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Zitat Original geschrieben von Pitt
Bei dem VCP wollte ich (unter Berücksichtigung der Frage von Bobenser) lediglich Bedenken geäußert haben.
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Das hast du ja nun, mit ziemlich schrägen Argumenten wie ich nach wie vor finde, weil du eben den VCP mit der CPD in den gleichen Topf geballert hast. Der Vergleich hinkt gewaltig und mogge und Hathi haben die Unterschiede sehr deutlich herausgearbeitet. Die CPD würde ich übrigens auch nicht als unsere kleinere Schwester bezeichnen, wenngleich wir die selben Vorfahren haben.
Für Bobenser und seine Entscheidung sollte im Vordergrund stehen, welche Leute die Pfadfinderarbeit vor Ort leisten und ob er sich vorstellen kann, diesen Menschen seine Kinder anzuvertrauen. Dazu ist es hilfreich, das Gespräch mit den Verantwortlichen zu suchen und zu ermitteln, wie es denn um die Frömmigkeit der Pfadis gestellt ist. Daraufhin kann man immer noch entscheiden, Kompromisse einzugehen oder eine andere Gruppe zu suchen. Alle über einen Kamm zu scheren, funktioniert nun mal insbsondere bei den größeren Verbänden nicht.
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Löffel am 20.04.2009 - 19:14.
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Beitrag vom 20.04.2009 - 17:31 |
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2775 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von derralf
- beispielsweise die BPS verweist auf eine baptistische Pfadfindergeschichte innerhalb der CPD, |
die Ursprünge der BPS war aber eher ein Bund im Bunde (meint: Baptisten eher gesondert in der CPD). Das ganze hatte aber keine theologischen, sondern rein pragmatsiche Gründe - nach dem WK II taten sich die westlichen Besatzungsmächte schwer, Pfadfinderarbeit wieder zuzulassen. Teilweise durften die sich zu Beginn noch gar nicht Pfadfinder nennen sondern liefen unter dem Namen Bibelkreis o.ä.
Dann wurden zunächst nur die "Großen" zugelassen - im evangelischen Bereich war das halt die CPD.
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 20.04.2009 - 17:41 |
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795 Beiträge
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Hallo mogge!
Das ist der Ausschnitt aus der Selbstdarstellung der BPS auf ihrer Webseite:
Zitat Von 1932 an gab es bereits eine Baptistische Pfadfinderschaft, die ihre Wurzeln teilweise im Baptistischen Jugendbund (BJB), aber auch in der Arbeit des CVJM hatte. Nach starkem Wachstum mussten die Pfadfinder 1934 ihren Bund selbst auflösen, um die „kooperative Eingliederung", also die per Reichsgesetz angeordnete Überführung der Pfadfinder in die HJ zu verhindern. Dennoch wurde die Arbeit heimlich so lange weitergeführt, bis der Krieg ein vorläufiges Ende setzte. Ab 1948 entstanden an verschiedenen Orten wieder Baptistische Pfadfindergruppen, die sich 1958 zur Ringgemeinschaft freikirchlicher Pfadfinder (RFP) innerhalb der Christlichen Pfadfinderschaft (CP) zusammenschlossen. In dieser Zeit nahm die RFP an vielen internationalen Lagern in Europa teil. Parallel dazu wurde ab 1953 vom Gemeindejugendwerk (GJW) eine Jungmannenarbeit aufgebaut. Bestrebungen von außen, die Pfadfinder in diese Jungmannenarbeit einzugliedern, führten ab 1962 zur Zersplitterung und Ende der 60er Jahre schließlich zur Auflösung der Ringgemeinschaft. In den Folgejahren gab es in Deutschland keine baptistische Pfadfinderarbeit, wohl aber z.B. in Dänemark, Norwegen und Schweden - Länder, in denen diese Form der Gemeindejugendarbeit traditionsgemäß stark verbreitet ist und zu denen von Seiten der ehemaligen BPS intensive Kontakte bestanden. |
1958 war eigentlich die Zeit aliierter Zulassungspolitik schon beendet.
