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Woodbageausbildung in der DPSG |
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303 Beiträge
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Moin,
nach erster Modulwoche NO in Lünne (SUPER!) nun mal die Frage - welche Projekte haben die "fertigen"
Woodbadgler eigentlich so gemacht?!
Gruß + Gut Pfad
Quereinsteiger
Gruß an alle "Lünner" ... hat einer das "Niveau" gefunden - Na Eve?! Du?!
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Sic transit gloria mundi! |
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Beitrag vom 27.10.2008 - 11:15 |
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RE: Woodbageausbildung in der DPSG |
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Unabhängig davon, dass ich die Modulausbildung so richtig hingek.... und hingesch..... finde, halte ich es für wenig ratsam über das zu schreiben, was so gemacht wurde.
Du sollst dir ja selbst Gedanken über ein Projekt machen und nicht sonstwo abkupfern.
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Wenn du gelernt hast, daß man mit Ochsen nicht kommunizieren kann, läßt du es bleiben und lebst viel entspannter (Zitat Namargon Tree) |
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Beitrag vom 27.10.2008 - 12:46 |
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303 Beiträge
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Das Abschauen blöd ist, stimme ich zu. Habe auch erst überlegt, ob ich überhaupt die Frage stelle.
Aber da ich erfahren habe, dass u.a. eine Lilie im Vatikan gepflanzt, die "Klötzchen" direkt in Gilwell gefertigut wurden (von den Teilnehmern) war ich doch zu neugierig auf das, was noch gelaufen ist.
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Sic transit gloria mundi! |
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Beitrag vom 27.10.2008 - 13:40 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von Quereinsteiger
Das Abschauen blöd ist, stimme ich zu. Habe auch erst überlegt, ob ich überhaupt die Frage stelle.
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Da ich schon lange nicht mehr in der DPSG bin, würde mich interessieren, wie die Woodbadge-Ausbildung dort heute aussieht. Was ist eine Modulwoche? Wer organisiert die?
Zum Vergleich: zu meiner Zeit musste man erst einen Woodbadge-Vorbereitungskurs auf Diözesanebene machen. Dann ein Jahr in der Gruppe leiten, danach der Woodbadgekurs auf Bundesebene. Danach hatte man ein Jahr Zeit, ein Projekt durchzuführen und eine Arbeit darüber zu verfassen. Diese Arbeiten hatten nicht selten einen Umfang von 500 Seiten reinen Text. Danach bekam man seine Woodbadge-Anerkennung (übrigens seltsamerweise per "Sie" verfasst, zumindest zu meiner Zeit) und wurde in der Leiterzeitschrift "Entwürfe" veröffentlicht.
Das Kursteam des Hauptkurses war bei mir (1979) folgendermaßen zusammengesetzt: Zwei Referenten des BDKJ, zwei Referenten der DFG-VK, einen Kuraten, damals der zuständige Kurat für die Pfadfinderstufe auf Bundesebene, und somit in der Kursmannschaft der einzige DPSG-ler. Heiner Katz hieß der. Vielleicht kennt den noch jemand?
Ich gehe stark davon aus, dass dies heute nicht mehr so sein kann und die Kursleitung überwiegend aus der DPSG rekrutiert wird. Jedenfalls würde mich das heutige WB-Konzept schon interessieren.
Danke und frohen Gruß:
Fröschel
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Beitrag vom 27.10.2008 - 14:18 |
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Moderator 3536 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Fröschel
Da ich schon lange nicht mehr in der DPSG bin, würde mich interessieren, wie die Woodbadge-Ausbildung dort heute aussieht. Was ist eine Modulwoche? Wer organisiert die?
[...]
Jedenfalls würde mich das heutige WB-Konzept schon interessieren. |
Nichts leichter als das: Darüber kannst du dich ausführlich auf unserer DPSG Bundeshomepage informieren. Als Einstieg hier ein Link zum Thema Woodbadge in der DPSG: Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept 6.2.pdf ...2.7kB)
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 27.10.2008 - 14:27 |
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Fröschel |
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Sehr umfassend. Auch sehr durchdacht. Ich brauche aber noch ein bissel Zeit zum Lesen, aber beim ersten Drüberschauen wurden doch schon elementare Fragen beantwortet. Danke.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 27.10.2008 - 14:56.
