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All You Can Eat in London |
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Hallo Zusammen!
Am Ende unserer Großfahrt werden wir 2-3 Tage im einem Londoner Pfadfinderhaus bleiben. Gerne würden wir an einem Abend oder auch mittags so richtig lecker all you can eat essen. Gibt es da etwas preisgünstiges in London für 30 Leute?
gupf:: ERIK
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Beitrag vom 03.07.2010 - 10:08 |
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Fröschel |
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RE: All You Can Eat in London |
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Zitat Original geschrieben von ERIK
Hallo Zusammen!
Am Ende unserer Großfahrt werden wir 2-3 Tage im einem Londoner Pfadfinderhaus bleiben. Gerne würden wir an einem Abend oder auch mittags so richtig lecker all you can eat essen. Gibt es da etwas preisgünstiges in London für 30 Leute?
gupf:: ERIK |
Öh- was ist "all you can eat"? Die englische Küche jedenfalls ist nicht so das Gelbe vom Ei, sieht man mal von "Fish & Chips" ab, die aber auch nicht immer gleichbleibender Qualität sind.
Für London- Besucher empfehle ich immer wieder gerne eines der vielen und überwiegend guten indischen Restaurants, und da sind auch durchaus preiswertere (für Londoner Verhältnisse) dabei.
Grüßle: Fröschel
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Beitrag vom 03.07.2010 - 11:11 |
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.Tilia. |
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Fröschel:
Das sind Gaststätten, in denen man einen Pauschalpreis zahlt und dann vom Buffet essen kann, so viel man will. Ich nehme an, der Verdienst dieser Gaststätten resultiert aus salatverzehrender/ vegtarisch lebender weiblicher Begleitung ;-)
Finde übrigens nicht, daß englisches Essen generell schlecht sein muß. Gibt z.B. viele wirklich gute Fischgerichte. Meine Schwester hat ein halbes Jahr in England gelebt, und als ich sie besucht habe, konnte ich mich über das Essen nicht beklagen. Und nein, sie hat nicht selbst gekocht ;-)
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Beitrag vom 03.07.2010 - 11:16 |
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Moderator 1538 Beiträge
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Hi ERIK!
Ist zwar nicht "all you can eat", aber wenn Du gut und günstig Indisch essen willst, ist das Noorjahan 2 am Sussex Place sehr zu empfehlen. Für umgerechnet 8 - 10 Euro bekommst Du dort schon leckere Hauptgerichte, die auch satt machen.
Gruss
H
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A Scout smiles and whistles under all circumstances. |
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Beitrag vom 03.07.2010 - 11:25 |
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767 Beiträge
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nunja, die traditionelle englische Küche ist, von "der Hausfrau" auf "dem Lande" zubereitet, nicht die Schlechteste. Da wird viel Unsinn erzählt. Leider geht durch das Angebot von "processed food" in den Handelsketten viel "Wissen" verloren. Ist auch bei uns beobachtbar. London ist ein teures Pflaster. Neben den Indern sind auch die Chinesen empfehlenswert. Wir waren schon öfters bei "Mr. Wu", einer kleinen Kette. Kann man über google map ausfindig machen. Wenn man fertig ist, muss man aber gehen, dann wird das Personal ungeduldig. Wir waren damals im Viertel Chinatown. Dort hat's noch andere, deren Namen ich vergessen habe. Die Qualität bei Wu fand ich OK.
http://www.dooyoo.de/imbiss-fastfood-international...on/1826 91/
Mit 30 Leuten auf einmal, dürfte es aber überall schwierig werden.
Fish & Chips ist das typische Armenessen vergangener Tage. Und sicher nicht die traditionelle Küche Englands. Aber möglicherweise Londons. Denn noch vor 100 Jahren waren die Verhältnisse dort für uns heute unvorstellbar.... nicht umsonst war London (nach den Sozialistengesetzen Bismarks) eine Hochburg der deutschen Anarchie.
Wer dieses ANDERE London vergangener Tage kennenlernen möchte, empfehle ich zu lesen:
John Henry Mckay, Die Anarchisten
http://gutenberg.spiegel.de/index.php?id=19&au...b31bbae2c6
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www.alt-rover.de
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Beitrag vom 03.07.2010 - 11:34 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von .Tilia.
