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Autor |
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Administrator 4028 Beiträge
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Ähm, du meinst nicht zufällig den selben Fröschel, der vehement gegen "Spaltungen" wettert?
Zitat Original geschrieben von Fröschel
Wenn niemand den Ehrgeiz hat, es ein sinnloses Unterfangen ist und sich die Frage nach dem "Wozu" stellt- wieso geschieht es tagtäglich? Wieso ist die Anzahl der Bünde mittlerweile Legion, wenn doch niemand den Ehrgeiz hat, die Anzahl der Bünde zu mehren? Mit Verlaub: die Sucht, neue Bünde und Bündchen zu gründen, ist lächerlich und zeugt eben doch von einem gewissen Ehrgeiz und offenbar sieht man darin auch einen Sinn. Welchen, erschließt sich mir in vielen Fällen nicht. |
Zitat Original geschrieben von Fröschel
Was ich mit meiner Kritik an der Zersplitterung meinte, war nicht das Wechseln von Einzelpersonen in einen anderen Bund oder dass ein ehemaliges DPSG-Mitglied irgendwann einen Stamm im BdP gründet, sondern die Abspaltung von der Abspaltung der Abspaltung usw. Beispiel EPSG: abgespalten von der DPSG, daraus hervor gingen BESP, EPG, Georgsbund wasweissich und eine Handvoll anderer Bündchen. Die Bündevielfalt ist mittlerweile so groß, dass für jede Gruppe, jeden Stamm, der wechseln will, ein passender Bund da wäre. Nein, man muss aber einen neuen Bund gründen. Ich habs ja in der EPSG selbst erlebt wie das geht, und welche Motive dahinter stecken. Da geht es doch oft gar nicht um Konzepte und Methoden, sondern um eben die von mir erwähnte Nase, die dem Anderen nicht passt usw. Ob einer nach zig Jahren im Bund XY irgendwann mit seinem Haufen oder alleine in den Bund XX übertritt, war nicht mein Thema. Ich dachte, das wäre aus meinem ursprünglichen Posting auch klar hervor gegangen. Wenn nicht, dann ist es jetzt klar. |
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Beitrag vom 06.10.2009 - 22:08 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von oliver
Fröschel verschweigt bei seinen Anschuldigungen gegen den BdP hier konsequent, daß er seinerzeit bei der Abspaltung des BdP-Bezirk Saar eine Rolle mitspielte. Aus diesem Bezirk ist dann der "Saarländische Pfadfinderbund" entstanden.
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Kommentare an beide- Sadarji und Oliver- als IM. Ich habe keine Lust, das Märchen meiner angeblichen SPB-Mitgliedschaft hier detailliert richtig zu stellen, dazu reichte der Platz hier nicht. Ich habe damals lediglich berechtigte Kritik daran geübt, welches Finanzgebaren der damalige LV-Vorstand den saarländischen Stämmen gegenüber an den Tag legte. Und ich darf darauf hinweisen, dass wir seinerzeit der einzige saarländische Stamm waren, der nichtsdestoweniger geholfen hat, das LV- Finanzloch durch eine vierstellige Summe stopfen zu helfen. Alle anderen Stämme haben die Zahlung (zu Recht) verweigert- und wurden zum SPB. Eine Mitgliedschaft meines Stammes im SPB ging schon von daher nicht, weil mein Verhältnis zu der Familie, die bei der ganzen SPB-Sache das Sagen hatte, nicht eben das beste war- und ist. Mein einziger Kontakt zum SPB war das freundschaftliche Verhältnis zu pfiffo, der damals noch einen SPB-Stamm leitete und dem ich damals hie und da als Altpfadfinder ein bissel half, ohne Mitglied in Stamm oder Bund zu sein. Und ein halbes Jahr nach dem Stress mit SPB bin ich eh weg gezogen aus der Gegend.
So, und jetzt können Sadarji und andere Wohlmeinende sich über den ganzen Scheiß die Mäuler zerreißen und spekulieren, dass der Fröschel alles heute nochmal genauso machen würde, weil er blöd ist, aus Fehlern nicht lernt und immer so bleibt, wie "man" ihn als Feindbild gerne hätte.
