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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Allgemeines Off-Topic » Was sind die großen Probleme?

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41 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (3): < zurück 1 (2) 3 weiter >
Autor
Beitrag
Die Tiger ist offline Die Tiger  
527 Beiträge
Die Tiger`s alternatives Ego
Das Wohl und Wehe einer Gesellschaft steht und fällt mit dem Grad ihrer Bildung.
Anschliessend kommt der Erfahrungshorizont.
Beides sehe ich in Abhängigkeit von Fördermitteln geraten; seien es die privaten der Eltern, seien es Kürzungen durch "Vater" Staat.

Globale Sorgen bereiten mir auch eher die Ressourcen-Verknappungen.



Music is a release from the tyranny of conscious thought (Kevin Burke)
Gute Laune - immer: http://www.fiddlers.de/
Beitrag vom 16.10.2010 - 12:53
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Gast .Tilia.  
Gast
@ ruski:

Zitat
Ich will das eigentlich vor allem dem P.T. ersparen.
Wenn man inhaltlich in solche Debatten geht - das zeigen die entsprechenden Leser-Kommentare bzgl. der Sarrazin-Artikel - dauert es oft nicht lange, bis man plumpen Parolen Vorschub geleistet hat.



Sehe ich vollkommen anders. Die plumpen/dumpfen Parolen entstehen vor allem dann, wenn man öffentliche Diskussionen über manche Themen unterbindet und tabuisiert. Die Folge ist, daß rationale Diskussionen gar nicht mehr stattfinden und stattdessen privat und in Hinterzimmern umso radikalere Meinungen Platz finden - vor allem dann, wenn manche Verhältnisse als Problem wahrgenommen werden und eine Ohnmachtssitation entsteht, damit kein Gehör zu finden oder stigmatisiert zu werden.
Man kann Probleme nicht lösen, indem man eine Diskussion darüber unterdrückt und auf Vogel-Strauß-Art wegsieht - solche Situationen werden zwangsläufig irgendwann in ihr Gegenteil umschlagen, das möglicherweise nicht wünschenswert und auch nicht human ist (ich gehöre nicht zu denjenigen, die einen "Bürgerkrieg" herbeisehnen.)
Daß Sarrazin so großen Zuspruch aus dem Volk erfahren hat und sich seine Bücher in gigantischer Auflage verkaufen, hat seine Ursache in der Diskrepanz zwischen erlebter Realität und öffentlich erlaubter Debatte. Wäre viel früher mit sachlicher Problemanalye hinsichtlich Zuwanderung und Integration begonnen worden (ohne ideologische rosa oder schwarze Brille), hätte man jetzt nicht diese gesteigerte öffentliche Emotionalität.
Ich habe selbst oft erlebt, im privaten Gespräch mit völlig "normalen Leuten", das heißt solchen, die sich nicht als Rechte verstehen, weit weit rechts überholt zu werden - vielleicht, weil ich seit einigen Jahren sehr viel offener mit mir und meinen Ansichten umgehe und anderen das (noch?) nicht gelingt. Je offener, desto entspannter, und desto rationaler lassen sich Themen betrachten - nicht nur dieses.


Zitat
Aus diesem Grund hatte ich im "Literatur-Faden" ja auch schon tunlichst darum gebeten, eben nicht über die "Ergüsse" eines Herrn S. hier zu diskutieren.



Der Herr hat einen Namen: Thilo Sarrazin. Was bringt Dich dazu, den Namen nicht auszuschreiben, sondern - als Tabuwort - abzukürzen? Bereitet es Dir solche Schmerzen, seinen Namen zu nennen? Ich kann über sein Buch derzeit übrigens noch nicht diskutieren, da ich es schlicht und ergreifend noch nicht gelesen habe. Aber eine solche Debatte muß natürlich auch nicht zwangsläufig hierher, da gebe ich Dir wieder recht.




Beitrag vom 16.10.2010 - 14:58
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Gast ruski  
RE:
Gast
Zitat
Original geschrieben von .Tilia.



Der Herr hat einen Namen: Thilo Sarrazin. Was bringt Dich dazu, den Namen nicht auszuschreiben, sondern - als Tabuwort - abzukürzen? Bereitet es Dir solche Schmerzen, seinen Namen zu nennen?



