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75826 Beiträge & 5204 Themen in 29 Foren |
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Autor |
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Mögt ihr mir beim Zusammenstellen meiner ersten Kohte helfen? |
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Hi Liebe Forengemeinschaft,
ich habe in den letzten Tagen erfahren, dass es Kohten gibt. Da ich von dem Prinzip sehr überrascht und eigentlich auch überzeugt bin (zumindest theoretisch), würde ich mir gerne eine kleine Kohte zulegen, die dann in meiner Wandergruppe Verwendung finden wird. Da ich mit dieser Art von Zelt keinerlei Erfahrung habe (außer ein bischen Zeltbau beim Bund), darf man mich getrost einen "Anfänger" nennen.
Ich bin auch kein Pfadfinder, oder in einer ähnlichen Gruppe Mitglied, ich interessiere mich lediglich für Kohten und würde euch gerne fragen, ob ihr mir ein wenig zur Hand gehen könnt.
Ich würde die Kohte gerne für 1-2 Personen nutzen, aber auch 3-4 Leute sollten mal dort reinpassen.
Beim Suchen in Google habe ich versucht verschiedene Hersteller auszumachen und zwei davon hatten auch auf ihren Hompeges Preise, welche ich okay fand. (Okay Camping, Troll)
Ist die folgende Zusammenstellung für das was ich brauche in Ordnung?
3 Kohtenblätter Kohte 53/128/KD 38/285g/qm
1 Kohtenblatt 53 mit RV 38/285g/qm
1 Spinne
1 Seitenstange
1Holzabspanner
1Kohtenabdeckplane
1T-Eisenheringe
1 Kohtenpacktasche
Ich habe keine Ahnung welche Anzahl ich an "Kleinkrams", wie Eisenheringe oder Seitenstanden ich benötige, deshalb immer nur 1.
Hier mal ein paar Fragen:
Ist es auch möglich eine Kohte über eine Mittelstande innerhalb des Zeltes aufrecht zu erhalten? Das würde doch Gewicht und Geld für die Seitenstanden, das Kreuz sparen?
Was genau macht die Spinne?
Kennt ihr noch andere Hersteller, die zu möglichst günstigen Preisen Kohten und das Zubehör anbieten, bei denen ich mir eine kleine Kohte zusammenstellen kann? Die leichten Planen sind mir lieber, als die schweren.
Mfg
Alex
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Beitrag vom 20.01.2012 - 08:26 |
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253 Beiträge
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Hallo im Forum!
Hier ein Link für ein Komplettangebot von Jurtenland .
Da hast Du ein ziemlich gute Liste, was man alles nehmen kann - nicht muss.
Am besten schickst Du Ralf von Jurtenland ne mail und lässt Dich von ihm beraten.
Er hat auch Aufbauanleitungen im Netz
Insgesamt sind seine Preise ziemlich günstig - insofern schau's Dir an.
Gut Pfad, Thomas
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Braune Flaschen gehören ins Altglas und nicht in die Jugendbewegung! |
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Beitrag vom 20.01.2012 - 08:35 |
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RE: Mögt ihr mir beim Zusammenstellen meiner ersten Kohte helfen? |
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Zitat Original geschrieben von admiralex
3 Kohtenblätter Kohte 53/128/KD 38/285g/qm
1 Kohtenblatt 53 mit RV 38/285g/qm
1 Spinne
1 Seitenstange
1Holzabspanner
1Kohtenabdeckplane
1T-Eisenheringe
1 Kohtenpacktasche
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Erstmal willkommen im PT!
Ich würde 4 gleiche Kohtenblätter kaufen, das Blatt mit dem RV ist eher selten zu finden und der RV auch störanfällig, mit dem Vordach ist diese Plane auch vergleichsweise sehr schwer, selbst mit der leichen Qualität. Üblicherweise seigt man in eine Kothe über eine Seitennaht ein die man nur so zur Hälfte zuknöpft.
Heringe, Kothenkreuz und Stangen hält die Natur bereit, wenn du eine Kohte zum Wandern nimmst ist das zunützes Gewicht zum Schleppen. Auch sind die Kohtenplätter mit den großen Seitenwänden ziemlich schwer, wnn ihr nicht mehr als 6 Personen seid, würde ich auf die Seitenwände verzichten, das erspart auch die Seitenstangen und die Holzspanner.
