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Moin!
Also, wir rechnen seit eh und je mit 3 € / Tag und Teilnehmer.
Beim Singewettstreit noch etwas weniger...
Auf Tippelfahrt wird zu dem Fahrtenbeitrag noch ein "Nudelfertiggericht" als Fahrtenbeitrag
eingesammelt. Das drückt eine Wochenendfahrt in die Region auf unter 15 € all inkl.
Die Eltern danken es oft mit "Da ist es ja günstiger mein Kind auf Fahrt zu schicken als es zu
Hause zu lassen".
Ich nehm das dann immer als Lob mit...
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Alle haben gesagt das geht nicht, dann kam einer, der hat es nicht gewusst,
und hat's gemacht...! |
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Beitrag vom 07.02.2014 - 09:55 |
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Tagessätze unseres Stammes für Deutschland und durchschnittliche Lebensmittelangebot:
Tagessätze: 1 mal Warm, 2x mal Kalt
Deutschland:
4,00€ (bei Wanderungen, Kanuhajken, Zelten)
4,50€ (Hüttenfahrten (da man dort Aufgrund der größeren Möglichkeiten häufig etwas besonderes anrichtet welches auf Feuer schwer zu machen ist)
1,00€ (Waldläuferfahrten)
Polen,
jeweils x 0,5-0,75
Spanien, Tschechien
jeweils x 0,75
Dänemark, Frankreich(Regional sehr unterschiedlich), Niederlande
jeweils x 1,5
Schweden, Finnland
jeweils x 1,75
Norwegen
jeweils x 2
Aland (Finnland)
jeweilsx 2,75
Wobei wir seid unserer Alandfahrt immer erst bei Auslandsfahrten mit 8€ rechnen und den Eltern, dann den Restbetrag nach der Fahrt zurück geben.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Bournd-the-burner am 02.05.2014 - 16:29.
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Beitrag vom 02.05.2014 - 16:21 |
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Wir rechnen in Österreich zur Zeit mit 3,50 bis 4 € und decken uns immer bei lokalen Bäckereien, Fleischer und Kaufleute ein. Das Wort Pfadfinder senkt immer die Preise ein wenig, so dass jeder damit leben kann und am Lager immer eine gute Qualität an Lebensmittel hat.
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Beitrag vom 07.05.2014 - 15:44 |
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wir essen eher "luxuriös" |
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Wie es günstig geht, haben ja jetzt viele beschrieben. Ich plane es aber schon immer anders - bei klassischen Jugendfreizeiten genauso wie bei Pfadfinder-Lagern:
a) Es ist mit fast jedem Geldbetrag auszukommen
b) viel wichtiger als der pro-Kopf-Betrag ist die Summe, die täglich bzw. für die Zeit zur Verfügung steht
c) wir legen wert auf fair, öko, regional etc.
Das läuft dann meist auf einen Tag-Teilnehmer-Betrag von ca. 7 Euro hinaus.
Es gibt Dinge, die besonders günstig sind, weil wir z.B. Obst und Gemüse aus eigenem Anbau (bzw. dem Anbau anderer in unseren Dörfern) mitnehmen, für umme oder günstig. Es gibt keinen gekauften Schokoaufstrich, sondern nur die von den Sippen und Meuten selbst eingekochte Marmelade etc. (oder die Schokosache entsteht als Workshop vor Ort).
Und es gibt Dinge, die sind nicht besonders günstig. Wir würden nie Brot aus dem Discounter nehmen, sondern immer von einem Bäcker (was heute noch Bäcker ist...) oder selbstgemacht. Wurst bei uns z.B. von Hephata oder einem lokalen Direktvermarkter vor Ort. Das auszukundschaften ist immer ein wichtiger Punkt in der Vorbereitung.
Bei Lagern gibt es immer unbegrenzt Obst.
Also die Richtung ist klar: bei uns hat das Essen einen hohen Stellenwert (auch in den Gruppenabläufen, Hauptmahlzeit ist immer mit "3 Gängen"), und wir bemühen uns um "Nachhaltigkeit", ohne dabei dogmatisch zu sein. Es schmeckt jedenfalls immer gut.
