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Autor |
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Erfahrungen zu England-Fahrt? |
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Im Sommer werde ich mit ein paar Kindern (14-16 Jahre) nach Newcastle upon Tyne fliegen und will dort parallel zum Hadrians Wall das Land einmal von Küste zu Küste durchqueren. Ich habe für die gesamte Zeit 18 Tage zu Verfügung, möchte aber vlt. auch noch ein paar Tage in Newcastle selbst verbringen.
Jetzt ist meine Frage:
Was habt ihr für Erfahrungen mit Fahrten in England? - Bitte einmal querbeet - egal, ob Speisetipps, Routenempfehlungen oder Gesetze zum "wild campen" - immer her damit.
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Beitrag vom 05.12.2012 - 16:52 |
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91 Beiträge
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Grundsätzlich immer in Kluft wandern (falls Ihr das nicht eh schon tut) - als Pfadfinder stehen Dir in Großbritannien (so gut wie) sämtliche Türen offen.
Unterkünfte haben wir auf unseren Hikes immer problemlos bekommen, in Pfadfinderheimen, bei freundlichen Leuten (oft (Ex-) Pfadfindern) im Garten oder beim Bauern auf der Wiese, von daher haben wir leider keine Erfahrung im Wildcampen, ging halt bisher immer ohne.
Bischen eklig sind in GB zuweilen die Landstraßen, außerhalb geschlossener Ortschaften hat's selten Gehwege, manchmal ist noch nicht mal ein Randstreifen da, auf dem man gehen könnte - also am besten Wege parallel zu den Straßen wählen. Das Finden solcher Wege geht hervorragend mit den ortsüblichen Landkarten vom Ordnance Survey (OS), hat da jede vernünftige Buchhandlung, oft sogar die Zeitschriftenläden (W.H.Smith z.B.) Von OS gibt's eine Serie mit Kunststoffbeschichtung, recht hilfreich beim üblichen "Englandwetter".
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aber dennoch hat sich Bolle... |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Bolle am 05.12.2012 - 17:24.
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Beitrag vom 05.12.2012 - 17:22 |
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RE: Erfahrungen zu England-Fahrt? |
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Zitat Original geschrieben von vester
Im Sommer werde ich mit ein paar Kindern (14-16 Jahre) nach Newcastle upon Tyne fliegen und will dort parallel zum Hadrians Wall das Land einmal von Küste zu Küste durchqueren. Ich habe für die gesamte Zeit 18 Tage zu Verfügung, möchte aber vlt. auch noch ein paar Tage in Newcastle selbst verbringen.
Jetzt ist meine Frage:
Was habt ihr für Erfahrungen mit Fahrten in England? - Bitte einmal querbeet - egal, ob Speisetipps, Routenempfehlungen oder Gesetze zum "wild campen" - immer her damit. |
Messer sind ein Problem, ihr solltet euch genau informieren!
Es gibt überall im Land Pfadfinder-Zeltplätze, eine gute Alternative, wenn es mit dem Wildcampen nicht klappt.
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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Beitrag vom 05.12.2012 - 18:57 |
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Erlaubt sind in England und Wales ausschließlich Klappmesser mit einer Klingenlänge von maximal 7,62 cm ohne Feststellmöglichkeit (also auch keine Opinels). Und auch die dürfen nicht überall mitgeführt werden, Pubs, Fußballstadien oder größere Menschenansammlungen sollte man ohne Messer betreten. Menschen unter 18 dürfen in England und Wales keine Messer kaufen, nicht einmal Besteckmesser oder Rasierklingen. Das Betreten von Schulgeländen mit Messern ist strikt verboten.
Außerdem solltest du dich über die Bestimmungen zu Schutzalter (Sex, Tabak, Alkohol usw.) und Strafmündigkeit informieren, da diese deutlich anders liegen als in Deutschland.
Solltet ihr schottischen Boden betreten, musst du das ganze für Schottland wiederholen, dort gelten teilweise andere Regeln.
EDIT: ergänzt
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von jergen am 05.12.2012 - 19:56.
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Beitrag vom 05.12.2012 - 19:51 |
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Pfadfinder sind in GB mehr als respektiert.
Mein Schlüsselerlebnis als Pfadi war am Flugplatz, als einer meiner Jupfis (war mehr als verpeilt) sein Essbesteck nicht wie vorher die Ansage war im Rucksack verstaut hatte.
Wir in Kluft am CheckIn und der üblichen Sicherheitsüberprüfungen und bei meinem Jupfi fängt es an zu pfeifen. Hosentaschen ausräumen, was kommt aus den Beintaschen? Essbesteck, BW einfach, stumpf!
Wir Leiter stehen mit roten Ohren da, schauen uns fragend an.
Der nette Herr der Security nimmt ihm dieses erstmal ab, winkt ihn durch, er will schon fast Zeter und Mordio schreien, als ihn mehrere strafende Blicke treffen verstummt er und geht weiter.