Finde übrigens nicht, daß englisches Essen generell schlecht sein muß. |
Sag ich ja nicht. Aber das, was man so in den Lokalen bekommt, entspricht in etwa dem, was Obelix in "Asterix bei den Briten" beklagt: "Ja, aber gekocht, und dazu noch in Pfefferminzsoße. Das arme Schwein!". Wenig Würze, die Erbsen sind aufreizend künstlich grün, alles ohne Salz. Was allerdings unübertrefflich ist, ist das englische Frühstück, das allein schon ne Reise wert ist.
Aber es gibt unter den Indern in den Tandoori- Restaurants auch sowas wie "all you can eat". Schleck. Ich koch selbst indisch. Aber so wie die bekomme ich es nie hin.
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Beitrag vom 03.07.2010 - 11:58 |
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44 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Fröschel
Zitat Original geschrieben von .Tilia.
Finde übrigens nicht, daß englisches Essen generell schlecht sein muß. |
Sag ich ja nicht. Aber das, was man so in den Lokalen bekommt, entspricht in etwa dem, was Obelix in "Asterix bei den Briten" beklagt: "Ja, aber gekocht, und dazu noch in Pfefferminzsoße. Das arme Schwein!". Wenig Würze, die Erbsen sind aufreizend künstlich grün, alles ohne Salz. Was allerdings unübertrefflich ist, ist das englische Frühstück, das allein schon ne Reise wert ist.
Aber es gibt unter den Indern in den Tandoori- Restaurants auch sowas wie "all you can eat". Schleck. Ich koch selbst indisch. Aber so wie die bekomme ich es nie hin. |
Also: Da ich mich seit 1987 regelmäßig und lange Zeit auf den britischen Inseln rumgetrieben habe und dies auch immer noch tue, sehe ich mich gezwungen, mal was zur Ehrenrettung der britischen Küche zu schreiben:
1. Die britische Küche ist mittlerweile besser als ihr Ruf! Zumindest beobachte ich seit 1987 eine stetige Qualitätssteigerung der angebotenen Nahrungsmittel!
2. Wer nie Lammfleisch (denn nur das wird traditionell in Minz-Sauce gekocht!) probiert hat, sollte sich kein Urteil darüber erlauben! Es schmeckt nämlich vorzüglich!
Auch die Briten haben ihren Beitrag zu kulinarischen Höhenflügen gleiestet:
Roastbeef, vorzügliche Marmeladen, Chutneys diverster Arten, vorzüglicher Cider, leckerste Ales (oft lokaler Provenienz), himmlische Senfsaucen, Cheddar und Stilton, Branston's (mein favorisierter Sandwichaufstrich!) und natürlich Fish 'n Chips Wobei man die Chips mittlerweile auch mit Mayonnaise bekommen kann. Ich empfehle aber trotzdem jedem, die traditionelle Variante mit "Salt 'n vinegar zumindest einmal zu probieren!
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Beitrag vom 03.07.2010 - 14:23 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von wossy
2. Wer nie Lammfleisch (denn nur das wird traditionell in Minz-Sauce gekocht!) probiert hat, sollte sich kein Urteil darüber erlauben!
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Warum so aggressiv? Ich esse leidenschaftlich gerne Lamm. Aber mit Thymian. Achja: Schweinefleisch wird ja in GB mit Apfelmus gegessen. Auch ne Art und Weise, aber ich finds net so übel. Die Briten haben sich viele der kulinarischen Dinge aus ihren ehemaligen Kolonien, ihrem sogenannten "Empire" mitgebracht. Die Chutneys sind aus Indien. Und ich liebe Farmerbrot mit gesalzener Butter und Orangenmarmelade. (Die Grobe natürlich.) Und die ist sicher rein englisch.
Zitat Original geschrieben von wossy
natürlich Fish 'n Chips .... Ich empfehle aber trotzdem jedem, die traditionelle Variante mit "Salt 'n vinegar zumindest einmal zu probieren! |
So mag ich sie auch am liebsten.
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Beitrag vom 03.07.2010 - 14:37 |
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Och... ich wollte garnicht agressiv sein
Schweinefleisch mit Apfelmuß hat man mir noch nie vorgesetzt... Aber Die Kölner essen ja auch Blutwurst mit Kartoffeln und Apfelmus!