(Auf Sippen-Hajk sieht das etwas anders aus, wenn man alles mitschleppen muss, aber die Anforderungen bio und fair gelten auch da.)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Lux am 07.05.2014 - 19:01.
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Beitrag vom 07.05.2014 - 18:58 |
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Bio?
Regional?
Fair?
Das wären jetzt auch mal meine Fragen gewesen...
Könnte man auch anders formulieren: Für alles, was wir billig einkaufen zahlt in dieser Welt jemand drauf!
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Beitrag vom 11.07.2014 - 18:41 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von scoutladen
Bio?
Regional?
Fair?
Das wären jetzt auch mal meine Fragen gewesen...
Könnte man auch anders formulieren: Für alles, was wir billig einkaufen zahlt in dieser Welt jemand drauf! |
Klar, wir sind ja auch alle Dukaten- Esel.
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Beitrag vom 11.07.2014 - 20:14 |
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591 Beiträge
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Darum geht es nicht, dass wir alle reich sein müssen... dennoch leben wir auf Kosten der Ärmeren in dieser Welt. Das fängt mit dem Essen an und geht mit der Kleidung weiter...
Kuckst du hier: http://slaveryfootprint.org/
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Beitrag vom 11.07.2014 - 21:48 |
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Moderator 976 Beiträge
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Von Bio halte ich persönlich nicht sonderlich viel, dafür kenne ich zu viele Landwirte die mir hier so einiges darüber erzählt haben.
Für deutlich wichtiger erachte ich die Punkte Regional und Saisonal.
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Gut Pfad!
steini
Sapere aude!, Wage zu Wissen! |
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Beitrag vom 11.07.2014 - 23:50 |
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640 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Fröschel
Zitat Original geschrieben von scoutladen
Bio?
Regional?
Fair?
Das wären jetzt auch mal meine Fragen gewesen...
Könnte man auch anders formulieren: Für alles, was wir billig einkaufen zahlt in dieser Welt jemand drauf! |
Klar, wir sind ja auch alle Dukaten- Esel. |
und deshalb kaufen wir günstig hähnchen und puten filet und der rest vom tier wird billig nach afrika verschifft, weils günstiger ist. und der bauer in afrika hat das nachsehen, weil der auf seiner ware sitzen bleibt.
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Beitrag vom 12.07.2014 - 13:33 |
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Zitat Original geschrieben von Steini
Von Bio halte ich persönlich nicht sonderlich viel, dafür kenne ich zu viele Landwirte die mir hier so einiges darüber erzählt haben.. |
Bio ist halt auch nicht Bio. Discount und Bio passen aus meiner Sicht auch nicht zusammen, aber wir bekommen jede Woche eine Kiste voll Gemüse und Obst direkt vom Biobauern.
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Beitrag vom 13.07.2014 - 16:43 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von scoutladen
aber wir bekommen jede Woche eine Kiste voll Gemüse und Obst direkt vom Biobauern. |
Auch Biobauer ist nicht gleich Biobauer. Genau so einen Unsinn macht man bezüglich des sogenannten "Bio- Honigs". Kein Mensch kann Bienen befehlen, nur und ausschließlich unbehandelte und nicht genmanipulierte Trachtpflanzen anzufliegen. Es wird mit dem Attribut "Bio" viel Schindluder getrieben. Es ist auch nicht so, dass man pauschal tönen könnte: "Die Welt ist schlecht, wir werden bald alle sterben." Ein bissel differenzierter dürfte es schon auch sein. Ansonsten halte ich es wie Steini.
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 14.07.2014 - 10:44.
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Beitrag vom 14.07.2014 - 10:42 |
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591 Beiträge
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klar wissen deine Bienen nicht, welchen Raps sie befliegen...
aber ich will zu Beispiel nicht, dass du Perizin in deine Beuten schüttest und den Königinnen die Flügel schneidest... wenn das für mich wichtig ist, dann würde ich schon mal Demeter Bio Honig kaufen...