Für den Anspruch des VCP als "einzigen evangelischen Pfadfinderverband" in Deutschland habe ich jetzt keine wirkliche, schriftliche Quelle. Ich weiß es aufgrund meines Kontaktes zu einigen freikirchlichen Stämmen unterschiedlicher Bünde - ein Stammesführer einer freik. Pfadfinderschaft sagte mir im letzten Jahr das sein Stamm (die Gemeinde arbeitet im Rahmen der Ökumene allerdings stark mit der landeskirchlichen Gemeinde zusammen, die keine eigene Pfadfinderarbeit hat) von den regionalen VCP-Strukturen schon etwas unter Druck gesetzt wurde in Richtung "wir sind der wahre evangelische Verband!".
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Das Beste am Norden
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Beitrag vom 20.04.2009 - 22:37 |
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Bitte darauf achten, daß das Ganze nicht zu sehr ins persönliche rutscht - wäre nett von euch!
DANKE
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 20.04.2009 - 23:06 |
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2775 Beiträge
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Pitt: Woran machst Du das fest?
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 20.04.2009 - 23:16 |
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Auch wenn Pitt als großer VCP-Kenner es nicht wahrhaben möchte, gibt es im VCP Gruppen, die ganz hervorragende Pfadfinderarbeit leisten und dabei ein verbindliches aber dennoch entspanntes Verhältnis zum Glauben haben. Darin unterscheiden sie sich dann wirklich von anderen C-Bünden, die den Christlichen Schwerpunkt ihrer Arbeit sehr viel deutlicher herausstellen.
Ich kann Bobenser also nur noch mal ermutigen, das Gespräch mit den Gruppenleitungen zu suchen, sollte es z.B. in unmittelbarer Nähe keine, oder aus seiner Sicht weniger aktzeptablere Gruppen (inhaltlich, oder zu weit entfernt, was auch immer) aus dem interkonfessionellen Bereich geben.
Es ist gar nicht so sehr entscheident, welche Farbe das Halstuch und die Kluft hat, sondern was für eine Arbeit vor Ort geleistet wird und welche Leute dafür stehen. Ein guter Freund von mir ist Diakon und hat über mehrere Jahre eine wirklich phantastische Stammesarbeit gemacht, ohne den lieben Gott über die Hintertreppe in die Hirne der Kinder zu brennen. Klar gab es da auch Gottesdienste und Andachten, aber immer in einem Rahmen, mit dem sich auch bekennende Atheisten hätten arangieren können, oder aber für diesen Zeitraum ohne Probleme mit etwas anderem beschäftigt hätten. Es besteht auch kein indirekter Gruppenzwang. Wenn die Gruppenstunden und die Fahrten klasse sind, dann ist es für Wölflinge ziemlich Wumpe, welchem Verband/Bund sie angehören. Im Zweifel können sie später immer noch wechseln, das kommt in den besten Bünden vor.
Eine platte Einstufung "die sind Christlich, also passen sie nicht" würde ich im Sinne der Vielfalt nicht vornehmen, sondern mir die Gruppen von DPSG, VCP und CPD (was halt vor Ort im Angebot ist...) sehr genau anschauen, um dann zu entscheiden, ob sie in Betracht kommen könnten oder nicht.
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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Beitrag vom 21.04.2009 - 08:10 |
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hallo.
ich wollte mit meiner äußerungen bestimmt nicht so eine diskusion auslösen.
ich habe meinen sohn bisher so erzogen, das es für jede ursache eine wissenschaftliche erklärung gibt. (komme aus einer lehrerfamilie)
hat er eine frage, beantworte ich sie ihm. ohne vor scharm nach ausreden zu suchen. wie z.b. klapperstorch, bienen und blüten oder einen gott. von daher spielt religion in unseren leben keine rolle. selbstverständlich aktzeptiere ich alle menschen und deren glauben. wir leben selber in einem haus, wo bei 6 familien 3 verschiede religionen ausgeübt werden und es gab noch nie probleme.
ich weis nicht wie ich mich ausdrücken soll...
möchte halt vermeiden, das mein sohn irgendwo unterkommt wo er mit seiner jetztigen einstellung nicht ernstgenommen wird, bzw man ihn ausgrenzt oder gar in die ECKE stellt (hatte ich hier irgendwo gelesen) , weil er keine lust hat beim gottesdienst mitzumachen.
