nichts Passendes finden können.
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Beitrag vom 21.06.2020 - 10:39 |
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Eine Möglichkeit wäre "Pfadfinderinnen – Mädchenarbeit im Wandel: Biographien einer 50-jährigen (Verbands)-Geschichte", gibt's für wenige Euro antiquarisch. Ob Du dort Antworten auf Deine Fragen finden wirst, weiß ich nicht. Vielleicht hat ja eine der Mitlesenden eine Ausgabe im Regal stehen und kann Dir weiterhelfen.
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Beitrag vom 21.06.2020 - 14:02 |
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Es gibt so was, das sich Bundesamt der PSG nennt. Schon dort nachgefragt?
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Beitrag vom 21.06.2020 - 15:18 |
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Sowohl das Archiv der dt. Jugendbewegung als auch das Bundesarchiv des VCP sind geöffnet und können nach vorheriger Terminabsprache besucht werden.
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www.buendische-termine.de |
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Beitrag vom 21.06.2020 - 15:55 |
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Danke für die Rückmeldungen!
-Das Buch zur Geschichte der PSG hab ich mir daraufhin bestellt. Ich bin gespannt, was es hergibt.
-Die Bundesleitung der PSG hatte ich schon vorher angeschrieben aber bisher keine Antwort bekommen.
-Das Archiv vom VCP und das Archiv auf dem Ludwigstein wären sicher ergiebige Fundorte für Material. Aber die PSG-Gruppe gab es bei uns nur für ein paar Jahre und sie hatte nur wenige Mitglieder. Deshalb ist mir der Aufwand für eine ausführliche Recherche doch zu groß im Verhältnis zur Bedeutung für die letzten 100 Jahre Jugendarbeit in unserer Gemeinde.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von papabrohl am 24.06.2020 - 13:23.
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Beitrag vom 24.06.2020 - 13:22 |
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Das Buch zur Geschichte der PSG ist ganz nett, hilft aber nicht weiter, habe ich festgestellt.
Die Herausgeberinnen haben sich laut eigenen Angaben bewusst entschieden, nicht "Fakten, Daten, Bilder Dokumente zu einem chronologischen Verlauf zu bündeln." oder " ideengeschichtliche Linien, Entwicklungen ...mit ausgewählten Materialien des Verbandes dokumentieren", sondern persönliche Berichte von Pfadfinderinnen aus den verschiedenen Jahrzehnten für sich sprechen zu lassen. .
Genau die Informationen, die mich interessieren, werden also bewusst ausgeklammert. Es gibt nicht einmal eine Zeittafel mit den wichtigsten Ereignissen usw als eine Seite im Anhang. 
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Beitrag vom 05.07.2020 - 14:12 |
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Die Bücher als Quellenlage der Pfadfinderinnenbünde in Deutschland sind eh' dürftig. Vom VCP kenne ich "Feuer und Altar" und vom BdP kenne ich keine Veröffentlichung zu ihren pfadfinderischen-Vorgängerinnen. Zudem sind die Tradtionen zumindest im evangelischen Bereich und im interkonessionellen Bereich komplett verschwunden.
EMP, BCP und BDPw haben sich ihren "männlichen Brüdern" in den 70er Jahren komplett assimiliert. Und PSG, als letzte Überlebende, habe ich in meinen fast 40 Pfadfinderlager nur einmal ein Lager in Wernau und dann einmal im Jahr Einzelpersonen beim Friedenslicht wahrgenommen. Haben die überhaupt noch 1000 Mitglieder? Die auf der Homepage angegeben 10.000 bestimmt nicht mehr, wage ich mal ganz frech zu behaupten.
Edit: Ich sehe gerade in ganz Ba-Wü sind es gerade 5 Gruppen von denen eigentlich nie was zu hören ist.....Edit 2: und 3 Gruppen davon sehen zumindest auf ihrer Homepage eher wie die weiblichen Mitglieder der örtlichen DPSG aus....
Vielleicht kann ja ein Mitglied der PSG meine Sicht gerade rücken?
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von HathiCP am 05.07.2020 - 14:45.
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Beitrag vom 05.07.2020 - 14:33 |
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Zitat Original geschrieben von HathiCP
Die Bücher als Quellenlage der Pfadfinderinnenbünde in Deutschland sind eh' dürftig. Vom VCP kenne ich "Feuer und Altar" und vom BdP kenne ich keine Veröffentlichung zu ihren pfadfinderischen-Vorgängerinnen. Zudem sind die Tradtionen zumindest im evangelischen Bereich und im interkonessionellen Bereich komplett verschwunden. |
Neben "Feuer und Altar" zum BCP gibt es zum EMP den Band "EMP-Dokumentation" aus der Spuren-Reihe des VCP und zum BDPw den Band "Blaue Blume und Spinnrocken: die Geschichte des Bundes Deutscher Pfadfinderinnen 1912-1933". Lediglich zum BDPw nach 1945 gibt es kein Buch.
Bei deiner Zählung der PSG-Gruppen hast das Ba von BaWü leider vergessen: Da sind es neun Stämme. Und auch wenn du sie nicht triffst: Die PSG ist mit mehr als 110 Stämmen größer als die CPD; ob das 10.000 Pfadfinderinnen sind, wer weiß?.
