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Zitat Original geschrieben von festus
Zitat Original geschrieben von spirou Allein die ganzen Polen, die vor über 100 Jahren einwanderten |
das waren preußen, die da einwanderten. bzw. preußische staatsbürger. |
Ein Widerspruch ist das nicht. Nur weil es Polen damals nicht als unabhängigen Staat gab, kann es ja trotzdem Angehörige einer polnischen Nation gegeben haben. Manchmal wünsche ich mir wirklich die alte sowjetische Unterscheidung zwischen Staatsangehörigkeit und Nationalität herbei.
Zitat wenn der staat sich völkisch definiert hätte, hätte schon seine könige ein legitimationsproblem gehabt. |
In gewissem Sinne hat er das ja damals schon getan. Das Meißner-Treffen war auch eine Gegenveranstaltung zum hurra-patriotischen Begängnis des Völkerschlachtsjubiläums.
Ansonsten gebe ich Dir recht. Vor 100 Jahren war Deutschland noch das, was es eigentlich immer war: ein Vielvölkerstaat. Da wurde Hochdeutsch, NIederdeutsch, Friesisch, Dänisch, Polnisch, Sorbisch, Jiddisch, Litauisch, Französisch und noch manches andere gesprochen. Daß wir heute mehr oder weniger in und/oder mit dem (nicht nur weit rechts verbreiteten) Bewußtsein leben, Deutschland sei ein ziemlich homogener Nationalstaat, liegt wohl daran, daß gerade erst in den letzten 100 Jahren der größte Teil dieser Vielfalt weggebrochen ist. Da scheint sich jemand in einem Anfall nationaler Dis-(oder Pseudo-?)kontinuität selbst dekapitiert zu haben.
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"Geben ist seliger denn Nehmen."
(Max Schmeling) |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von aghamemnun am 27.03.2013 - 12:42.
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Beitrag vom 27.03.2013 - 12:42 |
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Zitat Original geschrieben von roterwolf
(Zitat Bläck FÖöss "...mir all, mir sin nur Minsche,
vür'm Herrjott simmer glich." |
Dem kann ich mich nur anschließen.....
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seit mehr als 35 Jahren Pfadi. Und ich finde es immer noch spannend..........
Lagerküche V0.1 ist unter www.simonis-nagold.de downloadbar!
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Beitrag vom 27.03.2013 - 22:11 |
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