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balu und 722 Gäste
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auf Fahrt sein / Wanderfahrt - erklärung für "Zivilisten" |
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424 Beiträge
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Guten Morgen,
in den letzten Tage wurde ich immer öfter gefragt, was das besondere an unseren Fahrten ist und wieso einem Tages-Touri-Wanderungen nichts bringen. Daher habe ich versucht, diesen Personen zu erklären, was das besonderen am Fahrten ist. EInen guten Einstieg bringt der Artikel von Wikipedia: Zitat Quelle: de.wikipedia.org
Wandervögel, Pfadfinder und Bündische sagen, sie gehen auf Fahrt, wenn sie bewusst durch die Natur fahren. Diese Tradition stammt aus der Jugendbewegung.
Diese spezielle Formulierung drückt einen besonderen Anspruch aus. Fahrt dient nicht zur Fortbewegung, sondern dazu "Neues zu erfahren". Man will nicht bequem, sicher und frei von Überraschungen unterwegs sein, sondern Fremdes, Ungewohntes, Neues erleben und sich dabei fordern: körperlich, geistig und emotional, den Einzelnen wie die Gruppe. Der Mensch soll durch die "Erfahrungen" und das Abenteuer, die aus der Fahrt entstehen, gebildet werden. |
Für mich ist zum Beispiel auch die Freiheit sehr wichtig, die man auf Fahrt besser leben kann als im "normalen Leben". Folgendes hört sich zwar hoch gestochen an, aber es trifft es meiner Meinung nach: "Die freiwillige Bindung in die Gruppe ist die einzige Einschränkung." Will heißen, dass man an sich alles machen kann, sofern die (klein)Gruppe es mit macht.
Nun habe ich zwei Fragen an euch: - Was ist für euch wichtig an der Wanderfahrt / auf Fahrt sein
- Wie würdet ihr das außenstehenden erklären?
Einen schönen Tag!
Muckel
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Gut Pfad!
Muckel
Mehr über mich könnt Ihr in meinem Blog erfahren:
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Beitrag vom 12.08.2008 - 07:37 |
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Moderator 1559 Beiträge
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Ich sehe beim Thema Fahrt vier mir wichtige Aspekte:
Punkt eins - die Tatsache, dass man "Erfahrung" sammelt, fasst der Wikipedia-Artikel gut zusammen. Im Grunde kumulieren sich die anderen Punkte natürlich da drin.
Punkt zwei - die Freiheit. Hast du auch schon angesprochen. Gerade in jüngeren Jahren ist es faszinierend festzustellen, wie wenig man braucht, um zu (über)leben. Man kann alles selber auf dem Rücken tragen was man benötigt. Das gibt einem ein imenses Gefühl von Freiheit und Autarkie.
Punkt drei - das Gruppenerlebnis. Das kann man mit einem Sportverein schwer vergleichen. Klar hat man auch dort emotionale Momente, wenn man ein Turnier gewinnt oder aus einem ausscheidet. Aber auf Fahrt sind das einfach existenziellere Erfahrungen. Auf der positiven Seite ist das vermutlich ähnlich, aber wenn es scheiße läuft ist man auf Fahrt im Zweifel vor größere Schwieirigkeiten gestellt, als ein verlorenes Spiel emotional zu verkraften. Das schweisst in ganz anderer Weise zusammen. Wenn man als Jugendliche vierundzwanzig Studen aufeinander hockt ohne Rückzugsmöglichkeiten, weil keiner rausgeht aus der Kohte wenn's schifft, dann macht man sich an irgendeinem Punkt nichts mehr gegenseitig vor, weil es eh keinen Sinn hat und lernt sich ziemlich intensiv im guten wie im schlechten kennen.
