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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Allgemeines Off-Topic » Eigene Bundestagswahl 2009 für alle unter 18

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9 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (1): (1)
Autor
Beitrag
Gast Altpfadfinder  
Eigene Bundestagswahl 2009 für alle unter 18
Gast
Was haltet ihr von der Aktion: "Eigene Bundestagswahl 2009 für alle unter 18"
Mehr Infos unter http://www.U18.org
Immerhin machen da auch der BdP und VCP mit.
Ist das eine ernstzunehmende Aktion, bzw hat sie eine Chance auf eine breite Öffentlichkeit, oder ist der Flopp vorprogrammiert?
Noch scheint die Anzahl der Wahllokale eher begrenzt zu sein. verwirrt
Wie ist da eure Meinung?
Beitrag vom 11.12.2008 - 23:29
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toti ist offline toti  
201 Beiträge
toti`s alternatives Ego
naja..wen keine weiteren wahllokale entstehen-flopp




Sing,sing,komm herein,tanz,tanz,hak dich ein,keiner muss mehr draußen sein.
Beitrag vom 12.12.2008 - 00:14
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Storch ist offline Storch  
434 Beiträge
Storch`s alternatives Ego
die aktion selbst finde ich ganz okay - unter der voraussetzung, dass man das wahlalter tatsächlich senken möchte (wie es ja viele jugendverbände und namentlich der dbjr schon lange fordern).
ich persönlich halte jedoch überhaupt nichts davon. ein durchschnitts16jähriger (und nein: der durchschnitt ist in der regel nicht pfadfinder, auch wenn das sicherlich unsererseits nicht so gewollt ist!) hat erschreckend wenig ahnung von unserem politischen system.
das argument, dass mit dem wahlrecht auch das interesse wächst, ist nicht nur leichtsinnig (was ist, wenn nicht?), sondern, wie schon bei den kommunalwahlen festgestellt werden konnte, auch gar nicht zutreffend.

Beitrag vom 12.12.2008 - 10:35
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Steini ist offline Steini  
Moderator
976 Beiträge
Steini`s alternatives Ego
In Österreich wurde jetzt zur letzten Nationalratswahl das Wahlalter erstmals auf 16 Jahren gesenkt. Forciert haben dies sehr stark die Grünen und die SPÖ am meisten davon profitiert hat die FPÖ - so kann man sch verschätzen!

Ich halte nicht viel davon, wenn dann direkt ein Kinderwahlrecht welches bis zum 18. Geburtstag treuhänderisch von den Eltern ausgeübt wird. So hat dann wirklich jeder Bundesbürger eine Stimme.



Gut Pfad!
steini

Sapere aude!, Wage zu Wissen!
Beitrag vom 12.12.2008 - 13:09
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Andir ist offline Andir  
RE:
Moderator
3537 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Steini

wenn dann direkt ein Kinderwahlrecht welches bis zum 18. Geburtstag treuhänderisch von den Eltern ausgeübt wird. So hat dann wirklich jeder Bundesbürger eine Stimme.

Davon halte widerum ich gar nichts, weil dann Einzelne mehrere Stimmen abgeben können: Die Eltern bestimmen nämlich dann nicht nur ihre eigene politische Heimat, sondern auch den ihrer Kinder! Ich kenne genügend Familien, wo die Kinder (vielleicht sogar aus Protest) eine andere politische Sicht vertreten als ihre Eltern. Damit käme es folglich zu Verzerrungen zwischen Willen und Ergebnis. Ich finde es schon sinnvoll, wenn jeder nur eine Stimme hat.

Das Wahlrecht finde ich mit 18 Jahren "jung" genug. was die reflektierte politische Willensbildung des Einzelnen angeht. Ich bin auch kein Freund von "Jugendparlamenten", die ja schließlich auch nur dort "gebraucht/benutzt" werden, wo erwachsene Ratsmitglieder etc. nicht mehr in der Lage sind die Bedürfnisse der jüngeren Generation zu erspüren bzw. zu erkennen. Für mich ist das eine Art schleichend wachsender Verantwortungslosigkeit erwachsener Entscheidungsträger: Halt eine Form der Infantilisierung...

Dieses Projekt der "Wahl ohne Auswirkung" muss in meinen Augen scheitern: Wer bemüht und motiviert sich schon um eine Wahl, bei der es effektiv nichts zu entscheiden gibt? Das kann in dieser Weise flächendeckend und damit aussagekräftig (was auch immer die Aussage dann sein soll) einfach nicht funktionieren. Dass so etwas lokal funktionieren kann, liegt an motivierten Gruppen vor Ort, die sich darin "austoben" können bzw. sich selbst / sich gegenseitig puschen können. Auf Bundesebene ist mit solchen Effekten aber eher nicht zu rechnen - wir Deutschen sind halt träge...



" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."

(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)

- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau.
Beitrag vom 12.12.2008 - 14:32
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Teutone ist offline Teutone  
103 Beiträge
Ich glaube, ich traue selbst einigen Volljährigen nicht zu, politisch ihre Interessen bei einer Wahl zu vertreten. Vielleicht unterschätze ich das politische Interesse der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dieser Faden bringt mich allerdings dazu, mal in meiner Jungenschaft nachzuhaken, wer von denen, die schon wählen dürfen, dies auch wahrnimmt und wer sich mit politischen Inhalten auseinandersetzt.



Die Hölle ist überwindbar. (Hermann Hesse)
Beitrag vom 12.12.2008 - 14:43
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Steini ist offline Steini  
RE: RE:
Moderator
976 Beiträge
Steini`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Andir
Damit käme es folglich zu Verzerrungen zwischen Willen und Ergebnis. Ich finde es schon sinnvoll, wenn jeder nur eine Stimme hat.



