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RE: RE: RE: RE: RE: RE: RE: |
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Zitat Original geschrieben von Malte
Diese Sachkenntnis enttäuscht mich jetzt ja fast. Für Ottenstein gilt doch eigentlich dasselbe wie für Woodstock: wer sich dran erinnern kann, der war nicht da |
"Das kann auch nur in Ottenstein gewesen sein" ist eine Vermutung, sonst hätte ich geschrieben "Das war in Ottenstein".
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Loeffel am 22.01.2013 - 09:21.
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Beitrag vom 22.01.2013 - 09:21 |
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Moderator 1559 Beiträge
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Auf sophistischem Felde lasse ich mich ungern schlagen, gebe es dann aber auch zu: Chapeau 
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Beitrag vom 22.01.2013 - 09:26 |
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684 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Loeffel
Warst du mit deinem Bund eigentlich mal in Ottenstein, wo man dem besonders kultivierten Umgang mit Alkohol beiwohnen konnte? Oder bezieht sich diese Aussage auf deine präornithologische Vergangenheit (Prae Tractus Avis Praeteritum)? |
Owohl ich mir dabei echt albern vor, mich für Dinge zu rechtfertigen, mit denen ich nichts tu tun habe, mache ich es mal, da die ausgegossene Häme doch arg klebrig ist. Irgendwie hatte ich irtümlicherweise erwartet, man könne hier sachlich diskutieren; was für eine Zeitverschwendung!
Ich war, wie in diesem Forum sicher schon mindestens viermal erwähnt, in meiner Jugend (auf die sich mein letzter Beitrag ja leicht erkennbar bezieht) bei der DPSG, später BDP und wurde erst nach der Ära Ottenstein Zugvogel. Nicht wegen, sondern trotz seiner rauschenden Feste, denn so spannend wie viele unserer Gäste aus BdP, graue Reiter und VCP find ich Alkohol nicht. Aber ich muß ja auch nicht kompensieren, dass mir mein Bund vorschreibt, wie ich mich verhalten darf.
Und die einzige Veranstaltung, bei der ich es bereut habe, Minderjährige mitgebracht zu haben, war letztes Jahr das Beräunertreffen; nicht zuletzt wegen den zahlreichen besoffenen und gröhlenden Gestalten nachts im Burghof. Ich find das nämlich auch eher so mittel.
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"Es ist lustvoll, so für sich hin im Stil der Jugendbewegung - ich würde fast sagen - zu latschen.
Und es ist widerwärtig, im Gleichschritt zu marschieren" -- Walter Jens |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von zille am 22.01.2013 - 10:43.
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Beitrag vom 22.01.2013 - 10:40 |
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Naja, der Ottenstein-Faden ist ja schon länger durch. Die Gründe hier noch mal aufzuzeigen, warum wir uns dazu entschieden haben, diese Veranstaltung zu Grabe zu tragen, müssig.
In den zwei Jahren Dümpelfeld gab es bisher keine Alkohol-Totalausfälle und das liegt nicht daran, dass der Zugvogel von dort ausgeladen wurde.
Nebenbei:
Ich erinnere mich an jedes einzelne Ottenstein noch sehr gut - an die früheren erinnere ich mich sogar gerne.
Strapazieren wir diesen Nebenkriegsschauplatz nicht unnötig, das Thema ist ja durchaus interessant.
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Beitrag vom 22.01.2013 - 10:43 |
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Ich habe in Ottenstein ganz sicher mehr besoffene Nichtzugvögel erlebt als grünbemützte Gastgeber. Wer aber an einem Sonntagmorgen noch in der Lage war, die leeren Bierfässer auf dem Anhänger zu zählen, der hatte die Nächte zuvor die übliche Schlagzahl ganz sicher nicht mitgehalten. Das bleibt auf ewig in Erinnerung und wird auch immer mal wieder gerne zitiert, besonders wenn jemand, der mich gerne mal zwischen Frühstück und Abendbrot beleidigt, genau in so eine Kerbe haut, die das herausfordert.
Auch der ZV hat sich weiterentwickelt und die Ottensteinfrage denkbar gut gelöst, wie ich finde!!
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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Beitrag vom 22.01.2013 - 10:58 |
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Moderator 1559 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Ruski
Nebenbei:
Ich erinnere mich an jedes einzelne Ottenstein noch sehr gut - an die früheren erinnere ich mich sogar gerne.
