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Ich kann selbstgedörrtes sehr empfehlen, leicht, lecker (!) und günstig....
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„Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du oh Mensch sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“
(Franz von Assisi )
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Beitrag vom 18.08.2010 - 07:25 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Es gibt auch viele kreative Möglichkeiten sehr günstig an frische Lebensmittel zu kommen.
Wenn man bei der Wanderung in die Nähe von Schrebergärten kommt, bekommt man dort oft frisches Gemüse geschenkt, man muss nachfragen. Auch bei Bauern, wo wir um ein Nachtquartier angefragt haben bekamen wir oft eine Brotzeit oder Kartoffeln und Gemüse für den abendlichen Eintopf geschenkt: "Mai Bua, da hast no a Gmüas dazu, damit dei Bampn an Geschmack bekommt" oder so ähnlich hieß es dann. Insbesondere, wenn man beim Stallreinigen oder Füttern der Tiere oder der Ernte mithilft, zeigen sie sich immer sehr erkenntlich. Auf einer Winterfahrt hat uns der Bauer mit einem ganzen Faß Most versorgt.
In der Bretagne sind wir durch Zufall bei auf einem Muschelfischer auf den Kahn gekommen, waren den ganzen Tag auf dem Meer und haben beim Einbringen den Muscheln geholfen. Zum Dank gabs dann frische Muscheln satt. Hawkeye, Bruder Johnny war damals auch dabei 
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von sadarji am 18.08.2010 - 10:14.
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Beitrag vom 18.08.2010 - 08:37 |
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Erbswurst kommt immer noch gut an... |
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Moderator 1538 Beiträge
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Angeregt durch diesen Faden und angetrieben von nostalgischen Erinnerungen habe ich Gestern einfach mal eine Erbswurst zu unserem WE-Kurzlager mitgenommen. Heute Mittag (Es war kalt und nass) dann kommentarlos den Hortentopf geschnappt und eine dickes Süppchen (verfeinert mit Wurst, Zwiebeln und Karotten) gemacht.
Eigentlich habe ich mit Kommentaren wie "Gulp! Wie sieht das denn aus?" und ähnlichem gerechnet, aber weit gefehlt:
Die Jungs waren hellauf begeistert! ("Wow! Geniales Teil! Ideal für Pfadfinder! Sowas sollte jeder im Rucksack dabei haben, usw").
Und geschmeckt hat Ihnen auch noch (Ich war mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob Erbseneintopf den Geschmack von US-Kiddies trifft).
Ich hab zumindest noch mitgekriegt, wie zwei Mütter den Auftrag erhalten haben, noch schnell zu EDEKA zu fahren um ein paar Rollen Erbswurst (€1,29) zu kaufen!
Erbswursterfolg auf der ganzen Linie!!!
Edit: Meine Jungs nehmen übrigens immer Beef Jerkey mit für unterwegs.
Gruss
H
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A Scout smiles and whistles under all circumstances. |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Hawkeye am 28.08.2010 - 19:28.
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Beitrag vom 28.08.2010 - 19:26 |
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RE: Erbswurst kommt immer noch gut an... |
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Zitat Original geschrieben von Hawkeye
Edit: Meine Jungs nehmen übrigens immer Beef Jerkey mit für unterwegs.
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Das Zeug ist klasse. Suchtpotential wie Kartoffelchips. Nur leider viel zu teuer. So eine Tüte futter ich weg wie nix.
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Esst mehr Nasenfisch! Singt schmutizge Lieder!
www.komolze.de www.der-codex.de |
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Beitrag vom 29.08.2010 - 17:09 |
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RE: Erbswurst kommt immer noch gut an... |
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Administrator 4028 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Hawkeye
Ich hab zumindest noch mitgekriegt, wie zwei Mütter den Auftrag erhalten haben, noch schnell zu EDEKA zu fahren um ein paar Rollen Erbswurst (€1,29) zu kaufen!
Erbswursterfolg auf der ganzen Linie!!!
Edit: Meine Jungs nehmen übrigens immer Beef Jerkey mit für unterwegs. |
Import von Beef Jerkey (was ist das eigentlich?) und Export von Erbswurst nach Übersee könnte ein echtes Geschäftsmodell werden. 
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Beitrag vom 29.08.2010 - 17:19 |
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Zitat Original geschrieben von sadarji
Beef Jerkey (was ist das eigentlich?) |
Language Lion weiß die Antwort
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Beitrag vom 29.08.2010 - 18:18 |
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RE: RE: Erbswurst kommt immer noch gut an... |
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Moderator 1538 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von sadarji
]Import von Beef Jerkey (was ist das eigentlich?)... |
Ist eine Variante von Pemmikan (bekannt u.a. aus Um Pah-Pah):
Zitat Pemmikan (aus der Sprache der Cree: pimikan, zu pimii, „Fett“) ist eine nahrhafte und haltbare Mischung aus zerstoßenem Dörrfleisch und Fett, die die Indianer Nordamerikas als Reiseproviant und Notration mit sich führten.