Punkt vier - das sich Gegenden von unten nähern. Als pauschal Wandertouri ein Kloster zu besichtigen um dann, nach beendeter Wanderung in der Kneipe nebenan auf den Bus zu warten ist etwas anderes, als erstmal im Dorf Halt zu machen um nach Wasser und einem Schlafplatz zu fragen, weil es nach Besichtigung des Klosters zu spät sein könnte und man notfalls eben die Besichtigung ausfallen lassen muss. Und wenn die Leute, bei denen man im Garten pennt einem spät abends noch ein paar Kekse rausbringen, sind das andere Gespräche, als sie der Pauschaltouri mit seinem einheimischen Reiseleiter oder dem Kellner in der angesprochenen Kneipe führt. und selbst wenn man sich in die selbe Kneipe setzt wird man im Zweifel irgendwann auf die mitgeführte Gitarre angesprochen, spielt ein Liedchen in der Landessprache und hat sogar mit dem Kellner ein anderes Gespräch....
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www.myspace.com/bruncken
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Malte_B am 12.08.2008 - 09:30.
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Beitrag vom 12.08.2008 - 09:28 |
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Ich möchte Maltes Punkte noch um einen weiteren, mir wichtigen Aspekt ergänzen:
Wertschätzung.
Ein Liter Wasser kann auf Fahrt manchmal zu einem kostbaren Gut werden. Ein einfacher Apfel, den ich über weite Strecken geschleppt habe und mir als Belohnung für eine beschwerliche Etappe aufgehoben habe, schmeckt ganz besonders gut. Wenn ich fünf Tage durch eine Menschenleere Gegend getapert bin, freue ich mich über jedes gesprochene Wort mit irgendeinem Menschen, egal ob ich es verstehe oder peng.
"Von unten nähern" wie Malte es nennt, bedeutet für mich auch, ein Stück weit auf die Annehmlichkeiten der Zivilisation zu verzichten und selbstverständliche Dinge, wie ein Porzellanpony oder fließend Wasser wieder neu schätzen zu lernen.
Ein Quentchen Abenteuer ist auch immer dabei, allerdings im Zeitalter von Handys, Kreditkarten und Vollkasko-Reiseversicherung mit Rückfluggarantie immer auf der abgesicherten Seite...
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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Beitrag vom 12.08.2008 - 10:06 |
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rumpelin |
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Auf Fahrt sein
- spielerisch Sicherheiten verlieren, um eigene Sicherheit zu bekommen
- die eigenen Grenzen zu erFahren
- und sich mal richtig fertig zu machen
rumpelin
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von rumpelin am 12.08.2008 - 10:33.
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Beitrag vom 12.08.2008 - 10:32 |
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Beim Jungenbund Phoenix fand ich diese romantische Definition:
http://bienemaja.informatik.uni-freiburg.de/phoeni...Fahrt.h tml
Das mag inhaltlich alles richtig sein, für mich Banausen ist das allerdings schon wieder 'ne Spur zu schöngeistig und schwülstig, also als Erklärung für jemanden Unbedarften vielleicht nur bedingt zu verwenden.
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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Beitrag vom 12.08.2008 - 11:15 |
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marc |
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Will mal ganz ketzerisch fragen, was der Unterschied ist zwischen Fahrt und Trekkingtour. Ist das nicht einfach nur eine Begrifflichkeit? Gemeinsam ist beiden, daß man sich auf den Weg macht mit einem Rucksack auf dem Rücken und nicht mehr, als man tragen kann. Der Apfel oder das Stück Schokolade sind auch nach 24 km auf einer Trekkingtour z.B. in Schweden ein großer Genuß. Freiheit, körperliche Ertüchtigung, wertschätzung meiner geringen Besitztümer und intensives Kennenlernen von Land und Leuten erfahre ich als alleinreisener, wandernder Trekkingtourist auch. Ist das dann "Fahrt" oder nicht?
Deswegen folgenden Überlegungen:
1. Muß man, wenn man "auf Fahrt gehen" will unbedingt in einer Kothe nächtigen? Macht der Gebrauch von Schutzhütten oder gar Kunstfaserzelten eine Trekkingtour daraus?
2.Muß man, will man "echt" auf Fahrt gehen Kluft tragen? Oder gar einen Affen als Gepäckstück? Zivilkleidung und Trekkingrucksack=Trekkingtour?
3. Allein auf Fahrt gehen? Oder ist "echte" Fahrt nur in einer Gruppe möglich?
Würde mich sehr interessieren, was ihr darüber denkt.