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Ja...ich mich auch lieber
Zitat Original geschrieben von Ruski
Strapazieren wir diesen Nebenkriegsschauplatz nicht unnötig, das Thema ist ja durchaus interessant.
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Und auch damit hast Du recht.
Ich würde jetzt einfach nochmal meine in Doemerndümmereien (mea maxima culpa) untergegangene These wiederholen, dass ein gewisses gesangliches Niveau den Umgang mit Alkohol erleichtert.
Denn wenn man ein solches Niveau erreicht hat, fällt man eher selten in ein ausschließliches Geschrubbel und Gegröhle zurück. Sicherlich lernt man mit der Zeit, auch nach dem Genuss mehrerer Gläser weiterhin ein flüssiges und ansatzweise fehlerfreies Gitarrenspiel einschließlich der Zwischenspiele hinzulegen. Allerdings sind dem klare Grenzen gesetzt. Wenn die einen sorgfältig Gitarre spielen, gibt sich der Rest meist auch mit dem Singen mehr Mühe. Insofern diszipliniert gutes Singen, dass es sehr viel seltener zu Komplettausfällen wegen "Überfüllung" kommt. Den Punkt des Nichtmehrmitmusizieren-Könnens versucht man tunlichst zu vermeiden, weil die Feier als solche viel zu viel Spaß macht. Das ist sicherlich ein Lernprozess. Sowohl, wa das Singen als solches als auch das mit dem Alter immer seltenere Abgleiten in eine kollektive pubertäre Phase ab zwei oder drei Uhr nachts. Trotzdem ist selbst dann das Knüllewerden eine Begleiterscheinung des Gesangserlebnisses.
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Beitrag vom 22.01.2013 - 11:09 |
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448 Beiträge
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Wenn das wahr ist, wäre das ja eine Revolution - ich werde sofort eine eMail an Mechthild Dyckmans schreiben.
Man stelle sich vor die Lösung ist so einfach und seit Jahren werden Millionen vergeuded.
Wie ist Deine These bezüglich anderer weicher Drogen?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von HCW am 22.01.2013 - 21:35.
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Beitrag vom 22.01.2013 - 21:35 |
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Moderator 1559 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von HCW
und seit Jahren werden Millionen vergeuded.
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Was die Bildung der breiten Masse betrifft...offenkundig: JA
Edit: aber um auf Polemik nicht nur polemisch zu reagieren: mir geht es nicht darum, singen als allein seligmachende Lösung aller gesellschaftlichen Konflikte und Probleme zu präsentieren. Ich habe aber ein paar Gruppen erlebt, denen Alkohol nicht so gut bekam und andere, die damit leben konnten und trotzdem eine , in meinen Augen, erfolgreiche Jugendarbeit gemacht haben. Eben weil der Alkohol seinen Platz und seinen Zweck hatte und kulturell eingebunden war bzw. ist.
Damit will ich ausdrücklich nicht sagen, dass Alkohol in irgendeiner Form zwingend dazu gehört. Pfadfinderarbeit ist immer ein Verzicht auf bestimmte Dinge des Alltags. Und das Naturerlebnis wird ohne Zivilisationsgifte ohne Zweifel unverfälschter. Umgekehrt ist es immer eine sehr persönliche Sache, worauf genau man als Gruppe verzichten möchte. Wenn Alkohol nicht dazu gehören sollte, dann stellt sich nicht mehr die Frage des "ob" sondern des "wie". Und da gibt es Gruppen, in denen der Alkohol trotz Vorhandenseins weniger Probleme bereitet als bei anderen.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Malte am 22.01.2013 - 22:55.
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Beitrag vom 22.01.2013 - 22:32 |
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Zitat Original geschrieben von Malte
Alkohol [...] Zivilisationsgift... |
also bitte. der untergärige fermentationsprozess hat keinen zwingenden zivilisationsbezug.
http://www.youtube.com/watch?v=Cq85pE_8_PM
daß eine kulturelle einbindung des konsums zivilisatorisch wünschenswerteres verhalten begünstigt, sehe ich allerdings auch so http://de.academic.ru/pictures/dewiki/71/Gött...m_1816.jpg
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"alle Religionen Seindt gleich und guht wan nuhr die leüte so sie profesiren Erliche leüte seindt, und wen Türken und Heiden kähmen und wolten das Land Pöpliren, so wollen wier sie Mosqueen und Kirchen bauen" |
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Beitrag vom 22.01.2013 - 23:36 |
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