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Moinsen!
Da wir unser Herbstlager im Lilienwald verbringen, damit sich das Thema Römer und Germanen fast aufdrängt, sind wir in der Leiterrunde auf die Idee gekommen ein Katapult (oder zwei) zu bauen.
Meine Google-Recherchen waren allerdings alle technisch extrem aufwendig, somit nicht im Lager realisierbar.
Hat jemand von Euch eine Bauanleitung, die brauchbar und auch "machbar" ist?!
Würde mich sehr freuen!!!
Gruß
Quereinsteiger
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Sic transit gloria mundi! |
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Beitrag vom 08.06.2010 - 08:11 |
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Ich würde euch empfehlen, vom Design her eine Blinde zu bauen.
Das ist -aus eigener Erfahrung- am ehesten realisierbar, wir haben mal einen Wettbewerb von der Feuerwehr aus organisiert.
Wichtig ist ein massiver Lagerzapfen für den Wurfarm, der Wurfarm muss natürlich aus starken Holz bestehen.
Außerdem sollte die Aufhängung für den Schleuderbeutel bzw. dessen Fangtaue recht massiv sein.
Am besten ein m5-8 Bolzen in den Wurfarmkopf einschlagen.
Einen Entwurf habe ich nicht, lässt sich aber zeichnen.
/btw. von der Uni Göttingen
Tribock
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Glück ist ein verhexter Ort.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Christian am 08.06.2010 - 09:31.
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Beitrag vom 08.06.2010 - 09:24 |
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In diesem Threat auf Seite 10 findest du ein Bild von EGO, die anscheinend ein Katapult gebaut haben.
Frag doch einfach mal bei Ihr oder der Mädelschaft in Wü nach.
Gut Pfad
HuLF
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Beitrag vom 08.06.2010 - 09:54 |
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Des wäre die Fahrtenversion eines Tribocks
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Glück ist ein verhexter Ort.
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Beitrag vom 08.06.2010 - 12:41 |
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Auf jeden Fall solltet ihr zunächst festlegen, was ihr wo und wie weit schleudern wollt. 50 kg schwere Steine über eine Strecke von 300 m dürften es auf einem Lager ja wohl nicht sein, vielleicht eher Wasserbomben oder Fußbälle über maximal 25 m?
Baupläne findest du im Netz ohne Ende, wenn du die Suchworte Trebuchet und Plan verwendest. Interessant die häufig dabeistehenden Hinweise zu Wurfweite, Wurfgewicht und Gegengewicht.
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Beitrag vom 08.06.2010 - 15:07 |
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Wir hatten eher an Wasserbomben etc. gedacht.
Und auch nur aus Bauholz. Also ungefähr so, wie auf dem Foto. Alles andere ist für eine Woche Lager zu aufwendig.
Soll ja eine Aktion über ein bis max. zwei Tage sein. Wir haben ja auch noch anderes Programm... wobei natürlich der Aufbau einer Befestigung.... hm ...Ramme Belagerungsturm ... ich glaube, das geht dann doch zu weit...
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Sic transit gloria mundi! |
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Beitrag vom 08.06.2010 - 15:40 |
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Mit meiner damaligen Sippe habe ich vor Jahren auf einem Pfingstlager mal einen kleinen Katapult gebaut.
Das war so eine spontane Idee, die nicht geplant war (Und dummerweise weiß ich auch gerade nicht wo ich die Photos von dem Teil habe.
Ich hab's einfach gerade nochmal skizziert:
Das Teil hätte natürlich noch ausgefeilter sein können.
Das Prinzip ist in etwa das eines römischen Onager. Die verzwirbelten Seile, in denen der Wurfarmzwischen den Pfählen im Boden steckt, wurden vor dem Einsetzen des Wurfarms auf Spannung gebracht.
Am Ende des Wurfarms haben wir eine Orangekiste angebracht, in die die Geschosse gelegt wurden.
Leider hielt das Teil nur einen Tag lang. Letztendlich hat die Kraft der Seile die Seitenpfähle im Boden zerstört.
Falls Du sowas nachbaust, sieh zu , daß die Sipplinge genügend Abstand beim Abfeuern eines solchen Geräts haben! Für den Fall, daß sich irgend etwas löst und durch die Gegend fliegen sollte!
Wir haben den Katapult damals folgendermaßen abgefeuert:
1. Wurfarm herunterdrücken
2. Wurfarm mit einem Bändsel an einem, in den Boden eingeschlagenen Hering fixieren.
3. Bändsel mittels eines an einem langem Stock befestigtem Fahrtenmesser durchschneiden (Damit der Schütze genügend Abstand zum Wurfarm hat!)
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Beitrag vom 08.06.2010 - 16:03 |
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Erfahrungen vom letzten Jahr |
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Hallo.
Ich habe letztes Jahr bei einem Wochenendlager unseres Bezirks auch ein Katapult gebaut. Es war nichts tolles und entstand eher etwas überstürzt da wir uns gegenseitig angestachelt haben. Dementsprechend ist die Konstruktion recht hastig zusammengebaut (das Bauholz durften wir auch nicht zurechtsägen, da es zum Platz gehörte) und etwas wackelig. Aber: es hat funktioniert! 500-g-Wasserbomben sind damit ca. 15 bis 20 Meter weit geflogen. Als Gegengewicht diente eine Getränkekiste mit 12 1,5-l-Flaschen, also ca. 18 kg. Zusätzlich habe ich dann noch einen großen Stein von ca. 10 kg draufgebunden. Als Halterung für die Geschosse habe ich ein kleines Plastikdöschen (99 Cent) an dem Wurfarm festgenagelt. Der spätere Versuch mit einer Schlinge hat leider nicht geklappt. Wir versuchen dieses Jahr eine Neuauflage mit besserer Vorbereitung und Ergebnis.