Nur soviel noch zum SPB und BdP: es gibt heute keinen Grund mehr, weswegen beide nicht wieder zusammen im selben Bund sein könnten. Die Personen, die das damals verschuldeten, sind alle im BdP nicht mehr aktiv, auch der SPB hat meines Wissens eine andere Bundesleitung. Und auch, wenn ich damals diese Spaltung verstand und auch die Gründe, die dazu führten, dem BdP-LV gegenüber kritisiert habe, würde ich doch HEUTE anders handeln, auch wenn Sadarji und Co. das noch in hundert Jahren nicht glauben wollen.
Oliver mag Recht haben, dass die Wunden damals, 2 Jahre später, als ich den Antrag auf erneute Mitgliedschaft stellte, noch zu frisch waren. Galt ich doch als Kritiker dieses Gebarens, auf das ich nicht näher eingehen möchte, das man aber auf der Seite des SPB nachlesen kann. Aber dann hätte man in der Ablehnung Butter bei die Fische machen können und nicht mein "zu hohes Alter" als Grund benennen sollen. Und Tatsache ist, dass ich nicht der Einzige war in meinem BdP- Bekanntenkreis, der über sein "zu hohes Alter" gestolpert ist.
Nun gut, Musik von gestern. Ich habe keine Absicht und auch nicht den geringsten Wunsch, nochmal in die aktive Arbeit einzusteigen, egal wo. Das nur zu Sadarjis Beruhigung. Nochmal: ich kann Spaltungen nicht in dem Maße, wie sie in D. geschehen, als gut erachten, weil ich selbst erlebt habe, was die Motive meist sind. Weil ich das heute anders sehe als damals. Das heißt aber nicht, dass Abspaltungen oder kleine Bünde von mir nicht als Pfadfinder akzeptiert oder geachtet würden. Meine alten Freunde vom UMK könnten das bestätigen.
p.s. ich kenne kein Land der Welt, wo die Zersplitterung so weit geht, wie in D. Und ich fragte auch mal, ob es hier einen Soziologen gibt, der erklären kann, warum das in D. und nirgendwo sonst in dem Umfang so ist. Frage erneut gestellt.
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 07.10.2009 - 04:58.
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Beitrag vom 07.10.2009 - 04:06 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Jede Gruppe hat das Recht ihr Leben nach eigener Bestimmung und vor eigener Verantwortung zu gestalten. Wenn eine Gruppe es für richtig findet, einen neuen Bund zu gründen oder sich einem anderen anzuschließen, dann ist es für mich selbstverständlich den Entschluss zu respektieren, denn für diese innere Freiheit treten wir unter allen Umständen geschlossen ein.
Den Austritt des Pfadfinderbund Saar vor einigen Jahren und die Gründe dafür müssen wir aber hier nicht mehr erläutern.
Fröschel meint, seine Mitgliedschaft im BdP wurde abgelehnt mit Verweis auf sein "hohes Alter" und er meint, es gäbe weitere in seinem Bekanntenkreis, deren Mitgliedsantrag aus dem gleichen Grund abgelehnt wurden.
Oliver mutmaßt, dass es persönliche Gründe für die Ablehnung gewesen sein könnten und weist auf Fröschels Rolle bei den Streitigkeiten um Finanzen mit der Landesführung hin. Dann wäre die Begründung der Ablehnung aber nur vorgeschoben und nicht wahrhaftig? In dem Fall ist die Verärgerung von Fröschel verständlich und nachvollziehbar.
Die Ablehnung von Fröschel und seinen Bekannten im Einzelnen ließe dann keine Aussage zu über die Haltung des BdP zu Erwachsenen im Allgemeinen. Das ist dann ein spezieller Einzelfall und nicht die Regel. Oliver hat auch ein Gegenbeispiel genannt.
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Beitrag vom 07.10.2009 - 09:28 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von sadarji
Die Ablehnung von Fröschel und seinen Bekannten im Einzelnen ließe dann keine Aussage zu über die Haltung des BdP zu Erwachsenen im Allgemeinen. Das ist dann ein spezieller Einzelfall und nicht die Regel. Oliver hat auch ein Gegenbeispiel genannt. |
Sicher, aber gerade zu dieser Zeit begann eine Diskussion, die sich um die Rolle Älterer im "aktiven Dienst" kritisch auseinander setzte. Und da war ich vielleicht eine Art Sonderfall, aber nicht im Gefolge jener Diskussion. Ich weiss nicht, ob der BdP die Rolle Erwachsener im Bund mittlerweile abschließend geregelt bzw. definiert hat. Aber bis vor Kurzem war sie es nicht.