Der Security checkt mich und drückt, im Anschluss, mir das Essbesteck mit der Bemerkung in die Hand: Ich solle es ihm in Deutschland wieder geben. Die Augen bei der Abschlussrunde hätte man eigentlich fotografieren müssen!
Aber BoT:
Falls ihr Trangia zum Kochen einsetzen wollt, lasst den Spiritus daheim! Jeder Rucksack, jedes Gepäckstück wird durchleuchtet und da werden solche Stoffe erkannt. Diese Stoffe, auch in Kleinmengen, dürfen aus Sicherheitsgründen NICHT transportiert werden (Explosionsgefahr)! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Spiritus nicht überall erhält ist. Deshalb lieber auf Campinggaskocher umsteigen. Die Kartuschen kann man überall kaufen (Buy one, get one free, der Slogan auf der Insel).
Editiergrund:
Manchmal ist der Kopf schneller als die Finger. Mir ist ein NICHT runtergefallen. Danke für den Hinweis! Siehe Fread weiter unten.
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seit mehr als 35 Jahren Pfadi. Und ich finde es immer noch spannend..........
Lagerküche V0.1 ist unter www.simonis-nagold.de downloadbar!
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Pfadiopa am 06.12.2012 - 21:52.
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Beitrag vom 05.12.2012 - 22:54 |
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327 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Pfadiopa
Pfadfinder sind in GB mehr als respektiert.
Mein Schlüsselerlebnis als Pfadi war am Flugplatz, als einer meiner Jupfis (war mehr als verpeilt) sein Essbesteck nicht wie vorher die Ansage war im Rucksack verstaut hatte.
Wir in Kluft am CheckIn und der üblichen Sicherheitsüberprüfungen und bei meinem Jupfi fängt es an zu pfeifen. Hosentaschen ausräumen, was kommt aus den Beintaschen? Essbesteck, BW einfach, stumpf!
Wir Leiter stehen mit roten Ohren da, schauen uns fragend an.
Der nette Herr der Security nimmt ihm dieses erstmal ab, winkt ihn durch, er will schon fast Zeter und Mordio schreien, als ihn mehrere strafende Blicke treffen verstummt er und geht weiter.
Der Security checkt mich und drückt, im Anschluss, mir das Essbesteck mit der Bemerkung in die Hand: Ich solle es ihm in Deutschland wieder geben. Die Augen bei der Abschlussrunde hätte man eigentlich fotografieren müssen!
Aber BoT:
Falls ihr Trangia zum Kochen einsetzen wollt, lasst den Spiritus daheim! Jeder Rucksack, jedes Gepäckstück wird durchleuchtet und da werden solche Stoffe erkannt. Diese Stoffe, auch in Kleinmengen, dürfen aus Sicherheitsgründen transportiert werden (Explosionsgefahr)! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Spiritus nicht überall erhält ist. Deshalb lieber auf Campinggaskocher umsteigen. Die Kartuschen kann man überall kaufen (Buy one, get one free, der Slogan auf der Insel).
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Tschuldigung,
Dir ist da aus Zeile 13 ein nicht runtergefallen (Position 12). Bitte Schön! *Aufheb und rüberreich*
naidin
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Die überbündische Singerunde Münster (bisher BdP, DPB, CPD, altBEP, DPSG, KPF, Malteser, VCP, Waldjugend) trifft sich in unregelmäßigen Abständen. Weitere Infos unter www.wirzeltenschwarz.de |
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Beitrag vom 06.12.2012 - 16:55 |
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Zitat Original geschrieben von naidin/pöpp
Zitat Original geschrieben von Pfadiopa
Pfadfinder sind in GB mehr als respektiert.
Mein Schlüsselerlebnis als Pfadi war am Flugplatz, als einer meiner Jupfis (war mehr als verpeilt) sein Essbesteck nicht wie vorher die Ansage war im Rucksack verstaut hatte.
Wir in Kluft am CheckIn und der üblichen Sicherheitsüberprüfungen und bei meinem Jupfi fängt es an zu pfeifen. Hosentaschen ausräumen, was kommt aus den Beintaschen? Essbesteck, BW einfach, stumpf!
Wir Leiter stehen mit roten Ohren da, schauen uns fragend an.
Der nette Herr der Security nimmt ihm dieses erstmal ab, winkt ihn durch, er will schon fast Zeter und Mordio schreien, als ihn mehrere strafende Blicke treffen verstummt er und geht weiter.
Der Security checkt mich und drückt, im Anschluss, mir das Essbesteck mit der Bemerkung in die Hand: Ich solle es ihm in Deutschland wieder geben. Die Augen bei der Abschlussrunde hätte man eigentlich fotografieren müssen!
