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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Bundes- und Stammesführung » Erwachsene im BdP

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206 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (14): < zurück 1 2 (3) 4 5 weiter >
Autor
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schnitzel ist offline schnitzel  
11 Beiträge
schnitzel`s alternatives Ego
Das tut die Bundesordnung leider wirklich nicht, es wird im eigentlich alles den Stämmen selbst überlassen.
Was es sicherlich nicht gibt ist Masterplan der für alle Stämme gilt, dafür ist jeder Stamm zu unterschiedlich: Größe, Altersstruktur, schon vorhandene Strukturen.
Ein Beispiel aus unserem Horst:

1. Wir haben einen Fördererverein, wie ihn wahrscheinlich viele Stämme haben. Er gewährleistet die finanzielle Sicherheit, kümmert sich um den Bus und mit um die Stammesheime.

2. Dann gibt es eine Art "4. Stufe" von ca 15-20 ehemaligen Stammesmitgliedern (zwischen 23 und 30 Jahren) die sich zusammengeschlossen haben und alle 2 Jahre zusammen auf Großfahrt gehen, das Bundeslagercafé machen, dem Stamm auf manchen Aktionen mit Rat& Tat zur Stehen.

3. gibt es noch eine Art "Jungförderer": Die Förderer sind Eltern von PfadfinderInnen die schon lange nicht mehr aktiv sind, die also keinen wirklichen Bezug mehr zu den Leuten haben. Also haben sich ein Paar jüngere Eltern und Ehemalige zusammengeschlossen, um näher am Stamm zu sein und diesem auch helfen zu können.

Es gibt zig Modelle wie man mit den Ehemaligen umgeht, jeder Stamm wird da ein Lied davon singen können. Aber es geht doch eher darum einen Rahmen zu bieten, Hilfe zu leisten um jedem Stamm wenigstens die Möglichkeit zu geben etwas mit den Ehemaligen "anzufangen". Das hört sich jetzt vielleicht etwas komisch an, aber es ist oft für die Stammesführung ein großer Schritt sich auch noch um die "Alten" zu kümmern.
Und für die Ehemaligen gibt es einfach oft keine Perspektive, da sie im Stamm nicht mehr wirklich erwünscht sind, aber andererseits auch keine Lust haben schon "raus" zu sein.
Ob man das ganze auf Stammesebene angehen muss, ob das ganze Regional oder gar Landesverbandsweit leichter anzugehen ist, da gibts sicherlich viele Möglichkeiten. Aber es muss sich was tun.



Zitat von Yamamoto Jin'uemon:
----"Der Samurai sollte betont einen Zahnstocher benutzen, selbst wenn er nichts zu essen hat. Innen bedürftig, nach außen glänzend."----
Beitrag vom 20.04.2008 - 17:58
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MatzeSLM ist offline MatzeSLM  
Administratorin
622 Beiträge
MatzeSLM`s alternatives Ego
Dem was Heino schrieb, kann ich mich nur anschließen.

Man sollte als Älterer loslassen können, um den Jungen die Möglichkeiten und Chancen zu geben, ihr Ding zu machen.
Getreu dem Sinne: Jugend führt Jugend

Wenn es keine jugendlichen Sippen/Meuten/Stammesführer gibt, dann kann ein älterer Rover/Altpfadfinder gerne aushelfen. Er/Sie sollte sich aber dann sofort wieder rausziehen, und das Ruder an Junge übergeben, sobald diese entsprechend geschult und soweit sind.

Dass sich eine Stammesführung nicht auch noch um Erwachsenenarbeit (egal ob Pfadfinder oder nicht) kümmern kann und soll ist eh klar! Die haben genug mit Ihrem Stamm und allem drum rum zu tun.