Es ist mir mittlerweile auch gleich, wie der BdP das für sich regelt. Ich nehme es eben nur mit Interesse zur Kenntnis. Letztlich ist es die Sache des BdP, wie er das regelt. Ich halte den BdP dennoch für einen ganz passablen Bund. Lang genug war ich ja dabei und die Erlebnisse dort waren im Grunde allesamt positiv. Wenn ich in meiner Bewertung einzelner Situationen bisweilen über das Ziel hinaus geschossen bin, so tut mir das Leid.
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Beitrag vom 07.10.2009 - 16:28 |
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597 Beiträge
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Nein, der Bdp hat keine neue Regelung für Erwachsene .
Nicht alles was der Vorstand artikuliert hat, ist Meinung des Bundes.
Was zählt, ist der Zusammenhalt der Gruppe !!
Und es ist auch nicht wichtig, ob die Meinung des Stammes mit der Meinung der BL übereinstimmt.
Die Position ist wichtig.........
UNSERE Regelung im Stamm ist : einmal Pfadfinder immer Pfadfinder..... und deshalb spielt die Lebensgemeinschaft eine große Rolle.
Herzlich Gut Pfad
Holzwurm - Petterweil
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Beitrag vom 07.10.2009 - 20:34 |
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61 Beiträge
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Die offizielle Regelung zu den "Erwachsenen im Bund" wurde oben schon einmal von kompetenter Seite erläutert: Entweder man ist Funktionär oder aber EiB und hat dann sein Programm allein zu gestalten.
Nichtsdestotrotz gibt es eine starke Strömung, die das Lebensbundprinzip ablehnt und den "Jugendbund" propagiert. Da sind die Erwachsenen unter "Ferner liefen".
Auf dem letzten Bula standen auf einer Diskussionswand einige Sprüche, die die Erwachsenen auch schlichtweg ablehnten. Das erstaunte umsomehr, daß die irrsinnig aufwendige Logistik (Lagerladen, Platzinfrastruktur, Abrechnung...) ohne Erwachsene undenkbar gewesen wäre.
Solche Sprüche sind meines Erachtens die logische Konsequenz aus dem niedrigen Stellenwert, den die Erwachsenenarbeit auf Bundesebene genießt.
Meine Meinung ist:
- Wer etwas schafft (die "Macher" eben), muß auch mal irgendwo "nur Teilnehmer" sein dürfen. Ein Gefäß muß auch mal gefüllt werden und darf nicht nur leergemacht werden. Wie will man diese stille Resserve sonst im Bund halten?
- Wir sind ausdrücklich ein "Bund", kein "Verband". Das schließt für mich das Lebensbundprinzip ein.
- Betrachte ich den demoskopischen Faktor, so lassen sich angesichts immer weniger Kinder Mitgliederstärke -und damit politischer Einfluß!- nur über die EiB halten.
Ich kann es verstehen, daß Erwachsene mit dem Spruch "Pfadfinder ist etwas für Kinder, als Erwachsener gehst Du besser zum Zugvogel" den BdP verlassen.
Im VCP und in der DPSG scheinen mir zumindest die Leitergremien älter zu sein.
Ich finde, der BdP läßt seine Altrover etwas im Regen stehen. Es gab andere Ansätze, aber die haben sich in Wohlgefallen aufgelöst. Nun gibt es halt eine andere Sicht der Bundesversammlung und die habe ich zu akzeptieren. Richtig glücklich bin ich aber damit nicht - und für den VDAPG wohl doch noch zu jung. 
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pax et bonum! |
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Beitrag vom 08.10.2009 - 11:23 |
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2 Beiträge
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hui mein erster Beitrag hier 
Es ist meiner Meinung nach halt einfach so, dass die Pfadfinderbewegung eine Jugendbewegung ist und somit gerade die Leiter auch jugendlich bleiben sollten, Sippenführer sollten z. B. möglichst nicht mehr als zwei, drei Jahre älter sein als die Sipplinge, für ältere ist es vielleicht interessanter, ein R/R-Runde oder eine Meute zu führen. Sicherlich sollte man über 25-Jährige nicht ausschließen, aber ich würde tatsächlich soweit gehen, dass sie nichts mehr zu sagen haben sollten, wenn es Jüngere gibt, die Aufgaben übernehmen können, immerhin geht es bei den Pfadfindern auch darum, dass Jugendliche Eigenverantwortung und Unabhängigkeit erlernen, und das ist bei ständig reinquatschenden Erwachsenen halt nicht möglich.
