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347 Beiträge
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Gedanken zum Klimawandel gibt's viele....beim "Studium" dieser sind entspannte Atmosphäre, Kännchen Tee und ein Pfeifchen ganz hilfreich....
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"Jüngere sind schneller,...... Ältere kennen die Abkürzung..." |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Teppich am 12.01.2010 - 14:03.
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Beitrag vom 12.01.2010 - 12:53 |
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545 Beiträge
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Also, für den Quak-Quak à la Dirk Maxeiner wäre mir ein Kännchen Kaffee zu schade….
Kehren wir lieber zur sachlichen Diskussion zurück und warten darauf, dass sadarji sein Emo-Urteil des angeblichen „statistischen Mülls“ der IPCC-Daten fachlich fundiert. 
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Beitrag vom 18.01.2010 - 22:39 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Im 4. Bericht des IPCC ist ein ganzes Kapitel in der Zusammenfassung für Entscheidungsträger nicht enthalten. Darin geht es um den Westantarktischen Eisschild. Zwischen den im 3. IPCC-Bericht dargelegten Modellen und den mittlerweile erfolgten Messungen gibt es nämlich deutliche Diskrepanzen. Daher wird das Thema im Bericht für Entscheidungsträger gleich gar nicht erwähnt. Dazu gab es in "Science" 2007 einen kritischen Bericht. Der Westantarktische Eisschild ist nämlich ein entscheidender Faktor für das Ansteigen des Meeresspiegels, denn ein komplettes Abschmelzen würde ihn um fünf Meter steigen lassen.
Ein Kritiker der These der anthropogenen Klimaänderung ist z.B. Dr. Malberg, ehem. Direktor des Instituts für Meteorologie der FU Berlin, er war kürzlich auch bei n-tv bei Heiner Bremer zu sehen. Er führt die Klimaveränderung hauptsächlich auf Änderungen der Sonnenaktivitäten zurück und prognostiziert sogar eine Abkühlung in den nächsten Jahren.
Zitat Auf die Auswirkungen des anthropogenen Treibhauseffekts lassen sich maximal ein Drittel der globalen Erwärmung zurückführen. Der anthropogene Treibhauseffekt auf die Erwärmung der letzten 150 Jahre wird folglich in den Klimamodellen überschätzt. Bei einer globalen Temperaturerhöhung von 0,6°C lassen sich somit 0,4°C auf den gesteigerten Energiefluss der Sonne seit 1850 zurückführen und maximal 0,2°C auf den anthropogenen Treibhauseinfluss. Da der CO2-Effekt alleine 50% des anthropogenen Treibhauseffekts ausmacht, folgt: Durch die CO2-Zunahme von 35% in den letzten 150 Jahren kann nur ein Temperatureffekt von +0,1°C an der globalen Erwärmung seit 1850 erklärt werden.
Quelle: http://www.schmanck.de/Malberg.htm |
und
http://www.cicero.de/97.php?item=4541&ress_id=9
Hier ein Beispiel, welchen Schaden falsche oder schlampig erstellte Angaben und Zahlen an der Glaubwürdigkeit anrichten können und der Öl-Lobby in die Hände spielen.
http://www.tagesschau.de/ausland/climategate120.html
Ein sachlicher Beitrag aus dem ZDF von Joachim Bublath Teil 1 und Teil 2
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von sadarji am 19.01.2010 - 23:01.
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Beitrag vom 19.01.2010 - 22:40 |
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1003 Beiträge
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Und heute morgen mal ganz aktuell, wenn auch auf Bildzeiungsniveau, auf den Seiten von T-Online:
grobe Fehler in den IPCC-Vorhersagen
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-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt -- |
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Beitrag vom 20.01.2010 - 08:58 |
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Zitat Original geschrieben von sadarji
Im 4. Bericht des IPCC ist ein ganzes Kapitel in der Zusammenfassung für Entscheidungsträger nicht enthalten. Darin geht es um den Westantarktischen Eisschild. Zwischen den im 3. IPCC-Bericht dargelegten Modellen und den mittlerweile erfolgten Messungen gibt es nämlich deutliche Diskrepanzen. Daher wird das Thema im Bericht für Entscheidungsträger gleich gar nicht erwähnt. Dazu gab es in "Science" 2007 einen kritischen Bericht. Der Westantarktische Eisschild ist nämlich ein entscheidender Faktor für das Ansteigen des Meeresspiegels, denn ein komplettes Abschmelzen würde ihn um fünf Meter steigen lassen.