Zitat Original geschrieben von Pitt
Bevor man nun einen kleinen Kerl in einen Gewissenskonflikt stürzt: "Alle beten jetzt....ich also auch" und "Papa hat gesagt er glaubt nicht daran..." |
diese aussage trifft es ganz gut.
da fällt mir so ein sprichwort ein:
will man kriege verhindern, muss man geld und religionen abschaffen.
für meinen sohn hat sich pfadfinderwerden eh erstmal erledigt, da es im harburger raum keine/kaum bibergruppen gibt.
mfg martin
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Beitrag vom 21.04.2009 - 15:32 |
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Zitat Original geschrieben von Bobenser
hallo.
ich wollte mit meiner äußerungen bestimmt nicht so eine diskusion auslösen. |
och das geht hier ziemlich leicht, deshalb heißt es auch Diskussions-Forum , ist auch nicht weiter schlimm im Allgemeinen
Zitat [ weil er keine lust hat beim gottesdienst mitzumachen. |
Geht man in eine Gruppe, kann es immer vorkommen, daß man mal was machen sollte wozu man keine Lust hat.
Ich denke, bei allem Respekt, mit der Einstellung "Du hast keine Lust, dann lass es eben" kommt man im Leben grundsätzlich nicht weiter. Das ist natürlich kein Argument extra eine Gruppe zu suchen die einem nicht entspricht, aber es ist doch bedenkenswert und das weiß dein Sohn nach einer Probemitgliedschaft in einer Gruppe bestimmt am Besten. Ich würde erstmal eine Gruppe in räumlicher Nähe suchen, deren Gruppenleiter mir als Elternteil zusagen und dann mal sehen wie es läuft.
Zitat [will man kriege verhindern, muss man geld und religionen abschaffen. |
Gerade jemand der so auf wissenschaftlich macht und aus einer Lehrerfamilie kommt, sollte doch klar sein, daß ein Sprichwort nicht mal ein Hauch eines Argumentes ist, zumal nicht mal eine Quelle angegeben ist, um es einzuordnen
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von HathiCPD am 21.04.2009 - 17:22.
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Beitrag vom 21.04.2009 - 16:04 |
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795 Beiträge
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Kriege entstehen überall dort wo Menschen etwas wollen was andere Menschen haben. Und sei es nur "Kontrolle über Massenvernichtungswaffen".
Auch arme, atheistische Staaten sind davor nicht sicher
Zumindest ist das Phänomen "Krieg" weit älter als "Geld" - religiöse Phrasen machen sich in Kriegspropaganda zwar immer gut, aber selbst Mohammed und seine Nachfolger haben ihre Eroberungsfeldzüge wohl nicht wirklich für "Allah" betrieben.
Wahrscheinlich entstanden Kriege aus der Notwendigkeit des Überlebenskampfes - eine andere Gruppe hat eine sichere Höhle, die eigene Gruppe hat keine, will aber trotzdem den Winter überstehen - eine andere Gruppe hat Erfolg bei der Jagd gehabt, die eigene Gruppe hungert und die eigenen Kinder verhungern schon - etc. pp.
Das wäre eine "wissenschaftliche" Sichtweise auf das Thema "Krieg".
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Das Beste am Norden
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Beitrag vom 21.04.2009 - 16:24 |
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Ich glaube das entstehen von Krieg sollten wir hier nicht beginnen zu sezieren, hier ist dazu nicht der richtige Platz!
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von HathiCPD am 21.04.2009 - 17:08.