Meine persönlichen Erfahrungen sind halt, dass Erwachsene immer mehr kaputt gemacht haben als aufzubauen, auch wenn das natürlich kein Grund ist, sie grundsätzlich aufzunehmen, für den Aufbau eines Stammes halte ich sie sogar für ziemlich unentbehrlich, das Problem ist nur, dass sie später auch loslassen müssen können, auch wenn das jetzt hart klingt. Es ist ja auch bestimmt so, dass "Jugend führt Jugend" tatsächlich sehr attraktiv auf Jugendliche wirkt, die sonst nur das scoutistische Bild paramilitärischer amerikanischer Pfadfinder mit durchgehend 40-Jährigen "Führern" haben. Ohne das eine oder andere System kritisieren zu wollen, beide haben bestimmt ihre Vorteile, bevorzuge ich doch das von jungen Leitern als Leute mit denen sich Jugendliche besser identifizieren können.
Jo, das war's schon
PS: Als ich auf das erste Mal auf dem BdP-BuLa war, fand ich das Alter der Leitergremien im Gegensatz zu meinem Landesverband übrigens ziemlich hoch.
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~QVI NOS RODVNT CONFVNDANTVR ET CVM IVSTIS NON SCRIBANTVR~ |
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Beitrag vom 27.03.2010 - 14:54 |
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Administrator 433 Beiträge
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@Pitt das kann ich zu 100% unterschreiben!!!!
Denn genau die, die immer die "Jugend führt Jugend Fahne" hochhalten sind die, die am lautesten nach den "alten" schreien wenn die Karre im Dreck ist !!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Rabe am 27.03.2010 - 20:43.
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Beitrag vom 27.03.2010 - 20:41 |
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597 Beiträge
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Was viele "Großorganisationen " vernachlässigen ist Die Arbeit mit Älteren.
Sie sind meist nur in Führungspositionen der BL oder LL zu finden.
ES gibt aber durchaus auch Ältere, die noch jung denken können.
Auch spielt : Ich will Verantwortung übernehmen - eine Große Rolle.
Wenn es droht den Bach runterzugehen, nutzt es nichts, daß man der Meinung ist : lass mal die jüngeren dran,
wenn keiner Da ist. der Verantwortung übernehmen will, oder kann.
So wären wir mal wieder beim Thema Lebensgemeinschaft, wo jeder am gleichen Strang zieht.
Je größer der Einfluss , auch innerhalb der Altersstufe, desto mehr Mitstreiter wird man gewinnen.
Spaß muß man haben,auch mit anderen alten Säcken was zu erleben, und darüber hinaus, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
einmal Pfadfinder- immer Pfadfinder
Herzlich Gut Pfad Holzwurm - Petterweil 
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Beitrag vom 27.03.2010 - 21:03 |
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Ich bin zwar nicht im BdP, aber bei uns sieht es ähnlich aus. Ich war 10 Jahre quasi zurückgezogen auf meinen pfadfinderischen Ruhestand, hab mit anderen Älteren zusammen ein Pfadfinderhaus gebaut und es waren genügend Junge da die, die froh waren, dass sich die Alten nicht mehr in das "Tagesgeschäft" einmischen - aber plötzlich waren die weg! Nachwuchs war nur sehr sehr eingeschränkt da. Sippen ohne Führer, Meuten ohne Akelas, 15 jährige Stammesführer.....
Jetzt gab es für uns 2 Möglichkeiten für uns Ältere zu reagieren:
1. egal.....
2. Ärmel hochkrempeln!
Okay, und jetzt überlasse ich es Euch rauszufinden welches ich als die pfadfinderische Handlungsweise ansehe.
Wie schon hundert mal in anderen Fäden auch geschrieben, das Leben ist nicht schwarz und weiß, will heißen: Ältere raus kann genauso falsch sein, wie Ältere machen alles - die Wahrheit liegt wieder im Grauton (wie der unserer Hemden ). Es gibt Ältere die könnten sich in Aktionen und Betätigungsfeldern mehr angagieren und jüngere z.b.in Verwaltungsdingen entlasten und es gibt Welche die alles an sich reißen und dabei auch Dinge kaputt machen. Irgendwo da zwischen ist das Optimum, das kann vor Ort mal mehr und mal weniger "Ältere in Aktion" sein. Das dogmatische runter beten von "Jugend führt Jugend" und zwar auf allen Ebenen und in allen Verantwortungsbereichen - das kann es, mit Verlaub, auch nicht sein - wie Pitt schon schrieb, da verschwendet man zuviel Potenzial und Möglichkeiten!
