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Hallo jergen,
es gibt ja noch mehr, besonders die Pfadfinderschaft in der FeG fällt mir da ein, die sich ja ihrerseits erst 2009 aus der organisatorischen Einheit mit der BPS gelöst hat. Und dann gibts noch andere kleine freikirchliche Gruppen, oder die Möglichkeit, in einem eher landeskirchlich ausgelegten Bund als Freikirche dennoch örtlicher Partner eines Stammes zu sein.
Die Frage nach der Notwendigkeit eines weiteren Bundes kann man sich natürlich stellen, und es gibt durchaus Gründe gegen eine Neugründung.
Ich schreib hier in Beantwortung deiner Frage nur mal, was dafür spricht. Falls dich (oder jemand anders) mehr dazu interessiert, schlage ich vor, wir machen einen neuen Thread auf oder reden per PN weiter darüber
Vorab: Ich hatte mich sehr gefreut, vom Forum Christlicher Pfadfinder zu lesen und war enttäuscht, dass die sanft entschlafen sind. Vielleicht lässt sich das ja mal wiederbeleben.
Ich muss zur Fragestellung sagen, warum wir zum jeweils in Frage kommenden Bund im einzelnen nicht gehören möchten.
Es geht dabei nicht darum, in dem was ich schreibe, andere Bünde auch nur ansatzweise runterzumachen, nur darum, zu erklären, warum wir uns dort nicht ansiedeln möchten.
Letztlich ist diese Entscheidung auch keine rein pfadfinderische, sondern eher eine kirchliche.
RR sind nach meiner Wahrnehmung schon sehr amerikanisch-scoutistisch -- wenn man das in dem Maße mag, in Ordnung. Andererseits sind sie (historisch) gar keine Pfadfinder (gewesen), sondern eine von ganz vielen "in etwa pfadfinderartigen" (frei-)kirchlichen Jugendarbeiten in den USA, die sich im Ausland je nach örtlichen Gegebenheiten als Pfadfinder oder auch nicht sieht (Wenn ich richtig orientiert bin DE ja, CH nein,; in den USA auch nein -- dort habe ich auf der RR-Homepage einen langen Artikel gelesen zum Thema "Vergleich zwischen RR und Scouts -- was ist ähnlich, was ist anders.")
Daneben sind sie keine unabhängige freikirchliche Jugendarbeit, sondern die des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden. Wir gehören eher nicht zum BFP-nahen Teil des freikirchlichen Spektrums.
Andererseits gehen die RR so ziemlich ohne Berührungsängste in sehr viele unterschiedliche Freikirchen rein, so dass -- selbst schon so gehört -- aus dem Anspruch "wir sind christliche Pfadfinder" der Satz "wir sind die christlichen Pfadfinder" wird, im Kontext zu verstehen als: "zumindest im freikirchlichen Bereich".
Die RR-Mitarbeiter, die ich persönlich kenne, sind durchweg klasse Leute. In den Verband wollen (und passen!) wir aber trotzdem nicht.
BPS und Pfadfinderschaft der FeG -- da sind wir gemeindlich sehr nahe dran, da gibt es schon Zusammenarbeit auf nicht-pfadfinderischem Gebiet, besonders auf lokaler Ebene, da werden wir ein enges Miteinander suchen, besonders Supervision wäre wichtig, denke ich.
Warum sich dann nicht einem dieser beiden Bünde anschließen?
Das wurde diskutiert, und es läuft letztlich auf eine eher kirchlich als pfadfinderisch begründete Antwort hinaus:
Die BPS hat sich mit ihrer Selbstbezeichnung als "baptistisch" auch in ihrer Außendarstellung stark denominationell festgelegt. (Selbst die meisten Baptistengemeinden in Deutschland führen "baptistisch" nicht in ihrem Gemeindenamen, sondern als Klammerzusatz.) Ich möchte gar nicht darüber spekulieren, wie weit diese Tatsache für die Abtrennung der FeG-Pfadfinder 2009 mit ursächlich war, aber bei allem konfessionsübergreifenden Miteinander: Könntet ihr euch vorstellen, dass eine katholische Kirchengemeinde (um mal ein Beispiel aus den Großkirchen zu nehmen) auch bei ansonsten völliger Übereinstimmung in den Zielen der Jugendarbeit gern einen Stamm der hypothetischen "Evangelisch-Lutherischen Reformationspfadfinderschaft" beherbergt und vernünftig ins gemeindliche Leben integrieren kann, allein schon von der Selbstbezeichnung her? Nicht völlig ausgeschlossen vielleicht, aber jedenfalls schwierig.
Falls die BPS sich als "Freikirchliche Pfadfinderschaft Deutschlands" o.ä. gegründet und entsprechend strukturiert hätte, wären vielleicht sogar die FeG-Pfadfinder noch dabei, und auch wir würden vermutlich eher dort unseren Platz suchen.
Soviel zu den Überlegungen -- wie oben geschrieben: gerne mehr, dann aber bitte an anderer Stelle.
P.S.: Eines noch -- nach der Größe wären wir natürlich kein neuer Bund, gerade mal eine kleine, unabhängige Arbeit an erstmal vermutlich nur zwei Orten. Strukturell würden wir uns aber nach Art eines Bundes aufstellen wollen, um anderen, die sich vielleicht künftig mal in vergleichbarer Situation finden, eine christliche, freikirchlich ausgerichtete, aber ausdrücklich nicht-denominationsgebundene Struktur anbieten zu können, die sie dann übernehmen könnten, falls es für sie passt.
(Edit hat Typos korrigiert. Drei mal.)
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von Baas am 23.04.2020 - 15:26.
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Beitrag vom 19.04.2020 - 20:51 |
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