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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Allgemeine Pfadfinderthemen » Bund freier Pfadfinder Deutschlands

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9 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (1): (1)
Autor
Beitrag
HathiCP ist offline HathiCP  
Bund freier Pfadfinder Deutschlands
Moderator
3846 Beiträge
Ich habe in den USA eine "Handbuch für Buben" gekauft, der Autor ist ein Johannes Dörrast.
Gestempelt ist das Buch vom Bund Freier Pfadfinder Deutschlands, Landesleitung Hessen, Bad-Orb, Burgstrasse 4. Herausgegeben von Gesellschaft zur Förderung des Pfadfindertums e.V., Bad Aibling. Druckdatum muß kurz nach dem Kriege gewesen sein, da es noch unter Military Control License - Office of military goverment of Bavaria gedruckt wurde.

Kann mir jemand was zu dem genannten Bund, der Person Johannes Dörrast oder der Gesellschaft zur Förderung des Pfadfindertums was sagen?



Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed!
Beitrag vom 21.05.2009 - 18:21
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derralf ist offline derralf  
795 Beiträge
derralf`s alternatives Ego
Wikipedia kennt es und ordnet es unter die deutschen Übertragungen von Scouting for boys ein http://de.wikipedia.org/wiki/Scouting_for_Boys:

* Alexander Lion: Das Pfadfinderbuch: nach General Baden-Powells „Scouting for boys“. Verlag der Ärztlichen Rundschau Gmelin, München 1909. – Einflussreiche Übertragung, die die deutsche Pfadfinderbewegung maßgeblich prägte; unter wesentlicher Mitarbeit von Maximilian Bayer, 340 Seiten. Spätere Auflagen unter dem Titel Jungdeutschlands Pfadfinderbuch
* Karl Hellwig: Das kleine Späherbuch: offizielles Handbuch des Deutschen Späherkorps und der Mädchen-Pfadfinder des Deutschen Wandervogels. Grethlein, Leipzig 1912. – Quellennahe Übertragung mit nur geringem Einfluss, 107 Seiten
* Robert Baden-Powell: Pfadfinder: Ein Handbuch für Erziehung zum tüchtigen Staatsbürger. Verlag des Polygraphischen Institutes, Zürich 1923. – Übersetzt von Arnold Schrag für den Schweizerischen Pfadfinderbund, 367 Seiten
* Johannes Dörrast: Handbuch für Buben: Dem Pfadfinderbuch Baden-Powell's nacherzählt. Pflaum, München 1948. – 96 Seiten
* Robert Baden-Powell: Wie man Pfadfinder wird. Ein Handbuch zur Heranbildung guter Staatsbürger durch Betätigung in der freien Natur. Allzeit-Bereit-Verlag der Pfadfinder Österreichs, Wien 1955. – Übersetzt von Otto Sulzenbacher für die Pfadfinder Österreichs, 343 Seiten
* Robert Baden-Powell: Pfadfinder. Georgs-Verlag, Düsseldorf 1977. – Übersetzt von Christa Brüchle und bearbeitet durch Peter Bleeser für die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg, 302 Seiten

Geht das Buch inhaltlich tatsächlich in die Richtung?

Über den Bundesnamen weiß Wikipedia:
Vom 4. bis 6. Mai 1948 wurde auf Betreiben der britischen Militärregierung in Barsbüttel eine Konferenz abgehalten. Dabei kam es zu Kontroversen zwischen den wiederentstandenen konfessionellen Pfadfinderbünden und den interkonfessionellen Bünden, die sich damals "Freie Pfadfinder" nannten und noch auf der Konferenz zum „Bund Freier Pfadfinder Deutschlands“ zusammenschlossen, aus dem im Dezember 1948 in Karlsruhe der „Bund Deutscher Pfadfinder“ wurde. Im Mai 1949 wurde Kajus Roller zum Bundesfeldmeister gewählt. Schon früh traten in diesem Bund Spannungen zwischen der scoutistischen und bündischen Linie auf.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Pfadfindergeschichte_...nwart)



Das Beste am Norden
Beitrag vom 21.05.2009 - 18:40
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HathiCP ist offline HathiCP  
RE:
Moderator
3846 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von derralf
Geht das Buch inhaltlich tatsächlich in die Richtung?



Ich würde es als Zusammenschnitt und entmilitarisierte Version von "scouting for boys" bezeichnen.
Eigentlich ist es mehr eine 96-seitige Brochüre als ein Buch





Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed!
Beitrag vom 21.05.2009 - 18:47
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HathiCP ist offline HathiCP  
Moderator
3846 Beiträge
Ihr seit Super -Danke!

Wer weitere Infos hat bitte weiter posten!

Leider habe ich keine zwei Stück, da nur 5000 Stück gedruckt wurden, wird es heute wohl nicht mehr viele davon geben und dann eines in Nordamerika zu finden ist dann schon für einen Sammler ziemliches Glück!



Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed!
Beitrag vom 21.05.2009 - 22:33
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Schorsch ist offline Schorsch  
RE: Bund freier Pfadfinder Deutschlands
41 Beiträge
Schorsch`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von HathiCPD [...] Gesellschaft zur Förderung des Pfadfindertums e.V., Bad Aibling. Druckdatum muß kurz nach dem Kriege gewesen sein, da es noch unter Military Control License - Office of military goverment of Bavaria gedruckt wurde. [...]