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Beitrag vom 27.10.2008 - 14:32 |
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Amicus |
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RE: Woodbageausbildung in der DPSG |
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Zitat Original geschrieben von Quereinsteiger
nach erster Modulwoche NO in Lünne (SUPER!) nun mal die Frage - welche Projekte haben die "fertigen"
Woodbadgler eigentlich so gemacht?!
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Also ich hab meinen WBK nach altem Konzept gemacht. Ich hab ein Projekt als meiner alltäglichen Gruppenleitertätigkeit genommen, nämlich die Durchführung der Stufenfahrt im Sommerlager. Meine WBK-Arbeit habe ich dann über den Moment der Führungsabgabe auf der Fahrt geschrieben und wie wir das als Leitungsteam gemacht haben.
Konkret haben wir das total blöd angestellt und so nachbetrachtet jeden Fehler gemacht, den man machen konnte. Das Ergebnis war dann auch sehr niederschmetternd. Jedenfalls handelte davon meine Arbeit.
Ich finde auch, dass man nicht "das WBK-Projekt" machen sollte, sondern dass man was beschreiben sollte, was einem in seinem alltäglichen Leben als Gruppenleiter auf passiert.
Woran hast Du denn bei Dir so gedacht?
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Beitrag vom 27.10.2008 - 15:04 |
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Amicus |
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Zitat Original geschrieben von Fröschel
Zum Vergleich: zu meiner Zeit musste man erst einen Woodbadge-Vorbereitungskurs auf Diözesanebene machen. Dann ein Jahr in der Gruppe leiten, danach der Woodbadgekurs auf Bundesebene. Danach hatte man ein Jahr Zeit, ein Projekt durchzuführen und eine Arbeit darüber zu verfassen.
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Ja, so war das bei mir auch. Das Verfahren wurde so um 2003 umgestellt, als das neue Ausbildungssystem eingeführt wurde. Dabei wurden insbesondere die Ausbildungsleistung auf Bezirksebene vereinheitlicht. Dem fiel dann allerdings der WBK I zum Opfer. Die Bundesebene führt damit auch keine WBK II mehr durch, sondern die stufenspezifischen Ausbildungskurse für die, die die Kurse durchführen. So grob vielleicht das, was früher das Kursleitertraining war.
Eines der Ziele war, dass mehr Leiter als bisher ihre Woodbagdeausbildung abschließen und eben das Woodbadge nicht als Dr. Scout am Ende der Laufbahn als Leiter gemacht wird, wie es sonst lange war. Bei mir als Pfadfinder war das auch so. Einer meiner Leiter hat seinen WBK gemacht und hat dann als Leiter aufgehört.
Zitat Original geschrieben von Fröschel
Diese Arbeiten hatten nicht selten einen Umfang von 500 Seiten reinen Text. Danach bekam man seine Woodbadge-Anerkennung (übrigens seltsamerweise per "Sie" verfasst, zumindest zu meiner Zeit) und wurde in der Leiterzeitschrift "Entwürfe" veröffentlicht.
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Ich hab ne sehr schöne Ernennungsurkunde erhalten, die man bestimmt auch bei Bewerbungen gut mitschicken kann. Meine war per Du gehalten. Und die Veröffentlichung in der Leiterzeitung gibt's auch noch. Ganz lustig, weil man dann immer gucken kann, wen man so kennt. Bei mir war's so, dass eines meiner Gruppenkinder, die bei mir Jungpfadfinder war, ihre Ernennung in der Entwürfe nach mir bekannt gegeben hat.
Zitat Original geschrieben von Fröschel
Das Kursteam des Hauptkurses war bei mir (1979) folgendermaßen zusammengesetzt: Zwei Referenten des BDKJ, zwei Referenten der DFG-VK, einen Kuraten, damals der zuständige Kurat für die Pfadfinderstufe auf Bundesebene, und somit in der Kursmannschaft der einzige DPSG-ler. Heiner Katz hieß der. Vielleicht kennt den noch jemand?
