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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Allgemeine Pfadfinderthemen » Bund Deutscher PfadfinderInnen - Sind das "richtige" Pfadfinder?

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41 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (3): (1) 2 3 weiter >
Autor
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MeinName ist offline MeinName  
Bund Deutscher PfadfinderInnen - Sind das "richtige" Pfadfinder?
4 Beiträge
Hallo zusammen,

was haltet ihr vom Bund Deutscher PfadfinderInnen (BDP) http://www.bawue.bdp.org/der-bdp/ und http://bundesverband.bdp.org/content/pfadfinderei ?
Sind das "richtige" Pfadfinder und können sie sich selbst als Pfadfinder bezeichnen (braucht es denn Kluft, Tradition, Versprechen und ein Stammesprinzip) ?

Ich freue mich über Antworten,
Liebe Grüße
Beitrag vom 17.02.2014 - 11:11
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Andir ist offline Andir  
Moderator
3537 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Ich kenne niemanden, dem ich eine Kompetenz zubilligen würde, abschließend zu definieren, wer genau ein Pfadfinder ist und wer nicht. So etwas zeigt zu oft nur die eigenen Scheuklappen auf. Ich kann aber durchaus feststellen, wer pfadfinderische Methodiken nutzt oder nicht.

Festzuhalten ist, das der Gründer der Bewegung, Lord Robert Baden-Powell, die Ideen zur Pfadfinderei ausdrücklich allen Gruppen und Organisationen zur Nutzung angeboten und freigestellt hat. Eigene Pfadfinderorganisationen hatte er ursprünglich gar nicht im Blick, die ersten Verbände bildeten sich zu seiner Überraschung von selbst.

Ich denke, man muss für sich selbst einschätzen, was man von einem bestimmten Verband/Bund erwartet. Orientiere ich mich an der Pfadfinder-Weltorganisation WOSM, kann ich beispielsweise Die Grundlagen der Pfadfinderbewegung zu Rate ziehen (der BDP ist dort allerdings seit 1971 nicht mehr Mitglied). So kann ich gegebenenfalls meinen persönlichen Standpunkt klären und von diesem Standpunkt aus die Positionen des BDP beurteilen.



" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."

(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)

- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau.


Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von Andir am 17.02.2014 - 13:36.
Beitrag vom 17.02.2014 - 11:43
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Andir ist offline Andir  
RE: Bund Deutscher PfadfinderInnen
Moderator
3537 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von MeinName

[...] können sie sich selbst als Pfadfinder bezeichnen [...] ?

Ja, das können sie aus 2 Gründen:

1. Sie sind Rechtsnachfolger/Rechtsinhaber des historischen Namens "Bund Deutscher Pfadfinder"

2. Der Begriff "Pfadfinder" ist in Deutschland nicht rechtlich geschützt. Und ein solcher Schutz ist bei über 150 voneinander unabhängigen Verbänden/Bünden auch kaum vorstellbar.



" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."

(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)

- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau.
Beitrag vom 17.02.2014 - 12:08
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Gast Fröschel  
Gast
Der BDP ist politisch links einzuordnen und macht hauptsächlich Arbeit im Bereich offene oder brennpunktorientierte Jugendarbeit. Das ist soweit ok, aber als Pfadfinder würde ich sie nicht mehr bezeichnen, wobei es, wie Andir schon schrieb, schwierig ist, diesen Begriff eindeutig zu definieren.
Zumindest früher hatte der BDP Verbindungen ins linksradikale Lager. Heute wohl nicht mehr.
Beitrag vom 17.02.2014 - 12:27
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festus ist offline festus  
219 Beiträge
https://www.youtube.com/watch?v=6pwmffpugRo




"alle Religionen Seindt gleich und guht wan nuhr die leüte so sie profesiren Erliche leüte seindt, und wen Türken und Heiden kähmen und wolten das Land Pöpliren, so wollen wier sie Mosqueen und Kirchen bauen"
Beitrag vom 17.02.2014 - 14:11
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HathiCP ist offline HathiCP  
RE:
Moderator
3846 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von Fröschel

Der BDP ist politisch links einzuordnen und macht hauptsächlich Arbeit im Bereich offene oder brennpunktorientierte Jugendarbeit. Das ist soweit ok, aber als Pfadfinder würde ich sie nicht mehr bezeichnen, wobei es, wie Andir schon schrieb, schwierig ist, diesen Begriff eindeutig zu definieren.
Zumindest früher hatte der BDP Verbindungen ins linksradikale Lager. Heute wohl nicht mehr.