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Beitrag vom 21.04.2009 - 17:07 |
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RE: Interkonfessionelle Pfadfinder in HH Harburg |
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111 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Pitt
Wie Löffel bereits schrieb, sind die Royal Rangers und die Kingscouts freikirchlich und somit mit einem starken Missionsauftrag versehen.
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Da hst du wohl etwas Falsches herausgelesen. Die Kings Scouts haben evangelische Landeskrichen als Trägergemeinden. Nur die RR sind Freikirchler.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Schorsch59 am 21.11.2009 - 20:55.
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Beitrag vom 21.11.2009 - 20:55 |
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RE: suche Pfadfinder in nähe Hamburg Harburg |
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Ich bin ein bisschen spät mit meiner Antwort, aber ich bin auf der Suche nach einem anderen Stichwort gerade über diesen Thread gestolpert und habe mich hierüber einfach so gewundert, dass ich doch eben noch einen Kommentar dazu abgeben muss:
Zitat Original geschrieben von Bobenser
versteht mich nicht falsch, aber ich möchte meinem sohn keine religion aufzwingen.
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Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, warum man seinem Sohn eine Religion "aufzwingt", wenn man ihn in eine christliche Pfadfindergruppe (oder sonst eine christliche Gruppe) schickt. Man gibt ihm die Möglichkeit, das kennenzulernen, nicht mehr und nicht weniger.
Dein Sohn wird sich irgendwann mal selber entscheiden müssen, was er glaubt und was er nicht glaubt.
Man kann sich aber nur für oder gegen etwas entscheiden, was man auch kennengelernt hat.
Oder, um das noch eine Spur deutlicher auszudrücken: Wenn Deinem Sohn irgendetwas aufgezwungen wird, dann ist es Dein eigener Nicht-Glaube.
Dein Sohn wird gar nicht die Möglichkeit haben, sich für irgendetwas anderes zu entscheiden. Denn alle anderen Möglichkeiten enthältst Du ihm ja vor, wenn Du ihm gar nicht die Möglichkeit gibst, anderes überhaupt kennenzulernen.
Ich nehme mal an, dass das im Grunde auch Deine Absicht ist. Nur dann sei Dir selber gegenüber bitte so ehrlich und nenn das Kind beim Namen: Das ist genau so eine Indoktrination, wie Du sie den Christen unterstellst, nur eben mit anderem Inhalt.
Geärgert, nicht gewundert, habe ich mich allerdings über das zitierte Sprichwort zum Thema Krieg und Religionen. Nichts für ungut, aber das zeugt von grober Unkenntnis sowohl der Geschichte (sehr schön gesagt von "Derralf": "Kriege entstehen überall dort wo Menschen etwas wollen was andere Menschen haben. ... Auch arme, atheistische Staaten sind davor nicht sicher.") als auch der Religionen, insbesondere des Christentums (die altbekannte und besonders in atheistischen Kreisen immer wieder gerne bemühte Klischee-Gleichsetzung "Christentum=Kreuzzüge").
Wer sich rühmt, aus einer Lehrerfamilie zu stammen und für alles eine wissenschaftliche Antwort zu haben, der sollte sich doch fairerweise bitte wenigstens die Mühe machen, über den christlichen Glauben ein paar Fakten zu sammeln (über die Ursprünge und über den aktuellen Stand, nicht nur über mittelalterliche Auswüchse), und die bitte nicht nur aus antichristlichen Quellen.
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Beitrag vom 07.07.2010 - 21:30 |
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Moderator 743 Beiträge
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Pfadfinderarbeit soll ein Raum sein in dem Platz ist für Spiritualität und Religion.
Religion kommt mir manchmal vor ist (wieder) ein Tabu in unserer Gesellschaft.
Pfadfinderarbeit kann informieren, religiöse Handlung miterleben lassen und Möglichkeit zur Mitgestaltung geben.
