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Vor 100 Jahren: Deutscher Pfadfinder-Bund gegründet |
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Ziemlich genau vor 100 Jahren erschien in der Februar-Ausgabe 1911 der Zeitschrift "Der Wanderer" ein Artikel über die Gründung des "Deutschen Pfadfinder-Bundes" (DPB), den ich hier vorstellen möchte!
Wie der Artikel mitteilt, erfolgte die Gründung zwar schon am 9. "Wintermond" (Januar) 1911, wurde aber in diesem Artikel zum erstenmal dokumentiert. Zwar gab es schon davor (seit Herbst 1909) etwa den 1. Münchner Pfadfinderzug, aber dies war dann die offizielle Gründung eines "Bundes"!
Herzlichen Glückwunsch allen DPBlern und allen, uns deutschen Pfadfindern!


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bipi und ali lehrten uns:
"Der Pfadfinder ist Bruder aller Pfadfinder
und Freund aller Menschen" |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von roterwolf am 28.02.2011 - 17:25.
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Beitrag vom 26.02.2011 - 16:33 |
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Erlaubt mir, noch hinzuzufügen, dass das Urheberrecht (copyright) bei mir liegt; die Originale sind Teil meiner kleinen Sammlung zur Pfadfindergeschichte. Ich bin aber gerne bereit, entsprechende Veröffentlichungen für Pfadfinder zu erlauben; möchte aber wissen, wer das wünscht. Also bitte einfach eine IM an mich! Bitte habt dafür Verständnis, ich hab da leider auch schon unliebsame Erfahrungen gemacht! Danke!
Gut Pfad
Euer roterwolf
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bipi und ali lehrten uns:
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Beitrag vom 27.02.2011 - 12:50 |
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In dem Zusammenhang möchte ich auf eine Einladung des DPB H 1911 in Stuttgart hier unter Termine hinweisen.
Zitat Anläßlich der Gründung des DPB veranstaltet der Deutsche Pfadfinderbund e.V. (Hohenstaufen/gegr. 1911) zum 100 jährigen Jubiläum von 02.06. bis 05.06.2011 ein Lager und eine "Hocketse". Dieses findet an unserem Heim Hohe Eiche, Epplestr. 185, 70567 Stuttgart statt. Geboten werden ein Kongress zur Pfadfindergeschichte, Workshops, Waldspiele, Ausstellung, Diavorführungen, zünftiges Beisammensein und vieles mehr. |
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Beitrag vom 28.02.2011 - 09:24 |
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RE: Vor 100 Jahren: Deutscher Pfadinder-Bund gegründet |
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Administrator 4028 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von roterwolf
Wie der Artikel mitteilt, erfolgte die Gründung zwar schon am 9. "Wintermond" (Januar) 1911, wurde aber in diesem Artikel zum erstenmal dokumentiert. Zwar gab es schon davor (seit Herbst 1909) etwa den 1. Münchner Pfadfinderzug, aber dies war dann die offizielle Gründung eines "Bundes"! |
Nach meiner Information und wie hier im PT im Kalender vermerkt war der 18. Januar 1911 der Gründungstag des DPB. Welches ist das korrekte Datum?
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Beitrag vom 28.02.2011 - 10:14 |
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Ich gehe mal davon aus, dass diesem Original-Dokument aus dem "Wanderer" z u n ä c h s t (!) der Vorzug zu geben sei. Ich habe allerdings im Archiv auf der Burg Ludwigstein hierzu noch nicht recherchiert. Vielleicht gibt es ja dort das Original-Gründungs-Protokoll. Würde mich allerdings wundern, wenn dort ein anderes Datum als der 9. Januar 1911 angegeben wäre; es war ja der Wanderer,- wie ausdrücklich angegeben,- die Vereins-Zeitschrift des DPB. Aber mit Daten hab ich schon öfters seltsame Dinge erlebt, gerade was abweichende Angaben von Gründungsdaten betrifft!
Mal eine andere Frage:
Meine Jüngsten haben mir zu dem "Wanderer"-Artikel erklärt; "Das können wir gar nicht lesen, was ist denn das für eine Schrift?" Mit meinem Hinweis, es handle sich um "Fraktur" konnten sie gar nichts anfangen. Könnt ihr, gerade die Jüngeren unter Euch, den Artikel lesen?