Packtasche - warum? Im Einsatz werden die vier Planen verteilt und wenn sie nicht im Einsatz ist, ein Bündel geschnürt.
Kauf dir erst mal 4 Planen und ein Kotendach, besorge im Wald und sonstwo 8 Holzhäringe, 2 Seile und zwei Fichtenstangen (zur Not geht auch eine Stange) und übt mal das Aufbauen, geht damit auf Wanderungen, dann werdet ihr schnell feststellen, was ihr noch "braucht" oder was nice-to- have oder gar Schnickschnack ist.
Leichte Planen zu wollen und dann Eisenhäringe und Kohtenspinne einzuplanen hat mich fast amüsiert!
Die Jurtenland Videos sind bestimmt für Anfänger sehr hlfreich!
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von HathiCPD am 20.01.2012 - 09:12.
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Beitrag vom 20.01.2012 - 09:06 |
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684 Beiträge
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Hallo,
ich stimme Hathi zu, ihr solltet grade als Wandergruppe keine Spinne, keine Stangen, kein Kreuz, keinen Reißverschluß, keine Packtasche und keine Eisenheringe kaufen. Leichte Blechheringe kann man nutzen, wenn man keine Lust hat jeden Abend zu schnitzen; man braucht 8 Stück für den Aufbau, also nehmt 10 mit, die verlieren sich schnell.
Was ihr noch braucht sind 3-4 Tampen (Hanfseile), um die Stangen zu binden, Schnüre für die Heringe und für die Abdeckplane, wobei man da auch erstmal einen Poncho nehmen kann. Zudem sind mind. 3 weitere Ponchos (gebraucht ab 6 Euro) für den Boden unerläßlich und dann benötigt ihr nur noch jemanden, der euch in Ruhe zeigt, wie man eine Kohte aufbaut, d.h. inkl. der Suche nach den richtigen Stangen, den Knoten für Ein- und Zweibein und dem Zusammenlegen der Planen.
Es ist problemlos möglich eine Kohte nur mit einer Stange aufzubauen, dadurch wird sie allerdings etwas instabiler, der Aufbau ist meines Erachtens mühsamer und, der größte Nachteil, man hat innen weniger Platz. Sehr viel besser ist da der Aufbau ohne Stange, an einem stabilen Ast hochgezogen. Da ist der einzige Nachteil, daß man Glück haben muß, einen geeigneten Platz zu finden.
Als Laden kann ich noch Seegler empfehlen.
Du solltest Dir auch unbedingt Tipps angucken zur richtigen Lagerung, sonst kann es sein, daß eure wertvolle Kohte schon nächstes Jahr Dank Schimmel unbrauchbar geworden ist.
Gut Pfad!
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"Es ist lustvoll, so für sich hin im Stil der Jugendbewegung - ich würde fast sagen - zu latschen.
Und es ist widerwärtig, im Gleichschritt zu marschieren" -- Walter Jens |
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Beitrag vom 20.01.2012 - 09:47 |
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Hallo ihr Lieben,
Vielen Dank für die schnellen Antworten, das hat mich sehr gefreut. Ich muss sagen, dass ich denke schon um einiges weiter zu sein, was das Thema Kohten angeht. Ich denke ich werde mich für eines dieser "Fertigsysteme" entscheiden, nun ist die Frage welches und warum.
Folgende Hersteller kenne ich:
Zelt-Shop42:
http://www.zelt-shop24.de/kohten/kohtenkomplettang...285gqm. php
4 x Kohtenblatt 52 285 g/m²;
1 x Kohtenabdeckplane 285 g/m²; (ist das die Bodenplane?)
1 x Kohtenspinne
1 x Kohtenpacktasche
Für 370€ Oder mit 20cm Erdstreifen für 390€
Jurtenland bietet mir
4 Kohtenblättern S 00/52 der Qualität KD 38,
1 Abdeckplane 120 x 120 cm
2 Kunsthanfseilen zu je drei Meter
sowie 8 Sicherheitsheringen
für 435€
Seegler bietet mir:
4 x Kohtenblatt mit 45 cm Seitenwand - Tortuga
1 x Kohten-Abdeckplane 120x120 cm - Tortuga
1 x Kohtenkreuz
8 x Erdnagel Spezial 23cm
8 x T-Eisenhering 30cm
1 x Aufziehseil 3m
5 x Abspannseil für Kohten-Abdeckplane
9 x Abspannseil
Für 448€
Das sind schon mal drei gute Angebote, wie ich finde. Was denkt ihr, was wäre für einen Einsteiger das sinnvollste? Ich muss sagen, mir gefällt das Angebot von Seegler und Jurtenland an besten. Meint ihr, dass so ein knapp 500€ Zelt für einen anfänger okay ist, oder sollte ich eher eines für ca. 370€ nehmen`?