Aber BoT:
Falls ihr Trangia zum Kochen einsetzen wollt, lasst den Spiritus daheim! Jeder Rucksack, jedes Gepäckstück wird durchleuchtet und da werden solche Stoffe erkannt. Diese Stoffe, auch in Kleinmengen, dürfen aus Sicherheitsgründen transportiert werden (Explosionsgefahr)! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Spiritus nicht überall erhält ist. Deshalb lieber auf Campinggaskocher umsteigen. Die Kartuschen kann man überall kaufen (Buy one, get one free, der Slogan auf der Insel).
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Tschuldigung,
Dir ist da aus Zeile 13 ein nicht runtergefallen (Position 12). Bitte Schön! *Aufheb und rüberreich*
naidin |
@naidin/pöpp:
Stimmt! Danke für den Hinweis
Es muss natürlich
Diese Stoffe, auch in Kleinmengen, dürfen aus Sicherheitsgründen NICHT transportiert werden (Explosionsgefahr)!
Manches Mal ist der Kopf schneller als die Finger!
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seit mehr als 35 Jahren Pfadi. Und ich finde es immer noch spannend..........
Lagerküche V0.1 ist unter www.simonis-nagold.de downloadbar!
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Beitrag vom 06.12.2012 - 21:49 |
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684 Beiträge
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Langsamer, nicht schneller
In England war ich nur einmal auf Osterfahrt und es hat 6 Tage geregnet, 5 Tage genieselt, 1 Tag Sonne (von dem wir alle einen Sonnenbrand hatten) und am letzten Tag hat uns noch eine nette Jugendgang im Hydepark bedroht und unsere Chips und Fahrtenmesser geraubt. Ja, wir hatten unsere ganz nomalen Fahrtenmesser dabei, aber das war auch noch vor dem Zeitalter der Hysterie. Die Leute in Cornwall waren sehr nett, wir wurden zum Tee, in Kaminzimmer und in eine Radiosendung eingeladen, angebliche Bürgermeister haben uns erlaubt auf der zentralen Dorfwiese zu übernachten und eine Kohtenstange zu finden war jeden Abend problematisch. Selten soviel in Lokos übernachtet. Unterm Strich gehört England als Fahrtenland nicht zu meinen Favoriten.
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"Es ist lustvoll, so für sich hin im Stil der Jugendbewegung - ich würde fast sagen - zu latschen.
Und es ist widerwärtig, im Gleichschritt zu marschieren" -- Walter Jens |
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Beitrag vom 07.12.2012 - 19:27 |
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39 Beiträge
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Da habt ihr Euch für die Strecke reichlich Zeit genommen.
Bin die Tour 2005 selber mit drei Bekannten gelaufen, von denen zwei Null Fahrtenerfahrung hatten. Wir haben 6 Tage Laufzeit gebraucht (hatten insgesamt 9 Tage, also jeweils etwas Aufenthalt in Newcastle und in Carlisle). Wir haben jeweils in Jugendherbergen oder Hostels übernachtet, daher waren wir recht unflexibel von der Etappeneinteilung.
Die Strecke ist wirklich schön. Es gibt auch ein paar Landstrassenabschnitte, aber nicht übermäßig viele. Der Weg ist gut markiert, die vorher gekaufte Karte haben wir quasi nicht gebraucht.
Auf dem mittleren Stück wird es zeitweise etwas hinterhältig, da es auf der Karte nahezu eben aussieht, in der Realität, aber vollkommen anders. Da gehts ständig bergauf berab, aber immer genauso viel, dass es keinen Höhenlinienschritt in der Karte gibt. Diese vielen kleinen Hügel sind ganz schön anstrengend. Und das letzte Stücke nach Bowness-on-Solway ist auch (im Kopf) anstrengend, da es durch die Marsch geht und sich die Landschaft Kilometer lang kaum ändert.
Wir waren damals Anfang Oktober unterwegs und die Heide hatte herrliche Farben!
Diese Seite:
http://www.nationaltrail.co.uk/
kennst du wahrscheinlich schon. Ist sehr hilfreich.
Bei Fragen frag ruhig (auch über PN oder mail).
Horrido
Prof
P.S.: Wir waren damals ohne Kluft unterwegs (ich war der einzige mit bündischem Hintergrund) und haben im wesentlich sehr nette, aufgeschlossene und hilfsbereite Menschen getroffen. Wenn sich das mit Kluft noch steigert kann Euch eigentlich nix passieren ;-)
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Hohle Töpfe haben den lautesten Klang - William Shakespeare |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Prof am 07.12.2012 - 21:03.
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Beitrag vom 07.12.2012 - 20:57 |
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Okay, vielen Dank für die ganzen Informationen - klingt soweit ja alles ganz nett.
Ich bin weiterhin zuversichtlich und freue mich auf die Tour.
Gruß und Dank
Vester
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Beitrag vom 10.12.2012 - 14:46 |
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