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36 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (3): < zurück 1 (2) 3 weiter >
Autor
Beitrag
Gast .Tilia.  
Gast
Noch ein Nachtrag:
am intensivsten und dauerhaftesten lernt man Pflanzen, wenn man die Samen oder Früchte in der Natur selbst sammelt, sie aussät (mit Beschriftung, was man in welchem Topf ausgesät hat), Keimung und Wachstum beobachtet. Jetzt im Herbst zum Beispiel gibts Unmengen von Beeren, die man ernten und aussäen kann (vor dem Winter, da die meisten Frostkeimer sind - die Schalen kann man einfach draußen stehen lassen bis zum Frühjahr).
Mit Erde herummantschen machen außerdem die meisten Kinder gern - und die Beeren kann man nebenbei einsammeln, wenn man ohnehin draußen unterwegs ist (vielleicht nicht grade giftige Arten).
Beitrag vom 25.08.2008 - 17:56
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Gast Basek  
Gast
Manche Arten kann man einfacher und besser per Stecklinge sowie Steckholz vermehren.

Bei der Aussaat könnte es Schwierigkeiten geben, sodass der Erfolg nur sehr selten eintritt bei "Leihen" .


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Basek am 25.08.2008 - 21:03.
Beitrag vom 25.08.2008 - 21:00
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Gast .Tilia.  
Gast
"Manche Arten kann man einfacher und besser per Stecklinge sowie Steckholz vermehren."

Ja, Weiden z.B.. Manche bauen damit regelrechte grüne, lebende Hütten, Tunnels etc. (dafür brauchts aber natürlich ein Grundstück).
Beitrag vom 25.08.2008 - 21:06
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Gast Basek  
Gast
Stecklinge: Weiden, Buchsbaum, Efeu, Mispel

Steckholz: Weiden, Buchsbaum, Johannisbeere, Liguster, Hartriegel, Mispel

Aussaat: Ahorn, Platane, Kirsche, Apfel, Eiche, Haselnuss, Kastanie, Birke, Erle, Esche, Buche, Linde



Sollte ich irgendwo einen Fehler gemacht haben bitte ich um Berichtigung.


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Basek am 25.08.2008 - 21:22.
Beitrag vom 25.08.2008 - 21:20
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Gast .Tilia.  
Gast
Also, ich bin Laie, und Pflanzenanzucht ist mir zum Hobby geworden, Fehlerkorrektur ist da also nicht drin ;-). Ich habe daher Pflanzen nie unter dem Gesichtspunkt wirtschaftlicher Rentabilität gezogen; meistens also aus Samen (fast alle einheimischen Gehölze außer Weidenarten).
Unter dem Aspekt, Kindern oder Jugendlichen Natur erlebbar zu machen, sind Steckhölzer eher geeignet, das enorme Potential zu demonstrieren, das in Pflanzen steckt (aus Stücken von Tieren wird ja kein neues Tier, aber aus einem abgeschnittenen Zweig eine vollständige Pflanze); Anzucht aus Samen dagegen zeigt in den normalen Werdegang von der Frucht zur Pflanze.

Leichtkeimende Arten wie etwa Ginster sind da aber sicher zu bevorzugen, weil man nicht so furchtbar lange drauf warten muß. Allerdings ist es sicher auch interessant, zu sehen, daß Frostperioden für manche Arten unbedingt notwendig sind (z.B. Schlehe, Kornelkirsche, Vogelbeere).
Beitrag vom 25.08.2008 - 23:03
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Gast Basek  
Gast
Die Kornelkirsche müßte man aber auch per Steckholz vermehren können.

Stecklinge / Steckholz sind eigentlich die Methoden, unter denen wir Gesunde nachkömmlinge in der größeren Masse unter weniger Zeitaufwand bezogen zur Aussaat bekommen. Bei den Stecklingen ist das Genmaterial einigermaßen leicht steuerbar durch gesunde, vollsonnige Mutterpflanzen die gut versorgt wurden. Bei der Aussaat kann man das nie genau wissen wenn man kein präperiertes Saatgut benutzt.

