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Zitat Original geschrieben von Norbert
Ich kenne Jugendlichen die ihre Pfadfinderhosen auch mal zur Schule tragen. Warum auch nicht? |
lass mich raten - Lederhosen?
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 26.09.2010 - 12:52 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von moggeCPD
Zitat Original geschrieben von Norbert
Ich kenne Jugendlichen die ihre Pfadfinderhosen auch mal zur Schule tragen. Warum auch nicht? |
lass mich raten - Lederhosen? |
Kurze Knaben- Lederhosen. Was gilt die Wett'?
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Beitrag vom 26.09.2010 - 14:33 |
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RE: Jugend führt Jugend, Ältere sind Leiter oder Vorbilder - sagt die, die grade gar keine Gruppe leitet |
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Zitat Original geschrieben von Die Tiger
Ich denk da grade an Situationen im Winterwalt in der Kothe, nur nasses Holz um einen herum und exakt ein Streichholz, um das Feuer zum Lodern zu bringen...wenn überhaupt. |
Ist das eine Erfahrung, die dich traumatisiert hat? DANN wird mir einiges klar 
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Löffel am 26.09.2010 - 21:20.
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Beitrag vom 26.09.2010 - 21:19 |
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Moderator 1559 Beiträge
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Na gut....man kann schon sagen, dass solche Grenzerfahrungen eine Art Elite herausbilden. Je höher das persönliche Opfer, dass Du bringen musst, desto höher wird der Wert der Gruppe für Dich selber und desto mehr strahlst Du nach aussen aus. Und da ist es egal ob es um Hardcorebündische Wolldeckenopfer vs. Busreisescoutisten oder schlagende vs. nichtschlagende Verbinder oder Rugby- vs. Federballabteilung geht.
Da sollte man natürlich gepflegt intellektuell drüber stehen. Das wäre auch politisch korrekter. Und man kriegt sicherlich die von Löffel angesprochene Klatsche.
Aber wenn eine Gruppe das für sich will, dann kann ihr das viel geben und dann sollte man sie einfach machen lassen. Und wenn man feststellt, dass man zu vorsichtig etc. geworden ist, einfach keinen Kontakt mehr mit Gruppen haben, weil reinreden nix ändern wird und man sich nur sinnlos aufreibt.
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www.myspace.com/bruncken
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Malte_B am 26.09.2010 - 21:33.
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Beitrag vom 26.09.2010 - 21:33 |
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la, li, lu, Unterboden im Zelt ist einfach nur gut - besonders bei Regen. Feuer in der Kothe auch - besonders bei Kälte |
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527 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Löffel
Ist das eine Erfahrung, die dich traumatisiert hat? DANN wird mir einiges klar |
Welches Trauma?
Schau mal Dein Lehrstück bei Mogge (26.09.2010 - 09:22) an und ergreif die eigene Nase 
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Beitrag vom 26.09.2010 - 22:13 |
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RE: Pfadfinder und (moderne) Technik |
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624 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Hawkeye
Nun, ich denke Taschenlampen sollten kein Problem mehr sein, aber wie steht's bei euch mit Handys, moderner, funktioneller Outdoorbekleidung, Digicams usw. ?
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Wie Taschenlampen stellen kein Problem da? Bei mir schon, bei uns auch.
Ich steh so gar nicht auf Taschenlampenhandyleuchtenkippenklimmenbrandlochguckeninfunk tionsplasteklamottenturnschuhfeuchtfüsseisomattengestellrucks acklagerfeuerunden auf Fahrt.
Es hilft Kindern in ihrer Entwicklung echt weiter mal wieder auf den einfachen Boden des lebens gestellt zu werden. So ein Wochenende im Wald auf Lager, nur mit dem Feuer, ohne Elektrik, Spülklo und ähnlichem hat in so manchem die Abendteuerlust wieder geweckt.
Und wenn nicht ist es zumindest etwas von dem so ein Großstadtkind noch lange erzählt. Und auch das ist positiv.
Gruss vom konservativem Öko 
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Alle haben gesagt das geht nicht, dann kam einer, der hat es nicht gewusst,
und hat's gemacht...! |
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Beitrag vom 29.09.2010 - 11:17 |
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Selbst erjagte Felle und Knochennadel? |
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Moderator 3537 Beiträge
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@triton:
Darf dann wenigstens meine Kleidung noch maschinell hergestellt worden sein (wenn ja: warum?), oder muss ich mir meine Kleidung aus selbst gejagten Fellen mit Hand mit einer Knochennadel auch selbst zusammennähen? Wo beginnt denn der "einfache Boden des Lebens" und ab wo ist dieser eine überkommene Tradition aus früherer Zeit (wo es manche der kritisierten modernen Techniken ja noch gar nicht gab und sie deshalb auch nicht genutzt wurde)?
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Andir am 29.09.2010 - 12:48.