Ich gehe stark davon aus, dass dies heute nicht mehr so sein kann und die Kursleitung überwiegend aus der DPSG rekrutiert wird. Jedenfalls würde mich das heutige WB-Konzept schon interessieren.
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Uiuiui... Das kommt mir aber auch komisch vor. Aber gut, keine Ahnung, wie's damals war, bin in dem Jahr erst geboren und fünf Jahre später dem Laden erst beigetreten.
Und klar kenn ich noch Prof. Dr. Heiner Katz, OP. Der ist ja echt ne Legende. Ich kenn den noch von einzelnene Unternehmungen. Ein Freund von mir, der später Bundesreferent der Pfadfinderstufe war, war mit ihm noch Bundesleitung der Pfadfinderstufe. Man muss wohl sagen, dass die DPSG seit Rochus Spieker keinen so wirkmächtigen Stufenkuraten mehr hatte. Aber ist halt auch die Frage, ob man einen Soziologieprofessor als Stufenkuraten braucht. Ich glaube allerdings, dass es der Pfadfinderstufe selbst sehr genützt hat. Gerade wenn man sich das Profil- und Kompetenzgefälle zu den übrigen Stufen anschaut.
Allerdings sehr blöd, wie es denn zu seiner Ablösung kam. Aber gut, Schorsch Diettrich ist ja auch nicht mehr Bundeskurat.
Soweit mal mein fröhliches Rumreisen in der Geschichte der DPSG.
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Beitrag vom 27.10.2008 - 15:19 |
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Amicus |
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RE: RE: Woodbageausbildung in der DPSG |
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Zitat Original geschrieben von Michael
[...], halte ich es für wenig ratsam über das zu schreiben, was so gemacht wurde.
Du sollst dir ja selbst Gedanken über ein Projekt machen und nicht sonstwo abkupfern. |
Naja, aber zwischen "sich Anregungen holen" und "abkupfern" ist doch ein weites Feld, oder?
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Beitrag vom 27.10.2008 - 15:20 |
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Stoeps |
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Zitat Original geschrieben von Quereinsteiger
Aber da ich erfahren habe, dass u.a. eine Lilie im Vatikan gepflanzt, die "Klötzchen" direkt in Gilwell gefertigut wurden (von den Teilnehmern) war ich doch zu neugierig auf das, was noch gelaufen ist. |
Das gibt es bestimmt sehr viel interessante Projekte, die aber nicht wirklich ausschlaggebend sind.
Ich will damit sagen, dass du dich deswegen nicht verkopfen musst.
Bei der WBK Arbeit geht es um die Sebstreflexion und nicht um ein erfolgreich umgesetztes Projekt.
Es kann auch im Rahmen einer Gruppenstunde eine Selbstreflexion stattfinden. Ich habe z.B. kein extra Projekt gemacht, sondern über meine Arbeitsweise in Bezug auf meine Gruppe reflektiert.
Und noch eine Anmerkung dazu. Solltest du dich für ein Projekt entscheiden, ist es egal, ob es erfolgreich verläuft.
Es geht wie gesagt um die Selbstreflexion und nicht um den Beweis, dass man etwas ganz toll(es) gemacht hat.
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Beitrag vom 27.10.2008 - 19:55 |
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RE: RE: Woodbageausbildung in der DPSG |
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303 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Amicus
Ich finde auch, dass man nicht "das WBK-Projekt" machen sollte, sondern dass man was beschreiben sollte, was einem in seinem alltäglichen Leben als Gruppenleiter auf passiert.
Woran hast Du denn bei Dir so gedacht? |
Die "Modulwoche, die wir gemacht haben, beinhaltet alle "Pflichtmodule" um zum zum Kurs zugelassen zu werden. Derzeit muss ich mal schauen, wann ein Jufi - WBK stattfindet. Die Projekte werden in der Gruppe durchgeführt (9 Tage kennenlernen und durchführen). Die Idee wird in der Gruppe erarbeitet.
