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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Allgemeine Pfadfinderthemen » Bratapfel

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5 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (1): (1)
Autor
Beitrag
Ceasar ist offline Ceasar  
Bratapfel
7 Beiträge
Hallo & Guten Abend,

der Titel verät es schon fast. Ich suche eine gute/lusitge oder Spannende Geschicht zum Bratapfel.
Falls jemand eine gute kennt, möge er sie bitte hier reinstellen. Ich bin nämlich schon am verzweifeln.

Gut Pfad
Beitrag vom 23.11.2008 - 17:33
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Löffel ist offline Löffel  
3406 Beiträge
Ich hätte da eine Kurzgeschichte:

Bratäpfel sind aus der taditionellen Weihnachts- beziehungsweise Adventsküche nicht wegzudenken. Die Süßspeise lässt sich einfach und schnell zubereiten und ist, je nach Zutaten, sehr preisgünstig. Zu Großmutters Zeiten wurden die im Sommer eingelagerten Äpfel für das winterliche Dessert verwendet, trotzdem sollte man auch heute noch eher auf den lagerfähigen, säuerlichen Boskoop zurückgreifen, als auf eine schnell verderbliche oder bereits sehr süße Sorte.

Wer einen Kaminofen in der Wohnung hat, kann es ruhig so machen, wie zu Großmutters Zeiten und die vorbereiteten Äpfel in einer Auflaufform auf den Ofen stellen. Die Garzeit dauert zwar wesentlich länger als im modernen Backofen, aber der angenehme Geruch verbreitet sich so schneller im Raum.

Die einfachste Variante des Bratapfels ist, den ganzen Apfel mit der Schale beim Mittelhitze so lange zu backen, bis die Schale aufplatzt und das Obst mit Zucker (oder Zimtzucker) bestreut zu servieren. Auf Weihnachtsmärkten bekommt man die Bratäpfel, die so zubereitet wurden, mit Vanille- oder Weinschaumsaucen serviert.

Besonders beliebt ist es, das Kerngehäuse aus dem ganzen Apfel auszuschneiden (entweder mit einem kleinen, spitzen Küchenmesser oder einem entsprechenden "Küchenhelfer") und den so entstandenen Hohlraum zu füllen. Beim Ausstechen oder ausschneiden muss darauf geachtet werden, dass der Boden des Apfels nicht verletzt wird, sonst läuft die ganze Füllung heraus. Gefüllt wird ganz nach Geschmack: Mit Butter, Marmelade, Nüssen, Mandeln, Rosinen oder Rumrosinen oder Pudding beziehungsweise einer Dessertcreme oder Sauce. Die Füllungen können entweder bevor sie mit einem kleinen Löffel in den Apfel gegeben werden, gewürzt werden, oder man bestreut anschließend mit Zucker, Zimt und Nelken. Dann ab in den Ofen (oder auf die Wärmeplatte des Kamins), warten, bis die Schale aufplatzt und servieren.




"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas)
Beitrag vom 23.11.2008 - 17:39
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Ceasar ist offline Ceasar  
7 Beiträge
Das hört sich schon ganz gut an, danke Löffel.
Ich bin aber auf der Suche nach einer Geschicht, die sich nicht so trocken anhört-
Beitrag vom 23.11.2008 - 17:50
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Gast Fröschel  
RE:
Gast
Zitat
Original geschrieben von Ceasar

Das hört sich schon ganz gut an, danke Löffel.
Ich bin aber auf der Suche nach einer Geschicht, die sich nicht so trocken anhört-



Ich gieße da am Schluß noch einen ordentlichen Schuß "dreimal dürft ihr raten" drüber und flambiere ihn. Das gibt einen sagenhaften Geschmack und ist garantiert nicht trocken. cool
Beitrag vom 23.11.2008 - 19:46
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Löffel ist offline Löffel  
3406 Beiträge
Ein wundervoller Heiligabend?© Nadine Wagner