Sind denn aber dann nicht die Rover bzw. jungen Erwachsenen gefordert, wenn sie ihrem Stamm verbunden bleiben wollen, sich selbst zu organisieren? Gerade dann, wenn man selber jahrelang Pfadfinder im Stamm war, die Stufen durchlaufen hat, kann man von ihnen doch erwarten, dass die sich selber organisieren.
Wenn dann noch dazukommt, dass sich diese Erwachsenen um andere Erwachsene, die das Pfadfindersein nicht kennen (Eltern oder Freunde), kümmern, dann sollte doch einer aktiven Erwachsenenarbeit keine Grenze mehr gesetzt sein?
Oder sehe ich da was absolut falsch?
Beitrag vom 21.04.2008 - 09:31
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HathiCP ist offline HathiCP  
RE:
Moderator
3846 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von MatzeSLM
Getreu dem Sinne: Jugend führt Jugend



ich frage mich immer ob dies ein Dogma ist oder ob dies nicht ab und an falsch verstanden wird. Jugend führt Jugend hat durchaus in der kleinen Gruppe einen Sinn, aber ich habe mit 45 Jahren wieder eine Sippe übernommen, beid er sich der Sippenführer entgegen der ersten Einschätzung als totale Null gezeigt hat. Ohne meinen Einsatz wäre die Gruppe tot oder irgendwie halbherzig weitergeführt worden.

In wie weit Jugend führt Jugend auch für Ebenen oberhalb der Sippenebene sinnvoll ist, wage ich mit einem Blick zurück immer mehr zu bezweifeln. Dieses Dogma zieht sich bei uns im Bund z.T. so bis in die Bundesführung hoch so, aber dennoch sehe ich das mehr als kritisch, obwohl es auch gute Leute gibt! Einen Führung und Entwicklung findet nicht statt, eher eine Verwaltung - und der Bund ist froh, daß es diese Verwalter gibt, aber mehr würde die (jungen) Leute komplett, sowohl von ihrer Erfahrung als auch von ihrer Lebenssituation, überfordern. Zumindest meine ich das von außen so beobachten zu können.

Aber wie will man Posten mit Älteren besetzten, wenn mit dem o.g. Dogma jegliche Aktivität erschlagen wird?
Nichts desto Trotz bin ich auch der Meinung "never do a job, a boy/girl can do!"

grosses Lachen Dieser Post wird wieder Schläge für mich mit sich bringen grosses Lachen

Ehrlich gesagt einen Platz nur als Geldgeber oder eine Beschäftigungstherapie in irgendwelchen Lagerküchen ("never do a job, a boy/girl can do!") brauche ich als Älterer nicht, da gibt es zur Not sinnvollere Aufgaben in anderen Organisationen!



Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed!


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von HathiCPD am 21.04.2008 - 10:32.
Beitrag vom 21.04.2008 - 10:24
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gert ist offline gert  
RE:
21 Beiträge
gert`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von MatzeSLM


Sind denn aber dann nicht die Rover bzw. jungen Erwachsenen gefordert, wenn sie ihrem Stamm verbunden bleiben wollen, sich selbst zu organisieren? Gerade dann, wenn man selber jahrelang Pfadfinder im Stamm war, die Stufen durchlaufen hat, kann man von ihnen doch erwarten, dass die sich selber organisieren.
Wenn dann noch dazukommt, dass sich diese Erwachsenen um andere Erwachsene, die das Pfadfindersein nicht kennen (Eltern oder Freunde), kümmern, dann sollte doch einer aktiven Erwachsenenarbeit keine Grenze mehr gesetzt sein?
Oder sehe ich da was absolut falsch?



Ich denke, Du siehst das schon richtig... nur das Problem im BdP ist, dass man eigentlich gar nicht will, dass die Erwachsenen sich innerhalb des Bundes organisieren. Ich finde das nicht ganz ehrlich, weil eben meiner Ansicht nach das Prinzip "Jugend führt Jugend" in den größeren Pfadfinderbünden nie konsequent durchgeführt wurde. Die Erwachsenen sind und waren Entscheidungsträger, pädagogische Vordenker und verantwortliche Techniker.

Wenn das also so ist, wird man auch immer wieder von Erwachsenen Engagement einfordern und sie für Aufgaben in einer ewig dünnen Personaldecke brauchen. Aber wie soll man jemanden dazu bringen, seine ohnehin knappe Freizeit für Jugendliche zu opfern, wenn die ihn doch eigentlich gar nicht haben wollen?

Klar, es wird immer wieder Leute geben, denen man vorwerfen wird, sich festzukrallen und nicht loslassen zu können. Aber es kommt eben auch immer mal wieder der Punkt, wo man niemanden anderes als diese Leute findet, um ein akutes Problem zu lösen.

