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Hallo zusammen,
ich stelle mich mal eben vor, bevor ich erzähle, was ich mir wünsche/ was ich suche...
Mein Name ist Sabine, ich bin 36, habe 4 Kinder, komme ursprünglich aus Niedersachsen lebe aber zur Zeit in der Schweiz (Appenzeller Land) und...
ich bin gar kein Pfadfinder.
Ich fand Pfadfinder immer wahnsinnig toll, aber irgendwie habe ich es nie geschafft, mich mal irgendwo einzubringen. Meine Kinder waren ganz kurz bei der Pfadfinderjugend in Völksen (OT von 31832 Springe), aber sie hatten dann so viele andere Hobbys... Ja, schade irgendwie. Inzwischen bin ich so eingebunden, dass ich denke, ich hätte keine Zeit für die Pfadfinderei...
Aaaaber: Ich liebe die schwarzen Zelte. Ich hatte in Völksen die Gelegenheit, während eines Dorffestes beim Aufbau einer Kohte zuzusehen und mich darin aufzuhalten und ich hab einfach gedacht, wenn ich je wieder Zelten gehe irgendwo, dann nur in einer Kohte
Nun wollen meine Kinder tatsächlich mit mir eine Woche Zelten. Aber wir besitzen gar kein Zelt... Und nein, ich kaufe auch nichts außer einer Kohte, sonst gehe ich nicht zelten, basta!
Darf man eigentlich so als Nicht-Pfadfinder eine Kohte benutzen, oder finden das die echten Pfadfinder dann... frech oder falsch oder so?
Und gibt es die Möglichkeit irgendwo (z.B. hier im Forum) gebraucht und günstig eine Kohte zu erwerben? Ich kann mir kaum den Zeltplatz leisten mit 4 Kindern und daher erledigt sich das ganze, wenn ich nicht irgendwo etwas gebraucht erstehen kann...
Und wer weiß - vielleicht beginnen wir nach einer Woche in der Kohte doch noch begeistert eine Karriere als Pfadfinder?! Wäre doch möglich?!
Ganz liebe Grüsse
Sabine
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Beitrag vom 12.05.2013 - 11:38 |
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684 Beiträge
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Hallo Sabine,
kein Mensch hat damit ein Problem, wenn "Nicht-Pfadfinder" eine Kohte benutzen; es gibt alleine in Deutschland über 200 Pfadfinder-Gruppen und (hoffentlich) hat keine hat den Anspruch, die einzig, wahren, echten Pfadfinder zu sein. Abgesehen davon verwenden von Mittelalter-Rollenspieler bis Occupy-Aktivisten Kohten und Jurten.
Allerdings ist der Wunsch nach einer gebrauchten, günstigen Kohte nicht so einfach zu erfüllen. Kohten sind nun mal teuer (eine Neue kostet fast 400 Euro), die meisten Gruppen benutzen ihre so lange es geht, imprägnieren und flicken sie ggf. und sind oft selbst dankbare Abnehmer für gebrauchte Kohten; eine unbeschädigte gebrauchte Kohte kostet meist deutlich über 200 Euro und die Angebote sind selten. Grob geschätzt zweimal im Jahr meldet sich hier jemand im Forum, der eine verkaufen will und die Interessenten sind zahlreich. Aber vielleicht hast Du ja Glück und jemand meldet sich bei Dir!
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"Es ist lustvoll, so für sich hin im Stil der Jugendbewegung - ich würde fast sagen - zu latschen.
Und es ist widerwärtig, im Gleichschritt zu marschieren" -- Walter Jens |
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Beitrag vom 12.05.2013 - 13:08 |
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Moderator 3537 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von zille
es gibt alleine in Deutschland über 200 Pfadfinder-Gruppen |
Und allein die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg hat über 1.300 davon! - zille meinte natürlich unterschiedliche Pfadfinderverbände und -bünde. Gruppen gibt es (außer in "Neufünfland" ) in vielen größeren Orten.