Von uns ist keine 5 km weg das Landesbüro des BDP Ba-Wü und ich kriege da schon mit, was die so anbieten. Die machen im Sommer meist ziemlich kommerzielle und teure Jugendfreizeiten/Seminare mit BUND/BNAN und anderen Naturschutzorganisationen. Sind jetzt meist in der Jugendferien/Öko-Schiene und mit SDAJ, SSG, SdS, KBW und Mao oder Papa Ho haben die gar nix mehr am Hut.
@MeinName
Laut deinem Profil bist du ja selbst im BDP und dann kannst du es ja am Besten beurteilen, sag uns doch mal wie du es siehst?



Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed!


Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von HathiCP am 17.02.2014 - 14:20.
Beitrag vom 17.02.2014 - 14:17
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Löffel ist offline Löffel  
RE: Bund Deutscher PfadfinderInnen - Sind das "richtige" Pfadfinder?
3406 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von MeinName
Sind das "richtige" Pfadfinder und können sie sich selbst als Pfadfinder bezeichnen (braucht es denn Kluft, Tradition, Versprechen und ein Stammesprinzip) ?

In erster Linie braucht es ein Bekenntnis zu den traditionellen Wurzeln und zur heutigen Pfadfinderbewegung. Der konsequente Verzicht auf alle äußeren Zeichen bedeutet für mich, dass der BDP nicht dazugehören will. Als Pfadfinderbund im langläufigen Sinn würde ich den BDP nicht ansehen, auch wenn noch evtl. Fragmente von Pfadfinderarbeit vorhanden sind. Nichts gegen eine gute, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Jugendarbeit, aber alleine der Begriff "Pfadfinder" im Bundesnamen macht euch noch nicht dazu.



"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas)
Beitrag vom 17.02.2014 - 14:31
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frank Diener ist offline frank Diener  
BDP
597 Beiträge
frank Diener`s alternatives Ego
Hallo !
Ich war selber seit 1968 im BDP und habe auch die Unterwanderung von links hautnah mitbekommen.
Die meisten der im Sinne der Pfadfinderei arbeitenden Gruppen traten damals aus dem BDP aus und gründeten den neuen Bund BdP.(Lesenswert das Buch Strategie einer Unterwanderung von Schmöckel )

Wir haben in unserer Nähe, in Bad Schwalbach noch eine ziemlich aktive BDP Gruppe (Heimat von Swoboda)
Mit Pfadfinderei,wie ich sie verstehe hat das meiner Meinung nichts mehr zu tun.

Schau mal hier : http://de.wikipedia.org/wiki/Bund_Deutscher_PfadfinderInnen

HgP Holzwurm-Petterweil



Morgen ist Heute schon Gestern

http://www.lilienwald.de/
Beitrag vom 17.02.2014 - 15:11
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albi ist offline albi  
RE: BDP
Moderatorin
928 Beiträge
albi`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von frank Diener

(...)(Lesenswert das Buch Strategie einer Unterwanderung von Schmöckel ) (...)



Das aber vergriffen ist seit langem... heulend heulend heulend



Ein Volk kann hoffen, solange seine Jugend bereit ist, die Fahne des Guten und Edlen zu erheben, und willens, sie voranzutragen.
Alo Hamm (Trenk)

- Diskutieren? Gerne, aber nur in Schwarz. Moderieren? Wenns sein muss, dann aber in Blau.
Beitrag vom 17.02.2014 - 16:09
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frank Diener ist offline frank Diener  
RE: RE: BDP
597 Beiträge
frank Diener`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von albi

Zitat
Original geschrieben von frank Diener

(...)(Lesenswert das Buch Strategie einer Unterwanderung von Schmöckel ) (...)



Das aber vergriffen ist seit langem... heulend heulend heulend




guckst Du Hier : http://www.zvab.com/advancedSearch.do?title=%22Str...=sugges t03

HgP Holzwurm-Petterweil



Morgen ist Heute schon Gestern

http://www.lilienwald.de/
Beitrag vom 17.02.2014 - 16:13
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MartinW. ist offline MartinW.  
96 Beiträge
Und bei www.booklooker.de wird eins für 7,80€ angeboten statt für 15,-- wie bei ZVAB.


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von MartinW. am 17.02.2014 - 16:47.
Beitrag vom 17.02.2014 - 16:46
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HCW ist offline HCW  
RE: BDP
448 Beiträge
HCW`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von frank Diener

Wir haben in unserer Nähe, in Bad Schwalbach noch eine ziemlich aktive BDP Gruppe (Heimat von Swoboda)

Schau mal hier : http://de.wikipedia.org/wiki/Bund_Deutscher_PfadfinderInnen

HgP Holzwurm-Petterweil



Wer auch immer Swoboda war.