Da ich Bielefelder bin, verweise ich kurz auf die Erbfeindschaft zwischen Ostwestfalen und dem Rheinland!
*duckundwech* bevor das ganze hier thematisch zu sehr aus dem Ruder läuft  
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Beitrag vom 03.07.2010 - 14:48 |
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173 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Fröschel
Zitat Original geschrieben von .Tilia.
Finde übrigens nicht, daß englisches Essen generell schlecht sein muß. |
Sag ich ja nicht. Aber das, was man so in den Lokalen bekommt, entspricht in etwa dem, was Obelix in "Asterix bei den Briten" beklagt: "Ja, aber gekocht, und dazu noch in Pfefferminzsoße. Das arme Schwein!". Wenig Würze, die Erbsen sind aufreizend künstlich grün, alles ohne Salz. Was allerdings unübertrefflich ist, ist das englische Frühstück, das allein schon ne Reise wert ist.
Aber es gibt unter den Indern in den Tandoori- Restaurants auch sowas wie "all you can eat". Schleck. Ich koch selbst indisch. Aber so wie die bekomme ich es nie hin. |
Es stimmt, dass den Briten viel Wissen verloren gegangen ist, was das Kochen angeht, aber es gibt etliche leckere Gerichte. Lamm finde ich ohne Pfefferminzsoße auch besser - das können die nämlich auch ;-)
Den Begriff "All you can eat" wird man eher selten finden, aber es gibt hervorragende "roasts", die man als Buffet besuchen kann. Dort gibt es dann verschiedene Braten, Yorkshire Pudding (eine Art Brotbeilage) und Gemüse, Salz- oder Röstkartoffeln etc.
Ansonsten empfehlenswert: Pasteten aller Art, z.B. Steak & Kidney Pie oder Bubble and Squeak .
Ich glaube, ich würde das einem indischen oder chinesischen Laden Vorziehen (wenn man in England und nicht in Indien oder China ist, natürlich). Wenn ihr in themsennähe seid, ist eine Suche auf der Südseite vielleicht erfolgsversprechend, dort ist es (etwas) weniger touristisch, da dort viele Arbeiterlokale sind.
Viele Grüße,
chip
PS: Es ist sehr verlockend mince sauce mit Minzsoße zu übersetzen, aber das ist was komplett anderes ;-)
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Beitrag vom 03.07.2010 - 19:44 |
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Oh gute Güte: After Eight ein schnöder Übersetzungsfehler?

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Beitrag vom 03.07.2010 - 22:07 |
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Zitat Original geschrieben von -chip-
Es stimmt, dass den Briten viel Wissen verloren gegangen ist, was das Kochen angeht, ... |
Das wird auch bei uns so kommen. Die "convenience food"-Regale nehmen auch bei uns zu. Zwar haben sie noch nicht die Vielzahl wie in GB erreicht, aber das kommt gewiss. Und in GB greifen nicht nur die 'bildungsfernen' Schichten darauf zu.
Das Tolle daran ist: jeder kann sich "sein" Essen aus dem Regal aussuchen. Zeit spielt keine Rolle mehr. Wird ja eh alles in der Mikrowelle gemacht.Eine Art "Individualismus versus Gemeinsinn am Küchentisch". Wenn man den dann noch braucht ...
Aber wie gesagt, das ist nicht GB spezifisch.
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Beitrag vom 04.07.2010 - 00:02 |
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Hallo!
Danke für Eure Tipps. Mr.Wu scheint wirklich interessant zu sein. Da muss ich mal genauer im Netz danach suchen und ggf. reservieren.
GuPf:: ERIK
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Beitrag vom 04.07.2010 - 18:13 |
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Und Danke für den Buchtipp!
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"Es ist lustvoll, so für sich hin im Stil der Jugendbewegung - ich würde fast sagen - zu latschen.
Und es ist widerwärtig, im Gleichschritt zu marschieren" -- Walter Jens |
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Beitrag vom 06.07.2010 - 11:10 |
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Zitat Original geschrieben von Zille
Und Danke für den Buchtipp! |
gern geschehen. Man tut, was man kann ...
wie wär's mit Jack London, "Die eiserne Ferse", ein US Anarchoroman teils historisch teils fiktiv. Spannend. 
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Beitrag vom 06.07.2010 - 17:41 |
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