Jeder nur eine Stimme aber Kinder keinezwinkern Womit nehmen wir das uns das Recht heraus Kindern keine Stimme zu geben? Die Eltern vertreten die Kinder in vielen Punkten auch bis sie volljährig sind, warum auch nicht beim Wählen. So wird die Familie in Deutschland auch endlich wieder mehr gestärkt. Und nur um alle 4 Jahre mal ein Kreuzchen machen zu dürfen bekommt sicher niemand mehr Kinder, aber die partizipationsmöglichkeiten dieser wichtigen gesellschaftlichen Gruppe werden erhöht!



Gut Pfad!
steini

Sapere aude!, Wage zu Wissen!
Beitrag vom 12.12.2008 - 16:38
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Andir ist offline Andir  
fehlende gesellschaftliche Vision
Moderator
3537 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Steini

Jeder nur eine Stimme aber Kinder keinezwinkern Womit nehmen wir das uns das Recht heraus Kindern keine Stimme zu geben?

Warum lassen wir Kinder nicht selber Auto fahren? Weil sie es in der Regel nicht können. Genauso bedarf es schon einer gewissen Reifung (die - ungenommen - auch manch "Erwachsenem" noch fehlt), um politische Systematiken und Prinzipien zu durchschauen. Deshalb können Kinder dies verantwortlich noch nicht. Nicht zuletzt diese reflektierte Verantwortungsübernahme erringen/erlernen sie ja mit der Zeit beispielsweise bei uns Pfadfindern. Ich denke, soweit sind wir uns einig.

Zitat

Die Eltern vertreten die Kinder in vielen Punkten auch bis sie volljährig sind, warum auch nicht beim Wählen. So wird die Familie in Deutschland auch endlich wieder mehr gestärkt. Und nur um alle 4 Jahre mal ein Kreuzchen machen zu dürfen bekommt sicher niemand mehr Kinder, aber die partizipationsmöglichkeiten dieser wichtigen gesellschaftlichen Gruppe werden erhöht!

Ich unterstütze dich dabei uneingeschränkt, dass Familien mit Kindern eine stärkere Lobby in unserer Gesellschaft gehört. Die Frage ist nur, ob wir dafür das demokratisch bewährte System des "ein Mensch - eine Stimme" zugunsten Stimmbündelungen aufgeben sollten? Zumal ja mit dem "Elternwahlrecht" die Kinder noch immer keine (eigene) Stimme bekommen, sondern "nur" ihre Eltern mehr Stimmrechte - auch wenn diese pro forma für die Kinder sein sollen. Trotzdem bleibt es selbst auf diesem Wege bei der Frage deines Ausgangszitates:

Zitat

Womit nehmen wir das uns das Recht heraus Kindern keine Stimme zu geben?

Da schließt sich dann nämlich der Kreis. Nur, dass nach einer Veränderung zum Elternwahlrecht drei Parteien entstanden sind: die "stimmlosen" Kinder, die nur noch "halbwerten" Kinderlosen und die "stimmgewaltigen" Eltern. Soll das unsere Zukunft sein? Für mich schwingt da schon zuviel Orwells "Farm der Tiere" mit: Einige sind gleicher als andere...

Nach meinem Eindruck der bisherigen Diskussionen um Elternwahlrechte oder die Absenkung des Wahlalters in den Medien, ist den meisten Diskutanten sehr wohl bewusst (wenn auch manchmal Parteipolitisch nicht gewollt), dass momentan kein auf dem Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes beruhender Vorschlag/Entwurf existiert. Vielleicht ist ja die fehlende gesellschaftliche Vision unser eigentliches Problem!




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- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau.


Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Andir am 12.12.2008 - 17:18.
Beitrag vom 12.12.2008 - 17:16
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Gast Altpfadfinder  
RE: fehlende gesellschaftliche Vision
Gast
Zitat
Original geschrieben von Andir


Dieses Projekt der "Wahl ohne Auswirkung" muss in meinen Augen scheitern: Wer bemüht und motiviert sich schon um eine Wahl, bei der es effektiv nichts zu entscheiden gibt?


Die Möglichkeit der Meinungsäußerung steht hier sicherlich im Vordergrund. Auch der Zeitpunkt - kurz vor der Bundestagswahl - lässt darauf schließen, dass es sich hier um eine Aktion handelt, die bewusst die politische Meinung der "Unter 18-jährigen" in den Focus rücken soll. Bisher wurde diese Zielgruppe aber nicht einmal in Meinungsumfragen um ihre Meinung gefragt. Ist diese Aktion für Jugendliche nicht eine Chance, in der breiten Öffentlichkeit auf sich und ihre politische Meinung aufmerksam zu machen?


Zitat
Original geschrieben von Andir


Zumal ja mit dem "Elternwahlrecht" die Kinder noch immer keine (eigene) Stimme bekommen, sondern "nur" ihre Eltern mehr Stimmrechte - auch wenn diese pro forma für die Kinder sein sollen.


Ganz genau so ist es, deshalb sollte speziell den Kindern auch ein eigenes Forum für ihre politische Meinung zur Verfügung stehen, unabhängig von der scheinbar größeren politischen Kompetenz ihrer Eltern. Learning by doing, wie der Pfadfinder zu sagen pflegt, ermöglicht bei diesem Projekt das Ausprobieren demokratischer Vorgehensweisen und trägt damit auch zu einer Auseinandersetzung mit politischen Inhalten bei.
Beitrag vom 15.12.2008 - 19:55
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