Warum also nicht von vornherein potentielle Unterstützer im Bund eingliedern und ggf. den Stämmen klare Vorgaben für eine Erwachsenenarbeit an die Hand geben? Gerade auch um ggf. Mehrarbeit für die Stammesführungen zu vermeiden.
Beitrag vom 21.04.2008 - 10:30
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MatzeSLM ist offline MatzeSLM  
Administratorin
622 Beiträge
MatzeSLM`s alternatives Ego
Da ich in einem sehr kleinen Bund bin, kann ich wahrscheinlich nicht nachvollziehen, was es heißt aktive Erwachsenenarbeit zu konzipieren.
Vorallem nicht auf Bundesebene.
Schade natürlich, dass der BdP das nicht will! Aber das wird doch von den einzelnen Stämmen/Horsten u.ä. auch anders gehandthabt. Es gibt in meinem Umfeld einige Stämme, die Rover (oder eigentlich ja schon Altpfadfinder) haben, die ihren Stamm regelmäßig unterstützen.

Bei uns läuft das halt im Stamm und es hat sich von selber entwickelt, dass wir "Alten" uns organisieren und uns um die Eltern/-arbeit kümmern. Sicher haben bzw. hatten wir auch den ein oder anderen älteren (über 18-jährigen) Sippen/Stufenführer, als kein anderer zur Verfügung stand. Das heißt auch nicht, dass alle Alten sich ausklinken müssen!

Ich weiß auch, dass der Meutenführer unseres zweiten Stammes schon älter ist (die 30 oder sogar 40 bereits überschritten). Das klappt bei denen und Nachwuchs ist halt noch nicht in Sicht.
So soll es m.M. nach funktionieren. Aber man muss sich dann auch rausziehen, wenn die Zeit und der Nachfolger gekommen ist.

Ich kann meinen Mund auch nicht immer halten, wenn ich mit auf Lager bin. Hab dafür aber auch schon den ein oder anderen Rüffel bekommen und versucht mich dann rauszuhalten und die Jungen walten zu lassen.
Wenn Hilfe angefragt wird, dann wird sie auch gewährt, so wie es halt geht.
Beitrag vom 21.04.2008 - 10:42
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Gast marc  
Gast
Das Alter als alleiniges Kriterium für Führungsfunktionen zu machen, finde ich nicht sinnvoll. Mancher ist mit 30 im besten Alter, mancher vielleicht sogar noch mit 50. andere sind mit 20 schon so verknöchert, daß es keinen Spaß macht in deren Sippe zu sein. Das sollte wirklich in Abhängigkeit von der Person entschieden werden.

Vor zwei Wochenenden habe ich übrigens eine BdP-Oldietruppe auf Lager getroffen. Von geschätzt 30 Jahre bis fast scheintot war alles dabei. Trotzdem trafen sie sich noch zu gemeinsamen Unternehmungen. Uns haben sie sehr freundlich geholfen und Quartier gegeben. Falls einer der Oldies aus der Göttinger Region hier mitliest, nochmals danke. Es hängt scheinbar auch im BdP vom Einzelnen ab, ob er noch was mit Pfadfindern im eigenen Alter unternehmen will.

Bei uns werden Ältere nicht entsorgt sondern gern genommen, mein Glück, denn ich habe gerade erst wieder mit den Pfadfindern angefangen.
Beitrag vom 21.04.2008 - 14:57
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kaputtnick ist offline kaputtnick  
243 Beiträge
kaputtnick`s alternatives Ego
Die letzten Einträge waren Rheumasalbe für meine armen alten Knochen ! lachend



Leute, die alles "so" eng sehen, wollen sich auch mit dem Kopf überall durchdrücken !
Beitrag vom 21.04.2008 - 18:59
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Gast rumpelin  
Gast
Ich finde es gut, wenn scih die Älteren zurücknehmen (wenn das geht und kein "Personalmangel" wie bei uns besteht). Ansonsten ists sinnvoller, auf bestehende Ressourcen in welchem Alter auch immer, zurück zu greifen.
Ich mache auch momentan Meutenarbeit (mit über 30, jetzt ists raus). Was im VCP nicht wweiter auffällt, schließlich tummeln sich in unseren Reihen Mengen von Hauptamtlichen Bedenkenträgern, die im Rahmen ihrer innergemeindlichen Jugendarbeit auch Pfadfidnerarbeit anbieten (darüber läßt sich auch trefflich diskutieren - bloß nicht hier). Aber sobald es Jüngere gibt bin ich wieder im Hintergrund.