Ich gebe aber zu, dass dies Erkenntnis auch bei mir als junger Pfadfidnerführer nicht besonderst ausgeprägt war und erst mit dem Alter und dem Rückblick auf viele Gegebenheiten und Vorfälle diese Einsicht reifen ließen.
Edit. Ein paar Rechtschreibsachen die ich auf die Schnelle gefunden habe! 
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von HathiCPD am 27.03.2010 - 21:49.
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Beitrag vom 27.03.2010 - 21:10 |
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@ Hathi

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Beitrag vom 27.03.2010 - 22:32 |
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Wurden irgendwo mal statistische Zusammenhänge zwischen Durchschnittsalter der Gruppenführer und Mitgliederzahlen der Gruppen gezeigt?
Das würde mich sehr interessieren.
Prinzipiell glaube, dass die Diskussion die wir hier führen keinen großen Sinn macht, da es immer Einzelfälle sind die von denen wir sprechen. Sowohl die "Rückziehfähigkeit" der Erwachsenen, als auch die Situationen der Gruppen lassen sich nicht vergleichen.
Natürlich können wir in Berlin Stämme mit jungen Gruppenleitern am leben halten, hier gibt es eben genug Jugendliche die bleiben. Im Ländlichen ist das so oft nicht möglich.
Für mich macht es aber einen prinzipiellen Unterschied ob eine Gruppe von Jugendlichen oder "Erwachsenen" geführt wird. Das ist für mich eben das besondere an diesem "Hobby".
Aber das ist meine persönliche Einstellung jemand anderes findet vielleicht das Zelten am wichtigsten und kann das ohne Abstriche auch mit Erwachsenen genießen.
Deshalb soll sich doch jeder einfach die Gruppe und den Bund suchen, der den eigenen Vorlieben gerecht wird.
Und wenn der Großteil des Bundes keine Angebote für Erwachsenen möchte, dann werden eben keine von Bundesseite aus angeboten. Es wird ja auch im BdP nicht verboten selber Erwachsenen Programm zu veranstalten. Macht es doch wenn ihr es haben wollt.
Und gegenüber Erwachsenen die toll integriert und wirklich hilfreich in Gruppen arbeiten wird das "Erwachsene im BdP Argument" doch wohl auch nicht angewendet, diese Karte wird doch meist gezogen wenn es Probleme gibt.
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Beitrag vom 28.03.2010 - 06:58 |
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Aus einigen der letzten Beiträge klingt endlich etwas heraus, das ich am Anfang der Diskussion vermisst habe: das "Prinzip Bund" oder der Lebensbund ist ein pädagogisches Mittel der Pfadfinderei. Es geht um die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen und nicht um irgendwelche gekränkten Eitelkeiten oder Selbstverwirklichungsversuche.
Gerade der BdP hat immer ganz besonderen Wert auf seine pädagogische Konzeption gelegt und wurde dafür in seinen Gründungsjahren auch der "Überpädagogisierung" beschuldigt. Es ist daher schade, dass dieser - wie Fröschl sagt - ganz passable Bund, es nicht schafft zum Thema Lebensbund ein schlüssiges Konzept zu entwerfen. "Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder" kann doch Kindern und Jugendlichen durchaus auch als Wert vermittelt und vorgelebt werden. Was bitte ist daran falsch?
Die Generationen lernen von einander, sich zu respektieren - nicht mehr und nicht weniger. Das Prinzip "Jugend führt Jugend" ist pädagogisch zwar eine Illusion, hat aber bei der Frage des Respekts der Älteren gegenüber den Jüngeren eine wichtige Funktion. Die ganze Pfadfinderarbeit wäre doch absurd, wenn sie nicht die gegenseitige Erziehung als ein Hauptziel hätte.