Da Alexander Lion zu dieser Zeit in Bad Aibling lebte, könnte ich mir vorstellen, dass er hinter dem herausgebenden Verein stand. Weitere Informationen könnten Dir wahrscheinlich Devo vom BdP-Bayern-Archiv geben, evt. auch Heinz Hoser vom DPSG-Archiv München.
Beitrag vom 21.05.2009 - 22:39
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phips ist offline phips  
Moderator
743 Beiträge
phips`s alternatives Ego
Ja Ali war treibende Kraft der Gesellschaft zur Förderung des Pfadfindertums E.V. wie am von Ali verwendeten Briefpapier um 1950 zu erkennen ist. Als Sekretariat ist Dr.A.Lion angegeben.




Jabonah und Gut Pfad
phips (Fahrtenname), Tschil, (Führername)
Meine Gruppe: http://www.pfadfinder-wattens.at
Unser Landeszentrum das TPZ Igls; unsere Gruppe engagiert sich dort sehr stark: http://www.tpz-igls.at
Beitrag vom 22.05.2009 - 11:39
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asanuma ist offline asanuma  
83 Beiträge
asanuma`s alternatives Ego
Dazu ein paar Daten aus der Chronik des Stammes Nordlicht 1948 - 1998:

11.01.1948: 7 Jungen mit einer Gruppe der „Deutschen Jungenschaft (DJ)“ aus Castrop-Rauxel wollen Pfadfinder werden

31.01./01.02.1948: In der DJH Hamm gründen 18 Vertreter von Gruppen aus Westfalen, die auf pfadfinderischer Grundlage arbeiten und nicht konfessionell gebunden sind, eine „Landesmark Westfalen“.

04. - 06.05.1948: Grundsatzbeschluss von Vertretern aller interkonfessionellen Pfadfindergruppen und Pfadfinderzusammenschlüssen in der Britischen Zone im Jugendhof Barsbüttel bei Hamburg einen „Bund freier Pfadfinder Deutschlands (BfP)“ zunächst in der Britischen Zone zu gründen. Dieser soll sich in Landesverbände (Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen) gliedern. In Nordrhein-Westfalen gibt es drei „Landesmarken“: Rheinland, Rhein-Ruhr und Westfalen.

14. - 18.05.1948: 1. Pfingstlager der Landesmark Westfalen im BfP am Möhnesee (ca. 250 TN aus 18 Gruppen)

04./05.12.1948: Vorläufige Gründung des „Bundes Deutscher Pfadfinder (BDP)“

14./15.05.1949: Endgültige Gründung des „Bundes Deutscher Pfadfinder (BDP)“ in allen drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands. Der „Bund freier Pfadfinder Deutschlands“ in der Britischen Zone geht darin auf. In Nordrhein-Westfalen bleiben zwei Landesmarken (Rheinland und Westfalen) als Landesverbände des neuen Bundes bestehen




Wir sind hier im Ruhrgebiet sehr direkt, dafür nicht besonders höflich. Wir befleißigen uns einer sehr kräftigen Sprache. Damit kommt auch nicht jeder zurecht! (Frank Goosen)
Beitrag vom 23.05.2009 - 15:53
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Chrissi ist offline Chrissi  
RE: Bund freier Pfadfinder Deutschlands
258 Beiträge
Chrissi`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von HathiCPD
Ich habe in den USA ein "Handbuch für Buben" gekauft, der Autor ist ein Johannes Dörrast.



Johannes Dörrast war im Sommer 1945 Mitglied der DPSG-Sippe "Falke" im Umerziehungs-Kriegsgefangenenlager in Fort Devens, Massachusstes, USA (Chronik der "Falken" Fort Devens. AdtJb A213, ZAP 1945). Bei diesem Lager handelete es sich um ein "Muster-Kriegsgefangenlager" zur demokratischen Erziehung mit sogenannten "Anti-Nazis", in der Mehrheit Angehörige des Afrika-Korps und des Strafbatallions 999.
Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft wurde er Sekretär bei Alexander Lion in der "Gesellschaft zur Förderung ...", außerdem war er als Pfadfinderführer bei der Neugründung des BDP Bayern tätig. Die "Gesellschaft zur Förderung..." war Alis Gründung und versuchte, ehemalige Pfadfinderführer aus den Vorkriegsbünden für den Wiederaufbau zu gewinnen und bei der Ausbildung junger Pfadfinderführer zu helfen.
Die von Dir erwähnte Publikation ist in diesem Zusammenhang zu verstehen und 1948 erschienen. Man kann sie man als die erste deutsche (im Sinne der Nationalität, nicht der Sprache) Übersetzung von Scouting for Boys nach dem 2. Weltkrieg betrachten, und über die persönliche Verbindung von Ali und Johannes Dörrast tut sich natürlich eine interessante Erblinie zu Alis "Pfadfinderbuch" auf.
Bald nach der Bundesgründung des BDP gab es eine interne Auseinandersetzung um J. Dörrast, da er als schwul galt, woraufhin er alle Ämter im Bund niederlegen mußte und im BDP nicht mehr in Erscheinung trat.

Grüße, Chrissi

Edit: Tippfehler und Ergänzungen




Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von dieChrissi am 25.05.2009 - 11:31.
Beitrag vom 25.05.2009 - 11:22
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HathiCP ist offline HathiCP  
Moderator
3846 Beiträge
Ihr seid Spitze, das ist weit mehr als ich mir erhofft habe..... ein dickes DANKE!



Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed!
Beitrag vom 25.05.2009 - 11:47
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