Das Privileg der Jugend ist das auf Fahrt gehen, wir Älteren haben den Schwerpunkt auf altem Handwerk und Kulturellem. Und davon profitieren die Jüngeren dann doch.

Älterenarbeit sieht momentan so aus, dass sich junge Familien zu gemeinsamen Wanderungen treffen (die Kinder sind unter 7 - die wachsen in den Stamm rein... wenn wir nur mehr GruppenleiterInnen hätten, wir haben eine Warteliste für Wölfis). Und zu Singerunden (ohne Kinder).

R.

Beitrag vom 22.04.2008 - 09:39
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Pan ist offline Pan  
67 Beiträge
Pan`s alternatives Ego
Da darf ich ich einwerfen, dass mein Bundesführer, so Gott will, noch dieses Jahr seinen 90. Geburtstag feiert. Aber da steckt auch eine andere Philosophie dahinter.

Das Problem liegt, wie bereits angesprochen, darin, dass das körperliche gleich dem geistigen Alter gesetzt wird. Und manche sind eben selbst mit 89 noch so junggeblieben, dass sie einfach dazugehören. Wie alt war eigentlich Baden-Powell, als er die Pfadfinder gegründete?



Ex flammis orior!
Beitrag vom 23.04.2008 - 03:06
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Gast Nele  
Gast
Verstehe ich das richtig: Der Beschluß war, die R/RStufe auf 25 zu beschränken. Nicht aber, die Älteren rauszuschmeißen. Oder ist eine automatische Beendigung der Mitgliedschaft auch beschlossen worden? Das wäre hart.
Wenn nicht, gehts doch weiter wie bisher.
Beitrag vom 23.04.2008 - 09:22
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gert ist offline gert  
RE:
21 Beiträge
gert`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Nele

Verstehe ich das richtig: Der Beschluß war, die R/RStufe auf 25 zu beschränken. Nicht aber, die Älteren rauszuschmeißen. Oder ist eine automatische Beendigung der Mitgliedschaft auch beschlossen worden? Das wäre hart.
Wenn nicht, gehts doch weiter wie bisher.



cool Nein, so arg ist der BdP nun doch nicht... man kann Einzelmitglied bleiben. Aber was man als solcher noch machen darf, soll der Stamm von Fall zu Fall entscheiden... Und dann gibt es da ja noch all die, die Aufgaben in Landes- und Bundesleitungen haben sollen oder müssen.

Ich denke es geht mehr darum, dass eine gewachsene Bindung an den Bund durch das Erreichen eines bestimmten Alters plötzlich beendet wird, ohne dass eine alternative Form der Gruppenzugehörigkeit angeboten wird. Man wird als über 25-jähriger aufgefordert, allein als Einzelkämpfer weiter zu machen oder ggf. auf Abruf bereit zu sein. Alle Angebote einer Gruppe der eigenen Generation anzugehören, beschränken sich auf Gruppen außerhalb des Bundes.

Man befürchtet im BdP, nicht mehr als lupenreiner Jugendverband wahrgenommen zu werden, wenn man den "Alten" einen irgendwie gearteten Einfluss auf die praktische Arbeit gestattet. Meiner Ansicht nach vergisst man dabei, dass dieser Einfluss von sehr vielen Einzelmitgliedern durchaus existiert.

So demokratisch wie der BdP organisiert ist, sollte es kein Problem sein, die Kontrolle über die Erwachsenenarbeit genauso auszuüben wie über die Wölflingsarbeit. Klare Strukturen wären hier ehrlicher und wesentlich nützlicher...


Beitrag vom 23.04.2008 - 10:09
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Gast rumpelin  
Gast
Wahrscheinlich spielt da die Hoffnung mit, die Ü25er würden sich in den Gilden des VDAPG wohl fühlen.

Ich befürchte, dass man durch einen Beschluß nicht zu einem lupenreinen Jugendverband werden wird. Dazu gehört eine innere Haltung, die ich aus wenigen Gruppen kenne, wo wirklich mit 26 Schluß ist und gut.

