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Da wir in den nächste Wochen Nachwuchs erwarten, ich die Gruppenarbeit aber nicht aufgeben möchte (bzw. kann, da es bei uns keinerlei mögliche Nachrücker für den Posten gibt - wir sind aber zum Glück zu zweit in der Gruppenführung), würde es mich interessieren, ob es unter Euch Eltern gibt, die Erfahrungen mit Babys und Kleinkindern auf Lagern haben.
Mir geht es dabei um möglichst konkrete Erfahrungen und Tipps (z.B. zur Ausrüstung), nicht um allgemeine Reaktionen wie "Toll, dass Du das machst" oder "Wie kann man nur...". Ich selbst habe zwei bündische Eltern und wir Kinder (5) waren fast alle schon als Babys Zelten und Paddeln, auch im Herbst und im Frühjahr (allerdings ohne Gruppenarbeit sondern privat), daher weiß ich, dass das gehen kann. Aber ich weiß auch, dass es nicht gehen muss, dass nicht jedes Kind den Trubel und all die Veränderungen verträgt.
Also, gibt es hier Eltern, die ihre Kinder schon früh mitgenommen haben?
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Beitrag vom 24.10.2008 - 08:30 |
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HEINO |
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Dazu gibt es doch schon einen Faden:
http://www.pfadfinder-treffpunkt.de/include.php?pa...eadid=6 950
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Beitrag vom 24.10.2008 - 08:42 |
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Zitat Original geschrieben von HEINO
Dazu gibt es doch schon einen Faden:
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Naja, im Archiv.
@Topic: Mein Sohn hatte sein erstes Sommerlager im Alter von 4 Wochen. Meine große Tochter ist geboren worden, während der Stamm (ohne uns natürlich) im Sola war - hatte ihr erstes Lager also mit knapp einem Jahr. Nur meine Jüngste hatte Pech, die "fiel" in unser (verlängertes) Sabbatjahr und hatte erst diesen Sommer mit 4 Jahren ihr erstes Lager.
Alles in allem: natürlich geht das. Erfordert, besonders im Zeltlager, einiges an Organisations- und Improvisationstalent - aber als Pfadfinder ist man sowas ja normalerweise gewohnt.
Die Person, die sich um das Kind bzw. die Kinder (diesen Sommer war noch die Tochter (8 Monate) unserer Pfadileiterin dabei) kümmert, fällt als Leiter für sonstige Aktivitäten logischerweise flach. Bei uns nennt man die dann "Welpenleiter".
Praktische Tipps, hmmm...
Hilfreich ist natürlich ein Zelt mit Stehhöhe und Tisch - immer im Knien wickeln geht schon etwas auf die Knochen.
Ganz nett für nachts ist eine Luftmatratze mit erhöhtem Rand (wie so'n flaches Schlauchboot) - da rollen die Kurzen nicht ganz so schnell runter.
Bei der Anschaffung des Kinderwagens sollte man im Zweifelsfall die stabilere Variante mit den größeren Rädern wählen, diese Klappbuggys mit den "Sofaröllchen" sind abseits von asphaltierten oder glatt gepflasterten Flächen ein Krampf.
Thermoskanne mit heißem Wasser ist ein Muss (bei jeder(!) Gelegenheit auffüllen) - für jedes Alete-Gläschen den Hockerkocher anwerfen ist nicht so der Bringer.
Edit: Was ich mir total abgewöhnt habe ist Spielzeug mitnehmen (Kuscheltier zum Schlafen kommt aber mit!) - sobald die Kurzen laufen können, finden die soviel interessante Sachen, dass das absolute-muss-auf-jeden-Fall-mit Lieblingsspielzeug achtlos im Zelt liegt.
Wenn mir noch was einfällt, editier ich's hier 'rein.
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aber dennoch hat sich Bolle... |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Bolle am 24.10.2008 - 10:32.
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Beitrag vom 24.10.2008 - 09:59 |
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Hallo Bolle,
danke für Deine Antwort, da es mir eben um konkrete Tips geht und nicht um eine theoretische Diskussion zum Thema, wie es in dem anderen Thread war.