Jetzt können wir natürlich noch sagen, die Kühe vom Nachbarbauern stehen ja nur auf der Weide und fressen Gras, was noch nie was anderes wie Gülle gesehen hat... aber auch da will ich eigentlich nicht ständig Antibiotika im Fleisch haben, die in der Regel pro Forma gegeben werden... hier wäre Bio ebenfalls die Alternative.
Zumindest habe ich als Verbraucher die Chance den gängigen Labeln zu vertrauen, ohne mich ständig im Detail informieren zu müssen. Und bin ich mir sicher(er), die Welt dadurch mal ein klitzekleines Stück besser zu verlassen...
Und wer sich miesepetrig rausredet, weil natürlich auch mit Biozertifikaten Schindluder getrieben wird, der hat im Einzelfall vielleicht sogar recht, aber das Pfadfindergesetz "Der Pafdfinder schützt Pflanzen und Tiere" ist dann auch nur Makulatur in seinem Leben, wenn er deswegen fleissig weiter konventionell einkauft!
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Beitrag vom 14.07.2014 - 12:03 |
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591 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Fröschel
kein Mensch kann Bienen befehlen, nur und ausschließlich unbehandelte und nicht genmanipulierte Trachtpflanzen anzufliegen |
Übrigens verrecken hier im Obstparadies der nördlichen Ortenau reihenweise die Bienenvölker, weil irgendein Depp Pflanzenschutzmittel ausbringt, die schon seit Jahren verboten sind. Schönes regionales Obst, vom Bauern auf den Tisch!
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Beitrag vom 14.07.2014 - 12:06 |
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Zitat Original geschrieben von scoutladen
...., aber das Pfadfindergesetz "Der Pafdfinder schützt Pflanzen und Tiere" ist dann auch nur Makulatur in seinem Leben, wenn er deswegen fleissig weiter konventionell einkauft! |
Ich bin jetzt davon nicht betroffen, aber ich hasse es wenn mit dem Pfadfindergesetz immer die Moralkeule ausgepackt wird. Kannst du dir auch vorstellen, dass es am Ende des Geldes noch Monat übrig ist? Arbeitslose, Alleinerziehende, Geringverdiener ...die können sich einfach kein Bio leisten, egal wie gut oder schlecht das ist, gibt es Leute die froh sind, am Ende des Monats noch billige Aldi-Spagetti auf den Tisch stellen zu können.
Bei Gruppen kann man diese Kosten natürlich umlegen, aber bei Einzelpersonen oder kleinen Familien und ich würde auch sagen bei Gruppen in sozialen Brennpunkten wird das schwierig. Also doch Pfadfinden im Generellen nur für Besserverdienende?
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von HathiCP am 14.07.2014 - 13:40.
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Beitrag vom 14.07.2014 - 13:39 |
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591 Beiträge
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Gut.. ich hab das Fass aufgemacht, als nehm ich auch die Kritik an... es ist mir natürlich klar, dass dies nicht für jeden von uns passt... aber ich finde der Versuch ist es wert, bewusster mit unser Welt umzugehen...
Und da hängt eben vieles zusammen, was wir nicht wahrhaben wollen.
Warum sind denn viele arbeitslos? Weil uns die Arbeit nichts mehr wert ist. Wir sind nicht bereit für Arbeit Geld zu bezahlen. Nicht nur wenn es um Lebensmittel geht. Geiz ist geil. Die Schnäppchen wollen gejagt sein...
Für Aldi und Konsorten ist dieser Teufelkreis pures Gold wert. Wer keine Arbeit hat, kauft beim Discounter, der fleissig Arbeitsplätze einspart. Irgendwie Klasse, oder?
Und eben deswegen weil wir als Gruppen hier noch Spielraum haben sollten wir nachhaltiger handeln!
Unser Kindergarten und Hort (eine Elterninitiative, wo die Eltern selber kochen) braucht für 50 Bio-Mahlzeiten im Schnitt 2,80 Euro je Mittagessen. auch hier wird zum Teil beim Discounter eingekauft, aber vermehrt eben auch beim lokalen Bio-Laden. Und das Essen ist deswegen nicht weniger oder schlechter nur etwas saisonaler...
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Beitrag vom 14.07.2014 - 14:47 |
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