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Hallo Pfadis
Ich habe vor ein 6er Jurtendach für unsere Hochzeit frei in einer Halle aufzuhängen. D-h. in der Mitte kann ich sie am Hallendach befestigen, aber nur dort. Abspannen wird nicht möglich sein. Kennt jemand von euch eine Methode, eine Konstruktion zu bauen, um die das Jurtendach in Form zu halten?
Bin etwas ratlos.
Vielen Dank schon im Voraus.
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Beitrag vom 20.06.2011 - 23:40 |
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Moderator 3537 Beiträge
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Egal ob freischwebend, oder mit Aufstellstangen stehend, gibt es wohl nur eine funktionierende Methode: 12 passend lange Latten bilden einen "Kranz"...
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 21.06.2011 - 00:50 |
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Danke Andir.
Nach verschiedenen Möglichkeiten, bin ich letztendlich auch auf diese Methode gekommen.
Reichen Latten aus oder müssen stärkere Hölzer verbaut werden und wie sollten die Eckverbindungen am besten gemacht werden?
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Beitrag vom 21.06.2011 - 09:07 |
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Administrator 4028 Beiträge
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wenn du aus latten ein kranz bilden willst, über den das jurtendach gelegt wird, wie willst du das ganze oben halten, mit ketten?
wenn alles an einem punkt gehalten wird, muss die befestigung für das gewicht ausgelegt sein. da kommen schnell mehrere 100 kg zusammen.
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Beitrag vom 21.06.2011 - 09:46 |
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1003 Beiträge
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Oben müsste auch ein Sechseck oder ein Stern aus Latten konstruiert werden, dann ist ein faltenfreies Aufbauen in jedem Fall einfacher. Schließlich kann man ja nicht wirklich nachspannen 
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-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt -- |
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Beitrag vom 21.06.2011 - 10:15 |
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27 Beiträge
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Ich würde mir einfach ein paar Wölflinge zum abspannen in die Halle setzen. Flexibel einsetzbar, beweglich und leicht erhältlich
Aber Spaß beiseite, könnte man nicht vielleicht die Aufstellstangen umfunktionieren? Die wären auf jeden Fall schon vorhanden, von daher also kostengünstig.
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We´re no awah to bide awah! |
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Beitrag vom 21.06.2011 - 14:37 |
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Moderator 3537 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Älbler
Reichen Latten aus oder müssen stärkere Hölzer verbaut werden und wie sollten die Eckverbindungen am besten gemacht werden? |
Dachlatten reichen - es geht ja nur darum den "Schirm" aufzuspannen. Da das Ganze einen (nahezu) Kreis bildet, stabililisiert sich die Form von selbst. Du kannst die Latten überlappen lassen und z.B. Bohrungen setzen, die du z.B. mit Draht durchstichst, oder mit Schrauben,... Zwei Punkte sind dabei entscheidend: a) der Rahmen muss fest mit dem Dach verbunden werden, damit nichts herumterbricht, wenn es frei schwebend aufgehangen werden soll. b) das Gewicht des Gesamtkomplexes hängt bei einer Schwebenden Konstruktion an nur einem Punkt. Hier sollten unbedingt nötige Toleranzen am Aufhängepunkt beachtet werden!
Sicherer wäre es, dass Ganze auf Beine (Aufstellstangen, Dachlatten) zu stellen, die einen Teil des Gewichtes aufnehmen. So müsste die Deckenbefestigung "nur noch" das Gewicht des Daches selbst tragen. Übrigens gibt es auch (für ein schwebendes Dach zu schwere) Rahmenelemente die mit Dachlatten zu einem "Jurtenrahmen" zusammengesteckt werden können. So könnte die Jurte komplett "indoor" stehen und das Dach könnte auch von einem Dreibein getragen werden: z.B. im Rüsthaus St. Georg
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Beitrag vom 21.06.2011 - 16:15 |
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1003 Beiträge
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Dachlatten sind vllt. sogar schon recht schwer für die Konstruktion. Wie wäre es mit Draht.