Oh, mein Gott! Jetzt interpretierst du etwas über.
Die Diskussionen dürfen geführt werden - Angstabbau auf beiden Seiten fängt unter Umständen damit an, das die Ängste verbalisiert werden können.
Leider laufen die "Lösungsvorschläge" der jahrzehntelang verpassten (weil ja nie gewollten) Integration meiner Ansicht nach oftmals in eine falsche Richtung.

Als ungeeignet für eine solche Debatte halte ich das Internet - weil sich aus der Anonymität heraus Hetztiraden leichter absondern lassen (deshalb das Troll-Beispiel).
Und speziell den P.T., da ein Pfadfinder-Forum solchem keinerlei Vorschub leisten sollte.

P.S.: Herr S. kann für mich sowohl Herr Sarrazin, als auch Herr Seehofer sein zwinkern
Beitrag vom 16.10.2010 - 15:29
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tüdel ist offline tüdel  
RE: RE: RE: RE: Was sind die großen Probleme der Menschheit?
58 Beiträge
tüdel`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Andir
Zitat
Original geschrieben von Fröschel
Das größte Problem der Erde ist.... die MENSCHHEIT. zwinkern

Treffen sich zwei Planeten. Sagt der eine: Oh, was ist den mir dir los? - du siehst ja ganz krank aus!" Antwortet der andere "Ich habe Menschen...!" Darauf der erste: "Ach das hatte ich auch mal - das geht vorbei!"
zwinkern



Die implizierte Meinung, dass die Menschheit eine Krankheit ist und das die Natur/Welt durch möglichst wenig einmischung am besten fährt ist mMn überholt. Die Menschen greifen schon seit Jahrhunderten massivst in die Natur ein, dieser Prozess ist nicht durch nichtstun zu beseitigen.
Wir müssen mit der Natur leben und somit wären hier die Schlagworte "Nachhaltigkeit" , "Recycling" genauso wie "Hege" angebracht.
Wenn wir die Natur so behalten wollen wie sie jetzt ist, dann müssen wir uns auch aktiv darum kümmern das sie so bleibt.
Insofern ist die Natur ein Problem der Menschheit um das sie sich kümmern muss.

Ansonsten stimme Mogge zu, das wir in den nächsten 10-20 jahren ein Ressourcenproblem haben werden.
Das wird sich nicht nur um Wasser sondern auch um Metalle, Nahrungsmittel und im Zusammenhang damit immer wieder um Öl drehen.
Als weiterführende Lektüre vertraue man sich dem Schlagwort "Peak-Oil-Problem" an.



"wir wollen alles besser lernen und besser können: besser singen, besser schweigen, besser schlemmen, besser fasten, grimmig arbeiten und hemmungslos faulenzen."
Beitrag vom 16.10.2010 - 17:29
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Andir ist offline Andir  
RE: RE: RE: RE: RE: Was sind die großen Probleme der Menschheit?
Moderator
3537 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von tuedel

Zitat
Original geschrieben von Andir
Zitat
Original geschrieben von Fröschel
Das größte Problem der Erde ist.... die MENSCHHEIT. zwinkern

Treffen sich zwei Planeten. Sagt der eine: Oh, was ist den mir dir los? - du siehst ja ganz krank aus!" Antwortet der andere "Ich habe Menschen...!" Darauf der erste: "Ach das hatte ich auch mal - das geht vorbei!"
zwinkern

Die implizierte Meinung, dass die Menschheit eine Krankheit ist [...]

Diese Meinung vertrete ich auch nicht. Ich habe lediglich einen Witz gemacht, der zu Fröschel's Beitrag passte.



" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."

(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)

- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau.
Beitrag vom 16.10.2010 - 17:52
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Gast Fröschel  
RE: RE: RE: RE: RE: RE: Was sind die großen Probleme der Menschheit?
Gast
Zitat
Original geschrieben von Andir

Diese Meinung vertrete ich auch nicht. Ich habe lediglich einen Witz gemacht, der zu Fröschel's Beitrag passte.




