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Zitat Original geschrieben von roterwolf
Zum Thema:
Das Lied, das ich vorschlug, heißt "Die Horte" (Liedanfang: " Es tropft von Helm und Säbel") und stammt meines Wissens aus der genannten Zeit der Illegalität im NS-Staat. Es ist (erstmals? wohl eher nicht?) aufgezeichnet in der Liedersammlung "Der Turm", Teil 1, 1952, als Lied Nr. 25.
Es ist d a s Erinnerungslied meiner ersten Sippe Bär.
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ja, es stammt von manfred hausmann, soweit ich mich erinnere war die erstvöffentlichung im s. fischer verlag im jahr 1937.
wie wäre es, den pimpfen "mond hinter wolken", also die erzählung, aus der das lied entlehnt wurde, vorzulesen und dann das lied und seine bedeutung mit ihnen zu besprechen sowie (wichtig!) es auch gemeinsam einzustudieren (egal, welche der beiden textfassungen - im vergleich dazu könnte man auch die ergänzte bzw. umgedichtete fassung mit "sie haben uns verboten, die mit uns wollten sein - ihr lieben kameraden, wir sind nun ganz allein" ansprechen bzw. lernen)?
dieses lied kann man im übrigen auch problemlos a capella singen, auch wenn die sänger nicht sonderlich musikalisch sind. - und so bleibt wahrscheinlich mehr bei den zuhörern hängen als bei bei einem rein theoretischen vortrag.
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Beitrag vom 14.04.2011 - 15:39 |
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Danke für den Tipp, aber dafür reicht die Zeit auch nicht. Vielleicht ein andermal, außerdem kenne ich das Lied und die Bedeutung selber gar nciht. Also auf youtube gibt es das auch nicht. Nur so aus Interesse, wo kann man sich das denn mal anhören?
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Beitrag vom 14.04.2011 - 16:50 |
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Zitat Original geschrieben von -Lioba-
Nur so aus Interesse, wo kann man sich das denn mal anhören? |
am besten fragst du jemanden aus deiner gruppe, der dir das lied vorspielen kann.
ansonsten: du kannst doch sicher irgendein instrument spielen, zumindest aus deiner grundschulzeit die blockflöte. und damit kann man sich schon die melodie selbst erarbeiten.
wenn ich mich recht erinnere, haben wir dieses liedchen hier im pt vor einiger zeit (vor dem großen knall) einmal besprochen, ich denke es ist gegenwärtig nicht online. besteht die möglichkeit, diesen faden wieder für alle sichtbar zu machen?
aber wenn du ein lied nicht kennst, ist es natürlich schwer, es zu verstehen, zu besprechen und es anderen beizubringen. da macht es sicher sinn, ein bereits bekanntes lied zu nehmen. welche bündischen lieder kennst du denn?
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Beitrag vom 14.04.2011 - 17:15 |
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bündische Lieder werden bei uns fast gar nicht gesungen. Wir sind halt ein recht großer Stamm (ca. 100 aktive Mitglieder) und da sind es nur so 4 oder 5 die sich für bündische Lieder interessieren.
Ich kenne Roter Mond, Schilf bleicht und Nordwärts Nordwärts so das ich sie auch schon mal gesungen habe und nicht nur hier im PT angehört was eigentlich sehr schade ist. Das sind auch die Lieder die manche kennen, irgendwie haben wir leider eine eher geringe Singekultur. Da wird eher Popmusik gesungen. Dafür sind die Geländespiele oder das Bauen immer große Klasse......die meisten Kinder können zwar ordentliche Bünde knüpfen, aber mehrer Lieder auswendig kennen sie nicht.
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Beitrag vom 14.04.2011 - 19:46 |
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Zitat Original geschrieben von -Lioba-
bündische Lieder werden bei uns fast gar nicht gesungen. Wir sind halt ein recht großer Stamm (ca. 100 aktive Mitglieder) und da sind es nur so 4 oder 5 die sich für bündische Lieder interessieren.
Ich kenne Roter Mond, Schilf bleicht und Nordwärts Nordwärts so das ich sie auch schon mal gesungen habe und nicht nur hier im PT angehört was eigentlich sehr schade ist. Das sind auch die Lieder die manche kennen, irgendwie haben wir leider eine eher geringe Singekultur. Da wird eher Popmusik gesungen. Dafür sind die Geländespiele oder das Bauen immer große Klasse......die meisten Kinder können zwar ordentliche Bünde knüpfen, aber mehrer Lieder auswendig kennen sie nicht. |
jetzt bin ich baff, ich hätte nie erwartet, daß es sowas gibt!
das hängt wahrscheinlich damit zusammen, daß ich mit denjenigen deiner pfadfinderischen geschwister, die ich kennengelernt habe, zumindest bündische lieder haben singen können, auch wenn ich die ewigen liederbücher vor der nase bei den meisten dieser gruppen für nicht gerade förderlich für die sangeskultur hielt. denn auswendig singt sich doch viel besser!
aber nun wird mir bewußt, wie wenig ich doch die pfadfinderei kenne...
mich interessiert jetzt: wie verbreitet ist dieses phänomen in der pfadfinderei? sind es viele gruppen wie euch, oder seid ihr mehr die ausnahme?
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Beitrag vom 15.04.2011 - 04:32 |
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Zitat Original geschrieben von Pitt
Tatsächlich...?
Kennst du nur Pfadfinder, die Schwierigkeiten haben Lieder auswendig zu singen ?
