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@Hathi: Ich gönn Dir doch Deine Plastik-Nuckelpinne von Herzen
@ Häuptling: VIIIELEN Dank! Das schafft doch endlich Klarheit. Bin bei meiner Recherche wohl auf gesundes halbwissen gestoßen - I-Net halt... 
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pax et bonum! |
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Beitrag vom 23.07.2010 - 18:52 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Die einen brauchen ihr "Patrol-Handbook" den anderen sei das Jordan-Wasser gegönnt, aber lasst uns die Fahrt, die Fahne und das Scheit ...
Mal im Ernst, eine Großfahrt mit Hajk zu vergleichen ist wie einen 100m Lauf mit einem Marathon zu vergleichen. Beides ist Laufen und Bewegung, aber eben doch anders. Man kann es nur erleben und nicht in Worte fassen. Eine Fahrt "erfährt" man in allen Sinnen und eben deshalb hat auch Ästhetik und Stilempfinden einen hohen Stellenwert. Die abendliche Feuerrunde kann gemeinsames Zentrum und Ruhepol der Gruppe nach bestandenen Abenteuern sein, die mit Respekt behandelt werden will oder eben auch nur eine eine Möglichkeit seinen Abfall zu beseitigen und beides ist oberflächlich betrachtet das gleiche. Deshalb ist es nicht ganz unwichtig, ob die Wanderutensilien wohl überlegt und zueinander stimmig sind oder nur lieblos nur nach Funktionalität zusammengestelle Ausrüstungsteile, um wieder den Bogen zu kriegen.
Zwar ist die innere Haltung wichtiger wie Äußerlichkeiten, aber der Inhalt gibt auch die äußere Form vor. Aber äußere Bedingungen können es manchmal eine gewisse Flexibilität notwendig machen, so dass man sich nicht sklavisch an Prinzipien festkrallen sollte, wenn sie keinen Sinn machen.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von sadarji am 27.08.2010 - 22:23.
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Beitrag vom 23.07.2010 - 23:58 |
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Sehr schön formuliert, sadarji.
Ich glaube auch, daß diese Einstellung zu den Dingen erst auf Großfahrt reifen kann. Es braucht dazu eine Erfahrenswelt. Ähnlich wie ein Lappe sein Pukko und seine Tracht pflegt, oder ein Senn seinem Lodenhut mit Gamsbart die Treue hält, so kann die Wichtigkeit der Alltagskultur erst er-fahren werden, wenn man zu einem Nomaden des Schwarzzeltvolks geworden ist...
Aber wir kommen wieder ins Philosophieren - ich fasse mal zusammen:
1. Ich scheine der einzige Exot zu sein, der seine Feldflasche am Koppel trägt.
2. Alle anderen reservieren ihrer Finne eine Seitentasche oder schnallen sie irgendwo auf den Affen.
3. Kunststofflaschen oder Varianten der Sigg-Flasche decken 98 % des Bedarfs bei Pfadfindern und Bündischen ab.
4. Auch Siggflaschen sind meistens aus Alu, das stört aber keinen, weil Alu nun doch nicht so schlimm ist, wie manche behaupten.
Hat sonst noch jemand neue Ideen und Vorschläge?

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pax et bonum! |
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Beitrag vom 24.07.2010 - 00:17 |
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die ideale Feldflasche... |
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...ist für mich, die Flasche, die ich dabeihabe! Ich habe im Laufe der Jahrzehnte einige Flaschen verschiedener Machart gehabt: Von der Militärflasche org. mit 1 L Inhalt und Filzummantelung- auch an der Koppel zu tragen -bis zur 1/2 l.- Blankaluminiumflasche, welche sich durch Ihre flache Form besondern gut am Körper tragen ließ- bin ich heute zur High-Tec-Flasche gekommen: Preiswert und schick, rund und Alu-rot eloxiert mit Schraubverschluß u.Minibecher von Völkl. Diese hat einen Inhalt von 0,7l und kann beguem in der Netzaußentasche meiner Rucksäcke transportiert werden. Im Angebot kostet diese Flasche ca. 3 EUR (Listpreis ist natürlich wesentlich höher). 
