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Alu-Kohtenkreuz und -stangen auf Fahrt |
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Moin,
wir würden uns für Fahrten in Gebiete, in denen man schlecht Kohtenstangen und -kreuze (bzw. das dafür geeignete Holz ) findet, gerne eine Konstruktion aus Alu bauen. In meinem alten Stamm sind die Stangen aber bei größerer Belastung oft gebrochen.
Im Sommer habe ich bei einer anderen Fahrtengruppe eckige Alustangen gesehen, in die die dann sogar die Haken zum Kohte-Aufhängen gemacht hatten. Das sah ganz gut aus. Mit welcher Konstruktion fahrt ihr denn auf Fahrt und wie sind da die Belastungsgrenzen?
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"Wenn ich auch nur eine einzige düstere Kindheit erhellen konnte, bin ich zufrieden."
Astrid Lindgren |
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Beitrag vom 06.09.2011 - 20:57 |
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Moderator 1538 Beiträge
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Also wir haben uns diese zugelegt und sind sehr zufrieden damit. Ein heftiger Sturm im Sommerlager war damit auch kein Problem.
Als Kohtenkreuz kann man auf Fahrt immer noch die bewährten dicken Äste einbinden.
Wir haben sie zwar in England bestellt, es gibt sie aber auch über Die Jurte .
Gruss
Hawkeye
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A Scout smiles and whistles under all circumstances. |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Hawkeye am 02.10.2012 - 14:52.
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Beitrag vom 06.09.2011 - 21:26 |
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2016 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Hawkeye
Wir haben sie zwar in England vestellt, es gibt sie aber auch über Die Jurte .
Gruss
Hawkeye |
Bei der Jurte kann ich es nicht finden... wie heißt das denn da?
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"Wenn ich auch nur eine einzige düstere Kindheit erhellen konnte, bin ich zufrieden."
Astrid Lindgren |
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Beitrag vom 06.09.2011 - 21:41 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Als Kohtenstangen für unterwegs in baumlosen Regionen haben sich bei uns Tarpstangen bewährt. Sie lassen sich zu einem akzeptablem Maß ineinanderschieben und sind auch vom Gewicht her eine gute Alternative.
Als Kohtenkreuz haben ich einen dünnen Besenstiel zersägt und die beiden Teile werden mittels einer Flügelschraube zusammengehalten. Im Kohrenkreuz sind noch zwei Bohrungen, wo die Spitzen der Kohtenstangen hineingesteckt werden. Das ganze wird dann nach oben gedrückt und festgestellt. Die Tarpstangen werden dabei von unten gegen das Kohtenkreuz mit den eingehängten Planen gestemmt. Mit dieser Konstruktion spart man sich auch die Seile für Kohtenkreuz und -stangen, die selbst auch beträchtliches Gewicht und Volumen haben. Das System ist ziemlich stabil, da Innenstangen verwendet werden und keine großen Hebekräfte wirken können, wie bei Außenstangen. Es empfiehlt sich aber trotzdem zur Reparatur z.B. nach einem Sturm ein paar Schlauchbinder dabei zu haben.
Das Kohtenkreuz ist zusammengeklappt etwa genauso groß wie die beiden Tarpstangen, die als Kohtenstangen verwendet werden. Man kann sie hochkant seitlich am Affen befestigen und kommt damit auch noch gut durch enge Zugabteile.
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Beitrag vom 06.09.2011 - 22:08 |
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.... unsere Lösung ohne Kreuz hatte ich vor einiger Zeit schon mal beschrieben:
Zitat Original geschrieben von Teppich
Du kannst auch auf die Kothenstangen und das Kohtenkreuz verzichten....
Nimm vier Teleskop-Seitenstangen einer Jurte und stelle die so in die Mitte der Kothe,dass die Spitzen die Ringösen,die sonst das Kothenkreuz aufnehmen,hochdrücken.
Stellst Du die Stangen senkrecht-quadratisch auf, reicht der Platz in der Mitte für ein kleines Feuer.Bündelst Du sie in der Mitte so,das sie schräg von oben in die Mitte des Feuerplatzes führen, hast Du mehr Platz in der Kothe.
Falls es regnet,haben wir da so unsere eigene Lösung: ein schwarzer Herren-Regenschirm hat die richtige Grösse, um ihn von unten durch das Rauchloch zu schieben und aufzuklappen. An den Griff dann ein Gegengewicht hängen oder zusätzlich (wegen der Optik *grins* ) die normale Abdeckplane drüberziehen... |
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"Jüngere sind schneller,...... Ältere kennen die Abkürzung..." |
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Beitrag vom 07.09.2011 - 00:29 |
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2775 Beiträge
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Du kennst doch die ganz normalen Seitensteckstangen einer Jurte.
Die sind dreiteilig.
Man nimmt so einen Satz plus ein weiteres Mittelteil. Das ergibt ziemlich genau die Höhe einer einfachen Kohte.
Dazu rote Plastikheringe (ja, diese besonder hässlichen^^) und ein Holzkohtenkreuz.
Aber wahrscheinlich sind die ersteren Vorschläge gewichtssparender.
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 07.09.2011 - 15:29 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Tarpstange Alu wiegt ca. 400-500 g je nach Größe und Ausführung, es gibt sogar eine Teleskopversion, die durch Drehung dr Segmente fixiert wird und höhenverstellbar sind. Die Seitenstangen von Jurten bestehen meist aus Eisenrohren und sind deutlich schwerer, müsste man aber mal nachprüfen.