Ich glaube Du meinst Schwalbach am Taunus und nicht Bad Schwalbach (da liegen nur 50km dazwischen aber immerhin).

BDP Schwalbach

Nicht zu verwechseln mit denen:

BdP Schwalbach

(Heimat von Fischi) cool

Schaut Euch die Webseiten an und macht Euch ein Bild. Ich meine die Seiten sprechen für sich.


Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von HCW am 17.02.2014 - 20:46.
Beitrag vom 17.02.2014 - 20:44
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sadarji ist offline sadarji  
Administrator
4028 Beiträge
sadarji`s alternatives Ego
Wieso war - Swobl ist bei bester Gesundheit und war auch auf dem Meißnerlager mit einer Jurte und einer Hand voll Jugendlicher dabei. Wir treffen immer wieder alle paar Jahre mal aufeinander.



Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum.
>>Neuer Spendenaufruf für das neue Haus am Hohe...rähen<<

Ich werfe in schwarz Nebelkerzen und moderiere in rot
Viatores sumus quod Patres nostres margine viae sepulti sunt.
Beitrag vom 17.02.2014 - 21:00
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HCW ist offline HCW  
RE:
448 Beiträge
HCW`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von sadarji

Wieso war - Swobl ist bei bester Gesundheit und war auch auf dem Meißnerlager mit einer Jurte und einer Hand voll Jugendlicher dabei. Wir treffen immer wieder alle paar Jahre mal aufeinander.



Bitte verzeih meine Ignoranz - ich habe auch noch ein bischen gestöbert und die Vaganten schreiben selbst dazu: Über uns

Zitat
Original von den Vaganten über die Vaganten

Die Vaganten im Bund der Pfadfinder

Der Bund Deutscher Pfadfinder (BDP) entwickelte sich jedoch zu einem politischen Jugendverband unter linkem Vorzeichen, bis hin zu marxistisch/trotzkistischer Ausrichtung. Dies gefiel natürlich weder dem Weltbund, noch einem Teil der eher traditionell pfadfinderisch (liberal?) orientierten Älteren im Bund. So kam es zur Abspaltung und Gründung eines neuen, interkonfessionellen Jungenbundes, des "Bund der Pfadfinder (BdP)", der, im Gegensatz zum Bund Deutscher Pfadfinder, die traditionellen Formen (blaugelb, Stämme, Sippen Weltbundmitgliedschaft usw.) weiterverfolgte. Da es zum Teil auch um nicht unerhebliche Vermögenswerte (z.B. das Fritz Emmel Haus), aber auch um politische Lobby und staatliche Zuschüsse ging, waren die Auseinandersetzungen recht heftig. (Literaturliste bei Honk).

Die Vaganten gehörten, eher unbedarft, zu den Mitbegründern des ersten BdP, waren zeitweise sogar offiziell Mitglied in beiden Bünden und durften, da unvermögend, in Ruhe und verhältnismäßig traditionell weiterwursteln. Eine Teilung der Gruppe gab es nicht. Unterstützung bekamen die Vaganten sehr bald nur noch vom BdP mit kleinem "d", vor allem durch die Grauen Adler in Petterweil, bzw. die Grauen Biber in Vilbel, bzw. die Landesversammlung. Klar, wohin schon bald die Jahresbeiträge überwiesen wurden. Von den Wulfen hörten wir gar nix mehr und vom BDP mit großem "D" auch nichts.

Erst 1971/72 tauchte mit der Jugendzentrumsbewegung (und wohl vor allem mit dem Zuzug von Herbert Swoboda) plötzlich eine Gruppe des Bundes Deutscher Pfadfinder in Schwalbach auf, die sich vor allem um offene Jugendarbeit bemühte. Nun ging ein Wettbewerb mit lautem Klappern an, denn mehr Geld konnten die Politiker nicht verteilen und wer am lautesten schrie, bekam und bekommt die meisten Zuschüsse. Gemeinsames Arbeiten scheiterte fast immer an der Auseinandersetzung um die Formen und die Bezeichnungen der Gruppen ("Sippe" war zum Beispiel Grund genug, uns großdeutsch germanische Umtriebe vorzuwerfen)





Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von HCW am 17.02.2014 - 21:09.
Beitrag vom 17.02.2014 - 21:07
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MeinName ist offline MeinName  
4 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von Fröschel Der BDP ist politisch links einzuordnen

Das stimmt. Vor allem ist er sehr ökologisch. Und ja, er bezieht zu politischen Themen durchaus Stellung, wobei es wieder von den Landesverbänden abhängt, wie stark (in meinem Verband v.a. Atomkraft, Konsumkritik, Aktiv gegen Rechts). Wir zumindest machen auf Freizeiten keine politische Arbeit, legen jedoch viel Wert auf Basisdemokratie und Umweltschutz.