Es ist schon schwer, durch das Erreichen eines biol. Alters asu einer Gruppe rausorganisiert zu werden. Ich finde, dass das gewachsene Knowhow derjenigen, die als Ü25er überhaupt noch bereit sind, sich zu engagieren, damit verseppelt wird. Dazu komomt, dass sich dei Jugendphase, die vor 100 Jahren deutlich kürzer war, immer mehr verlängert und es immer mehr Verwaschungen zwischen Jugend und Alter gibt. (So die Mitt40er Mama, die ausschaut wie ihre 11 Jährige Tochter). Rechnung wird dieser Entwicklung durch solch einen Beschluß nicht wirklich. Denkenswert wäre eine Struktur, die einfach eine Ü25er Stufe einführt, die ähnlich wie die R/R (die für sich zuständig sind) in die Freiheit entlassen werden und sich selbst organisieren. Da haben dann deren Kinder wieder eine Basis, um in die Stämme reinzuwachsen. Schließlich klagen viele Verbände über rückläufige Mitgliederzahlen. (BdP auch?)

Rumpelin
Beitrag vom 23.04.2008 - 11:58
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tija ist offline tija  
RE: RE:
57 Beiträge
tija`s alternatives Ego
also erstmal möchte ich als bdp mitglied bemerken, dass ich jeden stamm für autonom genug halte, selbst zu entscheiden, wie er mit seinen älteren umgeht.
von bundes- oder landesseite mögen beschlüsse geschaffen werden, die aber meiner ansicht nach zumindest in einem feld wie dem umgang mit älteren den stämmen erstmal nur anregungen sind (oder angebote, die wahrgenommen werden können oder auch nicht).
klar wird sich dann z.b. auf kursen, stammesführertreffen oder landesversammlungen mit sowas befasst, aber ob und wie ein stamm das umsetzt, liegt eindeutig beim stamm!

Auch geht es nicht darum, die älteren zu entsorgen, sondern soweit ich das verstanden habe darum, die RR-Stufe zu einer mehr altershomogenen Stufe mit klaren Strukturen und inhaltlichen Zielen zu machen. Darüber, wie sich dann die älteren organisieren können, wird sich ja gerade soweit ich weiß im BdP Gedanken gemacht (wegwerfen gehört glaube ich nicht zu den vorschlägen), aber wie gesagt, das liegt im Endeffekt allein bei den Stämmen.

Natürlich kann man diesen Beschluss trotzdem kritisieren (warum gerade 25, hat der Beschluss überhaupt Relevanz in der Praxis, ect.)

Zitat
Original geschrieben von gert
Ich denke es geht mehr darum, dass eine gewachsene Bindung an den Bund durch das Erreichen eines bestimmten Alters plötzlich beendet wird, ohne dass eine alternative Form der Gruppenzugehörigkeit angeboten wird. Man wird als über 25-jähriger aufgefordert, allein als Einzelkämpfer weiter zu machen oder ggf. auf Abruf bereit zu sein. Alle Angebote einer Gruppe der eigenen Generation anzugehören, beschränken sich auf Gruppen außerhalb des Bundes.



ich sehe nicht, wie eine gewachsene Bindung plötzlich beendet wird. Das wird sie ja auch nicht, wenn man vom Wölfling zum Pfadi oder vom Pfadi zum RR wird. Es wird auch niemand aufgefordert Einzelmitglied oder Einzelkämpfer zu werden (mir ist in unserem Landesverband ein einziges Einzelmitglied bekannt).

Ich bin allerdings der Ansicht, dass der BdP ein Jugendverband ist, und Gruppenführungsaufgaben etc. von Jüngeren übernommen werden sollen (das macht es ja gerade aus, diese Erfahrung als Jugendlicher zu machen, neue Sachen auszuprobieren und an den Aufgaben zu wachsen!). Wenn in einem Stamm allerdings Führungskräftemangel herrscht, kann das natürlich auch anders aussehen, ist ja auch ok.

Wenn allerdings nicht, sollten die älteren inhaltlich meiner Meinung nach den Jüngeren das Feld überlassen und nicht dauernd reinquatschen. Klar können und sollten sie unterstützend noch da sein und auch gerne für sich noch Programm machen, auf Fahrt gehen etc. (dazu müssen sie auch den Kontakt zum Stamm nicht plötzlich abbrechen) oder eben Aufgaben auf Landes- oder Bundesebene übernehmen.