Hergestellt wird Pemmikan auf traditionelle Art aus Bison- oder anderem dunklen Fleisch, das zuerst in dünnen Scheiben vollständig getrocknet, dann angeröstet und zerstoßen wird. Anschließend wird es etwa im Verhältnis drei zu eins mit Talg und Knochenmarksfett zu einer Paste verknetet, die über lange Zeit aufbewahrt werden kann. Als Variante werden auch getrocknete Beeren, insbesondere bei den Stämmen der Ostküste, wie zum Beispiel den Irokesen, untergemischt (dann nennt es sich Mokakin). In Südamerika gibt es eine verwandte Zubereitung aus vorher gepökeltem Trockenfleisch namens Charqui (spanisch) bzw. Charque (portugiesisch).
Pemmikan wiegt etwa ein Fünftel des zur Herstellung verwendeten Frischfleischs. Es kann direkt verzehrt werden oder, falls Feuer, Wasser und andere Zutaten zur Verfügung stehen, als Grundlage für Gerichte dienen. Wegen seines hohen Nährstoffgehalts und seiner Haltbarkeit ist es seit langem auch international als Proviant bei Expeditionen verbreitet und wird mittlerweile industriell hergestellt, häufig mit Zugabe von Trockenfrüchten und Getreide. Pemmikan wurde für das Militär zum strategisch wichtigen Logistikgut, auch bei der Erforschung der Polargebiete und des Hochgebirges war es ein unerlässlicher Energielieferant (siehe auch Hoosh). Heute findet es noch bei längeren Outdoortouren Verwendung.
Den Hauptbestandteil von Pemmikan, Pulver aus zerstoßenem Fleisch, kannten neben den amerikanischen Ureinwohnern auch Nomaden in Westafrika, Hirten in Tibet und in Europa die Kelten. Mit kochendem Wasser ergab es, ähnlich wie moderne Instantprodukte, in kurzer Zeit eine nahrhafte Suppe. |
Beef Jerkey ist etwas weicher und leichter zu beissen. Pemmikan etwas trockener. Meine Jungs bevorzugen Pemmikan, weil man damit auch noch ein leckeres Süppchen kochen kann. Irgendwie nennen wir abei beide Varianten "Jerkey".
@Sadarji: Bei interesse einfach mal melden, ich schick gerne mal ´ne Kostprobe Pemmikan vorbei.
Gut Pfad
H
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A Scout smiles and whistles under all circumstances. |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Hawkeye am 29.08.2010 - 18:48.
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Beitrag vom 29.08.2010 - 18:46 |
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RE: RE: Erbswurst kommt immer noch gut an... |
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Moderator 1538 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Pato
Das Zeug ist klasse. Suchtpotential wie Kartoffelchips. Nur leider viel zu teuer. So eine Tüte futter ich weg wie nix. |
Bei Bedarf (von nicht nur einer Tüte) einfach mal melden. Wir können im US-Supermarkt einkaufen. Wesentlich günstiger als die hiesige Importware.
Gruss
H
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Beitrag vom 29.08.2010 - 18:51 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Pemikan kannte ich aus meiner Indianerphase, Sippe Quanah Parker
Wenn es das im US-Supermarkt zu kaufen gibt, dann will ich das gerne testen.
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Beitrag vom 29.08.2010 - 18:56 |
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Moderator 1538 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von sadarji
Pemikan kannte ich aus meiner Indianerphase, Sippe Quanah Parker
Wenn es das im US-Supermarkt zu kaufen gibt, dann will ich das gerne testen. |
Dann schick mir mal ´ne IM mit Deiner Adresse. Am Mittwoch muss ich eh´einkaufen gehen. Dann kommt mal ein Freundschaftsgeschenk der Steinadler an (Pemmikan und Beef Jerkey). Wir haben ja auch schon eine Messinglilie der Grauen Reiter in unserem Pfadiheim hängen .
Gut Pfad
H
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Hawkeye am 29.08.2010 - 20:06.
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Beitrag vom 29.08.2010 - 19:00 |
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Nur um es mal genau auseinanderzuhalten: Jerkey und Pemikan ist eben nicht das selbe.