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ck....und im übrigen bin ich der Meinung,daß D ein Welt-Jamboree ausrichten sollte! |
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Beitrag vom 24.07.2010 - 11:11 |
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RE: die ideale Feldflasche... |
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Zitat Original geschrieben von ChrisKra
Diese hat einen Inhalt von 0,7l und kann beguem in der Netzaußentasche meiner Rucksäcke transportiert werden. |
...für ein Nachmittagsspziergang im Daypack mag das reichen, aber für ne' Fahrt, bei der man abends nicht weiß ob man Trinkwasser findet und man noch kochen will, sind 0,7 l etwas wenig (es sei denn die anderen haben mehr dabei ) - wir Älteren haben immer alle 3 Liter dabei, bei den Jüngeren gehen wir auch mal auf 2 l runter, je nach Gegend.
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 24.07.2010 - 12:16 |
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Zitat Original geschrieben von oliver
Hat sonst noch jemand neue Ideen und Vorschläge?
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wir nutzen unter den älteren immer mehr folgendes:
http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_...d121219 a39
Sind wesentlich besser (stabiler) als die von Ortlieb.
Wenn nichts drin ist: sehr leicht und platzsparend.
Ich kann in einem 10l Wassersack sowohl 1 l als auch für abends mal 10 l mitnehmen.
Der Trinkkomfort während des Tippels ist sicherlich etwas geringer.
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Beitrag vom 24.07.2010 - 14:15 |
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Wegen dem Alu würd ich mir auch nicht so große Gedanken machen. Immerhin werden ja auch (zumindest bis vor kurzem) die meisten der Getränkedosen aus Alu gefertigt. Dementsprechend müsste Alzheimer ja mittlerweile ein Volksleiden sein.
Durch gewöhnlichen Gebrauch sollte man also auch bei Verwendung von Alu-Geschirr keine ungesund hohe Dosis Aluminium zu sich nehmen. Selber nutze ich zum Beispiel sogar eine umfunktionierte, große Alu-Getränkedose (Heineken) als Kochtopf.
Ist schön leicht und reicht grade für zwei Leute.
Aber zurück zur Feldflasche. Würde vorschlagen Oliver, da Du ja recht zufrieden mit Deiner Flasche warst, Dir auch wieder etwas Vergleichbares zuzulegen. In fast jedem Army-Shop finden sich mehr oder weniger hübsche Feldflaschen. Ansonsten einfach mal bei Raer oder einem ähnlichen Laden reingucken. Evtl. die Flasche nicht am Koppel tragen, sondern mit einem Umhängeriemen über der Schulter? Dürfte auf Dauer bequemer sein. Mit dem Riemen kann man dann auch mal von weiter unten Wasser raufholen, wenn man die Flasche wieder auffüllen will.
Alternativ könnte man natürlich auch einen Wasserschlauch benutzen (diese traditionellen Lederteile mit dichtem Einsatz und Ausguß). Allerdings sind die a) schwerer zu reinigen und b) nicht so vielseitig nutzbar.
eine klassische Feldflasche kann man ja auch mal mit heißem Wasser als Wärmflasche mißbrauchen oder als Boje, wenn man einen See oder einen Fluß überqueren will. Einfach lange Schnur dran, an den Rest vom Gepäck binden und wenn es dann ins Wasser fallen sollte kann man an der schwimmenden Flasche sehen, wo es Unterwasser liegt. Zudem kann man eine reine Metallflasche auch mal in die Nähe des Feuers stellen, um sein Wasser warm zu machen und braucht nicht direkt einen Topf. Zum Waschen oder für Tee reicht das in der Regel.
Ich selber führe meistens auch noch eine einfache faltbare Wasserflasche (2Liter) als Reserve im Rucksack mit. Mein Favourit: Platybus, da nahezu unkaputtbar, seeehr leicht und platzsparend. Lässt sich auch prima als Kopfkissen mißbrauchen.
