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Hiho,
ich möchte meiner Horte (10-11 Jahre) ein wenig die Bäume näherbringen. Ziel ist, dass sie ungefähr 10 Bäume unterscheiden können und zu jedem ein paar Dinge wissen und ein wenig das Interesse an dem Thema zu wecken. Habt ihr Ideen wie man das ganze schön "verpackt"? Also ich hatte überlegt eine Schautafel mit abgepausten Blättern/Rinden mit der Horte zu machen plus ein wenig Text. Ein wenig mehr Kreativität wäre cohol. Vielleicht ein Memory, bei dem man Baumfrüchte/Blättern/Namen/Eigenheiten/Kronenform zuordnen muss oder sowas.
Bitte helft mir mit ein paar zusätzlichen Ideen. Steh ein wenig auf dem Schlauch.
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www.saporoger.de |
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Beitrag vom 16.09.2009 - 09:28 |
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2775 Beiträge
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als Einstiegsspiel, zum Warmwerden und Auflockern:
Sipplinge tun sich immer zu zweit zusammen.
Einem Partner werden mittels Halstuch die Augen verbunden, der ander führt seinen Partner nun in ein kleines Waldstück bzw. eine Baumgruppe:
er führt ihn direkt vor einen Baum, so dass der "Blinde" diesen betasten, umarmen, riechen kann etc.
dann wird er wieder zurück geführt und ihm das Halstuch abgenommen.
Er kann sich nun die Baumgruppe anschauen, zu jedem Baum gehen und "nachfühlen" und muss dann tippen, bei welchem Baum er anfangs stand.
Dann wechseln die Partner.
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 16.09.2009 - 09:51 |
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taunide |
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EIn, wie ich finde, absolut geniales Buch zum Thema: "Stupsi erklärt den Baum". Leider teuer und nur per Internet zu bestellen. Das geht über das Baumbestimmungsthema schon seeeeehr weit hinaus, aber nach der Lektüre kann man vieles an und über Bäume erklären. Es geht dabei in erster Linie um Reaktionen des Baumes af Schädigungen und seine Umwelt. Wie sehe ich, welcher Ast es nicht mehr lange macht, wie heilt sich ein Baum selbst, ...
Ansonsten noch empfehlenswert ist "Mythos Baum", das zu vielen heimischen Baumarten, die wir hier so haben historische Hintergründe bietet, erzählt, welche Rolle diese Baumart in unserer Gesellschaft und Geschichte gespielt hat (z.B. die fast schon klassische Dorflinde), etc. Dieses Buch sollte eigentlich auch eine gut sortierte größere Stadtbibliothek haben.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von taunide am 16.09.2009 - 10:03.
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Beitrag vom 16.09.2009 - 10:03 |
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Wie wäre es mit einem Postenlauf? Klappt bei uns immer ganz gut. In den posten lernt man was über bäume und msuss zuordnen und so Ist immer sehr schön zu sehen, wie die Leute rätseln.
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Nach dem Spielen landen Bauer und König wieder in der selben Schachtel.
Es gibt Zeiten, die man nie vergessen wird... |
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Beitrag vom 16.09.2009 - 16:21 |
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168 Beiträge
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Das mit dem Memory funktioniert echt ganz gut.
Ich kenne das dann so: Wie beim "normalen" Memory 2 gleiche Karten mit den Blättern (oder auch Habitus/Rinde//Knospen) anfertigen. Werden nun beide gleichen Karten aufgedeckt, dürfen diese nur genommen werden, wenn man den Namen des Baumes sagt. (Alternativ könnte man auch Kartenpaare "Blatt - Name des Baumes" anfertigen.)
Schwieriger ist folgende Variante: Im Memory spiel gibt es Paare wie "Rinde-Blatt" des gleichen Baumes. Auch hier muss dieser erst richtig benannt werden bevor man die Karten nehmen darf.
Man kann bei geübten Spielern auch noch erweitern, so dass diese zudem die Eigenschaften des Holzes bennennen müssen o.Ä.
Ich hoffe das war einigermaßen verständlich. 
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Was immer auch geschieht,
Du darfst nie so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man Dich zieht,
auch noch zu trinken!
(Erich Kästner)
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von -Hansi- am 16.09.2009 - 20:14.
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Beitrag vom 16.09.2009 - 20:12 |
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102 Beiträge
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ich kenn das mit dem memory so das man beispielsweise ne eichel und ein eichelblatt hat. und das muss dan zusamm genomm werden und der name des baumes gesagt werden...
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Nach dem Spielen landen Bauer und König wieder in der selben Schachtel.
Es gibt Zeiten, die man nie vergessen wird... |
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Beitrag vom 16.09.2009 - 20:51 |
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545 Beiträge
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Also ich würde das nicht mit pädagogischen Spielchen machen, die an Schule erinnern. Sondern den Zusammenhang zum Fahrtenleben in der Natur herstellen.
Auf Fahrt und Lager kann man Bäume auf ganz verschiedene Weise nutzend kennenlernen: Holz als Werk- und Brennstoff, Blätter und Früchte zur Ernährung, zur Hygiene usw.