Vielleicht einfach 6-8 mm Stabstahl auf Spannung gebogen, um den "Schirm" offen zu halten.
gibts in jedem Baumarkt und kost nicht viel. Bewehrungseisen
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Beitrag vom 21.06.2011 - 16:33 |
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Mit etwas mehr Gewicht, zum Beispiel durch Dachlatten, hängt natürlich das Dach schöner.
Ich würde mir auf jeden Fall Gedanken zur Aufhängung des Daches machen. Wenn du das Ganze mit Dachlatten aufbaust, musst du mit ca. 100 kg rechnen. Das wird kein handelsüblicher Dübel in der Decke halten.
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Die Hölle ist überwindbar. (Hermann Hesse)
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Beitrag vom 21.06.2011 - 19:25 |
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Danke für die rege Beteiligung. Ich habe nun die passende Konstruktion gefunden.
1. An der Decke der Halle befinden sich dicke Stahlrohre der Dachkonstruktion. Da habe ich keine Bedenken, dass die nicht halten sollten.
2. Meine erste Idee waren Fieberglasstäbe aus diversen Kuppelzelten. Aber als ich das Ganze hochgezogen habe, hat der Rand des Daches Wellen geworfen. Sonst sah es ganz gut aus. Der 2. Versuch war der schon oben beschriebene mit LAtten. Die Latten auf Gehrung gesägt, verschraubt, an allen Ecken nochmal verstärkt und dann hochgezogen. Das selbe Bild wie bei den Fieberglastäben, nur nicht ganz so stark ausgeprägt. Aber schön war das nicht.
Also den 3. Versuch gestartet. 12 cm breite Bretter hochkant gestellt, auf Gehrung gesägt, verschraubt, von innen verstärkt und wiederum hochgezogen. Und siehe da, in der Garage schwebte ein Jurtendach. Juchu!
UNd bis dann die Deko für das Dach noch ausprobiert war, war es dann auch schon fast Mitternacht!
Also vielen Dank nochmal und Gut Pfad!
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Beitrag vom 22.06.2011 - 18:19 |
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Ich will ein Foto sehen!
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Die Hölle ist überwindbar. (Hermann Hesse)
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Beitrag vom 22.06.2011 - 20:51 |
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Zitat Original geschrieben von Älbler
1. An der Decke der Halle befinden sich dicke Stahlrohre der Dachkonstruktion. Da habe ich keine Bedenken, dass die nicht halten sollten.
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Da wird's schon abenteuerlich. Selbst wenn da "dicke Stahlrohre" sind, heißt das nicht automatisch, dass die eine hängende Last aufnehmen können. Man sollte sich mindestens beim Eigentümer der Halle erkundigen, ob das möglich ist und, falls ja, wo die Hängepunkte sitzen und welche Lastaufnahme möglich ist. Dann gehört noch geklärt, ob zusätzliche Brandlasten dieser Art eingebracht werden dürfen.
Und wenn man dann etwas aufhängt: Auf keinen Fall die zusätzlichen Fangleinen vergessen (falls die Hauptaufhängung bricht). Als Aufhängung und Sicherung sind bei der zu erwartenden Last nur Stahlseile geeignet, alles andere wäre mir zu riskant.
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Beitrag vom 22.06.2011 - 21:40 |
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Zitat Original geschrieben von Teutone
Ich will ein Foto sehen! |
Würde mich auch interessieren!
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 22.06.2011 - 22:55 |
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Zitat Original geschrieben von jergen
Dann gehört noch geklärt, ob zusätzliche Brandlasten dieser Art eingebracht werden dürfen.
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Schwieriges Thema, denn wenn man den Brandschutzprüfer seiner Wahl damit belastet, kann aus der Bewertung ganz schnell eine >Versammlungstätte< werden und dann wird es kribbelig: Versammlungstättenverodnung besagt, dass Bau- und Dekorationsmaterialen (Vorhänge, Teppichböden etc.) nicht brennbar sein dürfen... Kriterien, die ein neues Jurtendach sicher erfüllt, für die es aber keine Zertifizierung gibt.
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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Beitrag vom 23.06.2011 - 07:56 |
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