Autor |
|
|
|
Moderator 3537 Beiträge
|
 |
|
Ich habe gerade einmal versucht mir einen Überblick über den Stand der DPSG in Neufünfland zu machen. Dabei kam ich auf rund 26 Stämme/Siedlungen (ohne Gewähr auf Richtigkeit). Auf den Gebieten der Bistümer Dresden-Meißen und Görlitz (also im Süden und Südosten) gibt es keine Diözesanverbände und nur wenig "Leben" - der Dresdener Stamm scheint dem DV-Magdeburg zugeordnet. Auch der Norden scheint sehr dünn ausgeprägt zu sein (ein Stamm in Schwerin, sonst nichts).
 |
" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Andir am 13.08.2009 - 12:08.
|
Beitrag vom 13.08.2009 - 11:48 |
|
 |
marc |
|
|
|
|
So wie Pitt beschreibt, habe ich die Situation des BdP als Jugendlicher auch erlebt. Eine kurze Phase einer Siedlung und etwas Werbung, die mich auch anlockte. Ich war nur noch bei zwei Veranstaltungen dabei, weil sich die Siedlung dann auflöste. Der Verantwortliche junge Erwachsene ging der Arbeit wegen nach "drüben". Danach war der BdP weg. Die CPA wollte sich zwar die Mitglieder untern Nagel reißen, aber wie auch bei mir gelang das so gut wie nicht. Die Auffassungen sind zu unterschiedlich. Damit war für mich das "Abenteuer Pfadfinden" schon erledigt, bevor es angefangen hatte.
Die Hauptamtlichen Phase des VCP muß einer meiner Kumpels miterlebt haben. Seine Berichte trotzen von alten Lehrerinnen, die Pfadfinderarbeit ähnlich der Pionierstunden machten. Wahrscheinlich mit besten Absichten. Aber wer nie auf Fahrt ging, kann mit Mitte 40 das auch keinem Jugendlichen vermitteln. Da kann man noch so gut basteln oder Lieder singen, das wesentliche ist die Fahrt, das Unterwegs sein. An Leuten, die das kennen und rüberbringen können mangelt es meiner Meinung nach am meisten.
Ich habe mir einen Überblick verschafft über Pfadfinder in meinem Landkreis. Da komme ich auf die schon genannte CPA und auf eine VCP Gruppe in einem kleineren Ort in der Nähe. Die Royal Rangers sind inzwischen weg.
|
Beitrag vom 13.08.2009 - 11:59 |
|
 |
kabel |
|
|
|
|
der pbmv hat nach eigenen angaben 10 stämme, allerdings muss man ganz klar sagen, dass sich der gründer des pbmv wohl hauptamtlich um die sache gekümmert hat
wir selbst hatten 1990 neben unserer gruppe in wernigerode auch noch eine aufbaugruppe in thühringen, die ist aber auch schnell wieder eingeschlafen, weil kein erwachsener dabei war, und wernigerode lief auch nur so lange gut, wie unser alter bf als pensionär unglaublich viel zeit in die sache investieren konnte
in nordhausen hätten wir jetzt mit mark jemanden, der sich um die sache kümmern könnt, nur kommen wir da nicht an die kinder ran, auch doof ...
mir persönlich würde es in der seele weh tun, den stamm den ich mit aufgebaut habe, pünktlich zum 20. jubiläum eingehen zu sehen, aber ich weiss nicht wie ich es verhindert soll, wenn jemand ideen hat, her damit!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von kabel am 13.08.2009 - 12:34.
|
Beitrag vom 13.08.2009 - 12:30 |
|
|
|
Moderator 976 Beiträge
|
 |
|
Der PBMV hat 10 Stämme die größtenteils recht gut funktionieren und sehr aktiv sind.
 |
Gut Pfad!
steini
Sapere aude!, Wage zu Wissen! |
|
Beitrag vom 13.08.2009 - 16:48 |
|
|
|
795 Beiträge
|
 |
|
Aufgrund ihrer Strukturen ist es auch den Royal Rangers gelungen vor allem in den südlichen neuen Bundesländern Stämme einzurichten und auch zu halten. Dort bilden die neuen Bundesländer und Berlin den eigenen "Distrikt Ost". Aber im Vergleich zum Westen ist es natürlich auch dort "dünn".