Warum nicht konkret so anfangen: "Heute wollen wir Feuer mit einem Streichholz machen. Ich kann euch die besten Tricks zeigen. Dazu brauchen wir erst mal Birkenrinde und Fichtenreisig. Die dünne Außenrinde der Wildkirsche ist auch gut" Dann lässt Du die Waldläufer/Pfadis loslaufen und guckst mal, was sie mitbringen. Wenn sie nicht weiter wissen, werden sie Dich schon aus eigenem Interesse fragen... Dann hast Du die beste Möglichkeit, ihnen so ganz nebenbei die entsprechenden Bäume vorzustellen. Und sie werden sich das fürs nächste Feuer gut merken ;-)
Natürlich braucht ihr dann noch Buchen- und Eichenholz, um gute Glut zu erzeugen......
Du kannst auch das Thema "Ernährung aus der Natur" nehmen: Bucheckern, Eicheln, Tee mit mehr Vitamin C als eine Zitrone..... Und nebenbei noch die Naturzahnbürste einführen - auf frischen Eichenästchen kauen, die Gerbsäure wirkt desinfizierend. Dazu nimmst Du einfach mal ein Eichenästchen und kaust drauf herum. Auf die Fragen nach dem "Warum" kannst du es erklären - und schon flitzen alle los, um ein Eichenästchen zu suchen. Das findet nur, wer Eicheblätter von anderen unterscheiden kann.
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Beitrag vom 16.09.2009 - 20:58 |
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Bäume kann man in vielerlei Hinsicht den Jugendlichen näherbringen. Die Frage ist, willst du es sachlich, spielerisch und was sollen/wollen/müssen sie danach können.
Memory is super, nur in einem Raum über Bäume zu reden, wo man sie nicht wirklich sehen, angreifen oder spüren kann is nicht wirklich sinnvoll, bzw es bleibt nicht leicht was hängen bei den kids! Da ist es sicherlich leichter wenn man mit ihnen in den Wald geht! Ihnen die Bäume zeigt oder einige kleine Spiele mit ihnen spielt oder anhand von praktischen Arbeiten usw.
z.b.: geh mit ihnen in den Wald sammle nebenbei einige Blätter, Knospen, Früchte oder was halt grad so herumsteht oder liegt! wenn du einige hast, sagst du einfach ok, kleines Spielchen du zeigst ihnen z.b. einen Fichtenzapfen und sie müssen zu dem Baum laufen, dabei kannst du fragen, was für ein Baum das ist, warum sie ihn erkannt haben usw.
kannst ja auch so in richtung 1,2,oder 3 aufbauen und fragen ob sie sich wirklich sicher sind das sie richtig stehen usw.
wenn einige z.b. falsch stehen kannst du fragen warum sie dort stehen? usw. da kann man dann z.b. auf genau unterschiede eingehen! weiters kann man nebenbei auch fragen wofür is z.b. der Baum bekannt oder was macht man aus ihm usw. wissen sie etwas von sich aus is gut, wissen sie es nicht kannst du z.b. einiges erklären!
es gäbe genug spiele oder anleitungen wie man kindern den wald näher bringt, nicht um sonst gibt es förster die z.b. Waldpädagogische Ausbildungen machen, wo es eben genau darum geht "Spielerisch den Kindern den Wald näher bringen!" je nach Alter der Kinder kann man die Spiele einfach oder schwer gestalten usw!
Es gibt sicherlich genug gute Unterlagen darüber im Netz oder naja melds euch, solltets ihr was brauchen!
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"Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ein Ozean!" (Isaac Newton) |
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Beitrag vom 23.09.2009 - 07:21 |
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.Tilia. |
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Am besten lassen sich Bäume wohl lernen, wenn es nicht nur bei der Theorie bleibt, auch nicht unbedingt als geballte Information, sondern immer, wenn man draußen unterwegs ist, mal den einen oder anderen einfließen läßt.
Gerade im Herbst kann man sehr schön mit den Früchten basteln (Kastanien, Eicheln, Bucheckern, etc.) oder Blattsammlungen anlegen (z.B. zunächst eine Presse basteln und die dann auch benutzen), danach die gepreßten Blätter in einen - z.B. selbstverzierten - Ordner oder Heft einkleben und beschriften.
Wenn man die Möglichkeit hat, daß jemand regelmäßig gießt, kann man die Samen auch aussähen und das Wachstum der jungen Pflanzen beobachten, vielleicht findet sich auch ein Platz, wo man den jungen Baum/ die Bäume nachher gemeinsam auspflanzen kann.
Der Herbst bietet sich an, vom Fruchtfleisch befreite Samen von Sträuchern jetzt in Schalen auszusäen, die man den Winter über draußen stehen läßt und um die man sich erst im Frühjahr wieder kümmert, denn viele brauchen Frosteinwirkung, um dann im Frühjahr aber sehr leicht zu keimen.
Bei praktischer Beschäftigung mit der ganzen werden die Namen quasi "nebenbei" gelernt.
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Beitrag vom 23.09.2009 - 08:33 |
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Vielen Dank für eure Ideen, Vorschläge und Gedanken. Ich werde wohl mir wirklich zunächst einmal ein paar Dinge einfallen lassen um sich mit dem Holz zu beschäftigen. Letzte Woche haben wir einfach mal diverse Holz sorten verbrannt. War ein Heiden Spaß für die Jungs, weil es mehr oder minder kokeln war und doch hatte es etwas wissenschaftliches, weil sie aufschreiben mussten, wie gut die Hölzer brannten. So werde ich wohl noch mehr von diesen Sachen machen und am Schluss zum festigen des gelernten irgendwas in richtung Hebarium oder Memory machen. mal schaun.
pepe
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Beitrag vom 23.09.2009 - 09:30 |
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