Was gibt es noch zu beachten? Ich denke mal, dass selbst die so genannten Komplettpakete noch Zubehör benötigen, oder?
Mfg
Alex
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Beitrag vom 20.01.2012 - 13:50 |
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90 Beiträge
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Zitat 1 x Kohtenabdeckplane 285 g/m²; (ist das die Bodenplane?) |
Die Kohtenabdeckplane ist keine Bodenplane!
Sie dient zum verschließen / abdecken des Rauchloches, welches sich im oberen Bereich der Kohte befindet.
Wenn es dir aufs Gewicht ankommt, ist eine Planenversion ohne Randstreifen sinnvoller.
Kohtenspinne, finde ich bei einer Kohte für eine mehr als unnütze Angelegenheit. Durch eine Spinne zieht sich das Rauchloch sehr unschön zusammen. Die Kohte schaut dann mehr aus wie ein Model Duschkabine^^.
Spinnen machen bei Jurten ( größere Zeltkonstruktion aus mehreren Kohtenplanen und Rechtecksplanen) einen Sinn, nicht aber bei einer Kohte.
Spinnen werden in das quadratische Loch, welches entsteht wenn du 4 Kohtenplanen zusammengeküpft hast, eingefügt. Dort bilden sie quasi ein x an welchem man dann das Zelt hochziehen kann. Nimm dafür besser ein Kohtenkreuz welches die selbe Funktion übernimmt, nur das durch ein Kreuz das Rauchloch auch funktionsfähig bleibt. Kohtenkreuz kann man mit kaufen,muss man aber nicht. Holz dafür findet man auch im Wald.
Kohtenstange in der Mitte der Kohte geht auch. Nachteil dabei, die Stange in der Mitte (tut weh wenn man davor läuft), und ein Feuer in der Kohtenmitte ist dadurch auch nicht mehr möglich, bzw. zu empfehlen.
Als Zuberhör sollte man, Seile (Tampen), Fahrtenbeil oder Gummihammer zum einschlagen der Heringe mitnehmen.
Praktisch ist auch eine kleine Klappsäge um Kohtenstangen und Kreuz passend zuzuschneiden.
Falls du Herringe mitnehmen möchtest benötigst du je nach Kohtentyp mind, 8 Stück.
Es gibt auch fertige Kohten Steck Stangen. Diese würde ich aber auf einer Wanderung nicht unbedingt mitschleppen wollen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Gonzo am 20.01.2012 - 15:00.
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Beitrag vom 20.01.2012 - 14:43 |
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Vielen Dank für die Antwort.
Liege ich richtig, in der Annahme, dass das Angebot von Seegler am besten ist? Da ist ja bis auf die Bodenplane und die Stangen alles dabei, was ich benötige.
Da ich mit Wald noch nicht viel am Hut habe würde ich ungerne im Wald rumhäxeln, da schleppen wir lieber noch ein bischen was mit.
Falls ich mich für Seegler entscheide, was benötige ich noch dringendst? Ist das überhaupt eine gute Idee?
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Beitrag vom 20.01.2012 - 15:17 |
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Moderator 1538 Beiträge
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Hallo Admiralex,
Was mir beim Angebot von Zelt-Shop42 nicht gefällt: Man sieht nicht, welcher Hersteller es ist.
Bei Seegler und bei Jurtenland sind esTortuga-Blätter.
Wir haben schon bei beiden Anbietern gekauft und bei beiden war der Service sehr gut!
Wie Gonz schon geschrieben hat: Eine Kohtenspinne ist suboptimal und unterwegs kann man sich ein Kohtenkreuz jederzeit aus zwei dicken Ästen binden.
PS: Was mir bei Seegler aufgefallen ist: Die T-Häringe waren sehr scharfkantig und ich musste sie nachschleifen, da sonst die Gefahr bestans, daß die Abspannseile durchscheuern.
Gruss
Hawkeye
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A Scout smiles and whistles under all circumstances. |
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Beitrag vom 20.01.2012 - 16:56 |
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83 Beiträge
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Tach Admiralex,
Zelt-Shop42, Jurtenland und Seegler sind keine Hersteller!