Ich würde wenn ich Vermehren möchte durch Stecklinge / Steckholz nie einfach einen Ast abschneiden und in die Erde stecken sondern immer Pflanzenspezifisch bezogenes Steckholz /Stecklinge schneiden und diese pflanzen.


Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Basek am 26.08.2008 - 00:22.
Beitrag vom 26.08.2008 - 00:17
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Gast .Tilia.  
Gast
Daß Steckhölzer und Stecklinge bei vielen Arten eine in großen Mengen kostengünstigere Vermehrungsart darstellen, glaube ich sofort. Aus ökologischen Gesichtspunkten allerdings ist das schon weniger wünschenswert, weil genetisch identische Pflanzen produziert werden.
Spätestens, wenn man damit in die Natur hinaus geht, aber auch schon in Gärten, sehe ich diese Einschränkung der genetischen Vielfalt als kritisch an, denn die genetische Vielfalt ermöglicht ja eine Anpassung der Pflanzen an wechselnde Umweltbedingungen bzw. garantiert, daß im Fall von Krankheiten meistens einige widerstandsfähige Exemplare überleben.

Ansonsten hab ich von der Stecklingsvermehrung relativ wenig Ahnung; beim Herumprobieren klappte es z.B. bei Schwarzer Heckenkirsche, Weiden-Spierstrauch, Rispelstrauch, nicht jedoch bei Sorbus-Arten; mit Aussaat hats fast immer geklappt.

Nur: Seidelbast habe ich bisher noch nicht zur Keimung gebracht, und auch nicht die Stechpalme. Wenn Du da einen Tip hast, gerne lachend

(an die anderen, die hier was über Bücher lesen wollten: sorry, daß der Faden grade etwas abgleitet ;-) - ein empfehlenswertes Buch (wenn auch nicht für Kinder) ist hier:
Bayrische Forstverein (Hrsg.): Sträucher in Wald und Flur, Verlag ecomed, ISBN 3-609-69880-2)
Beitrag vom 26.08.2008 - 13:42
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Gast Basek  
Gast
Natürlich werden genetisch gleiche Pflanzen erstellt, dass ist doch das wünschenswerte an der ganzen Sache. Man Produziert extra nur dafür Mutterpflanzen, die möglichst beste vorraussetzungen bezügliich anpassungen, Krankheiten usw besitzen (schneidet also nur Steckholz von Pflanzen die: gesund sind, in der vollsonne standen usw). Es werden keine Steckhölzer von "beschädigten" oder kranken Pflanzen entnommen.

Sorbus-Arten kannst du auch meines wissens vergessen per Stecklinge zu vermehren aber ein Selbstgänger bezüglich Stecklinge ist Efeu. Der müßte zu jeder Jahreszeit anschlagen wenn Du dich nicht all zu doof anstellst.

Seidelbast könntest Du durch Stecklinge und durch die Aussaat vermehren (Kaltkeimer), wobei ich es mit Stecklingen versuchen würde.

Bei der Stechpalme kann die Keimrate bis zu 3 Jahre bestehen. Die Stecklinge da wurzeln nicht so einfach, da sollte man ANGEBLICH halbreife im Sommer nehmen und stecken ( da habe ich von Stechpalme nicht sooo sehr die Ahnung).

Was mir letztes mal schon aufgefallen ist: Das dein Name (Tilia) Linde bedeutet weißt Du, oder?

Wenn Du dich so für die Vermehrung interessiertst, kann ich Dir ein Ausbildungsbuch von mir wärmstens ans Herz legen:

BdB Ausbildungsbuch
Vermehrung Weiterkultur
ISBN 3-934480-16-0

Dort wird unter anderem behandelt:

-Generative Vermehrung (Per Aussaat sowie Samengewinnung Behandelung usw)
-Vegetative Vermehrung (Per Stecklinge, Steckholz, Ableger, Absenker, Abrisse, Teilung, Veredelung, Jungpflanzen usw)
-Weiterkultur(Gehölzschnitt, Wildtriebe, Stäbe, Formieren, Verpflanzen usw)