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Beitrag vom 28.03.2010 - 08:23 |
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Mal "wertneutral",unabhängig von bestehenden Bünden ,Organisationen oder Vereinen betrachtet:
Ein "pädagogisches Konzept" ist immer ein Konzept von Erwachsenen,abgestellt auf Jugendliche. Sagt ja schon der Name, denn der griechische Begriff "paidagogos" bedeutet "Knabenführer". Bitte jetzt damit keine "Hintergedanken" verbinden,es war halt früher nicht üblich, Mädchen auszubilden.Ausgebildet wurden auch keine "Kinder",sondern,nach unserem heutigen Verständnis, "Jugendliche".Nach Überlieferungen von griechischen Philosophen war diese "Ausbildung" durchaus gegenseitig. Der Lehrer lernte ebenso vom Schüler, wie der Schüler vom Lehrer. Lehrinhalte wurden diskutiert und debattiert.
Eine andere "gegenseitige Ausbildungsform" ist das Lernen nahezu Gleichaltriger mit gleichen Interessen untereinander,kann durchaus angelegt sein an vorhandenen Modellen Älterer,muss diesen aber nicht zwingend folgen. Heute bezeichnet man diese als "Peer Groups". Diese Gruppen bestehen häufig zeitlich begrenzt,wobei "zeitlich" nicht näher definiert ist. Sie kommt aber den Begriffen "Jugend führt Jugend" und "Selbsterringen" am nächsten. Wobei "Jugend" heute im allgemeinen Verständnis zeitlich begrenzt ist, "Selbsterringen" aber nicht.
Das war aber nicht immer so. Der Begriff "Jugendlich" wurde noch im 18. und 19. Jahrhundert altersunabhängig negativ besetzt für einen "unreifen Menschen".Positiv besetzt wurde er erst mit Entstehung der Jugendbewegung,jugendlich war,wer sich jung fühlte, "sich ein junges Herz bewahrte"... Bis hin zu einem heute in der Gesellschaft existierenden "Jugendwahn". Im Berufsleben zählt der Mensch spätestens mit 50 zum "alten Eisen", siehe Vermittlungszahlen von Arbeitslosen ab dieser Altersstufe.
In Gesetzen gibt es unterschiedliche Einstufungen, überwiegend gilt meist:
- Kind 0 - 14 Jahre
- Jugendlich 14 - 18 Jahre
- Heranwachsend 18 - 21 Jahre
- Erwachsen ab 21 Jahre
Unabhängig vom Erwachsenen-Begriff beginnt die Volljährigkeit mit 18. Das ist noch relativ "neu", besteht erst seit dem 1. Januar 1975.
Was heisst das für uns?
Ich denke,die Auslegung des Begriffes "Jugendlich" wird in den unterschiedlichen Bünden, Organisationen und Vereinen unterschiedlich ausgelegt und ist so nicht direkt vergleichbar.
Daher werden oft bei Verwendung des gleichen Begriffes bei unterschiedlicher Auslegung Äpfel mit Birnen verglichen....
edit:RS
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"Jüngere sind schneller,...... Ältere kennen die Abkürzung..." |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Teppich am 28.03.2010 - 19:18.
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Beitrag vom 28.03.2010 - 13:24 |
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Hallo,
als ich deinen Beitrag gelesen habe, sind mir zwei Stellen auf gefallen, zu denen ich gern einmal Stellung nehmen möchte!
Zitat
".... Ein "pädagogisches Konzept" ist immer ein Konzept von Erwachsenen,abgestellt auf Jugendliche. ...."
Leider hast du Recht, das pädgogische Konzepte oft über "die Köpfe" von Kinder und Jugendliche gemacht werden. Ich bin aber der Meinung, das liegt nicht in der Sache der Konzeptentwicklung begründet, sondern ob Kinder und Jugendliche an einem solchen Prozess beteiligt werden oder nicht. Von daher würde ich pädagogische Konzepte nicht "grundsätzlich als Negativ" sehen
Zitat
".... war diese "Ausbildung" durchaus gegenseitig. Der Lehrer lernte ebenso vom Schüler, wie der Schüler vom Lehrer. Lehrinhalte wurden diskutiert und debattiert. .... "
Ich war lang genug GL und musste oft genug "meinen" Kinder und Jugendlichen sagen das sie in verschiedenen Dingen Recht hatten. Was hab ich daraus gelernt? Das Ganze ist keine Einbahnstraße, man muß sich nur auf Kinder und Jugendliche einlassen und ihnen zuhören und sie ernst nehmen. Von daher haben unsere UrUrUr.... Ahnen doch zumindest in dem Punkt für die heutige Zeit was Positives hinterlassen!

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Beitrag vom 29.03.2010 - 03:40 |
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