Zitat zur nichtkommerziellen Verbreitung von Bratapfelprosa

Die Leute wurden verrückt am Heiligabend. Sie stürmten wie bekloppt die Geschäfte, um die letzten Geschenke einzukaufen. Aber eigentlich hatten sie doch genug Zeit gehabt, sich auf Weihnachten vorzubereiten und doch setzten sie sich diesem Weihnachtsstress aus. Kopfschüttelnd zwängte Natascha sich durch die riesige Schlange der Kasse im Supermarkt hindurch. Das, oder viel mehr derjenige, weswegen sie sich diesem Stress aussetzte, war nicht hier. Wahrscheinlich hatte er frei oder sonst irgendwas. Ach war ja auch egal, möglicherweise würde er sowieso nicht mir ihr reden. Wie konnte das alles nur so weit kommen?
Als sie draußen war, atmete sie erst mal richtig tief ein und aus. Frische Luft tat gut, auch wenn die Luft so kalt war, dass ihr Atem Wolken bildete. Der Weihnachtsduft lag in der Luft.
Sie schob die Hände in die Hosentaschen und ging wieder nach Hause.
Ihre Wohnung sah so verlassen aus, selbst der Weihnachtsbaum stand ungeschmückt im Wohnzimmer. Aber ER war nicht zurückgekommen, jetzt war er schon zwei Monate weg, hatte einfach leb wohl gesagt und war verschwunden. Ohne eine Angabe von Gründen.
Auf dem Tisch im Wohnzimmer lagen Bratäpfel. Klara hatte sie wohl für Natascha dorthin gelegt. Ihre Freundin versuchte sie so gut wie sie nur konnte aufzuheitern, aber das war nicht so einfach. Gerade als sie nach einem Bratapfel greifen wollte, fing das Telefon an schrill und laut zu klingeln. Sie meldete sich mit ihrem Namen, dabei hätte sie sich das sparen können, denn der Anrufer hatte wohl doch keine Lust mit ihr zu reden. Dann eben nicht.
Gerade als Natascha sich wieder ins Wohnzimmer gesetzt hatte, klingelte es an der Tür. Man konnte hier nicht mal in Ruhe Bratäpfel essen oder, geschweige denn Fernsehen, was sie jetzt auch mal gern machen würde. Eigentlich hätte sie jetzt am liebsten einfach nur ihre Ruhe. Aber nein, wer immer an der Tür war, klingelte sehr hartnäckig, so dass sie wohl doch einfach öffnen musste. Es war Klara, die mal wieder ihren Schlüssel vergessen hatte. Klara musterte Natascha eindringlich, um dann zu dem Schluss zu kommen, dass sie dringend ein Bad bräuchte. Natascha solle sich nicht so gehen lassen und die ganze Leier von vorne. Unerträglich.
Natascha setzte sich auf die Couch und aß den Bratapfel, während sie durch die Programme schaltete. Klara labberte im Hintergrund etwas über IHN. Dann ging sie ins Bad und ließ sich Wasser einlaufen. Kaum war Klara im Bad verschwunden, fing es draußen an zu schneien. Es schneite erst ganz langsam, sodass nicht viel Aussicht bestand, dass es weiße Weihnachten geben würde. Aber dann kamen richtige, dicke weiße Flocken vom Himmel. Wann hatten wir das letzte Mal weiße Weihnachten? , fragte sich Natascha wehmütig. Sie konnte sich nicht daran erinnern, aber warum musste es dieses Weihnachten ausgerechnet sein? Sie hätte IHN so gern bei sich, er fehlte ihr. Er war der einzige Mensch, den sie gehabt hatte nach dem schrecklichen Unfall, wo auf einen Schlag ihre ganze Familie ausgelöscht wurde.
ER hatte hinter ihr gestanden, sie bei allem unterstützt was sie tat und sie getröstet. Und jetzt war er fort, ohne ein Wort, ohne einen Gedanken an sie zu verschwenden ... Eine Träne lief ihr unbemerkt über die Wange. Keine Frage sie liebte ihn, sie vermisste ihn und ja, sie brauchte ihn um glücklich zu sein.