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bipi und ali lehrten uns:
"Der Pfadfinder ist Bruder aller Pfadfinder
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Beitrag vom 28.02.2011 - 10:37 |
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Zitat Original geschrieben von roterwolf
Mal eine andere Frage:
Meine Jüngsten haben mir zu dem "Wanderer"-Artikel erklärt; "Das können wir gar nicht lesen, was ist denn das für eine Schrift?" Mit meinem Hinweis, es handle sich um "Fraktur" konnten sie gar nichts anfangen. Könnt ihr, gerade die Jüngeren unter Euch, den Artikel lesen? |
Ich (Jahrgang 1968) kann Fraktur lesen. Das habe ich in der (Waldorf-) Schule gelernt. Wir haben da auch Sütterlin schreiben und lesen gelernt.
Hans
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Wir zelten schwarz - dunkleres Material ist noch nicht zu haben. |
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Beitrag vom 28.02.2011 - 10:44 |
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Moderator 743 Beiträge
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Im Bundschuh 1/2011, gibts auf den S.19-20 einen Artikel dazu. (Pfadfinder-Förderkreis Nordbayern e.V.)
http://www.bdp-foerder-nord.de/Der%20Bundschuh%201...uartal. pdf
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Beitrag vom 28.02.2011 - 10:57 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von roterwolf
Mal eine andere Frage:
Meine Jüngsten haben mir zu dem "Wanderer"-Artikel erklärt; "Das können wir gar nicht lesen, was ist denn das für eine Schrift?" Mit meinem Hinweis, es handle sich um "Fraktur" konnten sie gar nichts anfangen. Könnt ihr, gerade die Jüngeren unter Euch, den Artikel lesen? |
Fraktur uns Sütterlin wurden von den Nazis 1941 leider per Gesetz abgeschafft, leider, denn sie war für die deutsche Aussprache und flüssiges Lesen besser geeignet als die lateinische Schrift, die wir heute verwenden. Das aber nur nebenbei.
Wenn das Datum 9.01.1911 das richtige ist, korrigiere ich es hier im Kalender.
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Beitrag vom 28.02.2011 - 11:13 |
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Im "Bundschuh" 1 / 2011 ist der 9. Januar 1911 als Gründungstag des DPB ausreichend dokumentiert! Damit dürfte diese Frage geklärt sein! Danke sadarji! Danke phips!
Bleibt weiter die Frage nach der Lesbarkeit von Fraktur!
@sadarji: ja ich finde die Schriften Fraktur und Sütterlin (auch manchmal "Altdeutsch" genannt) auch schöner als die heutige Druckschrift bzw. als die lateinische Schreibschrift!
Bezeichnend ist ja, dass die Nazis diese Schriften wegen ihrer (übrigens zu Unrecht) angenommenen "jüdischen Herkunft" 1941 verboten hatten. Wenn ich nicht irre, gabs damals die sogenannte "Schwalbacher Fraktur" (?), deren angeblicher "jüdischer" Hintergrund (?) sie wohl auf diese blöde Idee brachte.
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bipi und ali lehrten uns:
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und Freund aller Menschen" |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von roterwolf am 28.02.2011 - 11:28.
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Beitrag vom 28.02.2011 - 11:16 |
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Zitat Original geschrieben von roterwolf
Erlaubt mir, noch hinzuzufügen, dass das Urheberrecht (copyright) bei mir liegt; die Originale sind Teil meiner kleinen Sammlung zur Pfadfindergeschichte. Euer roterwolf |
der besitz einer zeitschrift oder ein artikelausschnitt aus einer
zeitschrift ergibt kein urheberrecht (copyright),
bei diesen artikel von 1911 sind die rechte des autoren mit sicherheit abgelaufen -
und damit ist dieser artikel gemeinfrei und kann von jeden benutzt werden!
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Beitrag vom 28.02.2011 - 11:56 |
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@fahr_mit: Der Artikel ja (wenn Du ihn hast!), aber nicht die beiden von mir hier eingestellten Bilder!
