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Administrator 433 Beiträge
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Simba, dein Einsatz in allen ehren, aber das kannste getrost vergessen.
Es gibt anscheinend Leute die Alkohol "brauchen" und denen kannst du das nie ausreden.
Ich hab da schon die tollsten Sachen erlebt.
In der Leiterrunde wurde abgestimmt das es kein Alkohol auf dem Lager gibt.
Was war das Ergebnis, die Leiter die überstimmt wurden haben heimlich was mitgebracht und sich Abends vollaufen lassen.
Bei Bezirkslagern, war es immer besonders hart ... Wenn man Stämme hat sie stolz drauf sind das auf jedem Lager die Bierkastenpyramiede größer wird ... haste da keine Diskussionsgrundlage.
Da waren dann Kompromisse, dass die Jungs sich bereit erklärt haben, tagsüber Bier nur aus undurchsichtigen Gefäßen zu trinken, damit die Kinder nicht sehen was drin ist.
Dann Argumente wie" Ich bin alt genug und lass mir nicht verbieten mein Bier zu trinken" und was weis ich alles .....
Und das hat sich leider wie ein Roter Faden durch meine DPSG Zeit gezogen. Ich will damit nicht sagen das es ein reines DPSG Problem ist .. Gott bewahre, dieses Problem zieht sich durch alle Bünde, aber ich kann halt nur aus den Erfahrungen berichten dich ich selbst gemacht hab.
Wie gesagt, ich denke das wird es nie eine Gemeinsame Einigung geben ... Alkoholfreie Pfadiaktionen werden immer Inselerscheinungen sein. LEIDER!
Gut Pfad
Rabe
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Beitrag vom 23.11.2009 - 14:01 |
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Moderator 976 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Rabe
Ich will damit nicht sagen das es ein reines DPSG Problem ist .. Gott bewahre, dieses Problem zieht sich durch alle Bünde,
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Und das glaube ich eben nicht!
In meinem Bund haben wir dieses Problem mittlerweile sehr gut unter Kontrolle.
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Gut Pfad!
steini
Sapere aude!, Wage zu Wissen! |
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Beitrag vom 23.11.2009 - 14:15 |
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Administrator 433 Beiträge
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Unter Kontrolle heißt nicht ausgemerzt!
Oder gibt es bei euch keinen Alkohol mehr ?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Rabe am 23.11.2009 - 14:21.
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Beitrag vom 23.11.2009 - 14:19 |
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Zitat Original geschrieben von Rabe
....
Da waren dann Kompromisse, dass die Jungs sich bereit erklärt haben, tagsüber Bier nur aus undurchsichtigen Gefäßen zu trinken, damit die Kinder nicht sehen was drin ist.
.....
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Das kann man so machen. Aber nur, wenn man Kinder für blöd hält
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Beitrag vom 23.11.2009 - 14:20 |
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Administrator 433 Beiträge
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Wem sagst du das Früherma, wem sagst du das :/
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Beitrag vom 23.11.2009 - 14:24 |
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Zitat Original geschrieben von Rabe
Wie gesagt, ich denke das wird es nie eine Gemeinsame Einigung geben ... Alkoholfreie Pfadiaktionen werden immer Inselerscheinungen sein. LEIDER!
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Es gibt bei uns im Bund Gruppen die brauchen ihren Wein im Tschai, kenne auch einzelen Mitglieder die fallen (eigentlich nur) bei überbündischen Treffen immer mal wieder auf und es gibt Gruppen die unbedingt den Flair einer rauchigen und weinseligen Kneipe brauchen (da kommen dann meist auch die Mitglieder her die als Einzele auffallen), aber ich habe noch NIE bei einer Bundes- oder LM-Aktion auch nur einen Betrunkenen oder einen der wegen Alkohol "gut drauf war" gesehen. Die die den Alk "brauchen" sind in der CPD die Inselerscheinung - bei uns Älteren im Gau ist es absolut, daß es keinerlei Alkohol auf unseren Pfadfinderaktionen gibt.
Die Spielregeln sind klar und jeder Mitspieler hat sich daran zu halten, so einfach ist das! Wer schummelt verliert das Gesicht.
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von HathiCPD am 23.11.2009 - 16:04.
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Beitrag vom 23.11.2009 - 15:46 |
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795 Beiträge
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Bei uns im Stamm gab es in den letzten 25 Jahren definitiv keine Besäufnisse auf Pfadfinderaktionen.