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Beitrag vom 12.08.2008 - 11:40 |
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251 Beiträge
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Ich würde noch die Eigenständigkeit und Verantwortlichkeit erwähnen - auch wenn's eigentlich in den anderen Punkten schon drinsteckt.
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Beitrag vom 12.08.2008 - 11:43 |
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424 Beiträge
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Guten Tag,
nur kurze Antwort, da ich gleich wieder in Betrieb muss: Es geht mir nicht um den Namen an der Sache. Ich meine den unterschied zwischen Touritouren ala wir fahren mit dem Bus in den Harz, gehen den Brocken rauf und wieder runter und waren damit ja wandern. Denn mir wurde in den letzten Tagen öfter der Vorschlag gemacht, dass ich ja solche Touren machen könnte. Und dann jemanden erklären, der nicht in unserer Materie ist, das es etwas ganz anderes ist, ist schon nicht so einfach.
Gruß Muckel
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Gut Pfad!
Muckel
Mehr über mich könnt Ihr in meinem Blog erfahren:
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Beitrag vom 12.08.2008 - 12:26 |
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Zitat Original geschrieben von marc
Will mal ganz ketzerisch fragen, was der Unterschied ist zwischen Fahrt und Trekkingtour. Ist das nicht einfach nur eine Begrifflichkeit?
Würde mich sehr interessieren, was ihr darüber denkt. |
Das beschreibt der Jungenbund Phoenix:
[I]Zitat An den Fahrenden liegt es, Fahrt zu einem Kunstwerk werden zu lassen. Voraussetzung ist natürlich eine gewisse Kunstfertigkeit im Umgang mit dem Material, das wir auf Fahrt vorfinden. Erst dann können wir Fahrt in freiem Spiel unserer Gedanken gestalten. Das entsprechende Bewusstsein, in dem Fahrt geschieht, lässt Fahrt mehr sein als bloßer Lebensvollzug. |
[/I
Ich möchte mal ganz ketzerisch antworten, dass es unterschiedliche Fahrtenstiele gibt, die aber sicher nicht von allen akzeptiert werden. Wer den Landhausmoden und den militärischen Ausrüstungen der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts den Vorzug gibt, wird i.d.R. dem neumodischen Plastikkram nichts abgewinnen können. Somit wäre aus traditioneller und romantischer Sicht ein "Trecki" eher fahrtenuntauglich. Interessanterweise werden dabei häufig genug moderne Kunstfaserschlafsäcke gerne in schwarzen Zelttbahnen versteckt .
Ich finde es für ein Fahrterlebnis völlig unwichtig, für welche Ausrüstung man sich entscheidet, würde aber aus Rücksicht auf das ästhetische Gesamtbild in der Natur gerne auf schreiendbunte Farben verzichten.
Um sich gesellschaftlich und optisch von den Treckingmenschen abzugrenzen und die Zugehörigkeit zur bündischen Jugendbewegung (bzw. zu seinem/ihrem Bund) zu unterstreichen, halte ich es für wichtig, Kluft oder ähnliche Erkennungszeichen zu tragen. Denn der Erkennungswert als bündisch, pfadfinderisch oder sonstwie jugendbewegt hat wiederum etwas mit den Reaktionen des Umfelds zu tun und beeinflußt das Fahrtenerlebnis.
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Löffel am 12.08.2008 - 12:51.
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Beitrag vom 12.08.2008 - 12:48 |
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Moderator 1559 Beiträge
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Zitat An den Fahrenden liegt es, Fahrt zu einem Kunstwerk werden zu lassen. Voraussetzung ist natürlich eine gewisse Kunstfertigkeit im Umgang mit dem Material, das wir auf Fahrt vorfinden. Erst dann können wir Fahrt in freiem Spiel unserer Gedanken gestalten. Das entsprechende Bewusstsein, in dem Fahrt geschieht, lässt Fahrt mehr sein als bloßer Lebensvollzug. |
das würde ich dann eine verklärung für zivilisten nennen
"lebensvollzug" so grausam klingen ja nichma juristen ej. boah was is die erde doch außerhalb der erhabenen fahrt für ein jammertal 
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www.myspace.com/bruncken
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Malte_B am 12.08.2008 - 18:32.