Unser Bund ist bündisch und fahrtenorientiert, daher ist es bei uns nicht ganz einfach, die Bedürfnisse einer Sippe und die eines Kleinkindes unter einen Hut zu bringen, aber wir werden es auf jeden Fall versuchen. Und ob das klappt, wird nur die Zeit zeigen können, daher hatte ich mich mit einer Anfrage bewusst auf die praktische Seite konzentriert. Der andere Thread war da nicht so ergiebig.
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Beitrag vom 25.10.2008 - 18:37 |
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Hallo Uta ich hoffe das sich noch einige zu den Thema melden denn mir geht es nächstes Jahr genauso, ich erwarte meinen nachwugs zwischen Wölflingsfahrt und Pfingstlager und da ich MeFü bin und wir ein Rover Mangel haben sollte ich das auch irgendwie dann hinbekomm, denn sonst haben unsere kleinen nicht viele Lager nächstesjahr.
Hoffe das du nach deinen ersten Lager mit Kind deine erfahrungen weitergibst ;-)
Liebe Grüße und viel erfolg Anna
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Beitrag vom 25.10.2008 - 22:05 |
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rm. |
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UNsere Süße war mit drei Monaten auf dem BuLa mit. Bei größeren Lagern haben wir den KiWa dabei und nehmen ihn (dann ohne Fahrgestell) als Bett. Leider gab es erst später diesem Mückenschutztempel (Globetrotter?), der hätte uns manch ein Gemaule erspart.
Einen Rückzugsraum hat sich ebenfalls bewährt und Babies schlafen in einer Kohte ziemlich gut, weil dunkel. Aber Auszeiten mit dem Kind, weg vom Trubel sind für uns immer wichtig gewesen. Als die Kleine größer war, hat sich immer einer von uns Eltern um sie gekümmert, der andere konnte sich auf die Gruppe/Aktion konzentrieren.
Ansonsten war die Kleine viel im Tuch, wurde ansonsten von der Jugend rumgeschleppt. Lange stillen war auch ganz gut, denn so einfach bekommt man saubere Nahrung mit wenig Aufwand einfach nicht her.
Auf Fahrt bin ich in der Zeit nicht mehr gegangen. Später haben wir uns eine gute (!) Rückentrage geleistet, was dann auch wieder zur Mobilität beitrug. Allerdings sind wir mit dem Baby nicht boofen gewesen, sondern haben für Übernachtungen erstmal weniger zünftige Lösungen genutzt.
Zum Thema Boot fahren: Immer Schwimmweste (und wenns eine gebrauchte ist, die sich auch wieder gut verkaufen läßt). Es war aber immer unproblematisch (auch bei Singerunden).
rumpelin
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Beitrag vom 26.10.2008 - 10:28 |
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unsere beiden kinder waren auch von klein auf überall dabei. solange sie noch nicht krabbeln, evtl. noch von mama gestillt werden und du sie im tragetuch trägst, hast du fast keinerlei aufwand an zeug, was du brauchst.
das kommt erst, wenn sie größer werden... 
geschlafen haben sie im gleichen schlafsack wie wir, evtl. noch ein fell drunter und eine decke drüber, aber je näher sie bei dir liegen, umso wärmer hats das kleine und umso beruhigter kannst du auch schlafen, weil du den unmittelbaren kontakt hast und spürst, wie es dem kleinen in kalten nächten geht.
auch nächte mit 10 grad unter null waren so noch kein problem.
einmal haben wir auch den kinderwagen auf fahrt durch den wald geschoben, das war ne schinderei, der tim war acht wochen alt, hat alles verschlafen vor lauter geschaukel, würd ich so nicht wieder tun. zugegeben, mit gepäck für drei tage und kind hast du aber sonst ein problem 
wir waren auch mit einem sechs monate alten kind fünf wochen in marokko unterwegs (haben schweizer getroffen, die dort sogar geboren haben) und ab acht neun monate waren sie auch immer zum kanufahren dabei, auch mit leichten wildwassereinlagen. wichtig ist hier in der tat die schwimmweste und zwar nicht irgendeine gebrauchte, sondern genau die richtige passende (und da gibt es einen haufen schrott)
und es braucht jemanden im boot, der das kleine immer in der hand hat. bei uns hat halt einer gepaddelt, der andere das kind bespasst.
mit fläschchengeben und was man da alles an zubehör brauchen könnte kenn ich mich nicht aus. unsere wurden, bzw. werden noch gestillt. der tim neun monate, die lili mit zwei jahren noch immer (wobei inzwischen nimmt auch sie überwiegend feste nahrung zu sich).
ansonsten sag ich immer: ausprobieren. die kleinen sind robust und hart im nehmen. meist entspannter, als die eltern und pflegeleichter als zuhause auf jeden fall...
ein detail noch. die feuchttücher von dm sind ganz praktisch fürs abwischen. zuhause haben wir recht lange stoffwindeln verwendet. unterwegs aber immer pampers und co. im sommer lässt du sie einfach ohne alles springen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von scoutladen am 28.10.2008 - 13:04.