Und ich dachte, durch mein Smiley gekennzeichnet zu haben, dass ich a) diese Meinung auch nicht teile, b) auch nur einen Scherz gemacht zu haben. So kann man sich irren. ärgerlich
Beitrag vom 16.10.2010 - 19:25
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ben ist offline ben  
RE:
340 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von .Tilia.

Daß Sarrazin so großen Zuspruch aus dem Volk erfahren hat und sich seine Bücher in gigantischer Auflage verkaufen, hat seine Ursache in der Diskrepanz zwischen erlebter Realität und öffentlich erlaubter Debatte.



Ich wusste gar nicht, dass es in diesem Land verboten war über Integrationsprobleme zu sprechen und Herr Sarrazin dieses Verbot hinweggefegt hat...

und ich halte es für sehr schwer über die genetische Vererbung von Kultur und ähnliche Ergüsse zu diskutieren und wer die Judenverfolgung als "hohen Selektionsdruck" umschreibt hat sich irgendwie disqualifiziert...

Herr Sarrazin ist einfach ca. 30-40 Jahre hinter der Integrationsdebatte und mit sowas muss man sich nicht beschäftigen...

"Man wird jawohl noch sagen dürfen, dass die Erde eine Scheibe ist, auch wenn diese Debatte von Naturwissenschaftlern verhindert wird!" zwinkern
Beitrag vom 16.10.2010 - 22:04
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Gast .Tilia.  
Gast
@ ben:

Ja, ich sehe in der Tat eine langjährige Tabuisierung der Integrationsdebatte. Das Tabu begann allerdings schon vor ein paar Jahren aufzuweichen, stark verdünnt wurde es dennoch erst durch Sarrazin.

Über Sarrazins konkrete Thesen hingegen kann ich nicht diskutieren, weil ich sein Buch - wie oben schon geschrieben - bisher nicht gelesen habe. Und ich urteile nicht über Bücher, deren Inhalt ich nicht kenne.
Beitrag vom 16.10.2010 - 22:10
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Gast ruski  
RE: RE:
Gast
Zitat
Original geschrieben von ben

Herr Sarrazin ist einfach ca. 30-40 Jahre hinter der Integrationsdebatte und mit sowas muss man sich nicht beschäftigen...




Jetzt sind wir also doch mittendrin.
was erwartet man denn von einem Bundesbankvorstand, der sich zum Sprachrohr des Vokes bzgl. Integrationsproblemen erklärt.
Wahrscheinlich schreibt Oliver Bierhoff demnächst auch einen wesentlichen Beitrag zur Energiepolitik (das Buch wird ein Bestseller und die Talkshows werden sich num ihn reissen!)

Auch ich habe Sarrazins Buch nicht gelesen und habe es auch nicht vor. Ich bin ziemlich sicher, dass es wichtigere und fundiertere Beiträge zum Thema gibt - nur verkaufen die sich nicht so gut und lassen sich nicht so medienwirksam ausschlachten.
Was der Herr so in Talkshows von sich gegeben hat, reicht mir. Wenn man von den wissenschaftlichen Supports, die man für seine Thesen anführt, selber bescheinigt bekommt, man habe ihre Aussagen einfach nicht begriffen, ist das peinlich. Natürlich lassen sich seine Hypothesen nicht wissenschaftlich falsifizieren - genau so, wie sie sich nicht verifizieren lassen. Das ist halt so. Aber sie sind halt mehr als unwahrscheinlich.
Und da sollte der Schuster vielleicht tatsächlich bei seinen Rappen bleiben und über das reden, wovon er wirklich etwas versteht (sonst schreibt hinterher Westerwelle noch ein Buch über Aussenpolitik zwinkern ).

Das ich da mit Tilia konträrer Meinung bin wundert mich nicht.
Ihre Ansicht teile ich, dass die Debatte durch ihn "stark verdünnt" wurde. Vor allem inhaltlich.
Und das jetzt ein Herr Seehofer unter frenetischem Beifall verkünden darf "Multikulti ist tot" mag ich nicht als Erfolg in der Sache verbuchen. Das wird sicherlich nicht die Spannungen und Konflikte lösen. Genau wie eine grundsätzliche Verteufelung und Ausgrenzung des Islam nicht die liberalen muslimischen Kräfte stärken wird.

