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Kanakenschmiede |
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... Sollte zumindest paar Klicks geben.
Worum geht's? Vom 13.3.-22.3.findet in Leipzig und Berlin die Bruderakademie statt (unter Stadtpfadfindern vollkommen p.c. als Kanakenschmiede bekannt).
Checkt www.stadtpfadfinder.de für den Flyer.
Das Programm zielt darauf ab
1) jugendbewegte und pfadfinderisch-geprägte Studenten in die Lebenswelt von Ausländern und weniger gut betuchten Jungs einzuführen
2) Studenten zu ermutigen und darauf vorzubereiten ihre Studienzeit für einen Einsatz im Großstadtkiez zu nutzen und außergewöhnliche Pfadfinderarbeit zu betreiben- sogenannte Stadtpfadfinderarbeit (entwickelt seit 2006 in Leipzig)
3) den großen Brüdern am Kiez Mut zu machen, ihnen zu zeigen, dass sie von den Pfadfindern in ihrem Kampf nicht alleingelassen werden
Am Montag ist absoluter Anmeldeschluss. Bisher kam aus Pfadfinderkreisen wenig Rückmeldung. Es sieht so aus, als ob wir eine wichtige Klientel verfehlt haben- obwohl eigentlich viele Verbände kontaktiert wurden (VCP, BdP, DPSG, einzelne "Späher" aus den Verbänden, Jubilu, usw...)
Was denkt ihr? Woran liegt das? Vor allem die Studenten unter Euch: Was haben wir als Veranstalter falsch gemacht? Oder gibt es unter Pfadfindern zu wenig Interesse die Heimat und den "guten alten Stamm" zugunsten neuer Wege hinter sich zu lassen?
Es grüßt Euch mit einem herzlichen Gut Pfad,
Bruder David
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Br. David am 27.02.2009 - 21:45.
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Beitrag vom 27.02.2009 - 21:44 |
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2016 Beiträge
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Ja, ich antworte mal, bin zwar kein Student, aber in dem Alter.
Es ist erst einmal allgemein schwierig, überhaupt Leute in dem Alter zu finden, es steigen immer mehr in dem Alter aus. Alles wird härter---> Abi in kürzerer Zeit, Studium in kürzerer Zeit---> mehr Druck.
Wir haben selber akuten Leitermangel in vielen Stämmen. Eltern bei uns sagten dann, wir sollten uns einfach Leiter aus anderen Stämmen ausleihen, die genug haben, aber die Leute gehen nicht so einfach in andere Stämme, wenn sie an ihrem hängen, was ich gut verstehen kann.
Dazu kommt die Art eures Projektes. Ich habe einen heiden Respekt davor, aber muss ganz ehrlich sagen: Ich hätte dazu keine Lust. Ich mache lieber weiter meine normale Pfadfinderarbeit weil es das ist, an dem ich hänge.
Sicher spielt auch Angst vor Überforderung eine Rolle, einfach ist der Umgang mit solchen Kids ja auch nicht immer.
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"Wenn ich auch nur eine einzige düstere Kindheit erhellen konnte, bin ich zufrieden."
Astrid Lindgren |
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Beitrag vom 28.02.2009 - 08:12 |
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243 Beiträge
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Hätte es nicht besser ausdrücken können !
Bei uns sieht´s genauso aus. Früher halfen dann wenigstens die Eltern aus.
Auch der Altersschnitt der "Ich habe dafür keine Zeit" geht stetig nach unten .
Schätze mal, daß wir jetzt bei 14-15 Jährigen angekommen sind, die wenn, nur noch zur regulären Gruppenstunden Zeit haben.
Schon ein ZL ist schwierig.
Wieviel davon nur "vorgeschoben" ist (auch bei den Erwachsenen) kann ich nur vermuten.
Kann sein, daß es daran liegt, daß wir auf´m Land leben und 2 Orte weiter noch´n DPSG-Stamm (mit dem wir zumindest versuchen zusammenzu arbeiten, da sie die gleichen Probleme haben), bzw. im gleichen Ort noch´n Royal Ranger-Trupp ist.
Aber werd´s mal an die Studis weiterleiten. 
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Leute, die alles "so" eng sehen, wollen sich auch mit dem Kopf überall durchdrücken ! |
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Beitrag vom 28.02.2009 - 11:47 |
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2775 Beiträge
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klingt blöd, wenn ich als CPer das sage:
Das Konzept des REGP geht auf!
Der Ring besteht seit 10 Jahren in Nordelbien - und hat fast 4.000 Mitglieder.
Warum? Viel wird einfach durch Pastoren und Jugenddiakone gemacht, sprich es wird im großen Stil von den Ressourcen der NEK profitiert.
Zu dem Projekt: upsi sagte es schon treffend.
Mein Ding wäre das nicht.
ich bin froh und glücklich, meine Siedlung hier auf dem Dorf zu führen. Davon abgesehen bin ich überhaupt nicht der Großstadttyp; Kiel überfordert mich ja schon :-P
Ich finde es schon immer interessant, Unterschiede zwischen Pfadfinderstämmen aus dem Zentrum und Pfadfinderstämmen aus der Peripherie mitzubekommen (was ich in der Tat tue).