Während es sich bei Beef Jerkey lediglich um getrocknetes, mageres Fleisch handelt, was meistens in schmalen Streifen angeboten wird (in verschiedensten Geschmacksrichtungen) ist das klassische Pemikan eher eine Paste. Getrocknetes Fleisch wie etwa Beef Jerkey ist dabei lediglich ein Bestandteil neben verschiedensten anderen Zutaten. Zweiter wichtiger Hauptbestandteil ist bei Pemican jedoch immer Fett. (In der Regel das, was dem Fleisch vor dem Trocknen entfernt wurde) Damit unterscheidet es sich eben grundlegend von dem eher fettarmen Jerkey.
Beides kann man aber auch leicht selber machen. Wobei ich vom selbst gemachtem Beef Jerkey aus Kostengründen eher abraten würde. (wer legt schon gern ein teures Stück mageres Rindfleisch in den Ofen/ Dörrautomaten wenn der Ausgang ungewiss ist?)
Für Pemikan hab ich gleich mal ein Rezept
(findet sich in verschiedensten Büchern und wurde so auch schon von Robert Peary mitgeführt):
200 g Schweineschmalz
250 g gewürfelten Schinken
50g Rohrzucker (am besten den braunen)
50g Früchte wie Rosinen oder Cranberries
100g Röstzwiebeln
Den Schinken im Ofen bei leicht geöffneter Tür und ca. 100 Grad soweit trocknen, bis das Fleisch dunkel geworden ist. (ca. 30 Minuten) Wer hat, kann dafür auch einen Dörrautomaten nehmen.
Anschließend das Schweineschmalz in einem großen Topf schmelzen und alle Zutaten unterrühren.
Alles kurz zum Kochen bringen und abkühlen lassen.
Die Masse kann man nach dem Abkühlen am besten in Gefrierbeuteln oder Ziplockbeuteln abfüllen und aufbewahren.
So ist das Ganze dann auch Tourtauglich verpackt und mehrere Wochen haltbar. Wichtig dabei ist: Kein Salz hinzugeben! Das kann die Haltbarkeit verkürzen.
Wie bereits beschrieben, kann man das als Suppen oder Saucengrundlage nutzen. Als Beilage z.B. bei Kartoffelpüree oder als gehaltvoller Brotaufstrich. 
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Wenn Du den Gipfel erreicht hast, dann klettere weiter! - tibetisches Sprichwort |
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Beitrag vom 30.08.2010 - 09:39 |
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Moderator 1538 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Wastel
Nur um es mal genau auseinanderzuhalten: Jerkey und Pemikan ist eben nicht das selbe.
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Richtig. Siehe oben . Wir nennen einfach beides Jerkey. Frag' mich nicht warum.
Bei Interesse: Wir haben noch mehr Pemmikan-Rezepte (fertig gekauft ist halt einfacher).
Gruss
H
Edit:
Unter dem Namen "Pemmikan" gibt's auch noch knochentrockenes hauchduennes Doerrfleisch.
Da kann man stundenlang drauf rumkauen (super auf langen Wanderungen) oder es im Moerser zerstossen und zu "echtem" Pemmikan verwursten oder eben als Suppengrundlage nutzen.
...und noch Edit: mit Griebenschmalz statt einfachen Schweineschmalz wird's schmackhafter!
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A Scout smiles and whistles under all circumstances. |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Hawkeye am 30.08.2010 - 10:41.
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Beitrag vom 30.08.2010 - 10:04 |
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Moderator 1538 Beiträge
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Ist zwar weniger fuer Unterwegs, aber meine Sippis haben am Wochenende im Dutch Oven eine Lasagne gemacht und die war echt genial. War ein Versuch der Sippis und hat super geschmeckt (Nicht nur die "Alten" haben gute Ideen!).
Ein Dutch Oven ist zwar fuer Fahrten und Hajks viiieeel zu schwer, aber auf Standlagern ein wirklich geniales Koch- und Backutensil.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Hawkeye am 30.08.2010 - 14:16.
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Beitrag vom 30.08.2010 - 14:16 |
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Zitat Original geschrieben von Hawkeye
Ist zwar weniger fuer Unterwegs, aber meine Sippis haben am Wochenende im Dutch Oven eine Lasagne gemacht und die war echt genial. |
Da müsste ich doch glatt mal schnell in den Keller mein "Töpfchen" hohlen und das mal ausprobieren. Klingt irgendwie sehr lecker Lasagne im Gußeisentopf... Mhhh...
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Wenn Du den Gipfel erreicht hast, dann klettere weiter! - tibetisches Sprichwort |
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Beitrag vom 30.08.2010 - 15:25 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Im Römertopf geht es auch ganz gut, falls kein gußeiserner Bräter mit Beinen gerade zur Hand ist.
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Beitrag vom 30.08.2010 - 17:26 |
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