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Moin,
ich wollte euch mal eine Rückmeldung geben.
Die Abnahme der Jurtenburg hat geklappt.
Dazu nötig waren:
- Statische Berechnung der 8 Hauptstützen
- Statische Berechnung des Ringseils + der 8 Hauptabspannseile
- Statische Berechnung der Hauptheringe
- Statische Berechnung der Windlast
hört sich viel an, ist aber ein 20 Seitiger Schnellhefter. Kostenpunkt so um die 500 Euro.
Dann die vor Ort Abnahme durch Feuerwehr, Statikbüro und Bauaufsicht.
- 3 Ausgeschilderte Notausgänge mit mindestens 1,30 Breite und 2 m Höhe
- 5 ABC Feuerlöscher + 1 CO2 Feuerlöscher für die Technik plus die dazugehörigen Schilder
- Abgeflatterte Abspannschüre im Bereich der Notausgänge.
- KEIN Offenes Licht und Feuer in der Jurtenburg
- Sicherung der Seitenplanen mit Heringen
- Sicherung der 8 Hauptpfeiler mit 3 Heringen
Insgesamt muss ich sagen das die Bauaufsicht und die Feuerwehr sehr zuvorkommend waren.
Bei Regenwetter ist diese Konstruktion durchaus ... eine Tropfsteinhöhle.
Dies kann man aber mit Seitenplanen, die über die Ovaljurtenkreuze gespannt werden, einigermaßen beheben.
Falls irgendwer Interesse an der Jurtenburg hat bzw eine Abgenommene Jurtenkonstruktion benötigt... Ich helfe euch gern.
Fotos stelle ich auch mal rein sobald ich welche bekomme.
In dem Sinne, der Jens
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Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis, aber nicht den Wert. |
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Beitrag vom 30.06.2009 - 15:41 |
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Klasse, freu mich das es bei Euch geklappt hat. War sicherlich trotz des Entgegenkommens immer noch ein heiden Arbeit.
Wie siehts aus magst Du uns Euer Projekt beim Jurtenburgbaumeisterkongress vorstellen?
http://www.jurtenburg.wilde-gesellen.de/Baumeister...ngress. pdf
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Beitrag vom 30.06.2009 - 20:34 |
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Hallo Tecan,
würdest du mir eine Kopie des Schnellhefters zukommen lassen? Das Thema wird in Zukunft wahrscheinlich immer wichtiger und vielleicht finden wir ja einen Ansatz, der es anderen Gruppen ebenfalls möglich macht, ihre Konstruktionen kostengünstig abnehmen zu lassen.
Schöne Grüße
Ralph
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Beitrag vom 01.07.2009 - 09:40 |
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Hallo Ralph,
interessante Idee. Du denkst wahrscheinlich darüber nach, ob es möglich ist,
einzelne (schon berechnete) Komponenten zur Verfügung zu stellen,
die man dann Baukastenartig zusammen bauen kann.
Vom Prinzip her kann man da sicher drüber nachdenken.
Zum Beispiel:
die Außenstangen von 3.30 Länge und 5 cm Durchmesser + Berechnung von den dazugehörigen Seilen
sind ja in praktisch jeder Jurtenburg irgendwo vorhanden.
Gegenbeispiel:
Die Berechnung des Achtecks mit dem Hauptring aus Seilen ist sicher nur auf meine Jurtenburg anzuwenden.
Das Problem ist, eine Statikberechnung so komponentenartig auseinander zu nehmen.
Unterschiedlichste Faktoren wie Seitenwind & Windlast sind ja für jede Jurtenburg unterschiedlich. ( Und müssten dann neu berechnet werden)
Allgemein kann man sicher einige Punkte auflisten, die für eine Abnahme durch Feuerwehr + Bauaufsicht gültig sind.
- ausreichende Anzahl an ausgeschilderte Notausgängen mit mindestens 1,30 Breite und 2 m Höhe
- ausreichende Anzahl an ABC Feuerlöscher + [ 1 CO2 Feuerlöscher für die Technik] plus die dazugehörigen Schilder
- Abgeflatterte Abspannschüre im Bereich der Notausgänge.
- offiziell KEIN Offenes Licht und Feuer (!!!) in der Jurtenburg
- Sicherung der Seitenplanen mit Heringen um Windkräfte nicht auf die Stützpfeiler abzuleiten. Sonst drohen die Stangen bei starkem Wind nach innen weggedrückt zu werden.
- Sicherung der 8 Hauptpfeiler mit 3 Heringen
Außerdem lohnt sich ein Blick in die DIN 4112. Dort sind einige Richtlinien für "Fliegende Bauten" festgelegt.
Wenn ich über die Uni mal da dran komme, kann ich mir das sicher mal kopieren.
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Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis, aber nicht den Wert. |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Tecan am 01.07.2009 - 10:55.
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Beitrag vom 01.07.2009 - 10:55 |
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Zitat Original geschrieben von Tecan
- Sicherung der Seitenplanen mit Heringen um Windkräfte nicht auf die Stützpfeiler abzuleiten. Sonst drohen die Stangen bei starkem Wind nach innen weggedrückt zu werden. |
Hier hätte ich ebenfalls diese Pfeiler unten mit Heringen gesichert. In aller Regel versuche ich zu vermeiden, dass zuviel Last auf die Planen, bzw. deren Ösen und Schlaufen kommen.
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Beitrag vom 01.07.2009 - 12:21 |
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