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Inwiefern zeigt die Nichterwähnung dieses Kapitels in der Zusammenfassung für Entscheidungsträger Deine Aussage, dass der IPCC "ihren "statistischen Müll" als wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse" verkauft?
(Und könntest Du den in Science-Bericht bitte ewas spezifizieren? Link oder so.)
Zitat
Ein Kritiker der These der anthropogenen Klimaänderung ist z.B. Dr. Malberg, ehem. Direktor des Instituts für Meteorologie der FU Berlin, er war kürzlich auch bei n-tv bei Heiner Bremer zu sehen. Er führt die Klimaveränderung hauptsächlich auf Änderungen der Sonnenaktivitäten zurück und prognostiziert sogar eine Abkühlung in den nächsten Jahren.
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Hier ein direkter Kommentar zu Herrn Dr. Malbergs Hypothese. (Und hier nochmal für Interessierte eine Zusammenfassung des derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstands zu These "Es ist die Sonne".)
Die letzte nach wissenschaftlichen Standards (peer-reviewed) veröffentlichte Studie von Herrn Dr. Malberg, soweit ich eine finden konnte, stammt aus dem Jahr 1997. Darin beschäftigt er sich mit der Temperaturentwicklung in Berlin seit 1929 (Link). Eine Veröffentlichung (peer-reviewed) seiner Überlegungen zum Klimawandel und dessen Ursachen habe ich leider nicht gefunden. Auf der Internetseite der Freien Universität Berlin lässt sich leider keine Veröffentlichungsliste von Herrn Dr. Malberg oder überhaupt eine Seite über dessen Forschung finden - dafür hier. Was seine Thesen allerdings mit "Bauleitung Bauplanung Bauberatung" bzw. "Informationen für Bauherren" (offensichtlich dem eigentlichen Betätigungsfeld der Seite) zu tun haben, erschließt sich mir nicht.
Was genau veranlasst Dich den Thesen und Theorien von Herrn Dr. Malberg mehr Glauben zu schenken, als anderen Wissenschaftlern, deren Forschungsergebnisse und Theorien auf weniger verschlungenen Kanälen zugänglich sind?
Edit: Links repariert.
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www.kiva.org |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von _nils_ am 20.01.2010 - 16:44.
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Beitrag vom 20.01.2010 - 15:29 |
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Leider funktionieren deine Links nicht.
Das solltest du reparieren.
Wer bei Google Dr. Horst Malberg als Suchbegriff eingibt, findet eine Vielzahl von Ansätzen für seine persönliche Recherche.
Es geht sicher auch nicht darum, wem man nun glaubt, sondern viel eher darum, daß es sich bei diesem Thema um nicht endgültig belegte Tatsachen handelt und es durchaus mehrere schlüssige, voneinander weit abweichende Meinungen gibt.
Insofern dürfte es schwierig sein, von gesicherten Erkenntnissen zu sprechen, wenn sich auch die Fachwelt alles andere als einig ist.
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Beitrag vom 20.01.2010 - 16:24 |
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kabel |
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wahrscheinlich ist dieser bericht gemeint: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/...
allerdings reicht mir das schmelzen der alpengletscher und die zusammenbrüche antartischer schelfeisgebiete eigentlich schon aus, ich werde also auch weiter meine sus im erdkundeunterricht in punkto umwelt/klimaschutz sinsibilisieren, das werde ich mir auch nicht vor irgendwelchen spinnern ausreden lassen.
Link repariert, sadarji
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von sadarji am 20.01.2010 - 18:07.
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Beitrag vom 20.01.2010 - 16:31 |
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Sagen wir mal so, wenn der Mensch sich etwas am Riemen reißt, dann schadet das nie, egal welches Klimamodell sich letztendlich als stimmig erweist.