Ich freue mich zwar über reichlich Pfadfinderstämme überall - aber ist es wirklich ein Drama wenn es "drüben" noch etwas dauert bis sich Stämme gründen? Vielleicht sieht es in zehn Jahren ja schon ganz anders aus.
Meiner Meinung nach muss die Initialzündung schon am jeweiligen Ort stattfinden.
 |
Das Beste am Norden
|
|
Beitrag vom 13.08.2009 - 22:54 |
|
 |
kabel |
|
|
|
|
schon irgendwie interessant wenn man das alles so hört, mehrere stämme in mv, der bdp in berlin und bb, rr und andere in thüringen und sachsen, nur in sachsen anhalt, was eigentlich die längste grenze mit einem west-bundesland hat, die komplett tote hose, frag mich ehrlich woran das wohl liegen mag, ist das denn in niedersachsen auch so dünn?
|
Beitrag vom 13.08.2009 - 23:31 |
|
|
|
|
Zitat Original geschrieben von kabel
ist das denn in niedersachsen auch so dünn? |
Die ehemaligen Zonenrandgebiete mögen vielleicht ein wenig schwächeln, so z.B. der Westharz, aber im Grunde genommen gibt es in Niedersachsen flächenmäßig gut verteilte Pfadfinderarbeit.
 |
"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
|
Beitrag vom 14.08.2009 - 08:13 |
|
 |
kabel |
|
|
|
|
was mich mal interessieren würde ist, inwiefern das konzpet des pb reisebüro (aka weltenbummler) in der zone aufgeht, weiß jemand was darüber zu berichten, so aus der dpv ecke vielleicht, steini?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von kabel am 14.08.2009 - 09:30.
|
Beitrag vom 14.08.2009 - 09:29 |
|
 |
marc |
|
|
|
|
Wie es hier läuft, kann ich nichts zu sagen. Im Westen scheint das Konzept zu funktionieren. Ich war mit einem aus einem bayrischen "Reisebüro-Stamm" wandern. Der Stamm existiert inzwischen nicht mehr. Derselbe Grund wie überall. Der Stammesführer fand woanders einen Job.
|
Beitrag vom 14.08.2009 - 09:48 |
|
 |
kabel |
|
|
|
|
Politikfreie Zone an der Eisenhütte (Spie...nline)
nur mal so als kleine momentaufnahme der stimmung im osten, ich weiss, abwanderung gibt es überall (auch hier in nordhessen) aber so krass? von 50.000 ew 20.000 in den letzten jahren verloren?
Link repariert, sadarji
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von sadarji am 14.08.2009 - 11:45.
|
Beitrag vom 14.08.2009 - 10:22 |
|
|
|
Administrator 4028 Beiträge
|
 |
|

Die Abwanderungsbewegungen verhaltens ich von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich, Baden-Württemberg verzeichnet ein Nettowachstum, während Regionen wie Hohenlohe oder der Schwarzwald aber durchaus mit den neuen Bundesländern mithalten können. Die Landflucht in Nord- und Ostbayern wurde bisher weitgehend durch höhere Geburtenraten ausgeglichen.