Klara kam aus dem Badezimmer. Skeptisch drückte sie Natascha die Hundeleine in die Hand. Bei dem Wetter wolle sie nicht vor die Tür. In dem Moment drehte sich der Schlüssel im Schloss um, und die dritte im Bunde kam nach Hause. Lizzy war über und über mit Schnee bedeckt. Natascha fand den Gedanken nicht so prickelnd, gleich genauso auszusehen. Aber sie hatte auch keine Kraft sich zu wehren und ein bisschen Ablenkung würde ihr ganz gut tun. Mit einem Pfiff lockte sie den großen, treuherzigen Altdeutschen Schäferhund an. Mühsam hielt sie den Hund zurück, der verzweifelte versuchte Lizzy abzuschlabbern, die immer noch an der Haustür stand und sich vom Schnee befreite. Draußen angekommen, zog Natascha sich die Jacke, die sich im Vorbeigehen gegriffen hatte, über. Lächelnd ließ sie sich die Schneeflocken ins Gesicht vom Wind blasen. Dann fuhr ER vorbei. So lange war sie schon ohne ihn. Es war nicht mehr auszuhalten ... Nur was sollte sie denn tun? Ans Telefon ging er nicht, wenn sie anrief und die Tür öffnete er auch nicht, wenn sie davor stand. Lizzy und Klara hatten schon Recht, sie konnte ihn nicht zwingen, wenn er nicht wollte. Und er wollte nicht, dass hatte er jetzt oft genug bewiesen, auch wenn sie denn Grund immer noch nicht kannte.
Mit großen Schritten ging sie wieder zurück ins Warme, nachdem sie eine Runde ums Haus mit dem Hund gegangen war. Lizzy und Klara saßen auf der Couch und sahen sich irgendwas in der Glotze an. Mit einem Blick auf die Uhr sah sie, dass sie doch länger draußen gewesen war, wie sie dachte. Der Tag war ziemlich schnell vergangen. Bescherung gab es keine mehr, da die anderen beiden es mal wieder nicht hatten abwarten können, ihre Geschenke aufzupacken.
Nächste Woche würde es hektisch zugehen, es zog noch eine Mitbewohnerin ein, die Klara und Natascha schon länger kannten, Tina. Lizzy hatte Tina noch nicht kennen gelernt, weil Lizzy diejenige ist, die eigentlich nur zum Schlafen heim kommt und ansonsten bei ihrem Freund ist.
An der Tür klingelte es. Da keiner der anderen sich bequemte die Tür zu öffnen, blieb das wohl auch an Natascha hängen. Natascha nahm an, dass es Lizzys Freund sei, tippte nur auf den Türgriff, sodass sich die Tür öffnete und ging wieder in die Küche zurück, ohne nachzusehen, ob er es wirklich war. Durch die Tür hörte sie aufgeregtes Stimmengemurmel, und dann hörte sie wie jemand in die Küche kam. Ist euer Film schon zu Ende? , fragte sie ohne sich umzudrehen. Als ihr eine sehr bekannte Stimme antwortete, musste sie erst mal kräftig schlucken, bevor sie sich umdrehen konnte. In der Tür stand ER. ER fing an sich zu entschuldigen, dafür dass er sie im Stich gelassen hatte und einfach nicht mehr mit ihr geredet habe. Als sie in Tränen ausbrach, nahm er sie in den Arm und küsste sie. Soll das bedeuten, dass du mich doch noch liebst?, schluchzte sie. Als Antwort bekam sie nur einen langanhaltenden Kuss. Am Ende war dieser Heiligabend doch was Besonderes geworden, es schneite und ER war wieder da und nichts und niemand würde sich mehr zwischen sie stellen können.
Zitat Ende
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas)
Beitrag vom 24.11.2008 - 19:00
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