Welche wirtschaftlichen interessen wo dahinterstecken oder wer die sorgfältigere wissenschaftliche Recherche betreibt, das können wir hier nur mutmaßen
So und jetzt noch mein Statement als CPer:
....und ganz am Schluß macht der liebe Gott doch was er will 
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 20.01.2010 - 18:30 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Toranaga hat es auf den Punkt gebracht, offensichtlich habe ich mich noch zu unklar ausgedrückt. Ich habe nie den Umweltschutz oder die Notwendigkeit schonender mit Umweltressourcen umzugehen in Frage gestellt. Ich behaupte auch nicht, dass Dr. Malbergs Hyothesen unbedingt richtig sein müssen. Ich bin aber gegen Denkverbote und Dogmatismus und kritisiere vor allem, die IPCC Ergebnisse wie ein unumstößliches Glaubensbekenntnis zu behandeln. Sie ist nur eine von mehreren Hypothesen, die allesamt fehlerbehaftet sind und ihre Berechtigung haben bis sie im wissenschaftlichen Diskurs falsifiziert werden.
Die bisher gesicherten und immer noch recht mageren Erkenntnisse um den Klimawandel erlauben es nicht genaue Aussagen zu machen, welches Szenario eintrifft, wenn soundsoviel Tonnen CO2 weniger ausgestoßen wird und wie eine Temperaturerhöhung auf max. 2°C begrenzt werden könnte. Ich gebe zu, dass es beruhigender wäre, wenn solche aussagen möglich wären. Das impliziert aber, man kenne die Mechanismen, die den Klimawandel bewirken.
@Kabel, der Bericht kann es nicht sein, das ist zu aktuell, der Artikel in science ist schon 2007 erschienen.
Hier habe ich einen Hinweislink gefunden, mit Angaben zu dem Science-Artikel, aber den Artikel selbst leider nicht.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von sadarji am 20.01.2010 - 19:20.
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Beitrag vom 20.01.2010 - 18:47 |
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795 Beiträge
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Beängstigend ist lediglich das man sich auf die Reduzierung des CO2-Ausstoßes fixiert anstatt sinnvollen Umweltschutz zu betreiben.
Noch beängstigender ist das uns dieser Unsinn voraussichtlich noch einmal ebensoviel Geld kosten wird wie die Wirtschaftskrise. Wir steuern auf den Staatsbankrott zu und fühlen uns auch noch toll dabei - mal schauen wer in zwanzig Jahren wie irgendeine Form von Umweltschutz finanzieren wird oder was dann aus unseren Sozialkassen wurde.
Aber hauptsache man senkt irgendwelche Emissionen - egal welche und zu welchem Preis.
Es nennt sich schließlich Umweltschutz und das kann dann ja kein Unsinn sein.
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Das Beste am Norden
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Beitrag vom 20.01.2010 - 19:02 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Lieber Ralf, leider ist das kompletter Unsinn. Im Gegenteil, wenn wir in diesem Stil weitermachen und Raubbau an den knappen Ressourcen betreiben, wird für unsere Enkel nix mehr übrig bleiben. Umweltschutz ist kein Luxus, sondern Altersvorsorge für kommende Generationen.
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Beitrag vom 20.01.2010 - 19:27 |
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795 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von sadarji
Lieber Ralf, leider ist das kompletter Unsinn. Im Gegenteil, wenn wir in diesem Stil weitermachen und Raubbau an den knappen Ressourcen betreiben, wird für unsere Enkel nix mehr übrig bleiben. Umweltschutz ist kein Luxus, sondern Altersvorsorge für kommende Generationen. |
Genau das sage ich doch.
Bitte nochmal lesen!
Zitat Beängstigend ist lediglich das man sich auf die Reduzierung des CO2-Ausstoßes fixiert anstatt sinnvollen Umweltschutz zu betreiben. |
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Das Beste am Norden
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von derralf am 20.01.2010 - 19:37.
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Beitrag vom 20.01.2010 - 19:36 |
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545 Beiträge
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@Ralf: Sorry, aber manchmal schreibst Du hier einfach nur Müll. Gib mir doch bitte eine Referenz für Deine Behauptung, dass „man“ sich auf die Reduzierung des CO2-Ausstoßes fixiere. Die Umweltverbände? Guck bei NABU, BUND, WWF, IUCN etc. nach….. Die Politik? Gerade fängt das internationale UN-Jahr der biologischen Vielfalt an…. Also bitte nur Dinge schreiben, wenn Du wenigsten etwas Ahnung davon hast… Bitte, bitte!