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Beitrag vom 12.08.2008 - 16:17 |
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ruski |
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"Um sich gesellschaftlich und optisch von den Treckingmenschen abzugrenzen"
Das hört sich aber negativ an. ich habe gerade auf größeren Weltfahrten oft festgestellt, dass die sog. Trekkingtouristen oft gar nicht so weit von uns entfernt sind. Es ist doch gerade interessant zu sehen, dass der jugendliche Drang nach Naturerleben, Primärerfahrung, sich selber spüren, der "Plastikwelt" mit allem Komfort-und-Zurrück den Rücken zu kehren etc. sich auch ausserhalb unserer eigenen bündischen Kultur immer wieder findet. Der entscheidende Unterschied ist, denke ich, das dieser Drang in der Gruppe ausgelebt wird, ein gewisses kulturelles Schaffen hinzukommt und man die Erfahrungen des Welterlebens in einem definierten Rahmen mit anderen teilt und an Jüngere weitergibt.
Das Bedürfnis nach "Trekkingtourismus" wächst mit der Entfremdung des zivilisierten Menschen von natürlicher Umgebung und der Sehnsucht nach einem Gefühl des Eingebundenseins in natürliche Abläufe. Und diese Sehnsüchte teilen wir mit anderen Rucksacktouristen auf der ganzen Welt. Ich würde mir da manchmal mehr Austausch wünschen (deshalb zum Besispiel auch mein Verweis auf die digihitch-Seite).
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Beitrag vom 12.08.2008 - 17:09 |
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Moderator 1559 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von ruski
Das Bedürfnis nach "Trekkingtourismus" wächst mit der Entfremdung des zivilisierten Menschen von natürlicher Umgebung und der Sehnsucht nach einem Gefühl des Eingebundenseins in natürliche Abläufe. |
ne, ne, ne DAS war der grund, warum der wandervogel entstand - die ideen darf sonst niemand nie nix haben tun!!!!
rasenaknebenutzerversteher du 
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www.myspace.com/bruncken
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Beitrag vom 12.08.2008 - 18:35 |
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kabel |
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ketzerischer weise würde ich gerne noch die komponente "aus eigenem antrieb" hinzufügen wollen, sprich, zu fuss, mit dem kanu, dem rad oder per segel, die bei wv bünden so beliebten bulli-touren nach/durch afrika mögen zwar auch recht abenteuerlich sein, stehen aber in meinen augen nicht gleichberechtigt neben den anderen, oben beschriebenen, formen von grossfahrt
wichtig natürlich auch das element "bewegung", das zwei- oder mehrwöchige verharren an einem platz (lager), selbst im ausland, kann in meine augen auch keine fahrt sein, auch wenn sie einer "klassen- o.ä. fahrt" ähnelt
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Beitrag vom 12.08.2008 - 20:06 |
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67 Beiträge
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Achtung, jetzt maldet sich die Pathetik-Fraktion...
Hast du schon mal bei www.scout-o-wiki.de nachgelesen? Dort ist das auch sehr schön zusammengefasst.
Das mit dem eigenen Antrieb ist durchaus angebracht. Allerdings würde ich manche Sachen nicht pauschal aburteilen. Wer schon mal einen Landrover quer durch die Sahara geschaufelt hat, oder in einem Kübelwagen gegen die Tücken der Technik gekämpft hat, weiß, wovon ich rede.
Vielleicht kann man das aus "eigenem Antreib" durch "wesentliche Anstrengung" ersetzen.
Was den Trekkingtouristen von Fahrenden unterscheidet, ist das Maß an Bequemlichkeit, dass er gewählt hat. Mit einem Rasenpickel (Iglu-Zelt), Super-Outdoor-Jacke, Campingkocher und GPS durch die Welt zu ziehen ist etwas anderes, als durch eine bewusste "Unbequemlichkeit" die Welt zu erfahren. Man verzeihe mir meine Ketzerei, aber auf mich machen die meisten dieser High-Tech-Naturtrotzer einen schlechten Eindruck. Wie z.B. Neujahrsschwimmer in Neoprenanzügen. Da kann man sich gleich in die heimische Badewanne legen - das worauf es ankommt, nämlich das hautnahe Trotzen gegen die Kälte, gegen den eigenen Körper und den eigenen Willen, vermeiden diese.