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nein, ich schrieb in meinem beitrag über die kenntnis bündischer lieder. ich habe bislang nur pfadfinder kennengelernt, die durchaus bündische lieder kennen, nicht aber welche, denen diese liedergattung nahezu unbekannt ist. und ich fragte, inwieweit diese unkenntnis bündischer lieder in der deutschen pfadfinderei verbreitet ist.
wenn du meinen beitrag recht liest, befindet sich der kleine seitenhieb auf diejenigen gruppen, die andauernd ihre nase in ihren gesangbüchern haben, nur in einer nebenbemerkung. und die bezieht sich nicht (wie du es verstehen willst) auf alle pfadfinder, sondern auf eine große anzahl derjenigen gruppen, die ich kennengelernt habe. aber wenn das nur daran liegt, daß ich nur wenige pfadfinder kennengelernt habe und diese gesangbuchfreunde eine kleine minderheit sind: dann umso besser!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von schwarzkönig am 15.04.2011 - 11:12.
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Beitrag vom 15.04.2011 - 11:11 |
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700 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von schwarzkönig
ja, es stammt von manfred hausmann, soweit ich mich erinnere war die erstvöffentlichung im s. fischer verlag im jahr 1937.
wie wäre es, den pimpfen "mond hinter wolken", also die erzählung, aus der das lied entlehnt wurde, vorzulesen und dann das lied und seine bedeutung mit ihnen zu besprechen sowie (wichtig!) es auch gemeinsam einzustudieren (egal, welche der beiden textfassungen - im vergleich dazu könnte man auch die ergänzte bzw. umgedichtete fassung mit "sie haben uns verboten, die mit uns wollten sein - ihr lieben kameraden, wir sind nun ganz allein" ansprechen bzw. lernen)?
dieses lied kann man im übrigen auch problemlos a capella singen, auch wenn die sänger nicht sonderlich musikalisch sind. - und so bleibt wahrscheinlich mehr bei den zuhörern hängen als bei bei einem rein theoretischen vortrag. |
Danke schwarzkönig!
Ich kenne die von Dir zitierte Strophe auch (wir sangen sie immer zusätzlich zu den anderen als besondere Ehrfurcht vor den "Widerständlern"! Aus unserem alten Stamm "Roter Wolf" waren da auch welche dabei von denen, so uralte Pfadfinder! Die noch den Widerstand selbst mitgemacht hatten, sie selbst sprachen aber immer mit noch mehr Achtung von ali und seinen "getreuen" (?)! ("bündische" Kleinschreibung!)). Allerdings kenn' ich die Erzählung "mond hinter wolken" nicht, oder sie ist mir im Moment nicht präsent. Woher stammt sie? Weißt Du den Autor? Kannst Du mir helfen? Bitte auch gerne per IM! Ich wäre Dir sehr, sehr dankbar!!!
Jabonnah, Horrido und Gut Pfad!
Dein rull (roterwolf)
@-Lioba-:
Du findest das Lied "Es tropft von Helm und Säbel" hier im PT unter "Downloads", dann "Lieder MP3", dann, glaub ich, ist es unter "Jurtenlieder", ich denke Nr. 24 (?)! Ist aber nicht gut gesungen (Entschuldigung!); dort heißt es etwa "...die Erde ruht so lang..." statt richtig: "...die Erde ruht so bang..." ! Na ja, aber für'n ersten Eindruck reichts!
EDIT: Ergänzung
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bipi und ali lehrten uns:
"Der Pfadfinder ist Bruder aller Pfadfinder
und Freund aller Menschen" |
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von roterwolf am 15.04.2011 - 12:23.
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Beitrag vom 15.04.2011 - 12:06 |
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Also ich glaube nicht, dass bei vielen Stämmen aus dem Bezirk bündisches Liedgut sehr verbreitet ist. Aber so genau weiß ich das auch nicht, ich war noch nie mit denen irgendwie weg.
Klar, wir singen auch, aber gerade in der jüngeren Generation geht das irgendwie nen bisschen verloren. Die Leiter kennen aber auch keine bündischen Lieder, können aber fast das gesamte Ärztesongbook auswendig. Macht auch Spaß, ist aber, weil das ja ein persönlicher Musikgeschmack von dieser Generation ist nicht auf die Kleinen übertragbar.
Dazu muss man sagen, dass unser Stamm erst seit 25 Jahren existiert. Es hatte davor zwar schonmal einen Pfadfinderstamm gegeben, aber wir sind nicht aus dem, sondern als Abspaltung von der KjG entstanden. Von Pfadfinderei hatte man am Anfang keine Ahnung und man hatte ja vorher auch keine bündischen Lieder gesungen.
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Beitrag vom 15.04.2011 - 13:13 |
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Der Text des von roterwolf genannten Liedes "Es tropft von Helm und Säbel" ist 1935 von Manfred Hausmann bei einem (illegalen) Besuch eines Dresdner Fähnleins des DPB gemacht worden und beschreibt die Lage bündischer Gruppen, die in der NS-Zeit verboten waren. Die heutige Melodie entstand erst nach WK II in der Kieler Horte der dj.1.11 und ist von fitz oder Heinrich Steinhöfel (heinpe, siehe Waldjugend). Details, Text von 5 Strophen mit Melodie und Git. Bez. findest Du im VCP-Liederbuch JURTENBURG, www.fahrtenbedarf.de (Suchbegriff Liederbuch verwenden).
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Beitrag vom 26.07.2011 - 13:06 |
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Es tropft von Helm undSäbel |
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597 Beiträge
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Ergänzend dazu : eine schöne Geschichte von Manfred Hausmann- Mond hinter Wolken -in dem Text kommt dieses Lied ebenfalls vor.Die Geschichte beschreibt den Abschied von seinen Fahrtenbrüder und seine letzte Nacht im Zelt mit Ihnen in Worpswede.
Wir haben die Geschichte schon öfters vorgelesen,z.B. auf Versprechensfeiern oder abends am Feuer.
HgP Holzwurm-Petterweil
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Beitrag vom 26.07.2011 - 15:17 |
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