Jetzt darf endlich wieder jeder offen sagen, was er denkt. Die Einschränkung der Meinungsfreiheit (etwa durch ein Diskriminierungsverbot) ist endlich mal aufgeweicht.
Ja, ich halte es für enorm diskriminierend, wenn jetzt eine Migrantengruppe pauschal genetisch oder kulturell bedingt ihre Integrationsfähigkeit in Frage gestellt bekommt.
Zumal es sich um eine Bevölkerungsgruppe handelt, deren Vertreter heute völlig selbstverständlich in fast allen Bereichen (von Kultur über Entertainment über Politik über Sport) ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft sind.
Einer Gesellschaft, die sich ständig wandelt und - selbstverständlich und hoffentlich! - in 50 Jahren nicht mehr die selbe ist wie heute.

Man kann dem ganzen Boom tatsächlich etwas Positives abgewinnen. Wenn man es denn schafft, die Sorgen, Verunsicherungen und Ängste der Menschen in diesem Land - auf beiden Seiten (Migranten und Nichtmigranten) - aufzugreifen und zu vermitteln, anstatt das feindschaftliche Klima weiterhin populistisch aufzuheizen und mit Gruselvisionen einer Zukunft emotional aufzuladen. Das ist wirklich das Letzte was wir brauchen.


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von ruski am 17.10.2010 - 12:08.
Beitrag vom 17.10.2010 - 10:37
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spirou ist offline spirou  
Integration: Ein großes Problem der Menschheit?
545 Beiträge
spirou`s alternatives Ego
Aiman A. Mazyek, Vositzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland, fasst die wirklichen Integrationsprobleme in Deutschland in der ZEIT knapp und klar zusammen:

"Den meisten muslimischen Bürgern dieses Landes ist es mindestens genauso zuwider, wenn in ihren Vierteln pseudomuslimische Gangster durch die Straßen laufen, die sich in Ermangelung von Identitäten auf das Türkisch-Arabische oder sogar auf das Islamische zurückziehen. Es ist aber falsch, das Verhalten von Machos, Schlägern oder Kriminellen der Religion zuzuschreiben. Es gibt muslimische Gangster, aber es git kein islamisches Gangstertum, weil der Islam dies als Straftat verabscheut. Die Trennschärfe fehlt mir in der ganzen Diskussion. Heute werden schichtspezifische Probleme einfach islamisiert."

Zu den großen Problemen der Menscheit gehört die aufgebauschte Integtationsdebatte – und damit die um das "Nationale" – sicherlich nicht. Da ist eher die fortschreitende Zerstörung unserer Lebensgrundlagen zu nennen. Wollten alle Menschen so leben wie wir, bräuchten wir zurzeit etwa 2,3 Erden. Das gilt für alle, egal welcher Religion oder Weltanschauung sie angehören und wo sie leben....
Beitrag vom 17.10.2010 - 12:32
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ChrisKra ist offline ChrisKra  
...große Probleme?
302 Beiträge
ChrisKra`s alternatives Ego
wenn es um die Natur geht: Der Ausspruchgrosses Lachenie Natur braucht uns nicht-aber wir brauchen die Natur! Der Witz von ANDIR ist tiefsinnig und regt zum Nachdenken an! Wir alle werden in naher Zukunft erhebliche Schwierigkeiten bekommen: Weltbevölkerung, Rohstoffe, Ernährung,Krankheiten und Umweltkatastrophen-dazu der Klimawandel.Dazu kommen noch die" hausgemachten" Probleme wie Kriege/Waffensysteme, sowie der Hunger und die Verarmung! Wir alle haben bald mit Tatsachen zu kämpfen, welche leider nicht mit technischem Fortschritt bekämpft werden können....



ck....und im übrigen bin ich der Meinung,daß D ein Welt-Jamboree ausrichten sollte!
Beitrag vom 17.10.2010 - 13:05
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Die Tiger ist offline Die Tiger  
OT: bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung ... (Die bäste Bänd der Welt)
527 Beiträge
Die Tiger`s alternatives Ego
[Prof. Boerne-Modus an]
Zitat
Original geschrieben von Andir
Treffen sich zwei Planeten. Sagt der eine: Oh, was ist den mir dir los? - du siehst ja ganz krank aus!"
Antwortet der andere "Ich habe Menschen homo sapiens...!"
Darauf der erste: "Ach das hatte ich auch mal - das geht vorbei!"