@sadarji: Deine Quellenangaben Schmanck und Mahlberg zeigen mir, dass Du Dich noch nicht intensiv mit der Thematik befasst hast und jetzt nach irgendeinem Strohhalm für Deine steile These des „statistischen IPCC-Mülls“ suchst.
Was ich daran problematisch finde? Einen solchen Diskussions-Stil kenne ich aus der Klimadebatte. Es gibt leider zu viele „Brodgelehrte“ (so nannte Schiller all die, die einmal eine Meinung gebildet haben und stur daran festhalten, egal, was komme) unter den Skeptikern des Klimawandels, die geradezu einen Glaubenskrieg führen, die Schmanck-Seite gehört auch dazu. Da wird von „globaler Wahrheit“ und ähnlichem gefaselt.
Interessant dazu: Viele Klimawandel-Skeptiker hängen einer Weltsicht an, die an den unbedingten Fortschritt der technischen Zivilisation glaubt. In den USA sind es besonders die Republikaner und gewendete Trotzkisten (der Marxismus ist ja auch fortschrittsgläubig), in Deutschland vor allem Wirtschaftsliberale. In ihre Weltsicht passen Grenzen des Wachstums und problematische Folgen menschlichen Handelns nicht herein.
Dazu kommt dann noch die Lobby fossiler Energieversorger u. ä. So wird bei Schmanck z.B. gefordert: „Abschaffung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes in Deutschland wegen unbegründeter Schröpfung der Steuer- und Gebührenzahler.“ und „Ausreichender Neubau von Braunkohle- und Kernkraftwerken in Deutschland.“
Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Ideologen, die „Armageddon kommt oder ist in vollem Gange“-Jünger, die Katastrophen geradezu herbeisehnen und wissenschaftliche Forschungen als Wahrheiten verkaufen.
Wissenschaft hat mit beidem nichts zu tun. Sie arbeitet mit Hypothesen, die per se immer nur vorläufigen Charakter haben – im modernen Wissenschaftsverständnis gibt es keine „Wahrheiten“. Wie vorbildliche Wissenschaft funktioniert, zeigt der aktuelle Fall zur Gletscherschmelze im Himalaja. Ein Forscher, der am IPCC-Bericht mitgearbeitet hat, findet einen Fehler, deckt ihn auf und regt eine Berichtigung an.
Gute Forschung zeichnet sich durch ein sog. „Peer review“ aus, d.h., Forschungsergebnisse werden von anderen Wissenschaftlern begutachtet, bevor sie in Fachmagazinen veröffentlicht werden. „Klima-Forschungen“ à la Mahlberg haben diesen Mindest-Standart der Qualitätssicherung nicht durchlaufen.
Meine Quintessenz zum gegenwärtigen (!) Stand der Forschung folgt dem kritischen Klimaforscher Mojib Latif, der einen klaren langfristigen Trend zur vom Menschen verursachten Klima-Erwärmung ausmacht. Diese Prognose und die des IPCC (die natürlich immer auch Fehler enthalten können) sind Grund genug, den Ausstoß von klimawirksamen Gasen deutlich zu beschränken und zu reduzieren.
Sadarji, bislang hast Du keinen stichhaltigen Nachweis für Deine steile „Müllthese“ bringen können. Warum nicht einfach sagen: „Sorry, das ist nicht durch Fakten gedeckt, ich wollte damit nur vor zu großer Wissenschaftsgläubigkeit warnen“?
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Beitrag vom 20.01.2010 - 21:06 |
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kabel |
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spannend finde ich ja auch, dass der steinkohleabbau nach wie vor mehr subventionen frisst als das erneuerbare energien gesetz, aber die bösen ökos sind ja schuld, alles klar ...
mal ganz ehrlich, mitterweile hängen mehr jobs an erneuerbaren engergien (wind, solar etc. - besonders in einer so strukturschwachen region wie nordhessen) als die paar kumpel unter tage ausmachen, und außerdem, die paar "windmühlen" finde ich ansehnlicher als vom riesige braunkohletagebau verwüstete landschaften @ralf: schon mal in der lausitz oder im mitteldeutschen revier (gegend um leipzig-halle) gewesen?
und was heisst hier richtiger umweltschutz? ressourcen schonung könnte gerade in die letzten naturregionen der schwellen- und entwicklungsländer (brasilien, nigeria etc.) vor dem verschwinden bewahren, insofern ist dein gemehre einfach nur stuss, wie so häufig ...