Ein Hersteller ist u. a. http://www.tortuga-gmbh.de.
Kompetente Auskunft bei Fragen zu Zelten dieses Herstellers bekommst Du hier von einer Fachfrau: inga@die-jurte.de.
Und auch die "Kaufhäuser" der Bünde verkaufen die sogar.
http://www.bundeskaemmerei.de/
http://www.ruesthaus.de/
http://www.fahrtenbedarf.de/
Gruß
asanuma
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Wir sind hier im Ruhrgebiet sehr direkt, dafür nicht besonders höflich. Wir befleißigen uns einer sehr kräftigen Sprache. Damit kommt auch nicht jeder zurecht! (Frank Goosen) |
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Beitrag vom 20.01.2012 - 19:22 |
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Kristian |
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Zitat Original geschrieben von admiralex
Liege ich richtig, in der Annahme, dass das Angebot von Seegler am besten ist? Da ist ja bis auf die Bodenplane und die Stangen alles dabei, was ich benötige. |
Ne Bodenplane brauchst Du auch nicht; die kann ja nun wirklich kaum jemand schleppen. Alle, die ich kenne, lösen das Problem mit BW-Ponchos. Hat jeder einen, kann man dann auspacken, wenn man die Kohte aufbauen will. Bevor sie bezogen wird, geht jemand rein, legt die Ponchos aus und räumt die Kohte ein. Flächendeckend ohne Feuer, mit Platz in der Mitte, wenn man ein Feuer machen will. Aber ohne Feuer kann so ne Kohte ja auch irgendwie als kaputt gelten... 
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Beitrag vom 20.01.2012 - 22:04 |
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Nochmals vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten. Je mehr ich über so eine lässige Kohte nachdenke, desto sicherre bin ich mir eine solche, für mich große, Investition zu wagen. Hält ja aucch scheinbar sehr lange.
So einen BW Poncho kenne ich persönlich auch, und empfand ihn eigentlich als nicht so wirklich gut, was auch daran liegen kann, dass ich zu klein für den Poncho war. Allerdings als Unterlegplane ist er wohl gut zu gebrauchen, ich schaue mich mal um 
Damit ich mir ganz sicher sein kann, würde ich euch noch ein paar Fragen zur Wetterfestigkeit stellen:
Wenn ich das Zelt mal mit auf ein Festival z.B. nehme, oder generell eine etwas offenere Fläche, und es fängt an grantig zu regnen, ist es gewährleistet, dass kein Wasser in die Kohte läuft? Immerhin ist die Bodenplane mit den Blättern "nur" geknüpft.
Lohnt es sich noch einen Klappspaten mitzunehmen, um einen Graben um die Kohte zu schaufeln, siehe Frage oben?
Wie sehr hält die Kohte Wind stand? Ich hatte es schon einmal, dass mir mein Zelt nach einer Tageswanderung im Baum hing, als wir zurück kamen.
Was kann das Zelt im Bezug auf Wetter nicht gewährleisten? Winddicht, wasserfest, dämmend etc. Was sind die Vor- und Nachteile eines solchen Zeltes?
Was kann ich alles mit einer dieser Feuerkörbe für die Kohte anstellen? Reines Heizfeuer, oder auch Grillen etc?
Und noch eine letzte Frage: Was wiegt so ein vollausgestattetes Zelt nach dem Muster von Seegler z.B.?
Beste Grüße
Alex
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Beitrag vom 21.01.2012 - 08:47 |
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Moderator 1538 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von admiralex
Damit ich mir ganz sicher sein kann, würde ich euch noch ein paar Fragen zur Wetterfestigkeit stellen:
Wenn ich das Zelt mal mit auf ein Festival z.B. nehme, oder generell eine etwas offenere Fläche, und es fängt an grantig zu regnen, ist es gewährleistet, dass kein Wasser in die Kohte läuft? |
Das hängt hauptsächlich davon ab, wie "gut" die Kohte aufgebaut wurde. Wenn der Wind zu stark wütet, kann es natürlich passieren, daß Wasser durch die Abdeckleisten gebrückt wird (das Problem hat Rainbow übrigens ganz gut gelöst), aber das läuft dann meist innen an der Leiste runter.