Da gibt es schon einige Strukturunterschiede, v.a. im Bereiche Ö-Arbeit.
wieso wurde konkret die Pfadfinderidee für diese Straßensozialarbeit (ich glaube, es heißt neudeutsch "Streetworking") gewählt?
Das soll kein Vorwurf oder Unterstellung sein, das ist eine ernstgemeinte Frage.
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 28.02.2009 - 11:59 |
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Moderator 3537 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Br. David
Was denkt ihr? Woran liegt das? Vor allem die Studenten unter Euch: Was haben wir als Veranstalter falsch gemacht? Oder gibt es unter Pfadfindern zu wenig Interesse die Heimat und den "guten alten Stamm" zugunsten neuer Wege hinter sich zu lassen? |
Es bedarf doch einer guten Portion "missionarischen Eifers" in Regionen der Stadt aufzubrechen, in denen man sich weder wohl noch unbedingt sicher fühlt, um dort ein Pfadfindertum zu praktizieren, dass man wohler in "klassischen" Stämmen leben kann, die einen ja ebenfalls brauchen um voran zu kommen. Auch sind mir Stämme mit "Leiter-Überhang" unbekannt. Insofern bewundere und beglückwünsche ich euch wirklich für euren Einsatz und für eure Energie, kenne aber im meinem Umfeld niemanden, den es freiwillig in diese Unwirtlichkeit zieht und der sich dort wohl fühlen würde.
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 28.02.2009 - 12:49 |
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75 Beiträge
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Hallo Br. David.
Ich bewundere deine Engagement (auch in der Bücherbrücke) sehr.
Ich habe lange euren Flyer studiert und gegrübelt und versucht tief in mich hinein zu sehen. Die Antwort musste leider, zumindest für den Augenblick, nein heißen.
Berlin-Lichtenberg hätte sicherlich einen engagierten Stadtpfadfinder verdient. Doch keinen der mit Herzblut noch als Gruppenleiter und Stammesarbeitstier in vielen Fahrtenwochenenden, eigener Gruppengroßfahrt, oder auf Gruppenleiterschulung des eigenen Bundes verstrickt ist und davon zZ keine Möglichkeit sieht abstand zu nehmen, ohne Gleichzeitig einen Scherbenhaufen zurückzulassen.
Andere Personen, in unserem klitzekleinen Nordlichtbund, die jetzt oder vor kurzem in "der Zielgruppe" gelandet sind, schätze ich ähnlich ein.
Aus dem Satz, dass "bloß" aus der Pfadfinderecke wenig Resonanz kam, hoffe ich zu schließen DAS es Andere interesierte neue Große Brüderakademiker (oder besser Akademiker-Brüder? ;-) gibt? Hoffentlich.
Die Frage, warum gerade die Pfadfinderidee für diese 'Straßensozialarbeit' herhält, hat sich mir von Anfang an nie gestellt. Pfadfinderei ist Jugenarbeit.
Eine Methode gefunden zu haben diese auch in Gebiete zu bringen, wo die Ideen und Engagement in der 'klassischen' (ha, als ob es die überhaupt noch Gäbe) Art und Weise in der Vergangenheit nicht fruchteten finde ich grandios.
nächtliche Grüße, Torben.-
ps. bruderakademie gefällt mir aber wirklich besser als kanakenschmiede. wahrlich kein schönes wort.
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im übrigen bin ich der meinung, dass der eisbrecher abonniert gehört! |
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Beitrag vom 05.03.2009 - 02:29 |
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347 Beiträge
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Da ich die Stadtpfadfinder ,zumindest einige, von der Lu her kenne, möchte ich doch hier mal eine Lanze für die geplante Bruder-Akademie brechen:
Ich habe die Einladung und den Flyer nicht als "Werbung" für eine bestimmte Stadt oder einen bestimmten Stadtteil verstanden,sondern um die Vorstellung einer Idee . Meiner Meinung nach soll sie lediglich Mut machen, sich mal von einer anderen Warte aus mit den Problemen eines heutigen Kiez' ( = ist bloss eine altes Wort für "Stadtteil", nix "anrüchiges" ) mit hohem Migrationsanteil zu beschäftigen.
Wenn dabei dann zufälligerweise der eine oder andere Student sich für den direkten Beitritt zu den bereits etablierten Stadtpfadfindern entscheiden sollte, wäre das zwar ein durchaus wünschenswerter "Nebeneffekt", aber nicht Hauptziel der Veranstaltung...
Also, liebe "Zielgruppe", geht doch noch mal im Euch! Auch für Eure jetzige "konventionelle" Pfadfinderarbeit könnt Ihr da bestimmt einige Anregungen mitnehmen!
PS: "Kanakenschmiede" mag einigen vielleicht etwas "befremdlich" und "provokant" klingen, das ist die Jugendsprache in sich aber auch 
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"Jüngere sind schneller,...... Ältere kennen die Abkürzung..." |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Teppich am 05.03.2009 - 10:23.
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Beitrag vom 05.03.2009 - 10:21 |
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Das Programm ist jetzt komplett fertig. Wer Interesse am digitalen Teilnehmerheft hat, melde sich. Kurzentschlossene haben vielleicht noch die ein oder andere Chance.
Herzlich Gut Pfad!
Bruder David
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Beitrag vom 07.03.2009 - 01:05 |
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