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Beitrag vom 20.01.2010 - 21:47 |
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@sadarji:
Kommen zu Deiner "IPCC verkauft statistischen Müll"-These noch Belege?
Der von Dir erwähnte Science-Artikel zeichnet ein differenziertes Bild des IPCC-Verfahrens und zeigt Dinge auf, die verbessert werden können und müssen, wie ganz aktuell der Fehler im Kapitel bezüglich des Schmelzens der Himalaya-Gletscher zeigt (Dieses Kapitel hat es im Übrigen auch nicht in die Zusammenfassung geschafft). Allerdings stellt der Artikel die Glaubwürdigkeit des IPCC-Berichts grundsätzlich nicht in Frage, wie es auf der von Dir verlinkten ORF-Seite erscheinen mag. Deshalb würde ich diesen "Beleg", so er denn als solcher gedacht war, nicht gelten lassen. Zumal darin auch kein Wort zu irgendeiner Statistik zu lesen war.
Warum versuchst Du außerdem die Thesen von Herrn Dr. Malberg denen des IPCC, was deren wissenschaftliche Substanz angeht, gleichwertig erscheinen zu lassen, obwohl diese nach nur kurzen Hinsehen als äußerst zweifelhaft erscheinen müssen? Mit Herrn Dr. Malbergs scheinbarer Expertise, die ihm sein Titel "ehem. Direktor des Instituts für Meteorologie der FU Berlin" verleiht, ist es offenbar nicht allzu weit her, wenn sich eben dieses Institut von den Thesen seines ehem. Direktors ausdrücklich distanziert.
Zitat Original geschrieben von sadarji
Ich bin aber gegen Denkverbote und Dogmatismus und kritisiere vor allem, die IPCC Ergebnisse wie ein unumstößliches Glaubensbekenntnis zu behandeln. Sie ist nur eine von mehreren Hypothesen, die allesamt fehlerbehaftet sind und ihre Berechtigung haben bis sie im wissenschaftlichen Diskurs falsifiziert werden. |
Die Ergebnisse des IPCC sind nicht "unumstößlich", behauptet dieser auch nicht. Wer macht das denn?
Woran machst Du die "Denkverbote und Dogmatismen" fest? Steht es z.B. Herrn Dr. Malberg nicht frei, seine Thesen im von spirou beschriebenen peer-review-Verfahren zu veröffentlichen, damit sie im "wissenschaftlichen Diskurs falsifiziert" werden können? Ach ja, hat ja schon jemand in einem Blog gemacht...
Es bestehen offenbar doch Unterschiede zwischen den einzelnen Hypothesen, was deren Substanz angeht. Nur ist dies nicht gleich auf den ersten Blick erkennbar, was dann die öffentliche Wahrnehmung der Thematik beeinflusst und eben dazu führt, dass das Bild entsteht "die Wissenschaft" sei sich darüber nicht einig, dass der Einfluss des Menschen am Klimawandel überhaupt existiert, wie Du gerne propagierst:
Zitat Die bisher gesicherten und immer noch recht mageren Erkenntnisse um den Klimawandel erlauben es nicht genaue Aussagen zu machen, welches Szenario eintrifft, wenn soundsoviel Tonnen CO2 weniger ausgestoßen wird und wie eine Temperaturerhöhung auf max. 2°C begrenzt werden könnte. Ich gebe zu, dass es beruhigender wäre, wenn solche aussagen möglich wären. Das impliziert aber, man kenne die Mechanismen, die den Klimawandel bewirken. |
Wie kommst Du denn zu Deiner Bewertung, dass die Erkenntnisse "mager" sind? Und selbst wenn, sie sind die besten, die momentan zur Verfügung stehen. Sollte man, weil es nur "sehr wahrscheinlich" nicht "unumstößlich" ist, dass ein "business as usual" was anthropogene CO2-Emissionen angeht, zu Klimaveränderungen führt, die vor allem schlechte Auswirkungen auf die Menschheit haben, so weitermachen wie bisher?
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www.kiva.org |
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Beitrag vom 21.01.2010 - 20:34 |
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