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Administrator 433 Beiträge
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Zitat Um Qualität generell objektiv messbar und vergleichbar zu machen ist es notwendig feste Standads zu definieren |
Eben und das wird nicht klappen ... Denn was für Bund A wichtig ist muss für Bund B noch lange nicht wichtig sein.
Und die Anzahl von Aktionen oder die Mitgliederzahl sind für mich noch lange kein absolutes Qualitätsmerkmahl.
Es kann sein das Stamm A 2 Aktionen im JHahr macht .. dieses aber hammer gut sind .. und Stamm B mach 20 aktionen im Jahr die aber total mies sind.
Genau so kann stam A 30 Mitglieder haben und entscheidet sich bewusst dagegen neue Mitglieder aufzunhemen ... macht aber super Arbeit und Stamm B hat 130 Mitglieder .. aber die treffen sich nur zum gemeinsammen saufen und rumgammeln ...
In unserem Landesverband geht es auch nicht jedem Stamm gut .... und deshalb hat sich unsere Landesleitung auf die Fahnen geschrieben .. engen Kontakt mit jedem Stamm zu halten und nachzufragen wie es aussieht und wo es hapert. Ist ein heiden Aufwand .. aber wenn einem der LV und die Arbeit darin wichtig ist absolut Wert diesen zu betreiben.
Und ein solches QM ist Meiner Meinugn nach auch nur auf max Landesebene zu betreiben denn ein Bundesvorstand kann schlecht in Kontakt mit 1000 Stämmen bleiben.
Ausserdem wurden die Ausbildungen in unserem LV "unseren" LV typischen Anforderungen/Schwächen angepasst. Das sind aber halt nur unsere LV spezifischen Anforderungen, sicher stecken da auch die Bundesanforderungen mit drin... aber haben da halt noch einiges dass für "uns" wichtig ist mit draufgepackt .. Wir Pfadfinder in Deutschland sind halt mal sehr unterschiedlich ... und das wird sich auch meiner Meinung nach so schnell nicht ändern ... deshalb kann man da auch kein allgemeingültiges QM drüber schalten.
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Beitrag vom 23.08.2011 - 16:26 |
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Ich setze in der Pfadfinderjugenarbei viel eher auf eine Mischung aus Generic und Competitive Benchmarking (G+CB) denn auf QM-Systeme.
Denn hier misst man sich an den anderen der Branche (z.B. anderer Stamm, Bund, usw...) bzw ganz anderen Bereichen das erfordert zwar durchaus mehr eigeniniziative und führt nicht in irgenwelche Zertifizierungsprozesse aber bewirkt langfristig eine vernünftige und gute Stammes- und Gruppenarbeit.
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Beitrag vom 23.08.2011 - 16:53 |
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Administrator 4028 Beiträge
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@rabe, deshalb habe ich auch bewusst die stammes- und gruppenarbeit ausgelassen und mich auf die ausbildung von gruppenführer beschränkt, weil ich dort die größte menge an gemeinsamkeiten vermute denn nicht jeder stamm macht fahrten oder führt lange zeltlager durch und ich kenne sogar auch stämme, die keine festen gruppenstunden haben aber sicher keine qualitativ schlechtere arbeit machen.
in einer zeitschrift hatte ich mal ein ranking vom anteil der mitglieder, die an bundeslager teilnehmen gelesen und welche bünde nahezu 100% erreichen. das ist für einen mittleren oder kleinen bund sicher ein entscheidendes qualitätsmerkmal für die identifikation seiner mitglieder, was aber sicher nicht auf große verbände übertragen werden kann. dort dürften andere qualitätsmerkmale gelten wie z.b die verteilung und häufigkeit von stämmen in den gemeinden o.ä.m.
die schwerpunkte können unterschiedlich sein, aber es gibt auch eine gemeinsame schnittmenge, auf die man fokussieren sollte, vorausgesetzt man legt wert auf eine art benchmarking. ich persönlich hätte kein interesse daran.