Da das noch weit weg ist, habe ich mir überhaupt keine Gedanken gemacht. Aber die, die mich kennen, befürchten sicher, dass mir da was einfallen würde... ...
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Sic transit gloria mundi! |
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Beitrag vom 28.10.2008 - 09:31 |
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303 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Stoeps
Das gibt es bestimmt sehr viel interessante Projekte, die aber nicht wirklich ausschlaggebend sind.
Ich will damit sagen, dass du dich deswegen nicht verkopfen musst.
Bei der WBK Arbeit geht es um die Sebstreflexion und nicht um ein erfolgreich umgesetztes Projekt.
Es kann auch im Rahmen einer Gruppenstunde eine Selbstreflexion stattfinden. Ich habe z.B. kein extra Projekt gemacht, sondern über meine Arbeitsweise in Bezug auf meine Gruppe reflektiert.
Und noch eine Anmerkung dazu. Solltest du dich für ein Projekt entscheiden, ist es egal, ob es erfolgreich verläuft.
Es geht wie gesagt um die Selbstreflexion und nicht um den Beweis, dass man etwas ganz toll(es) gemacht hat.
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Um das Gruppenprojekt kommst Du heute nicht mehr rum, siehe oben. Aber wenn man was macht, kann man sich doch zum Ziel setzen was "pfadfinderisch tolles" zu machen. Eine Gruppenerinnerung, die Dir keiner mehr nehmen kann. Wo Du sagst:"Das war es!"
Ist doch schön, so auf sein Projekt zurück zu schauen können, oder?
Gruß
Quereinsteiger
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Sic transit gloria mundi! |
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Beitrag vom 28.10.2008 - 09:36 |
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Stoeps |
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Zitat Original geschrieben von Quereinsteiger
Um das Gruppenprojekt kommst Du heute nicht mehr rum, siehe oben. Aber wenn man was macht, kann man sich doch zum Ziel setzen was "pfadfinderisch tolles" zu machen. Eine Gruppenerinnerung, die Dir keiner mehr nehmen kann. Wo Du sagst:"Das war es!"
Ist doch schön, so auf sein Projekt zurück zu schauen können, oder?
Gruß
Quereinsteiger |
Ich dachte du meinst das Projekt, über das du deine WBK-Arbeit schreiben möchtest.
Aber es geht dir wohl um das Projekt während des Kurses, oder?
Sorry, habs wohl nicht ganz registriert. Meine Antwort bezieht sich auf die WBK Arbeit nach Abschluss des Kurses.
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Beitrag vom 28.10.2008 - 10:20 |
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Fröschel |
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Es ist zwar ein ganz kleines bissel OT, aber ich stell dem mal die Ausbildungskonzeption des BdP gegenüber. Für die, die es interessiert.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 28.10.2008 - 12:08.
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Beitrag vom 28.10.2008 - 12:07 |
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Ich würde mir noch gar keine Gedanken über das Projekt machen. Schließliche sollt ihr euch ja erst dort mit der Gruppe zusammen ein Projekt überlegen. Die meiste Zeit werdet ihr dann sowieso damit beschäftigt sein zu diskutieren und einen Konsenz zu finden. D.h. bei den meisten Kursen bleibt für die eigentliche Vorbereitung des Projekts höchstens der Abend vor der Projektdurchführung, b.z.w. der Tag an dem das Projekt seslber durchgeführt werden soll. Zumindest war es bei uns so, und wurde mir auch von den meisten anderen Kursen erzählt. Also Projekte die viel Vorbereitung brauchen sind nicht drin.
Was wir dann gemacht haben, war Müll sammeln in Passau, der wurde auf eine Platz ausgestellt, Müllkunstwerk gebaut und einen passenden Infostand gab es auch. Die Presse und ein lokaler Fernsehsender kamen auch noch vorbei.
Von anderen Gruppe habe ich gehört, dass sie auf der Zugspitze waren oder ein Kinderfest organisert haben.
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Beitrag vom 28.10.2008 - 15:46 |
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