Brandenburg scheint sich auf einen Wert einzupendeln während sich in Sachsen-Anhalt der Trend verstärkt. Gibt es einen Grund, warum besonders Sachsen-Anhalt so extrem von Abwanderung betroffen ist?
|
Beitrag vom 14.08.2009 - 12:08 |
|
 |
kabel |
|
|
|
|
hm, keine Ahnung, weil wir das bekackteste Bundesland von allen sind? Ich vermute mal, dass das damit zusammenhängt, dass in Sachsen Anhalt vor der Wende vor allen Dingen Schwer- und Grundlagenindustrie zu Hause waren. Also riesige Betriebe, wie das Schwermaschinekombinat in Magdeburg, oder die Chemiebuden um Halle/Leuna/Bitterfeld tja, und die gibt es einfach nicht mehr. Hinzu kommt vielleicht, dass der Norden von Sachsen Anhalt (also ehem. Bezirk Magdeburg, preußisch Sachsen) schon immer ein besonders Strukturschwaches Gebiet war. Das dürfte sich verschärft haben. Vielleicht hat es aber auch mit der direkten Nähe zu Braunschweig und Wolfsburg zu tun, wo viele Leute aus Sachsen Anhalt arbeiten, vielleicht haben die ja alle kein Bock mehr zu pendeln. Auf jeden Fall scheint es in direkten Zusammenhang mit dem Scheitern der Pfadfinderei in Sachsen Anhalt zu stehen. Ich frage mich allerdings, warum die Stämme in MV besser funktionieren als bei uns, die Abwanderung dürfte da ja mindestens genauso krass sein. Übrigens, die einigermaßen Stabilen Werte für Brandenburg gelten mit Sicherheit nur für den Speckgürtel Berlins, auf dem platten Land, also in der Prignitz und so, verlassen die Leute die Dörfer und Städte auch in Scharen (s.Spiegel Artikel).
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von kabel am 14.08.2009 - 12:40.
|
Beitrag vom 14.08.2009 - 12:37 |
|
|
|
|
@Kabel
Nicht nur für Pfadfinder und Bündischen aber auch für andre Jugendvereinen zB. bei die Sportjugend ist die SA eine leere Provinz.
Schade, ich hatte es für Magdeburg, als ein von die Städter meiner Patronymus, gerne anders gehabt. 
|
Beitrag vom 15.08.2009 - 07:24 |
|
 |
kabel |
|
|
|
|
ich finds ganz gut, dass wir das thema hier mal ausfürhlich besprechen. ich habe ja seit anfang 2002 (ja, solange bin ich hier schon im forum!!i - bin ich jetzt eigentlich alterspräsi oder so?) mehrfach versucht über die pfadfinder im osten mit euch zu disskutieren, da mir das thema sehr am herzen liegt. blöderweise hatten wir das dann immer nach ein oder zwei seiten ausgekaut. vielleicht könnte ja von hier mal eine durchdachte initiative ausgehen, wie mit dem problem umzugehen ist, wie gesagt, wir haben da jetzt ein paar leute in dresden und nordhausen, fehlen eigentlich nur noch die nötigen pimpfe
|
Beitrag vom 15.08.2009 - 10:17 |
|
 |
marc |
|
|
|
|
@Kabel: Bei mir sind es weniger die Kinder zum mitmachen, sondern noch zwei Jugendliche/ Erwachsene die mit Verantwortung übernehmen. Einer allein ist zu wenig um eine Sippe aufzubauen, jedenfalls dann, wenn er das nicht hauptamtlich macht. Interessierte Kinder gäbe es schon. Leider waren meine Bemühungen in der Richtung erfolglos.
Mich freut es auch, daß wir nach anfänglicher Blödelei so intensiv über das Thema diskutieren. Daß man mal sieht, wie es anderen Bünden geht. Schade, daß sich die Bünde, bei denen es im Osten besser läuft, noch nicht zu Wort gemeldet haben.
Direkte Frage an den VCP: Was bringt eure Hauptamtliche Pfadfinderin Dorothee Hutter in Wolfen, die den Aufbau Ost unterstützen soll? ist zwar kein Weg für einen kleinen Bund wie den meinen, nicht finanzierbar, interessiert mich aber trotzdem.
|
Beitrag vom 15.08.2009 - 10:33 |
|