Nun zu deiner Frage: Falls du nicht sehr oft zelten willst, macht es dann nicht eventuell Sinn sich bei (vielleicht grenznahen) Gruppen umzusehen, ob du dir eine Kohte entleihen kannst? So hättest du und deine Kinder den Spaß ohne hohe Kosten und die Pfadfinder ein wenige Geld für ihre Gruppenkasse. Das könnte dann eine echte Win-Win-Situation werden. 
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 12.05.2013 - 13:45 |
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Moderator 1538 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Andir
Nun zu deiner Frage: Falls du nicht sehr oft zelten willst, macht es dann nicht eventuell Sinn sich bei (vielleicht grenznahen) Gruppen umzusehen, ob du dir eine Kohte entleihen kannst? So hättest du und deine Kinder den Spaß ohne hohe Kosten und die Pfadfinder ein wenige Geld für ihre Gruppenkasse. Das könnte dann eine echte Win-Win-Situation werden. |
Eine solche Gruppe könnte Euch dann dann auch zeigen, wie man eine Kohte richtig aufstellt.
Allerdings bist Du im Appenzeller Land wohl selbst nicht so grenznah...
Alternativ könntest Du ja bei einer PBS-Gruppe vor Ort nach Blachen fragen (die Viereckbahnen der Schweizer) oder gleich nach einem Spatz (ist zwar nicht ganz so urig wie eine Kohte, hat aber auch was).
Spatz mit Blachen
Gruss
Hawkeye
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A Scout smiles and whistles under all circumstances. |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Hawkeye am 12.05.2013 - 21:36.
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Beitrag vom 12.05.2013 - 21:34 |
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RE: Suche Kohte oder Jurte |
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327 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von SwissDelightful
[...] dann nur in einer Kohte [...] |
Kann ich gut verstehn, ist mir auch am liebsten!
Zitat Darf man eigentlich so als Nicht-Pfadfinder eine Kohte benutzen, oder finden das die echten Pfadfinder dann... frech oder falsch oder so? |
Nun, die Kohte gehört ja auch nicht den Pfadfindern allein: Wandervogel und bündische Jugend nutzen sie auch, und erfunden haben "wir" sie ja auch nicht.
Zitat [...] Ich kann mir kaum den Zeltplatz leisten mit 4 Kindern [...] |
Meinst Du Campingplatz? Da gibt es erhebliche Preisunterschiede (ich musste für meinen Ältesten oft schon ab 14 den Erwachsenenpreis zahlen). Such Dir Pfadfinderzeltplätze! Es gibt viele, die auch Nicht-Pfadfinder aufnehmen (vielleicht auch in CH). Dort passt die Kohte viel besser hin, Du bekommst Kohtenstangen geliehen, Lagerfeuer ist einfacher zu machen, der Preis ist erheblich niedriger.
Und wenn Du keine gebrauchte Kohte bekommst: Kauf Dir eine Neue, geh zelten und verkaufe sie wieder, wenn Du feststellst, dass Du sie doch nicht brauchen kannst*. Das wird finanziell aufs gleiche herauskommen. Gut erhaltene Kohten gehen bei Ebay schnell auf 200 Euro hoch. Hier im PT werden selten welche angeboten. Wenn Du Deine nach einem Sommer wieder verkaufen möchtest - ich bin interessiert 
Gut Pfad,
naidin
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Die überbündische Singerunde Münster (bisher BdP, DPB, CPD, altBEP, DPSG, KPF, Malteser, VCP, Waldjugend) trifft sich in unregelmäßigen Abständen. Weitere Infos unter www.wirzeltenschwarz.de |
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Beitrag vom 12.05.2013 - 22:18 |
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Die "Schwarzzelterei" ist faszinierend.
Man kann mit den Dreiecksbahnen einfach alles bauen. Der Preis für dieses Vergnügen ist allerdings recht hoch und für eine einfache Kothe liegt einfach beim Doppelten von einem "normalen" Zelt mit entsprechender Fläche.