An dieser Stelle ist mir Rüdiger Nehberg direkt sympatisch, der sich mal nackig über dem Urwald abwerfen ließ. 
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Ex flammis orior! |
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Beitrag vom 12.08.2008 - 22:29 |
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pfiffo_2008 |
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Zitat Original geschrieben von kabel
die bei wv bünden so beliebten bulli-touren nach/durch afrika mögen zwar auch recht abenteuerlich sein, stehen aber in meinen augen nicht gleichberechtigt neben den anderen, oben beschriebenen, formen von grossfahrt |
da werd ich dir doch glatt widersprechen. doch bevor ich dies tue, erst mal meine "unterscheidung":
"zufällig", ist meine schwester ein "trekkingmensch". zusammen mit einer guten freundin "wandert" sie, bevorzugt! weite und oft anstrengende strecken. dabei ist nicht ziel, ein ziel zu haben, sondern den weg zu meistern, das ist das ziel. dies artet dann "denke ich" auch schonmal in stupides "marschieren"aus . aber auch die "anforderungen" des tages, sind _nicht_ ziel, sondern "mittel zum zweck". d.h. das team "isst", weil es hungrig und ausgepowert ist. sie schlafen, weil sie müde sind. und auch die ausrüstung etwa, ob nun modern oder "klassisch" ist in bei trekkungleuten oft "zweckmäßig" ausgewählt, man hat mit, was man braucht, vorallem, was man nicht braucht.
die fahrt unterscheidet sich, in meinen augen und in unseren gruppen schonmal dadurch, dass wir eben _nicht_ stupide wandern. es sei denn, wir beschließen mal eine woche in die pampa zu gehen und selbst dann nicht, denn die unterschiede liegen bei "speziell" ausgewählten plätzen, die zu unseren "ansprüchen" passen. dies kann z.b. ein wunderbarer kothenplatz sein. eine stelle am see, damit die gruppe sich waschen kann, dafür laufen wir auch schonmal "extrakilometer". vorallem ist es schön, wenn wir feuer machen können, singen, gemeinsam kochen, dann zusammen essen. wege werden in der regel zurückgelegt, um "ein ziel" zu erreichen. in seltenen fällen, wie schon erwähnt, aber auch, ist der weg das ziel.....
auf großfahrt hat "für uns" das land priorität! und die gruppe, die die erlebnisse teilt. auf keinen fall das wandern. daher sind wir "definitiv" bereit, auch mit dem wv-bus zu fahren. warum sollte ich tausende kilometer oder auch nur ein paar hundert fahren, um im wald rum zu laufen....?
das können wir hier vor der haustür doch auch....
. kontaktaufnahme zur beölkerung ist uns wichtig. das land kennen lernen, auch wenn dies teilweise "touristisch" erscheint.....vor allem ist für uns das ungewisse wichtig. "wo wird die fahrt einst enden, ist es am wegesrain, ist es auf bergeshöhen, ist es auf flur und hein"?
ob wir in einer kneipe pennen, bei der polizei, im straßengraben, auf einer autobahnraste, im stadtpark, im wald, unter einer brücke.....das ist doch nebensache, auf fahrt gilt "wo werden meine füsse versagen mir den lauf......"
wer fahrt "zu hause" oder hier im "pt", oder auch im "wohzimmer" verstehen will, der sollte fahrtenlieder singen. langsam, bedacht. immer ein bild zu den "besungenen" textpassagen vor augen.....dann singt ihr die lieder wieder auf fahrt. am feuer. in der gruppe. im schwedischen wald, im pilion, in den pyrenäen - und ihr versteht, den unterschied zu trekking.....doch das schönste daran ist nicht nur, dass, was wir dann erleben, sondern das wissen, dass auf der ganzen welt "fahrtenhasen" unterwegs sind, die vielleicht genau jetzt _auch_ in die flammen schauen, die vielleicht das selbe lied singen.......die, wie wir, auf fahrt sind....
schönen abend zusammen.....
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von pfiffo_2008 am 12.08.2008 - 22:38.
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Beitrag vom 12.08.2008 - 22:37 |
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