Beitrag vom 26.08.2008 - 15:24
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Gast .Tilia.  
Gast
Klar, für denjenigen, der Pflanzen für den Standardgarten in großen Zahlen produziert, ist genetische Gleichheit ein Vorteil. Man hat nur einmal die Mühe, eine besonders robuste/ gesunde/ wuchskräftige/ schönblütige oder auch kleinwüchsige Pflanze zu produzieren, und hat dann immer wieder dieselben Eigenschaften.
Das ist aber ein wirtschaftlicher Aspekt. Natur braucht die genetische Vielfalt, um eine Ressource für veränderte Umweltbedingungen zu haben bzw. einen neuen Standort zu erobern. Insofern wäre es weniger gut, nur mit Stecklingsnachzucht einer einzigen Pflanze beispielsweise Waldränder oder Brachflächen zur Erhaltung oder Wiederherstellung der Artenvielfalt zu bepflanzen.

Ähnlich siehts ja auch bei der Tierzucht aus - der Erhalt alter Haustierrassen wird nicht nur aus kulturellen Gründen gefördert, sondern auch, um den Genotyp als Ressource zu erhalten, da vielleicht nicht für alle Zukunft die Haltungsbedingungen möglich sein werden, die Hochleistungsnutztiere benötigen.

Ich werds mit Seidelbast und Ilex nochmal mit Aussaat probieren, wahrscheinlich brauche ich einfach mehr Geduld...

Daß "Tilia" Linde bedeutet, weiß ich natürlich ;-)

Danke ansonsten auch für den Buchtip.
Beitrag vom 26.08.2008 - 19:52
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spirou ist offline spirou  
545 Beiträge
spirou`s alternatives Ego
Um mal wieder zu fahrtentauglicher Literatur zurück zu kommen. Für echte Naturfans zählen natürlich nur die Hefte der absoluten Cracks, also die der Waldjugend cool

Zu empfehlen sind: FANG 68/2003: Wildpflanzen in der Fahrtenküche und FANG 75/2006: Aus der Speisekammer der Natur.

Das ist alles erprobt und im Pfadialltag umzusetzen. Durch die Nutzung der Wildpflanzen lernt man sie halt am besten kennen....

Die FANG-Hefte kann man für wenige Euros bei der Waldjugend beziehen.
Beitrag vom 26.08.2008 - 21:11
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Gast .Tilia.  
Gast
Ts, da unterbricht er doch glatt diese schöne Diskussion... ;-)
Beitrag vom 26.08.2008 - 22:21
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Gast .Tilia.  
Gast
... und übersieht dabei, daß es auch wichtig ist, zu wissen, welche Pflanzen giftig sind - das lernt man besser nicht, indem man sie nutzt ;-)
Beitrag vom 26.08.2008 - 22:46
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Gast Basek  
Gast
Probier es doch parallel mit Stecklingen/Steckholz von beiden.
Beitrag vom 27.08.2008 - 00:32
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manuelg ist offline manuelg  
Empfehlung:
70 Beiträge
manuelg`s alternatives Ego
Die Karteien des Verlags an der Ruhr, z. B. die Becherlupen-Kartei zu Tieren im Kompost, Boden und morschen Bäumen sind sehr gutes Material, um sie mit in die Natur zu nehmen und auf Entdeckungsreise zu gehen. Für jedes Tier gibt es eine A5-Karte, man kann Tiere sammeln und beobachten (Wenn man ein paar lupen auftreibt) und anhand der Karten bestimmen. Die Bestimmung ist nicht zu differenziert, also besonders auch für Kinder machbar.
Gut Pfad,
manuel
Beitrag vom 27.08.2008 - 13:30
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Gast .Tilia.  
Gast
@ Basek:

Wahrscheinlich werde ich es parallel mal mit Absenkern probieren, es geht ja nicht um große Stückzahlen...

Aber jetzt werde ich mal den eigentlichen Sinn dieses Fadens nicht länger stören ;-)
Beitrag vom 27.08.2008 - 13:46
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Baumstruktur - Signaturen verstecken
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