Der Aufbau von Schwarzzelten ist nicht unbedingt einfach, da doch so eine oder andere Trick dazu gehört.
Ich habe, als Elternteil, mal einen angachierten Stammeskuraten auf die Rolle gestellt und eine Jurte alleine aufgestellt. Dies ist aber eher die Ausnahme.
Das Appenzeller Land ist nicht unbedingt in Grenznähe, um schnelle Hilfe zu leisten. Es gibt aber auch mit Sicherheit Pfadfinder in der Umgebung, die "normale" Kothen im Bestand haben und diese gegen eine geringe Gebühr entleihen....
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seit mehr als 35 Jahren Pfadi. Und ich finde es immer noch spannend..........
Lagerküche V0.1 ist unter www.simonis-nagold.de downloadbar!
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Beitrag vom 12.05.2013 - 22:26 |
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327 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Pfadiopa
Der Preis für dieses Vergnügen ist allerdings recht hoch und für eine einfache Kothe liegt einfach beim Doppelten von einem "normalen" Zelt mit entsprechender Fläche. |
EINSPRUCH!
Ein "normales" Zelt mit gleichem Platzangebot ist nicht billiger - wenn es stabil sein soll. Ich war gerade (also wirklich bis heute) mit mehreren Familien (www.wirzeltenschwarz.de/familienzeltlager) im Brexbachtal. Die billigen Iglu-Familienzelte sind schwierig im Aufbau und nicht wirklich wetterfest. Ich hatte aus Gewichts- und Platzgründen mein Lavvu mit (6 kg), das ist etwa so groß wie meine Kohte und genau so stabil/wetterfest - kostet aber neu mehr als eine Kohte!
Gut Pfad,
naidin
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Die überbündische Singerunde Münster (bisher BdP, DPB, CPD, altBEP, DPSG, KPF, Malteser, VCP, Waldjugend) trifft sich in unregelmäßigen Abständen. Weitere Infos unter www.wirzeltenschwarz.de |
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Beitrag vom 12.05.2013 - 22:56 |
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Ich danke Euch allen schonmal für Eure Antworten! Viele gute Tips und Ideen - herzlichen Dank!
Auf die Idee, mir bei den Pfadfindern in der Nähe eine Kohte zu leihen, bin ich echt allein gar nicht gekommen. Das werde ich mal versuchen, vielleicht hab ich da Glück!
Und eine Kohte zu kaufen und nachher wieder zu verkaufen - vielleicht wäre das auch gar nicht so schlecht für uns. Das muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen.
Am liebsten wäre mir natürlich immer noch - nun da ich auch weiß, dass ich als Nicht-Pfadi ohne schlechtes Gewissen schwarz zelten darf - eine EIGENE gebrauchte, die ich behalte und hege und pflege...
Vielleicht hab ich ja doch Glück und es findet sich hier im Forum noch jemand, der eine Kohte verkaufen möchte... Oder gleich eine kleine Jurte - aber die krieg ich wohl im Leben nicht allein aufgebaut
Aber wenn man so die Bilder anschaut, da möchte man (also zumindest ich) gerne mal eine ganze Burg bauen und schauen, wie man darin so lebt
Liebe Grüße
Sabine
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Beitrag vom 13.05.2013 - 14:40 |
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Moderator 3537 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von SwissDelightful
Oder gleich eine kleine Jurte |
Die liegt bei der kompletten Neuanschaffung in etwa bei 1400 Euro. Mindestens den halben Preis wirst Du wohl für eine Gebrauchte anlegen müssen.
Zitat
- aber die krieg ich wohl im Leben nicht allein aufgebaut |
Das ist nur eine Frage der Technik... 
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 13.05.2013 - 17:41 |
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Zitat Die liegt bei der kompletten Neuanschaffung in etwa bei 1400 Euro |
Ups - ja, ich vergaß. Na gut, ich bleib bei der Kohte
Lieben Gruß
Sabine
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Beitrag vom 13.05.2013 - 20:05 |
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