Es ist auch bei den Jüngsten so das sie verstanden haben das Kluft und Alkohol/Nikotin nicht zusammen passen. Es gibt zwar Raucher, die so von der Nikotinsucht gebeutelt sind, das sie sich wegschleichen und irgendwo um die Ecke (ohne sichtbare Kluft) ihrer Sucht nachgeben (müssen) - aber mir wäre bislang kein Fall bekannt in dem ein Alkoholiker oder Alki in spe öffentlich oder heimlich die Kante gegeben hätte. Das wäre mir mit Sicherheit noch eher aufgefallen als die Raucherfraktion.
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Das Beste am Norden
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Beitrag vom 23.11.2009 - 16:14 |
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2775 Beiträge
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mir ist neulich bei einem Gespräch bewußt geworden:
* Wenn ich nicht in der Lage wäre, ein gutes Lagerprogramm auf die Beine zu stellen, dann käme ich vielleicht auf die Idee, mich sinnfrei zu betrinken.
* was ich vorziehe: Wenn wir Lager machen, habe ich den Anspruch, ein Programm auf die Beine zu stellen, dass wirklich jeden Lagerteilnehmer, vom Jupfi bis zum alten Sack mitreißt. Wir sind den ganzen Tag auf den Beinen, sind draußen unterwegs, wenn es dann Abend wird machen wir eine gemütliche Runde in der Jurte mit Liedern und Geschichten und wenn es dann richtig dunkel ist ein Nachtgeländespiel und Abendandacht - und dann sind wirklich alle fix und platt und glücklich über den Tag und fallen in ihren Schlafsack - die Alten wie die Jungen. - Ich wüßte also gar nicht, WANN ich überhaupt Zeit haben sollte, den Alk rauszukramen.
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 23.11.2009 - 16:36 |
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238 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von moggeCPD
Ich wüßte also gar nicht, WANN ich überhaupt Zeit haben sollte, den Alk rauszukramen.
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Mensch mogge, für so phantasielos halte ich Dich nun wirklich nicht - wenn Du es wolltest, würdest Du schon einen Weg finden! 
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Beitrag vom 23.11.2009 - 18:00 |
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..und wenn mogge gar nichts einfällt, dann kann er mich ja fragen, denn ich sag immer jedes Problem hat eine Lösung .
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 23.11.2009 - 18:39 |
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597 Beiträge
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Auch in BdP Bundeslagern wurde schon Alkoholverbot ERLASSEN. Daran gehalten haben sich nicht alle.
Ehrlicherweise wir auch nicht.
Umgang mit Alkohol muß gelernt sein. Es ist ein Bestandteil unserer Gesellschaft - allerdings sollte man den jüngeren nicht vorleben, daß man damit nicht umgehen kann.
Kann mich noch an ein BL erinnern wo wir auf Apfelweinflaschen, Apfelsaftetiketten aufkleben ließen ( Einer unserer Rover war Besitzer einer Getränkefirma) Es wurde sogar am Lagertor kontrolliert aber es hat keiner gemerkt.
Das dann Abends sogar die Bundesführung bei uns APFELSAFT trank spricht Bände.
Schöne Anekdote, oder ( sorry Heinzi )
Man kann es nicht verhindern, aber ein Verbot zieht erstrecht nicht (siehe Schweden )
Hicks, - sorry ich meinte HgP
Holzwurm - Petterweil
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Beitrag vom 23.11.2009 - 18:50 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von frank Diener
Auch in BdP Bundeslagern wurde schon Alkoholverbot ERLASSEN. Daran gehalten haben sich nicht alle.
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Ach, fast niemand hat sich je dran gehalten. Ich erinnere mich noch lebhaft der wenigen jugendbewegten Aktivisten auf dem Bula "Fabula", die gegen den Alkoholkonsum und gegen diesen Kiosk mit Konsumgütern unter Singen des Liedes "der Pfahl" lautstark, aber letztlich vergebens protestierten.
Zitat Original geschrieben von frank Diener
Umgang mit Alkohol muß gelernt sein. Es ist ein Bestandteil unserer Gesellschaft - |
Ersteres ist das am häufigsten benutzte Argument fürs Trinken, zweiteres ist leider allzu wahr: es ist ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Gesellschaft. Es ist wie eine Pest. Es ist die Volksseuche Nummer eins und durchdringt alle Schichten und "Klassen" unseres Sozialwesens.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 23.11.2009 - 19:49.
