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Ich melde mich dann mal als DPBer zu Wort.
Da du ja wie du sagst aus dem DPB kommst, scheint das ja auch die Richtung Pfadfinder zu sein die du kennst.
Also ältere werden bei uns immer gebraucht und für eine Hag oder Mädelschaftsführerin wärst du genau im richtigen alter, aber es giebt auch immer viele andere Arbeiten die erlädigt werden müssen.
Ständekreise und älteren Heimabende giebt es auch.
Ein großes Angebot also.
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In dir muss brennen,
was du in anderen
entzünden willst. |
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Beitrag vom 09.10.2008 - 12:47 |
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ruski |
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Der in dem Zitat angesprochene pädagogische Ansatz ist sicherlich als "Kind seiner Zeit" zu betrachten. Im Kontext des gesamten Filmes (oder Buches) kann ich darin aber kein primär nationalsozialistisch ausgerichtetes Erziehungsmodell erkennen.
In Zusammenhang mit Jugendbewegung halte ich dieses Zitat dann allerdings für wirklich recht unpassend. Es ging ja vielmehr darum, der Jugend Freiräume zu schaffen, in denen sie sich entwicklen konnten und einer "Beschneidung" durch die autoritäre Erwachsenengeneration, entgegenzuwirken.
Aber es geht hier ja auch nicht so sehr um die Freideutschen als vielmehr um Pfadfinder. Da mag dann der pädagogische Anspruch ein anderer sein, oder?
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Beitrag vom 09.10.2008 - 12:55 |
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Moderator 1559 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von ruski
Der in dem Zitat angesprochene pädagogische Ansatz ist sicherlich als "Kind seiner Zeit" zu betrachten. |
eben!
genau an der stelle des films wird von der "neuen zeit" gefaselt. ich hab' im buch nochmal nachgeschaut. und da steht nix von diesen sätzen.
bei filmportal.de kann man folgendes nachlesen:
...Vor diesem Hintergrund gewinnt eine Passage aus der "Feuerzangenbowle" besondere Bedeutung. Der junge Oberlehrer Dr. Brett (Lutz Götz), der sich als einziger nicht von Pfeiffer & Co auf der Nase herumtanzen lässt, der als einziger Lehrer von Pfeiffer explizit als "feiner Kerl" hervorgehoben wird, unterhält sich mit dem altgedienten Lehrer Bömmel (Paul Henckels) über seine erfolgreichen pädagogischen Prinzipien. "Es wäre ja auch traurig, wenn eine neue Zeit nicht auch neue Methoden brächte", beginnt Brett die Erläuterung der "neuen Methode": "Junge Bäume, die wachsen wollen, muss man anbinden, dass sie schön gerade wachsen, nicht nach allen Seiten ausschlagen, und genauso ist es mit den jungen Menschen. Disziplin muss das Band sein, das sie bindet – zu schönem geraden Wachstum!" Anerkennend legt sein älterer Kollege dem Vertreter der "neuen Zeit" die Hand auf die Schulter: "Brett, das mit den Bäumen haben sie schön gesagt!" Dieses Ideal vom "schönen geraden Wachstum" lässt sich nicht nur mit dem NS-Rassismus assoziieren, in dem die "arische Rasse" als überlegen propagiert und mit "reiner" Natürlichkeit assoziiert wird. Hier findet auch Canettis Beschreibung des "Waldgefühls" neue Bestätigung, kommuniziert "Die Feuerzangenbowle" quasi in einem doppelten Sinne Ideologeme – zwischen Brett und Bömmel sowie zwischen Filmerzählung und einem Publikum, das 1944 nicht zum ersten Mal Wald und Nation identifiziert sah. Umso interessanter für den Zeitbezug wird dieser Aspekt, weil dieser Dialog weder in der literarischen Vorlage von Heinrich Spoerl noch in der ersten Verfilmung "So ein Flegel" (1933/34) – ebenfalls mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle – zu finden ist. ...
der dr. brett ist im film eben nicht der genau so dusselige mathe- sondern der sehr auf zack dargestellte geschi-lehrer.
nicht das ihr mich falsch versteht: diese künstlerische konzession lasse ich dem herrn rühmann gerne durchgehen, zumal er seine mitspieler ja möglichst lange vor der front bewahren wollte. und der film ist genial und ich kann auch weite passagen mitsprechen.
gleichwohl gibt es diese szene am ende die einfach nur ziemlich übel ist - und auf die der film bei der darstellung des dr. brett auch in gewisser weise unter abkehr von der literarischen vorlage hinarbeitet.
dafür wurde eine mir liebe szene aus dem buch für den film gestrichen (weil verbindungen ja im 3. reich nicht so angesagt waren und eben eine solche schülerverbindung gerade eine kneipe abhält, als der satz fällt):
"wat is bier? da stelle mer uns janz dumm, und da sage mer so: bier ist, wo, wat, wemmer keins hat, mer sich eins bestelle muss."
edit: auch andere sehen das
so.
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www.myspace.com/bruncken
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Malte_B am 09.10.2008 - 13:31.
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Beitrag vom 09.10.2008 - 13:26 |
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135 Beiträge
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ich wollte doch nur wissen wo lieblline wohnt und nicht dass ihr euch streitet! 
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„Und dann entdecken wir das unglaublichste Sturmkap unserer ganzen Fahrt. Es liegt frei nach Norden und Westen und besteht aus einem Gewirr rundgeschliffener Buchten und still blinkender Lagunen in glatten, flachen Felsmauern. Kiefern, deren Stämme krumm aus Gesteinsspalten kriechen, stehen schwarz und abenteuerlich gegen die wilden Wolken des Westhimmels. Immer ist die Luft voller Schaum und Brandungssprühen. Nur hinter einer fast senkrechten Wand ist in grauen und grünen Moospolstern abgeschiedene Stille.“
tejo - Die Schwedenfahrt
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Beitrag vom 09.10.2008 - 13:34 |
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Moderator 1559 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von danjo
;(
ich wollte doch nur wissen wo lieblline wohnt und nicht dass ihr euch streitet! |
wir diskutieren doch nur
dass ich allerdings mal mehr mit andirs als mit mullos ansichten anfangen kann ist allerdings zum rot markern im kalender 
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www.myspace.com/bruncken
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Beitrag vom 09.10.2008 - 13:48 |
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