Also bei Verwenden der beiden Bilder bitte vorher anfragen!
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bipi und ali lehrten uns:
"Der Pfadfinder ist Bruder aller Pfadfinder
und Freund aller Menschen" |
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Beitrag vom 28.02.2011 - 12:11 |
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Zitat Original geschrieben von roterwolf
@fahr_mit: Der Artikel ja (wenn Du ihn hast!), aber nicht die beiden von mir hier eingestellten Bilder!
Also bei Verwenden der beiden Bilder bitte vorher anfragen! |
eine kopie ist kein eigenes werk im sinne des urheberschutzes,
dann könnte man ja auch ein buch kopieren und damit rechte erwerben.
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Beitrag vom 28.02.2011 - 12:24 |
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Man muß unterscheiden zwischen Text und den von mir gezeigten Abbildungen. Den Text zu zitieren ist natürlich immer möglich. Und da an dem Text als solchem keine Urheberrechte mehr existieren, könnte man dies sogar ohne Quellenangabe (wie der der bekannte Freiherr! )
Da die Urheberrechte an der Zeitschrift erloschen sind, war meine Copy rechtmäßig und ist auch mein Urheberrechts-Anspruch auf die beiden Bilder rechtmäßig. Möchtest Du die B i l d e r veröffentlichen, dann bitte IM mit Angabe von Name und Adresse auf meine Emailadresse und Du bekommst die Erlaubnis, wenn ich Dich als vertrauenswürdig einschätze, wovon ich ausgehe!
Alles andere, denke ich, ist doch wohl juristische Haarspalterei, die hier wohl nicht weiterführt!
4. EDIT (heute ist mein Editiertag!): Wie stehts mit Euerer Meinung zu Fraktur und Sütterlin?
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bipi und ali lehrten uns:
"Der Pfadfinder ist Bruder aller Pfadfinder
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Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zuletzt von roterwolf am 28.02.2011 - 13:47.
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Beitrag vom 28.02.2011 - 13:33 |
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Frakturschrift hab ich lesen gelernt, als ich aus einm "Märchenbuch", bestehend aus Veröffentlichungen aus alten Zeitungen, lesen wollte. Das Buch kommt aus der Famlie meiner Mutter und da waren einige interessante Märchen drin. Ich erinnere mich immer wieder gerne an "der Pitter vom Pütt". Damals mag ich so 11 Jahre alt gewesen sein.
@ Sadarji: Warum sollte Frakturschrift für die deutsche Sprache einfacher zu lesen sein???
Sütterlin ist mir "nur" bei meinem Studium in Mathe untergekommen; für die Vektoren.
Unser Mathe-Prof stellte uns frei, entweder lateinische Buchstaben mit Strich oben drüber oder Sütterlin-Buchstabe zu verwenden. Wenn man dann noch Doppelbrüche etc. hat, erscheint mir die Sütterlin-Variante übersichtlicher.
Wenn ich mich darüber hinaus noch recht an seine Ausführungen erinnere, wurde in England noch bis Ende der 60er Jahre Deutsch mit Sütterlinschrift unterrichtet. Bis dahin war es auch international noch üblich, Vektoren mit Sütterlin-Buchstaben zu versehen. (Aber das ist jetzt nur aus dem Gedächtnis heraus. vllt. weiß da einer Genaueres.)
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-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt -- |
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Beitrag vom 28.02.2011 - 14:16 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Nachtwache
@ Sadarji: Warum sollte Frakturschrift für die deutsche Sprache einfacher zu lesen sein??? |
Weil beispielsweise für das S in der Aussprache von 's' wie in Sonne, 'st' wie in Stein oder 'st' wie in Horst unterschiedliche Schreibweisen gibt und dies auch jemand, der der Deutsch nicht versteht richtig assprechen kann. Die Fraktur war an die deutsche Aussprache besser angepasst wie die heute verwendete lateinische Schrift, wo man sich merken muss, wie ein Wort ausgesprpcen wird, mit st, oder scht oder mit stimmhaftem s ...
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Beitrag vom 28.02.2011 - 15:06 |
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