Zitat
Original geschrieben von gert
Man befürchtet im BdP, nicht mehr als lupenreiner Jugendverband wahrgenommen zu werden, wenn man den "Alten" einen irgendwie gearteten Einfluss auf die praktische Arbeit gestattet. Meiner Ansicht nach vergisst man dabei, dass dieser Einfluss von sehr vielen Einzelmitgliedern durchaus existiert.


Dass man nicht mehr in der RR-Stufe ist, heißt nicht, dass man keine Funktion mehr haben darf. Es ist allerdings so, dass zumindest ich (und ich glaube auch der Großteil des BdP) es besser finde, wenn die konkrete Gruppenführungsarbeit (z.B. Meutenführung, Sippenführung) von Jüngeren übernommen wird.
Klar haben viele Ältere noch Einfluss auf die praktische Arbeit, sei es in Stämmen wo eben Führungskräftemangel herrscht, oder darüber, dass sie auf Landesverbands- oder Bundesebene Veranstaltungen, Kurse etc. organisieren. Da hat auch keiner was dagegen und das dürfte auch allen klar sein.

Zitat
Original geschrieben von rumpelin
Denkenswert wäre eine Struktur, die einfach eine Ü25er Stufe einführt, die ähnlich wie die R/R (die für sich zuständig sind) in die Freiheit entlassen werden und sich selbst organisieren.
Rumpelin


Gibt sicher Stämme im BdP, die sowas bereits haben, bei anderen ist die Freiheit dann von der Art, dass sie sich diese Stufe selbst basteln können. Von Bundesseite wirds da demnächst sicher Vorschläge geben, aber wie gesagt, schlussendlich liegts an den Stämmen und auch an den Einzelpersonen (die ja auch alt genug sind sich darüber Gedanken zu machen), was sie machen.

Zitat
Original geschrieben von rumpelin
Schließlich klagen viele Verbände über rückläufige Mitgliederzahlen. (BdP auch?)
Rumpelin


in Hessen nicht, von anderen Landesverbänden weiß ichs nicht.

Zitat
Original geschrieben von Fröschel
Ich erinnere mich an das Jahr 2002, als ich mit ca. 20 Leuten dem BdP erneut beitreten wollte und wegen meines Alters abgelehnt wurde. Da keiner sonst da war, der die 20 Leutchen hätte führen können, wars nix mit BdP für die.


oje, das ist ja mehr als traurig. kann ich mir auch nicht erklären, der jüngste stamm unseres landesverbandes wurde von zwei älteren pfadfindern die nicht aus unserem bund stammen gegründet (die dann zusammen mit ihrer aufbaugruppe beigetreten sind). die beiden haben dort natürlich noch stammes- und gruppenführungsaufgaben, bis der nachwuchs alt genug ist.

Beitrag vom 23.04.2008 - 15:49
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Gast Fröschel  
RE: RE: RE:
Gast
Zitat
Original geschrieben von tija


Zitat
Original geschrieben von Fröschel
Ich erinnere mich an das Jahr 2002, als ich mit ca. 20 Leuten dem BdP erneut beitreten wollte und wegen meines Alters abgelehnt wurde. Da keiner sonst da war, der die 20 Leutchen hätte führen können, wars nix mit BdP für die.


oje, das ist ja mehr als traurig. kann ich mir auch nicht erklären, der jüngste stamm unseres landesverbandes wurde von zwei älteren pfadfindern die nicht aus unserem bund stammen gegründet (die dann zusammen mit ihrer aufbaugruppe beigetreten sind). die beiden haben dort natürlich noch stammes- und gruppenführungsaufgaben, bis der nachwuchs alt genug ist.



Ich muss mich korrigieren. Da ist mir damals ein Tippfehler passiert, der mir eben erst aufgefallen ist, weil du es nochmal zitiertest: es war nicht 2002, sondern 2004. Sorry.

Frohen Gruß: Fröschel

Beitrag vom 23.04.2008 - 15:56
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gert ist offline gert  
RE: RE: RE:
21 Beiträge
gert`s alternatives Ego
verwirrt der Anhang zur Bundesordnung des BdP zum Thema Erwachsenenarbeit gibt mir nach wie vor zu denken...

Zitat: "Die Arbeit in den Freundeskreisen muss selbst organisiert sein, so dass die Gliederungen des Bundes keinen wesentlichen Aufwand für diese Arbeit betreiben müssen."




Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von gert am 23.04.2008 - 16:56.
Beitrag vom 23.04.2008 - 16:50
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