Und für alle die es etwas aufwändiger, komplizierter, herausfordernder und vor alem technischer mögen sei dieses Video als Ideengeber empfohlen: http://www.youtube.com/watch?v=R7sZKlub86g&fea...re=related
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Beitrag vom 08.06.2010 - 16:38 |
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Ihr seid ja richtig gut...
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Sic transit gloria mundi! |
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Beitrag vom 08.06.2010 - 16:48 |
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Anbei noch ein Link zu einer sehr authentischen Reenactment-Gruppe, die ein Tormentum hat nachbauen lassen.
Legio XV Primigenia - Tormentum
Vielleicht findest Du auf der Seite ja noch andere Anregungen für Dein Sommerlager.
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Beitrag vom 08.06.2010 - 18:56 |
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Moin,
ich bin ja bekannt dafür das man mir besser aus dem Weg geht wenn mir langweilig ist.
Wenn mir langweilig ist, fange ich an zu basteln. Resultat unseres Baulagers:
Anzumerken ist hier:
Der Wurfarm ist für diese Belastungen deutlich zu schwach ausgelegt. Wir hatten das Problem das der Arm sich durch die Überlagerung der Gewichtskraft am kurzen Hebelarm und der Kraft die den Arm am Boden zurückhält so gebogen hat, das beim Auslösen des Mechanismus der Arm ruckartig nach oben geschnellt ist (Begründung: Zurückstellkraft des Baumstamms an sich). Dieses nach "obenschnellen" des Wurfarms sorgte leider dafür das das Wurfgeschoss schon bei einem Winkel von deutlich unter 90° aus der Pfanne gehüpft ist. Ein Zielen war leider so nicht mehr möglich.
Beste Wurfergebnisse lieferten 2 auf der Europalette sitzende Wölflinge mit insgesamt ca 60 Kilo. Die Wurfweite lag bei ca 40 Metern.
Die Konstruktion selbst hielt selbst 2 schweren Rovern mit gesamt ca. 180 Kilo stand, Zielen war aber leider aufgrund des Wurfarms nicht mehr möglich. Das Wurfgeschoss wurde dann mehr nach oben als zur Seite geworfen.
Ich schätze mit einem deutlich dicker dimensionierten Wurfarm (10cm Durchmesser) wären Wurfweiten von bis zu 100 Metern locker machbar.
Als Material für den Wurfarm würde ich ein Holz empfehlen welches weniger federt und einen hohen E-Modul (Steifigkeit) hat.
Weitere Anmerkungen:
Wichtig ist auch, den Wurfarm bei ca. 45° ruckartig abzubremsen um eine optimale Wurfweite zu erreichen. Am besten bremst man den Arm mittels eines Prallbrettes welches unter dem Lager angebracht ist ab. (siehe Bild)
Das Material für dieses Katapult/Tribok hält sich eigentlich in Grenzen. Das Gerüst selbst kann man aus normalen Baumstücken mit ca 10 cm Durchmesser bauen um eine gute Stabilität zu erreichen. Wichtig sind Verstrebungen, um eine Steifigkeit des Gerüstes in sich selbst zu gewährleisten.
Besonderes Augenmerk ist auf das Lager oben am Gerüst zu werfen. Dieses sollte vor Einbau abgerundet und sehr glatt geschmirgelt werden um die Reibung zu minimieren.
Für das nächste Mal werde ich anstatt eines Wurfarmes wie im Bild oben zwei Wurfarme verwenden die dann mit dem Lager ein Dreieck bilden. Dies würde dann für größere Zielgenauigkeit sorgen. (müsste ich mir aber nochmal durch den Kopf gehen lassen)
Das oben im Bild gezeigte Katapult wurde an einem Tag aufgebaut, hielt dann 3 Tage Dauerbeschuss durch Wölflinge und beleibtere Rover stand.
Baupläne dafür gibts leider nicht.
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Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis, aber nicht den Wert. |
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Beitrag vom 08.06.2010 - 19:20 |
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Zitat Original geschrieben von Quereinsteiger
wobei natürlich der Aufbau einer Befestigung.... hm ...Ramme Belagerungsturm ... ich glaube, das geht dann doch zu weit... |
Gebt mir 5 Tage und 10 Rover, einen großen Anhänger und genügend Bauholz ....
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Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis, aber nicht den Wert. |
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Beitrag vom 08.06.2010 - 19:30 |
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@tecan: Also: Falls gewünscht, bin ich mit dabei! *grins*
Ich hatte schon immer eine Vorliebe für Artillerie... Das DIESES Stück keinen Lärm macht und nicht stinkt und raucht wie ich es mag, ist mir egal!!
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Beitrag vom 08.06.2010 - 23:29 |
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Wir haben mal eins aus zwei Dreibeinen gebaut, welches über Zugseile abgefeuert wurde. Das hat super funktioniert und wir habendie verschossenenen Wasserbomben locker 30m weit feuern können. War absolut Lagertauglich und hat einen heiden Spaß gemacht. Denke die Bilder und das Video erklären sich von selbst ;-)
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Beitrag vom 23.07.2010 - 19:35 |
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Bestens!
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Sic transit gloria mundi! |
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Beitrag vom 29.07.2010 - 13:10 |
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