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1003 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von scoutladen
sind es wirklich die Auflagen, die sich ändern? Oder wird mit steigendem Alter unsere Wahrnehmung anders? Ich meine mich zu erinnern, dass hier im Schwarzwald schon immer Feuermachen und Zelten nicht erlaubt war.
Früher hat uns das als Jugendliche und junge Erwachsene nicht groß gejuckt. Wir sind einfach losgezogen mit unseren Gruppen und wenn dann mal der Förster oder der Jäger kam, haben wir das im netten Gespräch meist geregelt bekommen.
Heute macht man sich (zu recht) einen Kopf über das alles... und geht nicht mehr ganz so sorglos los, sondern plagt sich um die möglichen Konsequenzen. |
Früher hat ein nettes Gespräch mit dem Förster oft ausgereicht.
Gibt es heut noch das nette Gespräch? Oder ist nicht nur UNSERE Vorsicht, sondern der der Förster auch größer geworden?
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-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt -- |
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Beitrag vom 21.07.2011 - 22:29 |
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Moderator 1538 Beiträge
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Also das nette Gespraech mit den Foerstern gibt's immer noch. Gerade in den letzten drei Jahren, wo ich wieder intensiver mit meinen Sippis spontan unterwegs war, hatte ich eigentlich nie Probleme mit zufaellig vorbeikommenden Foersten. Beim Anblick der Kluft entspannen sich schon die Gesichtszuege und nach ein belehrenden Worten ("bitte keine Baume schlagen, dort und dort kein Feuer machen" usw. "...aber als Pfadis wisst Ihr das ja eh schon") und einer kleinen Brotzeit die wir natuerlich anbieten, war eigentlich immer alles klar.
Zuruckblickend habe ich in den 80ern mehr Probleme mit Foerstern & Co (vor allem im Staatsforst) gehabt als heute.
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A Scout smiles and whistles under all circumstances. |
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Beitrag vom 22.07.2011 - 12:26 |
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@scoutladen:
Ich schreibe es einfach mal so:
Früher war es Abmachung zwischen dem Wiesenbesitzer und dir. Wenn der Förster oder Jagdpächter (der vor Ort sein Revier hat) auftauchte wurde er zum Vesper eingeladen und gut.
Heute schreit die Bürokratie.
Der Förster ist nicht mehr der der vor 30-40Jahren seinen Staatswald bewirtschaftet hat und mit seinem Hund durch Wald und Wiesen streifte. Mittlerweile ist der Förster mehr am Schreibtisch und muss irgendwelche Rentabilitätsberechnungen erstellen.
Die Jäger sind, meist, auch nicht mehr aus dem Ort, sondern aus der nächsten Großstadt. Und die wollen Wild sehen und keine Pfadis mit den sie eh nix anfangen können (schreien immer, und gegrillt schmecken sie auch nicht gut )
Dazu kommen noch die komischen Bedingungen der EU (die ich eh hasse wie die Pest) und schon bist auf dem Stand von heute.
@Hawkeye:
Hier in meinem Gebiet kenne ich jeden Förster beim Vornamen. Dies kommt vielleicht auch daher, dass ich selber Jäger bin und dadurch die ganzen Kontakte habe. Wenn eine Aktion in einem ungebekannten Gebiet geplant ist rufe ich im Forstamt an, oder gehe persönlich dort vorbei und anhand der Revierkarte lässt sich der Pächter ausfindig machen.
Ein Anruf oder ein persönliches Gesprach hilft und die Übernachtung ist gesichert.
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seit mehr als 35 Jahren Pfadi. Und ich finde es immer noch spannend..........
Lagerküche V0.1 ist unter www.simonis-nagold.de downloadbar!
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Beitrag vom 22.07.2011 - 23:08 |
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