[Prof. Boerne-Modus aus]

@ ruski
abseits der inhaltlichen Diskussion um 'Deutschland schafft sich ab' ist es empörend, wie sich die deutsche demokratische Realpolitik in gesellschaftliche Belange eingemischt hat. Das Buch zu kaufen kann durchaus motiviert sein als Protesthandlung für Meinungsfreiheit.



Music is a release from the tyranny of conscious thought (Kevin Burke)
Gute Laune - immer: http://www.fiddlers.de/
Beitrag vom 17.10.2010 - 14:35
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Gast ruski  
RE: OT: bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung ... (Die bäste Bänd der Welt)
Gast
Zitat
Original geschrieben von Die Tiger

@ ruski
abseits der inhaltlichen Diskussion um 'Deutschland schafft sich ab' ist es empörend, wie sich die deutsche demokratische Realpolitik in gesellschaftliche Belange eingemischt hat. Das Buch zu kaufen kann durchaus motiviert sein als Protesthandlung für Meinungsfreiheit.



Ach ja, die beschnittene Meinungsfreiheit.
Immer wieder gerne genommen und noch so ein öffentlicher Aufreger.

Ich finde es durchaus nachvollziehbar, dass ein Arbeitgeber Probleme damit hat, das einer seiner Repräsentanten eine ganze Bevölkerungsgruppe öffentlich diskriminiert.
Könnte ja möglicherweise aufs Unternehmen zurückfallen.

Und war ja nicht Sarrazins erste Entgleisung.
Und auch das eine Partei es problematisch findet, wenn ein Mitglied öffentlich immer wieder die eigenen Positionen konterkariert - dann ist die Frage der Unvereinbarkeit irgendwann auch legitim.

Nur war das in beiden Fällen sehr ungeschickt, da man ihn damit zur Ikone und zum Märtyrer gemacht hat und sich selber geschadet.

Der Mann hat ja eine saftige Pension eingestrichen. Das sollte doch reichen, um eine Stiftung zu gründen, die aktiv Integrations- und Bildungsförderung unterstützt.
Nur würde das die Öffentliochkeit kaum interessieren.

Ich finde es schon eklig, dass da ein Bundesbanker seine Xenophobie verbalisiert und das Volk klopft ihm mehrheitlich auf die Schulter und rühmt ihn, er habe sich verdient gemacht in der Integrationsdebatte.

Und sämtliche Menschen, die seit Jahren in Brennpunkten, Gemeinden, Initiativen, Schulen etc. aktiv um bessere Integrationsmodelle bemüht sind und sich mit viel Engagement im Dialog befinden, für die interessiert sich keine Sau.

Denn eigentlich interessiert sich ja kaum jemand wirklich für eine Verbesserung der Perspektiven und Bemühungen um ein konfliktfreieres Miteinander, sondern der Grossteil sucht vor allem eine Gruppe, auf die man mit dem Finger zeigen kann und die nun für die gesellschaftlichen Probleme hinhalten müssen.
Wenn ma n diese von Bundesbankvorständen und Politikern serviert bekommt, ist das doch prima.


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von ruski am 17.10.2010 - 15:40.
Beitrag vom 17.10.2010 - 15:35
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Gast Kristian  
Größte Probleme?
Gast
Hey Zille,

ich hab den Gedanken des größten Problems beim Einschlafen noch mal gewogen und gedreht, weil mir so spontan nix eingefallen ist und mir das Superlativische der Fragestellung Probleme bereitet hatte. Mir sind auch sofort Dinge eingefallen, die ich als problematisch ansehe, aber dann dachte ich immer daran, ob das wohl das größte Problem sei.... Ich dachte dann an Deine Antifa-Zeitungs-Beispiele von Waffenlieferungen in irgendwelche Gegenden, bei denen sich bei mir sofort das Gefühl einschlich, hier sollte es weniger um die Beantwortung der Frage gehen, als mehr so einen allgemeinpolitischen Thread aufzumachen, dessen Voraussetzung ist, dass es ein Erkenntnisgefälle gibt, das man dann entsprechend ausgleichen kann. Das fand ich weiland unsympathisch, aber dann ist mir doch noch etwas eingefallen, nachdem ich darüber nachgedacht hatte.