Immerhin ist die Bodenplane mit den Blättern "nur" geknüpft.[/quote]
In der "Standartkohte" ist keine Bodenplame vorgesehen. Vor Feuchtigkeit von unten schützt Dich zum Beispiel ein Poncho.Zitat
Lohnt es sich noch einen Klappspaten mitzunehmen, um einen Graben um die Kohte zu schaufeln, siehe Frage oben? |
Mal abgesehen von der richtigen Wahl des Aufbauortes, kann es nie Schaden einen Klappspaten dabeizuhaben, egal welches Zelt man verwendet,Zitat
Wie sehr hält die Kohte Wind stand? Ich hatte es schon einmal, dass mir mein Zelt nach einer Tageswanderung im Baum hing, als wir zurück kamen. |
Vor ein paar Jahren hatten wir mal während eines Zeltlagers einen der heftigsten Sommerstürme. Unsere Kohten (mit Aussenstangen aufgebaut) standen danach immer noch einwandfrei (Naja, es musste halt nachgespannt werden, aber sont OK), während einige Alexe und ein Rasenpickel kollabierten. Allerdings ist die Kohte natürlich windstabiler, wenn Du sie ohne Seitenwand aufbaust.
Generell würde ich Dir mal empfehlen mit eine Pfadfinderstamm in Deiner Nähe Kontakt aufzunehmen um dort mal den Kohtenbau zu erlernen. Das kann unglaublich hilfreich sein, vor allem weil die Jungs und Mädels Dir einige Tricks und Kniffe zeigen können.
Gruss
Hawkeye
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A Scout smiles and whistles under all circumstances. |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Hawkeye am 21.01.2012 - 13:15.
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Beitrag vom 21.01.2012 - 13:14 |
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Bodenplanen/Bodendecken nicht zum Wandern gedacht! |
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Moderator 3537 Beiträge
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Bodenplanen/Bodendecken gibt es in einigen Rüsthäusern mit oder ohne Feuerloch (Ausschnitt in der Mitte für ein kleines Lagerfeuer o.ä.) aus PVC-beschichtetem Gewebe. Das Ganze ist aus einem Stück und damit ziemlich sperrig bei knapp 3kg Gewicht. Bei Kälte sind diese Art Planen darüber hinaus ziemlich steif und schwerer faltbar. Bodenplanen sind eindeutig nicht für Wanderungen geeignet/gedacht, sondern für (mehrtägige) Standlager.
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 21.01.2012 - 23:32 |
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RE: Bodenplanen/Bodendecken nicht zum Wandern gedacht! |
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Zitat Original geschrieben von Hawkeye
Generell würde ich Dir mal empfehlen mit eine Pfadfinderstamm in Deiner Nähe Kontakt aufzunehmen um dort mal den Kohtenbau zu erlernen. Das kann unglaublich hilfreich sein, vor allem weil die Jungs und Mädels Dir einige Tricks und Kniffe zeigen können.
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Das werde ich wohl machen, allerdings habe ich im Moment keinerlei Möglicheit dazu. Ich verbringe grade mein Weltwärtsjahr in Uganda. Wenn ich dann zurück komme habe ich auch "nur" eine Woche, bis es in den ersten "Einsatz" der Kohte kommen soll. Trotzdem denke ich, dass ich das schaffe, von hier aus eine Gruppe zu organisieren, welche mir helfen kann. Übrigens:
Ich hoffe es stört euch nicht, dass ich mich jetzt schon damit befasse, obwohl ich erst zu Anfang August die Kohte bestellen kann. Es ist nur so, dass ich denke eine solch große Investition muss gut überlegt werden. Und in der nächsten Zeit fängt meine Arbeit wieder an.
Zitat Original geschrieben von Pitt
In unseren Gruppen wird die Kohte halt benutzt, weil sie uns nicht völlig abkapselt vom Draussen.
Wir wollen die Vegetation spüren, riechen...etc.
Das Mondlicht soll ins Zeltinnere scheinen und morgens sollen Sonne und Himmel erkennbar sein.
Klingt für Aussenstehende alles etwas seltsam, entspricht aber unserem Verständnis von Fahrt und Lager.
Kleine Hightechzelte sind bei uns deshalb so unbeliebt, weil sie uns mit ihren technischen Raffinessen von der Natur und ihren Elementen abkapseln... |
Das verstehe ich sehr gut und das suche ich auch. Allerdings wäre es mir sehr unlieg, wenn mein ganzer Kram, den ich mitnehme mehrere Zentimeter unter Wasser steht. (Auch das hatte ich in einem teuren Plastikzelt schon.)