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Beitrag vom 23.08.2011 - 19:45 |
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Was mache ich eigentlich und was ist mir wichtig? |
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26 Beiträge
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Interessant bei Jedem QS-Management, deren Umsetzung ich verfolgen konnte war, das sich alle mal über das was sie tun und wie sie es tun nachdenken mussten. Das hat, egal ob es letztendlich zur Zertifizierung kam (es gab auch einen Betrieb, bei dem das eingeschlafen ist) immer gut getan. Was will ich gewährleisten? Welche Mittel benötige ich dazu? Wer macht was? Das sind Fragen, die ich in allen Bereichen für sehr konstruktiv halte.
Normalerweise, diese Antwort geht an Dich, Mogge, wird ein Mal im Jahr auditiert.
Natürlich wollen wir Jugendarbeit machen. Wir wollen nicht ein QS-Managementsystem "bedienen". Das zeigt, das eine Gewährleistung schon sein muss, das ein mögliches Qualitätsmanagement nicht zu sehr verwaltet werden muss, nicht zu sehr bremst.
In der hochinteressanten WOSM Lektüre von Richard Amalvy "Scout Boom Com" werden zum Beispiel Archive über die eigene Arbeit gefordert. Wir bei Pollution Police machen das zum Beispiel durch unsere Monatsberichte: http://pollutionpolice.com/Niederrhein/Monat sberichte/Berichte.htm Diese "Gewährleistung" wäre also erfüllt. Was aber nicht besagt, das andere diese "Gewährleistung" anders erfüllen könnten (Stammeszeitung, Fotoarchiv..... etc. ) In einem (in einem Vorbeitrag von mir genannten) Checklistenauditverfahren würde lediglich gefragt: Gibt es ein Archiv? Es bliebe also dabei genug Freiraum zur eigenen Gestaltung...
Toll finde ich allemal, das zu diesem Thema in so kurzer Zeit so viele Beiträge geschrieben werden. Zeigt ja, das es zumindest interessant ist.
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Beitrag vom 23.08.2011 - 21:29 |
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rumpel123 |
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Ich habe zu meiner hauptamtlichen Zeit die entstehung eines QM-Handbuches mit den Resten der dazu gehörigen Diskussion und dem Prozess auf Landesjugendringebene mitgemacht. Das war spannend, mit den Methoden und Kriterien für Wirtschaftsunternehmen die Arbeit des Landesjugendrings zu bewerten, beruteilen und zertifizierungsreif zu machen. Da stellen sich schon verschiedene Fragen, damals auch für den RdP:
Was sind unsere Ressourcen?
Was sind unsere Ziele und werden die erreicht und wie?
Wie ist die Qualität unserer Bildungsveranstaltungen (JuLeiCa, Greencard etc.)
Wie normiert sind unsere Einladungen/Dokumente/Persilscheine etc. und wollen wir die normieren bis zum kleinsten Stamm (dagegen sprach natürlich vieles, vor alle die Eigenarten eines jeden Verbandes )
Ich denke, dass die Auseinandersetzung damit nicht schlecht ist. Und die geförderte Arbeit zum Beispiel eines Landesverbandes sich auch immer solche Fragen gefallen lassen sollte. Aber im Stamm? In der kleinen Gruppe? Da würde vermutlich die Spontanität flöten gehen, das Eigene, das Wilde (so es das gibt). Gut, ich komme nicht aus der pfadfinderischen Ecke, da tue ich mich mit Strukturen solcher Art schwerer (mich hätte das als Jugendliche angeödet. Wir sind auf Fahrt gegangen und haben in den Gruppenstunden unsere Ausrüstung und unser Können perfektioniert und gut - wir haben uns nicht die Gedanken über pädagogische Wertigkeit unserer "Arbeit" gemacht, wir sind losgezogen und gut ist.)
Durch die hautpamtlichen Strukturen, bzw. auch durch die Einbeziehung Erwachsener ist Evaluation und Entwicklung schon eher denkbar oder sogar notwendig.
Ich lese manchmal im Handbuch nach, finde natürlich auch manche gute Vorlage, aber ich finde jede handgeschriebene Einladung, die nicht nach QM normiert ist, schöner und näher an unseren Kindern dran. Selbermachen statt selbertippen.