Je nach Bedarf kann ich die noch zusätzlich mit Wasser gefüllt transportieren oder einfach leer und platzsparend verstauen. Find ich persönlich angenehmer als so ein großer Wassersack, der sich zwar auch dem benötigten Volumen anpasst, aber in der Regel deutlich schwerer und auch leer noch um einiges Voluminöser ist wie so eine Faltflasche. Und grad im Affen ist Platz ja oft rar.
Ok. Wär' dann natürlich wieder so ein Plastikding aber im Rucksack/ Affen dürfte es der Optik ja nicht schaden. Und zum Trinken für unterwegs hast Du dann ja immer noch Deine Feldflasche. Aber gerade in heißen Regionen oder wenn die abendliche Wasserstelle weiter entfernt liegt schätze ich so eine extra Möglichkeit Wasser mitzuführen sehr.
So. Das war's erstmal wieder von mir. Jetzt muss ich weiterlernen... 
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Wenn Du den Gipfel erreicht hast, dann klettere weiter! - tibetisches Sprichwort |
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Beitrag vom 24.07.2010 - 16:36 |
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Hmmm... Wastel und alle anderen: Vielen Dank mal soweit für eure Beiträge. Wenn ich mir Häuptlings link zum Institut für Risikobewertung genau durchlese - und das habe ich nun getan, dann dämmern mir einige Erkenntnisse. Daraus leite ich mein bisheriges Fazit für diesesn Faden ab:
1. Man kann nicht genau sagen, ob das Aluminiumaufkommen im Körper die Ursache von Alzheimer ist, oder ein Symptom dazu. DESHALB -weil man nichts weiß!- ist keine Aussage treffbar, ob Alugeschirre schädlich sind. Andere Nachteile hat Alu auch. Wichtigste Aufnahme scheinen aber die Nahrungsmittel selbst zu sein.
2. Die Feldflasche hat auf Fahrt längstens von abends (=Vorrat fürs wasserlose Biwak) bis zum nächsten Morgen, also ca. 12 Stunden Wasser zu lagern. Über Tag füllt man doch häufiger nach. Wenn ich nur Wasser einfülle (und nicht etwa Schwarzen Tee oder Früchtetee mit Hibiskus), dann "dürfte" nicht viel passieren.
Trotzdem: Da meine Oma zeitlebens in Alutöpfen (ich glaub die waren noch aus dem Krieg) gekocht hat, und die letzten 15 Jahre von Alzheimer umnebelt war, möchte ich auf Nummer Sicher gehen. Zwar gefallen mir optisch einige der Räer Modelle vom Anfang dieses Fadens gut, aber ich bestelle mir jetzt beim Globetrotter erst mal die Edelstahlflasche von meru. Die hat halt eine Siggform, und damit muß ich mir eine neue Packmethode ausprobieren. Da mein neuer Fahrtenbär einen (für mich Affenträger ungewohnten) Bauchgurt hat, ist da eh einiges im Umbruch...
Jedoch: Falls es die Edelstahlflasche mal in einer Koppeltragevariante gibt, bin ich an solch einem Modell nach wie vor interessiert.
3. Aus dem Artikel geht aber klar hervor, daß bei flüssigen, salz- oder säurehaltigen Nahrungsmitteln einiges vom Geschirr ins Essen gelangen kann. Das Hauptproblem ist also nicht die Wasserflasche, sondern das Koschi!
Wenn ich fünf Tage lang also mit einem Brühwürfel (Salz) Nudelwasser (flüssig) KOCHE und dazu noch die beliebte Tomatensoße (Säure) habe, dann komme ich locker über den Grenzwert für die Wochenaufnahme von Alu!!
Daher fliegt auf jeden Fall das BW-Koschi auch aus meiner Ausrüstung. Ich denke, daß das Problem hier sogar gravierender ist, als bei der Feldflasche selbst. Eine Alternative scheint mir hier der Billy-Can von Venatus zu sein (denke mal, das müßte auch Edelstahl sein - Anfrage läuft noch).