Zitat
Original geschrieben von Fröschel und macht hauptsächlich Arbeit im Bereich offene oder brennpunktorientierte Jugendarbeit.

Offen – ja, Brennpunktorientiert – kommt auf die Landesverbände an, ich weiß es von Berlin und Thüringen (da sind die Angebote definitiv nicht „elitär“, sondern genau das Gegenteil davon)

Zitat
Original geschrieben von HathiCP Die machen im Sommer meist ziemlich kommerzielle und teure Jugendfreizeiten/Seminare mit BUND/BNAN und anderen Naturschutzorganisationen. Laut deinem Profil bist du ja selbst im BDP und dann kannst du es ja am Besten beurteilen, sag uns doch mal wie du es siehst?

Kommerziell: definitiv nein. Die Jugendarbeit wird ehrenamtlich getragen.
Teuer: Die Seminare sind für Aktive sehr günstig bis kostenlos. Die Freizeiten sind mal mehr, mal weniger teuer, meist sehr knapp kalkuliert, jedoch weiß ich von Teilnehmern, die auch in anderen Pfadfinderverbänden sind, dass diverse Großlager da gerne mal 1000€ und mehr kosten – es lässt sich wohl kaum pauschalisieren.

Ich bin in einem BDP Verband. Und die Frage, wie sehr wir Pfadfinder sind, stellt sich immer wieder. Die Landesverbände sind sehr unterschiedlich und ebenso unterschiedlich sind die Menschen, die in dem Verband an sich aktiv sind. Wir haben viele Kooperationen mit anderen öko-alternativen Verbänden und ja, in dem Bereich, in dem ich aktiv bin, bezeichnen wir uns als Pfadfinder. Wenn wir reisen, profitieren wir mitunter von dem "Ruf", den Pfadfinder mit sich bringen und gleichzeitig verhalten wir uns entsprechend. Wenn wir dabei "echte" Pfadfinder treffen oder mit anderen Menschen ins Gespräch kommen, müssen wir uns oft erklären - warum es keine Kluft, Fahne, Abzeichen, Stufen und keine Wölflinge gibt und auch kein Versprechen (das sind zumindest die Sachen, die immer als erstes auffallen) und warum wir dahinter stehen. Wir bezeichnen uns als "alternative Pfadfinder ohne Kluft" und ich finde, dies ist eine gute Selbstbeschreibung – genauso, wie ich es als gut empfinde, dass die autoritären Formen/das Militärische abgeschafft wurden und stattdessen Basisdemokratie und das Konsensprinzip in der Jugendarbeit zentral sind. (Dennoch kann ich auch die Gründe nachvollziehen, weshalb an den Traditionen festgehalten wird und möchte dies auch nicht verurteilen – denn jeder hat seinen eigenen Weg!)

Zitat
Original geschrieben von Andir Ich kenne niemanden, dem ich eine Kompetenz zubilligen würde, abschließend zu definieren, wer genau ein Pfadfinder ist und wer nicht. So etwas zeigt zu oft nur die eigenen Scheuklappen auf. Ich kann aber durchaus feststellen, wer pfadfinderische Methodiken nutzt oder nicht.


Diese Aussage enthält viel Wahrheit. Ich bin zufällig auf dieses Forum gestoßen und habe ein bisschen in einzelne Themen hineingelesen. Und habe mir überlegt, was ihr wohl von dem BDP haltet, wo ich doch zum einen das Gefühl habe, dass ihr doch sehr klare und teilweise schon dogmatische Vorstellungen davon habt, und andererseits die Antworten bei Themen wie „Ich bin ein Pfadfinder, weil…“ fast ausschließlich von Dingen erzählen, die auf den BDP-Pfadfinder ebenso zutreffen.

Nun scheint sich die Diskussion jedoch v.a. um die politische Ausrichtung zu drehen. Dies hatte ich, als ich das Thema erstellte, nicht erwartet. Denn sie spielt in der Jugendarbeit eine deutlich untergeordnete Rolle (Seminare für Aktive – das ist wieder was anderes) und eigentlich kommt es doch auf die Jugendarbeit an sich an. Denn nein, wir wählen nicht alle die gleiche Partei. Und nein, wir sind auch nicht alle gleich. Ich finde eher solche Szenen wiehttp://www.youtube.com/watch?v=Ob8ZgA_9W8Q (bis 0.38) sehr seltsam.

Beitrag vom 17.02.2014 - 23:23
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