LG und GP rumpel
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Beitrag vom 24.08.2011 - 14:16 |
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Der BdP hat mit dem "Stammesplan" 2008 bereits einmal ein Qualitätsmanagement-Konzept entwickelt. Da wurde dann in der Analyse z.B. abgefragt, wie viele Fahrten gemacht werden, ob Gruppenstunden regelmäßig stattfinden, Gruppenleitungen sich regelmäßig aus- und fortbilden lassen usw. Anschließend folgten konkrete Methoden zur Verbesserung.
Leider kann ich ihn nicht zum Download finden, hier nur eine kurze Beschreibung:
http://hessen.pfadfinden.de/ausbildung/der-stammesplan/
Der VCP Rheinland-Pfalz/Saar hat den BdP-Stammesplan jedoch für seine Aktion "Stammaktiv" aufgegriffen und bearbeitet.
Die Arbeitshilfe dazu heißt beim VCP-RPS "Stammesbauplan" (nicht identisch mit der BdP-Gruppengründungsarbeitshilfe gleichen Namens) und kann hier runtergeladen werden:
http://www.stammaktiv.de/fileadmin/be_user/Stammak...ersion. pdf
Ein solches Qualitätsmanagemnt hat eher weiche Kriterien. Letztlich entscheidet die Zufriedenheit der Mitarbeiter und Stammesmitglieder darüber, wie das Ergebnis des QM ausfällt. Das halte ich für vernünftiger als eine Liste mit Kriterien zum Abhaken, die unmöglich lokale Traditionen und Gegebenheiten miteinbeziehen kann. Denn ein Dorfstamm sieht zwangsläufig anders aus als ein Stadtstamm, die "Pollution Polce" hat ganz andere Voraussetzungen als die "Stattpfadfinder" usw. An vielen Orten läuft doch einfach sehr unterschiedliche gute Arbeit - ich finde es sehr schwer, dass alles durch eine externe Bewertung über einen Kamm zu scheren und finde den Ansatz der internen Bewertung durch Gruppenleitungen und Teilnehmer viel sinnvoller.
HGP, Chrissi
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Beitrag vom 25.08.2011 - 12:49 |
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Zum Stammesbauplan: er ist auf der offiziellen Bundesseite zu finden aber auch da sehr verstecktStammesbauplan und hier her kommt er Downloads
HerzlichGut PFad
Canary
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Beitrag vom 25.08.2011 - 19:23 |
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258 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Canary
Zum Stammesbauplan: er ist auf der offiziellen Bundesseite zu finden aber auch da sehr verstecktStammesbauplan und hier her kommt er Downloads
HerzlichGut PFad
Canary |
Das ist allerdings der StammesBAUplan des BdP, das ist eine Arbeitshilfe zur Stammesgründung, NICHT zu QM.
Die hatte ich auch schon gefunden, das ist aber nicht die Publikation, auf die sich mein Posting bezog. Die von mir gesuchte BdP-Arbeitshilfe heißt einfach nur "Stammesplan".
Irritierenderweise hat der VCP-RPS genau diesen Stammesplan bei seiner Übertragung auf VCP-Verhältnisse dann "Stammesbauplan" genannt und diese Verwirrung hervorgerufen
Nochmal:
Die BdP Arbeitshilfen heißen
- "Stammesplan": eine Arbeitshilfe zu QM im Stamm
- "Stammesbauplan": eine Arbeitshilfe zur Stammesgründung
Die VCP-RPS Arbeitshilfe heißt
- "Stammesbauplan" = BdP Stammesplan = eine Arbeitshilfe zu QM im Stamm
Beim VCP gibt es sogenannte Starterpakete als Arbeitshilfen für Stammesgründungen, hier z.B. : http://vcp-bbb.de/?p=shop
Diese Stammesgründungsarbeitshilfen sind aber hier off-topic.
Jetzt klar?
LG, Chrissi
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Beitrag vom 26.08.2011 - 10:08 |
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