Zitat
Wie bist du eigentlich auf die Kohte gestossen ?
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Naja im Moment bin ich dabei mich durch Mitfreiwillige aus meinem Ausreisejahr für qualitätsequipment zu begeistern. Bei mir ist ein Kletterer und ein Downhillbiker, beide verwenden ausschließlich Bauch Rucksäcke, Mammut Klamotten und so weiter. Also sie geben viel Geld für hochwertige Produkte aus. Das war vorher bei mir nie der Fall. Nun wurde ich ein wenig angesteckt und so bin ich durch Google auf die Kohte gestossen, von der ich vorher noch garnichts wusste. Allerdings macht das ganze einen guten Eindruck auf mich, da es haltbar, auf eine Gruppe verteilbar und auch naturbezogen ist.
Eine Frage hätte ich noch: Ich habe das Bodenplanensystem der Rainbowkohten in einem Video gesehen. Ist das bei der Tortuga Bodenplane genauso gelöst? Denn ich denke schon, dass sich eine Bodenplane irgendwann einmal lohnen wird. Denn die Kohte soll nicht nur auf Wanderung, sondern unter anderem auch auf Festivals und auf Lagern meines Segelflugclubs stehen.
Zitat Original geschrieben von Pitt

Hier mal ein Bild von letztem November mit Innenstangen trotz Feuer in der Mitte.
Kreuzknüppel, Kohtenstangen und Häringe haben wir uns vor Ort gesucht.
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Das ist eine ziemlich schöne Kohte! Wie hast du die Ornamente anegbracht? Sind die aufgenäht?
Zitat Original geschrieben von Andir
Bodenplanen/Bodendecken gibt es in einigen Rüsthäusern mit oder ohne Feuerloch (Ausschnitt in der Mitte für ein kleines Lagerfeuer o.ä.) aus PVC-beschichtetem Gewebe. Das Ganze ist aus einem Stück und damit ziemlich sperrig bei knapp 3kg Gewicht. Bei Kälte sind diese Art Planen darüber hinaus ziemlich steif und schwerer faltbar. Bodenplanen sind eindeutig nicht für Wanderungen geeignet/gedacht, sondern für (mehrtägige) Standlager. |
Dafür war es bei mir auch gedacht. Meinst du es wäre schlauer, erstmal eine Standartkohte ohne Erdstreifen zu kaufen und dann Schritt für Schritt die Bestandteile zu erweitern?
MFG
Alex
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Beitrag vom 22.01.2012 - 07:05 |
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RE: RE: Bodenplanen/Bodendecken nicht zum Wandern gedacht! |
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Moderator 3537 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von admiralex
Zitat Original geschrieben von Andir
Standlager. |
Dafür war es bei mir auch gedacht. Meinst du es wäre schlauer, erst einmal eine Standartkohte ohne Erdstreifen zu kaufen und dann Schritt für Schritt die Bestandteile zu erweitern? |
Ich persönlich finde folgende Kombination am praktischsten: Kohtenbahnen ohne Erdstreifen (für die Wanderung) und vier angeknüpfte Gaze-Doppelfensterbahnen an Stelle von Erdstreifen für Standlager. Kohten- und Jurtenplanen sind ja modular und damit je nach Verwendung immer erweiterbar.
Die Gaze-Fensterbahnen an Stelle von geschlossenen, angenähten Erdstreifen haben, meiner Ansicht nach, 3 Vorteile:
a) sie erhöhen das Zelt und bieten so mehr nutzbaren Innenraum.
b) Selbst bei normalem Regen kann man sie offen lassen, so dass es in der Kohte entschieden heller ist (natürlich kann man sie ggf. auch schließen).
c) die Gaze gewährt eine angenehme Lüftung bei ansonsten geschlossenem Dach (wenn z.B. Regenwetter ein geschlossenes Rauchloch gebietet).
Als zusätzliches Material werden lediglich 8 Zeltabspannleinen/Schnüre benötigt, die es ermöglichen, das Zelt, genauso wie beim klassischen Erdsteifen, etwas anzuheben (kurze Stangen/Stöcke können genutzt werden, müssen aber nicht - bzw. lassen sich wenn gewünscht im Wald finden). Hier das Ganze im Bild:

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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 22.01.2012 - 09:35 |
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