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Beitrag vom 29.09.2010 - 12:33 |
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Was lernen wir daraus?
Es gibt keine allgemeingültigen Aussagen und deutsche Pfadfinder sind keine homogene Masse.
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Beitrag vom 29.09.2010 - 12:40 |
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RE: Selbst erjagte Felle und Knochennadel? |
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12 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Andir
@triton:
Darf dann wenigstens meine Kleidung noch maschinell hergestellt worden sein (wenn ja: warum?), oder muss ich mir meine Kleidung aus selbst gejagten Fellen mit Hand mit einer Knochennadel auch selbst zusammennähen? Wo beginnt denn der "einfache Boden des Lebens" und ab wo ist dieser eine überkommene Tradition aus früherer Zeit (wo es manche der kritisierten modernen Techniken ja noch gar nicht gab und sie deshalb auch nicht genutzt wurde)? |
Ich denke, jeder muss diese Grenze selbst heraus finden. Und meistens übernimmt man die Grenze, die man
seit Kindesalter kennengelernt hat.
Es ist so die Frage nach dem "Was muss wirklich sein?" und dem "Was finde ich, gehört zur Lager-/Fahrtenromantik dazu und was macht diese eher kaputt"
und das muss jeder (oder besser jede Gruppe) individuell für sich selbst entscheiden.
Und solange sich das Ganze in einem gewissen Rahmen bewegt, finde ich eine klare Bewertung wie "Das sind schlechte Pfadfinder" o.ä. unsinnig.
Etwas krasses habe ich mal auf einer Fahrt in Irland gesehen.^^
Da waren auf einem Zeltplatz englische Pfadfinder, die ein paar Lagerbauten aufstellten,
aber zum Befestigen der Holzbalken nahmen sie kein Seil,...nein,... sie nahmen tonnenweise Klebeband. ôo
Das fand ich dann doch ziemlich fragwürdig.^^
Für mich gehören elektrische Geräte nicht auf Fahrt/Lager, weil ich eine Atmosphäre im Schein des Feuers oder einer Kerze nachts
dem Licht einer Taschenlampe bevorzuge. Und es ist auch mal ganz schön, im Dunkeln zu gehen und sich trotzdem orientieren zu können.
Und es ist auch schöner, gemeinsam zu musizieren, anstatt das die Anlage aufgedreht wird oder sich Gruppenmitglieder
mit ihrem mp3-Player zurück ziehen.
Das ist so mein Geschmack und ich bin froh, dass meine Gruppe das auch so sieht, sonst würde ich mich dort nicht so wohl fühlen, wie es der Fall ist.
Wenn andere Gruppen es anders handhaben, ist das in Ordnung solange sie noch Ahnung von "Pfadfindertechniken", grundlegenden Pfadfinderwerten und Natur haben.
Vernünftige Kleidung und Ausrüstung brauche ich für eine Fahrt natürlich auch. Es bringt ja nichts, wenn nach dem 2. Tag die Hälfte meiner Ausrüstung nicht mehr zu gebrauchen ist. Das gehört dann wirklich zu den Dingen, die notwendig sind.
Und eine Ausnahme gibts bei mir noch bei Kameras und einem Notfallhandy, das auch nur im Notfall aus dem Rucksack genommen wird.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Flo. am 29.09.2010 - 15:11.
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Beitrag vom 29.09.2010 - 15:08 |
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RE: RE: Selbst erjagte Felle und Knochennadel? |
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Moderator 3537 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Flo.
Ich denke, jeder muss diese Grenze selbst heraus finden. Und meistens übernimmt man die Grenze, die man
seit Kindesalter kennengelernt hat.
Es ist so die Frage nach dem "Was muss wirklich sein?" und dem "Was finde ich, gehört zur Lager-/Fahrtenromantik dazu und was macht diese eher kaputt"
und das muss jeder (oder besser jede Gruppe) individuell für sich selbst entscheiden. |
Ich zitiere mich dazu einfach einmal selbst aus einem anderen Faden:
Zitat Original geschrieben von Andir
Die Pfadfinderidee war zur Zeit ihrer Schöpfung durch aus "up to date" was Techniken und Medien anging (z.B. Morsen, später Funk (JOTA), dann irgendwann JOTI...). Wohl gemerkt immer im Spiegel des Pfadfindergesetzes angewandt.
Diese immer wieder in Fäden des PT auftauchende latente "Technikfeindlichkeit" kommt also nicht aus dieser Wurzel. |
Zitat Original geschrieben von Flo.