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Beitrag vom 05.07.2020 - 16:21 |
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Zitat [i]Original geschrieben von jergen
Bei deiner Zählung der PSG-Gruppen hast das Ba von BaWü leider vergessen: Da sind es neun Stämme. |
Stimmt, die 5 Gruppen sind nur Rottenburg-Stuttgart, das habe ich vergeigt....ich vergesse immer die annektierten Gebiete 
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von HathiCP am 06.07.2020 - 06:36.
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Beitrag vom 06.07.2020 - 06:35 |
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Und noch was zu Traditionen und Assimilierung:
- Die Fusionen sind zwischen 40 und 50 Jahre her. Die wenigsten Stämme überleben so lange. Und ziemlich sicher haben sich VCP und BdP zwischenzeitlich so verändert, dass auch die männerbündischen Traditionspfleger den Kopf schütteln müssen. Das erleben wir alten Männer ja immer wieder. [Gilt natürlich auch für die CPD, die sich nur etwas später verändert.]
- Und doch gibt es in VCP und BdP noch immer Stämme mit EMP-, BCP- oder BDPw-Bezug. Ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit komme ich auf 2x EMP, 1x BCP und zwei ehemalige BDPw-Burgen. Und die machen manche Dinge bis heute anders, weil sie eine andere Tradtion pflegen.
Vieles weg, manches noch da, manches heute anders. Das ist normal. Darüber zu klagen ist das Vorrecht alter Menschen - aber nur, wenn sie dadurch die Aktiven nicht davon abhalten, eigene Wege zu gehen.
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Beitrag vom 06.07.2020 - 12:11 |
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Zitat Original geschrieben von jergen
Und noch was zu Traditionen und Assimilierung:
- Die Fusionen sind zwischen 40 und 50 Jahre her. Die wenigsten Stämme überleben so lange. |
Zumindest die EMP Traditionen waren schnell weg, als ich Anfang der 80ern bewusst überbündisch aktiv wurde, war davon nichts mehr zu spüren..da war nicht mal 10 Jahre nach den Fusionen....
Zitat
Das ist normal. Darüber zu klagen ist das Vorrecht alter Menschen - aber nur, wenn sie dadurch die Aktiven nicht davon abhalten, eigene Wege zu gehen. |
Das ist kein Klagen, ist mir eigentlich auch egal, da ich diese Zeit, keine der Traditionen mein Eigen nenne und nicht mitgemacht habe. Als Mann stehe eher in der Chauvi-Ecke, beobachte und wundere mich....
Das mit den "Vorrecht alter Menschen".....da kann nicht nur sagen: Nur nicht frech werden!
Im Übrigen darf jeder dahin gehen wohin es ihn zieht und wenn er vom Turm springt....deshalb geht den Bünden/Verbänden/Vereinen auch viel Knowhow, Geld und freie Zeit verloren. Andere Gruppierungen, die das nicht so sehen sehen boomen, aber boomen ist unbündisch, schon klar! Zumindest ich kann mich auch mit "alten Menschen" pfadfinderisch beschäftigen und ich stehe auch gern "am Fenster" beobachte und denke mir meinen Teil oder sag' in diesem überkommenen Forum auch mal was dazu, aber das ist eine andere Geschichte und das Vorrecht das sich "alte Männer" einfach nehmen.....und zumindest in dem Faden tummeln sich nur "alte Menschen", das ist dir hoffentlich bewußt! 
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von HathiCP am 06.07.2020 - 19:06.
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Beitrag vom 06.07.2020 - 12:37 |
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Zitat Original geschrieben von HathiCP
Zumindest die EMP Traditionen waren schnell weg, als ich Anfang der 80ern bewusst überbündisch aktiv wurde, war davon nichts mehr zu spüren..da war nicht mal 10 Jahre nach den Fusionen....
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Wir hatten vor knapp 30 Jahren mal ein Ehemaligentreffen vieler früherer Pfadis aus EMP/CP und VCP aus unserem Stamm mit großer Ausstellung...Und wenn ich mich recht erinnere, war die einhellige Meinung, dass die EMP in Württemberg kaum bis gar nicht mehr aktiv war vor der Fusion. Viele CP Stämme nahmen bereits Ende 60er "illegal" Mädels auf und die CP eigentlich mehr auf das Vermögen der "reichen EMP" abgezielt hat. Die CP als Bund muss hochverschuldet gewesen sein. Auch nicht zu vergessen. Die Landesmark Württemberg der CP fusionierte bereits 1972 mit der EMP Württemberg zum CPB (Christlicher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderbund).
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von henk am 13.07.2020 - 18:19.
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Beitrag vom 13.07.2020 - 18:17 |
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Gelöscht.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Alias am 26.09.2020 - 16:05.
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Beitrag vom 15.07.2020 - 23:16 |
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PSG-Archiv noch im Aufbau |
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Von der Bundesleitung der PSG kam inzwischen die Rückmeldung: "Leider sind wir gerade erst im Aufbau eines Bundesarchives und können Ihnen derzeit keine Antworten auf Ihre Fragen geben. Wir haben jedoch langfristig vor unser Archivmaterial zu Katalogisieren und ggf. sogar zu digitalisieren, allerdings wird dies vermutlich noch einige Zeit dauern."

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Beitrag vom 20.07.2020 - 23:43 |
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