4. Wie man das mit dem großen HoPot löst, weiß ich nicht. Leicht, erschwinglich und kein Alu - da weiß ich nicht weiter.
Der Artikel entwarnt generell. Man benutzt ja auch nicht jeden Tag Alufolie und Co und Töpfe wie meine Oma hat heute kein Mensch mehr zu hause. Aber ich denke nicht , daß die an Bündische, die 20 Jahre lang ein BW-Koschi nutzen gedacht haben. Daher bin ich lieber eine Nummer vorsichtiger. Das muß halt jeder mit sich selbst ausmachen.
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pax et bonum! |
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Beitrag vom 25.07.2010 - 01:38 |
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Edelstahl ist in jedem Fall eine saubere und robuste Alternative. Da störts auch nicht, wenn man mal mit Flußsand ausscheuert.
Und die Billy-Can ist auch echt schick. Kannte ich so in der Art noch gar nicht.
Wäre toll, wenn Du mal Deine Eindrücke von Deinem neuen Kochgeschirr berichten könntest.
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Wenn Du den Gipfel erreicht hast, dann klettere weiter! - tibetisches Sprichwort |
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Beitrag vom 25.07.2010 - 14:10 |
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In "das Leben des Brian" erfährt man, dass man alles zu einem Kultgegenstand verklären kann
Zitat Original geschrieben von sadarji
......
Ästhetik und Stilempfinden einen hohen Stellenwert. Die abendliche Feuerrunde kann gemeinsames Zentrum und Ruhepol der Gruppe nach bestandenen Abenteuern sein, die mit Respekt behandelt werden will oder eben auch nur eine eine Möglichkeit seinen Abfall zu beseitigen und beides ist oberflächlich betrachtet das gleiche. ...... |
Und das ist nun doch reichlich weit hergeholt.
Und: Man kann die Lust am Brimborium wirklich übertreiben.Aber das ist ja nix neues.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von früherma am 26.07.2010 - 13:08.
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Beitrag vom 26.07.2010 - 10:18 |
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Zitat Original geschrieben von Andir
@sadaji: Zur not hätt' ich hier noch ein kleines PET-Fläschen Jordenwasser zum "Nach-vergeben"... |
weil "Gefahr" im Verzug war, haben wir das selbst in die Hand genommen ... 

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www.alt-rover.de
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Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von Rover_1 am 26.07.2010 - 12:51.
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Beitrag vom 26.07.2010 - 12:41 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von früherma
Und: Man kann die Lust am Brimborium wirklich übertreiben.Aber das ist ja nix neues. |
Was sein muss, muss sein, damit die liebe Seele ihre ruh hat und das Gewissen sauber bleibt.
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Beitrag vom 26.07.2010 - 14:05 |
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taunide |
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Ich gehöre - allem Stilbruch zum Trotz - seit vielen Jahren der MSR Wassersack-Fraktion an. Praktisch, leicht, groß (wenn nötig), aber leider teuer in der Anschaffung. Meiner war zum Glück mal ein Sonderangebot und hat mich bisher noch nie im Stich gelassen. Ziehe übrigens in der Regel mit der 4 Liter Version los, man muss sie ja nicht immer voll machen.
Edit:
Er läßt sich übrigens super im Brotbeutel an der Koppel tragen auf Fahrt
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von taunide am 27.07.2010 - 12:29.
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Beitrag vom 27.07.2010 - 12:27 |
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Äh... bin ich denn wirklich der einzige, der noch mit der guten alten Bota (für die Frankophilen: Gourde) rumläuft?
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"Geben ist seliger denn Nehmen."
(Max Schmeling) |
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Beitrag vom 27.07.2010 - 13:29 |
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@taunide:
Ich halte die Beutel auch für unschlagbar. Vor allem, wenn einer beim wandern so viel trinkt wie ich. Ordentlich im Rucksack eingebaut bleibt das lange schön kühl und mit dem Schlauch braucht man das Gepäck nicht mal absetzen.
@Pitt:
4 Erbswürste fürn 10er? Wer kauft denn sowas? Das kriegt man doch überall für knapp die Hälfte!
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Beitrag vom 27.07.2010 - 15:08 |
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