Pfadfinderarbeit ist aber ganz besonders auch ein interreligiöser Lernort. Ich denke da besonders an internationale Lager mit vielfältigen religiösen Angeboten. Nicht nur die Jamborees, ich erinnere mich auch an Großlager in Österreich mit Gottesdiensten verschiedener christlicher Konfessionen. Im urSPRUNG dem Jubiläumslager zu 100 Jahre Pfadfinderbewegung in Österreich diesen Sommer wird es ein Dorf der Religionen mit Angeboten der katholischen, evangelischen, orthodoxen Kirchen, des Judentums, Islam und Buddhismus geben.
Neben Fixangeboten werden sich auch religiöse und religionsnahe Gruppen, Einrichtungen und Organisationen präsentieren können.
Pfadfinderei kann und soll sich meiner Meinung nach ermutigen sich persönlich und in der Gruppe mit der (eigenen) Religion(en) und Spiritualität auseinander zu setzen.
Sie soll aber nie missionieren und "Proselytenmacherei" betreiben.
Interreligiöse Feiern sollen sich v.a. auf das gemeinsame Menschsein und Pfadfindergesetz und Versprechen besinnen.
Ein gläubiger Jude/Christ/Moslem... kann genauso ein guter Pfadfinder sein wie ein Suchender Mensch.
Mit totalen Atheisten wirds schwierig (Aussagen Baden-Powells, Grundlagen von WOSM).
BTW: 2010 erschien von WOSM ein Behelf zu Spiritualität und religiöser Entwicklung. Dieser kann kostenfrei heruntergeladen werden oder im World Scout Shop bezogen werden.
http://scout.org/en/information_events/library/spi...evelopm ent
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Beitrag vom 08.07.2010 - 00:33 |
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Zitat Original geschrieben von Pitt
Informiert eine christliche Pfadfindergruppe lediglich unverbindlich über ihre Religion, oder werden dort auch religiöse Handlungen (Gebete, Andachten, Abendmahl....etc.) als Bestandteil der Gruppenarbeit praktiziert ?
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Selbstverständlich wird Glaube praktiziert. Abendmahl weniger, aber Andacht und Gebet sind immer Teil der Gruppenstunde (zumindest bei uns). Nichts desto trotz haben wir ungeachtet, dass wir eine Gruppe evangelischer Prägung sind auch Katholiken u.a. einen kath. Pasoralassistenten bei uns in der Gruppe. Leute in unserer Bundesführung sind Katholiken , es gibt auch bekennende Atheisten bei uns, wobei die dennoch nicht bei einem Gottesdienst einfach davonlatschen - was wir nicht haben (regional geshen, bundesweit kann ich das nicht ausschließen), sind Buddisten oder Moslems, aber auch das wäre meiner Ansicht nach kein Problem, aber die kommen nicht...., die kommen aber auch recht selten in ander Gruppen mit nicht christlicher Prägung.
Wir diskutieren auch Formen und Inhalte, manchmal auch heftiger, aber das ermöglicht auch einen Blick in die Welt des Anderen - entscheiden was er glaubt muß jeder selbst. Es ist nur angenehmer mit einer Hoffnung und einem Sinn zu leben, als vollkommen ohne Hoffnung den Tag verstreichen zu lassen und (ich sage das mal Krass) einfach auf das Ende zu warten.
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 08.07.2010 - 07:40 |
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Zitat Original geschrieben von Pitt
Atheismus ist für mich die ideologisch motivierte Ablehnung von Religion und deren Institutionen. |
Ah, okay - ich deffiniere atheismus einfach als ablehung einer höheren macht/ebene (das was du als religionslosigkeit bezeichnest) und so wie es bei den christen auch mitläufer, normalos, nette, militante, fanatische, milde, akzeptierende menschen gibt, so gibt es das bei den atheisten auch.
Was das vermitteln von Wertesystemen angeht, so tun sich gläubige eltern hier häufig einfacher als nicht gläubige, aber das ist eine subjektive einschätzung von mir.
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 08.07.2010 - 09:48 |
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