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Beitrag vom 28.10.2008 - 13:02 |
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Zitat Original geschrieben von scoutladen
...im sommer lässt du sie einfach ohne alles springen. |
Für ein kleines Malheur bei solchen Gelegenheiten sind diese Hundetütchen recht hilfreich.
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aber dennoch hat sich Bolle... |
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Beitrag vom 28.10.2008 - 14:15 |
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Ich wollte mich noch bei Euch für Eure Beiträge bedanken. Ich freue mich, zu sehen, dass auch erfahrene Eltern der Ansicht sind, dass man ein Baby mitnehmen kann. Ich denke von der Seite lassen sich die Probleme bewältigen. Die andere Seite - nämlich die Frage, wie man es hinkriegt, dass nicht der Baby-Alltag den Sippenalltag überwuchtert oder umgekehrt - kann man ohnehin nur am konkreten Fall testen. Denn schließlich ist eine Pfadisippe keine Babysitter-Schulungseinrichtung.
Also, danke für Eure Tips!
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Beitrag vom 08.11.2008 - 08:13 |
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hmm.. geh mal davon aus, dass von zwei eltern einer immer mit dem kind beschäftigt ist
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Beitrag vom 08.11.2008 - 08:59 |
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Wenn man denn gerade zu zweit ist - mein Mann wird aber nicht immer dabei sein. Aber im Prinzip gehe ich genau davon aus, dass das Kind eine Person weitgehend für sich fordert. Vielleicht komme ich ja wenigstens dazu, mein Gitarrenspieler-Amt gelegentlich wahrzunehmen.
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Beitrag vom 10.11.2008 - 12:47 |
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weitgehend ist noch etwas zu schwach ausgedrückt. wenn es schläft, dann bist du frei, aber nicht mal da wirklich, weil du deine aufmerksamkeit trotzdem immer beim kind haben wirst 
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Beitrag vom 10.11.2008 - 12:58 |
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Ein kleiner Gaskocher o.ä. in der Mutter-Kind-Kohte ist sehr praktisch, um ggf. nachts das Wasser fürs Fläschchen zu erhitzen. Für die Zeit nach dem Stillen natürlich nur.
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Beitrag vom 10.11.2008 - 13:33 |
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lange genug stillen, dann fällt viel zeug und mühe weg nur haben wir jetzt den salat und unsere kleine will sich nach zwei jahren immer noch nicht so recht abstillen lassen...
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Beitrag vom 10.11.2008 - 14:11 |
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Hallöchen,
meine nun "Große" war mit 1 1/2 Monaten das erste mal mit auf einem Landeslager, mit 2 auf einem Bundeslager. Das Landeslager war recht unproblematisch was die Ausrüstung anging, denn ich habe gestillt. Ein Kinderwagen war mit und für den Lagerplatz ein Tragetuch (somit war auch das Dixi mit Kind vorne dran machbar, wenn gerad kein lieber Mitpfadi sie genommen hat). Geschlafen hat sie mit in meinem Schlafsack und brauchte außer den normalen Klamotten mit etwas Warmem für die Nacht nichts Besonderes. Die Anreise war mit dem Bus kein Problem. Zum Bundeslager sind wir mit einm großen Auto angereist. Sie hatte dort dann einen Kinderschlafsack, den es von Oma und Opa zum Geburtstag gab. Am ersten Abend wurde es nach dem Aufbauen spät mit dem Essen. Sie war "verschwunden", saß im Jurtenturm in einer gemütlichen Singerunde und reichte gerade den Keksteller weiter..... Besondere Ausrüstung brauchten wir nicht, nur normale Sachen wie Matschhose und Regenjacke sowie Gummistiefel sind nützlich.... (-: Vom Lagerplatz runter bin ich kaum gekommen....
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Beitrag vom 19.11.2008 - 11:05 |
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