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Beitrag vom 23.11.2009 - 19:48 |
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238 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Fröschel
es ist ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Gesellschaft. Es ist wie eine Pest. Es ist die Volksseuche Nummer eins und durchdringt alle Schichten und "Klassen" unseres Sozialwesens. |
Gerade dehalb ist eine umfassende Aufklärung dringend notwendig, gepaart mit einer guten Kontrolle, dass Jugendliche nicht so leicht an Alkohol heran kommen.
Die Frage der Vorbildfunktion der Pfadfinder kann sicher nur so weit pauschalgültig beantwortet werden, wie alle Pfadfinder "gleich" sind.
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Beitrag vom 23.11.2009 - 20:30 |
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795 Beiträge
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Tja - ich sehe schon das Alkoholkonsum Teil unserer Gesellschaft ist.
Auch Schlägereien, Vergewaltigungen, Raub, Mord, etc. pp. sind Teil unserer Gesellschaft.
Da muss man sich dann schon positionieren. Und braucht Möglichkeiten zu lernen wie man damit umgeht wenn man Verlangen nach Alkohol hat oder sich Agressionen stauen oder diverse Triebe.
Ich glaube wer Schwierigkeiten hat sich für die Dauer eines "normalen" Bundeslagers (zehn Tage? 20 Tage?) des Alkohols zu enthalten für den ist es gut das anhand eines Lagers, auf dem Alkohol nicht "normal ist", zu merken. In dem Falle sollte man sich selbst vielleicht die eine oder andere Frage stellen.
Ein guter alter (Pfadfinder-)Freund von mir geht mit Alkohol so um das er keinen trinkt. Niemals und nirgendwo. Ich finde es schon etwas krank das er sich an vielen Orten dafür rechtfertigen muss ("nein, ich bin kein trockener Alkoholiker, bin auch sonst ganz gesund - und nein, ich hatte auch keine alkoholkranken Eltern oder irgendwelche anderen Traumata - ich trinke nur keinen Alkohol. Ja, sonst bin ich ganz normal!").
Ein anderer guter Freund (leider kein Pfadfinder) IST trockener Alkoholiker und leidet unter der "Normalität" des Alkohols. Teilweise muss er auf Feiern wirklich um seine Gesundheit "kämpfen".
Die Frage ist einfach ob Pfadfinder jeden Mist mitmachen müssen und wirklich einfach nur "Abbild der Gesellschaft draußen auf der Straße" sein wollen oder vielleicht doch einen anderen Anspruch an sich selbst haben.
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Das Beste am Norden
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Beitrag vom 23.11.2009 - 21:08 |
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286 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von derralf
Ich glaube wer Schwierigkeiten hat sich für die Dauer eines "normalen" Bundeslagers (zehn Tage? 20 Tage?) des Alkohols zu enthalten für den ist es gut das anhand eines Lagers, auf dem Alkohol nicht "normal ist", zu merken. In dem Falle sollte man sich selbst vielleicht die eine oder andere Frage stellen. |
Ich glaube, dass es einige vielleicht einfach gewohnt sind, das haben ihre Gruppenleiter schon so gemacht auf Lagern, das machen sie jetzt auch so. Einfach aus Gewohnheit, um nicht zu sagen "Tradition". Und wenn jetzt jemand kommt und sagt: "So Freunde, ab jetzt nur noch ohne Alk!" Dann werden einige vermutlich sagen: " Hm okay, muss ja auch nicht sein."
Andere widerum: "warum denn nicht? Das machen wir doch schon immer so, wo ist das Problem?"
Zitat Die Frage ist einfach ob Pfadfinder jeden Mist mitmachen müssen und wirklich einfach nur "Abbild der Gesellschaft draußen auf der Straße" sein wollen oder vielleicht doch einen anderen Anspruch an sich selbst haben |
Das ist jetzt aber eine rhetorische Frage, oder ?
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Welch´Geschöpf ist doch der Mensch,
Ihm ist nichts gut und schlecht von selbst,
er muss es sich so denken,
Und niemals scheint mir,
ist gefährlicher des Menschen ganze Art,
Als wenn er ohne jeden noch so kleinen Zweifel wähnt, er habe Recht.
Der Stamm: www.stammwelfen.de
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Beitrag vom 23.11.2009 - 21:34 |
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