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Beitrag vom 07.09.2011 - 15:49 |
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258 Beiträge
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Genau diese Tatonka-Tarpstangen habe ich schon beim Kohtenaufbau durchknicken gesehen. Die kann ich aus meiner Erfahrung nicht empfehlen, die Wandstärke ist einfach zu dünn. Dafür sind sie natürlich leichter als die von Tortuga Ltd, aber das würde ich trotzdem nicht mehr riskieren. Die Tortuga-Alustangen sind ja immer noch leichter und handlicher als Holzstangen mitzunehmen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von dieChrissi am 07.09.2011 - 17:12.
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Beitrag vom 07.09.2011 - 17:11 |
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Bei der Jurte kann ich es nicht finden... wie heißt das denn da?[/quote]
Kontaktaufnahme
DIE JURTE - Norbert Tautorat
Dibergstraße 16 - 18
D - 44789 Bochum
Tel. (0234) 976 683 35
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Wir sind hier im Ruhrgebiet sehr direkt, dafür nicht besonders höflich. Wir befleißigen uns einer sehr kräftigen Sprache. Damit kommt auch nicht jeder zurecht! (Frank Goosen) |
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Beitrag vom 07.09.2011 - 17:29 |
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83 Beiträge
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[quote]Original geschrieben von Inga Tortuga
Hallo ihr Lieben,
die besagte Alu-Kohtenstange könnt ihr gerne auch in Deutschland kaufen. www.die-jurte.de (auch wenn die website noch nicht ganz aktuell ist) wird dieselben Dinge wie Tortuga Tents im Programm haben.
Wir haben diese Stange speziell für den Stamm in Glasgow gebaut, da diese mit einem seakajak und Kohten unterwegs sind. Man hat uns berichtet das obwohl die Kohten im Sturm standen, alles bestens war und nur die Dackelgaragen weggeflogen sind.
Wenn ihr also mal besondere Ausrüstung benötigt, schickt mir eine mail inga@die-jurte.de und ich schaue was ich für euch basteln kann.
Gruß,
Inga
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Wir sind hier im Ruhrgebiet sehr direkt, dafür nicht besonders höflich. Wir befleißigen uns einer sehr kräftigen Sprache. Damit kommt auch nicht jeder zurecht! (Frank Goosen) |
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Beitrag vom 07.09.2011 - 17:35 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von dieChrissi
Genau diese Tatonka-Tarpstangen habe ich schon beim Kohtenaufbau durchknicken gesehen. |
Das ist genau der Fehler, die Stangen dürfen nicht seitlich belastet werden, dafür halten sie aber senkrechtem Druck sehr gut stand. In unserer Kohte stehen die beiden Stangen senkrecht und mit den Spitzen stecken sie im Kohtenkreuz und drücken es hoch. Wenn man sie schräg aufstellt und sie seitlich beansprucht werden, knicken sie unwillkürlich. Die Konstruktion hat schon einen guten Sturm in Irland überlebt.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von sadarji am 07.09.2011 - 18:40.
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Beitrag vom 07.09.2011 - 17:42 |
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258 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von sadarji
Zitat Original geschrieben von dieChrissi
Genau diese Tatonka-Tarpstangen habe ich schon beim Kohtenaufbau durchknicken gesehen. |
Das ist genau der Fehler, die Stangen dürfen nicht seitlich belastet werden, dafür halten sie aber senkrechtem Druck sehr gut stand. In unserer Kohte stehen die beiden Stangen senkrecht und mit den Spitzen stecken sie im Kohtenkreuz und drücken es hoch. Wenn man sie schräg aufstellt und sie seitlich beansprucht werden, knicken sie unwillkürlich. Die Konstruktion hat schon einen guten Sturm in Irland überlebt. |
Ah, okay. Wir haben nur eine Stange als Mittelstange benutzt. Das hat sie nicht ausgehalten.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von dieChrissi am 08.09.2011 - 10:56.
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Beitrag vom 08.09.2011 - 10:55 |
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2016 Beiträge
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Vielen Dank, ich habe jetzt mal Inga angeschrieben. Vielelleicht bekommen wir noch bis zur Herbstfahrt rechtzeitig eine, dann kann ich das da testen 
Die anderen Optionen behalte ich im Hinterkopf als Alternativen.
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"Wenn ich auch nur eine einzige düstere Kindheit erhellen konnte, bin ich zufrieden."
Astrid Lindgren |
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Beitrag vom 08.09.2011 - 18:45 |
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Zitat Original geschrieben von Pitt
Ich würde mal mit Wimpelspeeren rumexperimentieren...
Teilbar, verhältnimäßig leicht und während des wanderns lässt man das Fähnchen dran flattern...
Grüße
Pitt |
uns ist damals der Wimpelspeer in einer Regennacht in Schottland gebrochen... der Rest der Nacht war keine Freude 
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Beitrag vom 08.09.2011 - 23:11 |
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Zitat Original geschrieben von scoutladen
Zitat Original geschrieben von Pitt
Ich würde mal mit Wimpelspeeren rumexperimentieren...
Teilbar, verhältnimäßig leicht und während des wanderns lässt man das Fähnchen dran flattern...
Grüße
Pitt |
uns ist damals der Wimpelspeer in einer Regennacht in Schottland gebrochen... der Rest der Nacht war keine Freude  |
Oh, das ist bestimmt ähnlich toll, wie eine Regenacht in Schweden, in der der Boden aufweicht und mehrere Häringe rausfliegen, die sich im Matsch auch nicht mehr einschlagen lassen 
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"Wenn ich auch nur eine einzige düstere Kindheit erhellen konnte, bin ich zufrieden."
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Beitrag vom 08.09.2011 - 23:34 |
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