Ich glaube, dass das grundlegende und größte Problem das des Auseinanderfallens des (stofflichen) Warenkreislaufes mit der politischen Regulationsinstanz ist, die als Grundlage Demokratie und Wahrung der Menschenrechte hat.

Das führt dazu, dass der Teil der Welt, der sich für demokratisch hält und behauptet, die Menschenrechte zu wahren, mit dem Teil der Welt paktiert, in dem von beidem keine Rede sein kann. Die politische Begründung ist dabei meistens zweierlei:
- Je geringer die Gestehungskosten für Waren und Dienstleistungen in ihren Herkunftsländern sind, desto größer kann im Absatz der Gewinn sein; desto größer ist letztlich die Möglichkeit, entsprechende Konkurrenz über den Preis auszuschalten.
- Die Teilnahme am Weltmarkt führt dazu, dass in den genannten Ländern eine wirtschaftliche Tätigkeit stattfindet, die andernfalls nicht stattfände; daraus entstehen Verteilungsprozesse, die über die wirtschaftliche Teilnahme politische Teilhabe später ermöglichen werden.

Die Krise des gegenwärtigen Akkumulationsregimes führt dazu, dass ethische Begründungen wirtschaftlichen Handelns immer weniger gefordert werden; Ethik an sich nicht mehr zum handlungsleitenden Motiv wirtschaftlichen Handelns erhoben werden kann.

Ideologisch abgesichert wird dies über die klassische Theorie der Wirtschaftswissenschaften, dass das egoistische Handeln des Einzelnen zum größtmöglichen Nutzen aller wird, solange der Markt einen möglichst störungsfreien Austausch ermöglicht.

Darauf ruhen wir uns als Ökonomie und als politsche Gemeinschaft aus, und lassen zu, dass große Teile der Welt in einem Zustand verharren, der mit Menschenwürde nichts zu tun hat. Damit untergraben wir die Glaubwürdigkeit unserer Werteordnung, weil wir den Widerspruch nicht auflösen könne, dass "universelle" Werte nur im Rahmen unseres eigenen Regulationsrahmens gelten sollen, und wir überall sonst damit zufrieden sind, solange unsere Rohstoffe nur störungsfrei zu uns gelangen und uns somit unseren Lebensstil zu ermöglichen.

Somit fällt der Rahmen unserer wirtschaflichen Betätigung und der Rahmen der wirksamen politischen Regulation immer weiter auseinander, was dazu führt, dass sich die wirtschaftliche Betätigung destabilisierend auf unsere eigene demokratische Ordnung auswirkt und dabei notwendige Schranken wirtschaftlicher Tätigkeit immer weiter vermieden werden, was zu mit Plastik verseuchten Weltmeeren und Weltfinanzkrisen führt.

Soweit mal von mir.

Ayen! Kristian
Beitrag vom 18.10.2010 - 16:52
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Die Tiger ist offline Die Tiger  
honi soit, qui mal y pense
527 Beiträge
Die Tiger`s alternatives Ego
?

Meinungsfreiheit ist eine DER Errungenschaften unserer Demokratie. Ich wüßte nicht, warum deren Status geändert werden sollte, 'bloß weil' es an anderen Ecken und Enden brennt.
Und besonders, wenn es nicht die "erste Entgleisung" war, dann ist doch die Reaktion erst zu diesem Zeitpunkt... na, doch wohl nicht etwa populistisch statt inhaltlich oder ethisch motiviert?

edit:
hei, da hat sich einer zwischengedrängelt. pfui! verliebt
jedenfalls ist meins eine Antwort an ruski



Music is a release from the tyranny of conscious thought (Kevin Burke)
Gute Laune - immer: http://www.fiddlers.de/


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Die Tiger am 18.10.2010 - 16:56.
Beitrag vom 18.10.2010 - 16:55
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