Und solange sich das Ganze in einem gewissen Rahmen bewegt, finde ich eine klare Bewertung wie "Das sind schlechte Pfadfinder" o.ä. unsinnig. |
Wer aus dieser Fragestellung heraus versucht "gute" oder "schlechte" Pfadfinder zu identifiziern ist schlicht dumm. Es gilt einfach die unterschiedlichen Wurzeln vieler Pfadfinder in Deutschland wahr zu nehmen. Und da sehe ich die Wurzel des Scoutismus seit Anbeginn modernen Techniken zugewendet und die Wurzel der Deutschen Jugendbewegung, wie sie heute oft gelebt wird, als rückwärts gewendet den Techniken und Traditionen um 1900 verbunden (Affe, Felle, Verzicht auf moderne Technik,.. ). In der Pfadfinderbewegung außerhalb der deutschsprachigen Länder käme erwartungsgemäß niemand auf die Idee auf sinnvoll dosierte moderne Technik (Taschenlampe, GPS,...) zu verzichten bzw. dies überhaupt aus prinzipiellen Gründen in Frage zu stellen.
Es steht ja außer Frage, dass "Vereinzelungs-Technik" wie mp3-Player (früher auch Walkman,...) einer Gruppenbildung und deinem Gemeinschaftsgefühl entgegen stehen und deshalb aus pädagoischer Sicht heraus in Zeltlager und Gruppenstunde kritisch zu hinterfragen sind. Aber im Umkehrschluss ist es auch unsinnig, einen Technik-Verzicht zu Ideologisieren. Das ist nämlich schlicht weltfremd - die Dosis macht den Nutzen oder Schaden aller Techniken aus. Ich kenne beispielsweise einen Pfadfinderstamm, dessen Führung mein, dass die Nutzung des ÖPNV nicht ihrem bündischen Selbstverständnis entspricht, obwohl viele Mitglieder dieses Stammes - wie andere Menschen auch - tagein tagaus mit Bus und Straßenbahn zur Schule oder nach xy fahren.
Zitat Original geschrieben von Flo.
Und es ist auch mal ganz schön, im Dunkeln zu gehen und sich trotzdem orientieren zu können. |
Das ist wahr und spricht nicht gegen sinnvoll genutzte Taschenlampen.
Zitat Original geschrieben von Flo.
Wenn andere Gruppen es anders handhaben, ist das in Ordnung solange sie noch Ahnung von "Pfadfindertechniken", grundlegenden Pfadfinderwerten und Natur haben. |
Und genau mit "Pfadfindertechniken" hat ein Technikverzicht eben nichts zu tun - vielmehr aber mit dem sinnvollen Einsatz von Ressourcen für Mensch und Umwelt im umfassendsten Sinne (vgl. Pfadfindergesetze).
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Andir am 29.09.2010 - 16:29.
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Beitrag vom 29.09.2010 - 16:09 |
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RE: RE: RE: Selbst erjagte Felle und Knochennadel? |
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Zitat Original geschrieben von Andir
Das ist wahr und spricht nicht gegen sinnvoll genutzte Taschenlampen.
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Ach Andir, sag doch einfach, dass du im Dunkeln Angst hast...... 
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von HathiCPD am 29.09.2010 - 16:20.
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Beitrag vom 29.09.2010 - 16:19 |
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RE: RE: RE: RE: Selbst erjagte Felle und Knochennadel? |
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Moderator 3537 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von HathiCPD
Zitat Original geschrieben von Andir
Das ist wahr und spricht nicht gegen sinnvoll genutzte Taschenlampen.
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Ach Andir, sag doch einfach, dass du im Dunkeln Angst hast...... |
Das wäre eine Idee, wäre ich nicht ein ausgesprochener Fan vom dunklen Wald bei Nacht. 
Also geht es doch um anderes... 
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 29.09.2010 - 16:32 |
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303 Beiträge
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Pfadfinder durch (Nicht-)Benutzung von Handy, Taschenlampe, Isomatte und CO zu beurteilen ist einfach nur extrem oberflächlich.
Ich stimmt upsi zu: Erlaubt ist, was sicherheitstechnisch verantwortbar ist.
Ob nun jemand Outdoor-Hosen oder doch lieber Jeans trägt, sagt ja wohl nichts über seine Kompetenzen aus. Das ist einfach nur oberflächlich.
Und jetzt, wo ich das so schreibe fällt mir auf: War die Kluft nicht zur Verdeckung sozialer Unterschiede da? 
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Beitrag vom 29.09.2010 - 16:44 |
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RE: RE: Selbst erjagte Felle und Knochennadel? |
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Moderator 1538 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Flo.
Und es ist auch mal ganz schön, im Dunkeln zu gehen und sich trotzdem orientieren zu können. |
Es ist sogar wunderschön. Dennoch lese ich nachts meine Karten lieber mit meiner kleinen Batteriefunzel als mit einer flackernden Kerze. 
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A Scout smiles and whistles under all circumstances. |
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Beitrag vom 29.09.2010 - 16:53 |
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ich finde es hat auch ganz viel mit Stil zu tun.
Mag ich Lagerfeuer, Petroleumlampen und Kerzen?
oder doch elektrisches Licht?
Das ist keineswegs als Wertung zu verstehen. Es ist Ansichtssache.
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 29.09.2010 - 16:59 |
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