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Mandoline für Linkshänder |
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19 Beiträge
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Hallo zusammen,
der Liebe Gott oder die Evolution wollte es nicht anders, und ich bin Linkshänder. Mag sein das ich außergewöhnliche Fähigkeiten besitze, von dennen ich bis jetzt noch nichts weiß, aber mal schauen was sich ergibt;).
Weshalb ich eigentlich ein neues Thema beginne ist die Frage nach der Mandoline. Mich würds ja prinzipiell interessieren, dieses Instrument zu lernen, aber da steht, wie bei fast allen Saiteninstrumenten die Frageim Raum, ob ich speziel eine Linkshändermandoline brauche, oder ob es ausreicht eine Rechtshändermandoline zu holen und die umzuspannen.
Ich hab dabei an eine Gedacht die am Korpus unten so einen Metallhalter hat. Ist der nur für Rechtshänder ausgerichtet, oder besteht da kein Problem die Saiten zu drehen, also zu vertauschen?
Gut Pfad
Fabian
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Beitrag vom 06.03.2009 - 19:51 |
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unötig...versuch es normal wie für rechtshändler zu lernen..hat bei mir auch geklappt
Liebe Grüße
toti
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Sing,sing,komm herein,tanz,tanz,hak dich ein,keiner muss mehr draußen sein. |
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Beitrag vom 06.03.2009 - 20:20 |
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RE: Mandoline für Linkshänder |
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Zitat Original geschrieben von *Fabian*
Ich hab dabei an eine Gedacht die am Korpus unten so einen Metallhalter hat. Ist der nur für Rechtshänder ausgerichtet, oder besteht da kein Problem die Saiten zu drehen, also zu vertauschen? |
Der Metallhalter spielt da keine große Rolle.
Willst du gleich eine neue Mandoline kaufen, dann würde ich direkt zu einem Linkshändermodell greifen. Oder eine vom Flohmarkt 'umrüsten', bei der nicht so viel auf dem Spiel steht, wenn es sie zerreisst?
Dabei gibt es dann mehrere Dinge zu beachten: Gute Mandolinen sind, genau wie gute Gitarren, nicht symmetrisch gebaut. Die Stegeinlage ist schräg angeordnet, um das Spielen auf den hohen Bünden oktavrein zu halten. Die tiefen Saiten haben eine längere Schwingungslänge haben als die hohen.
Du musst also auf jeden Fall Brücke und Steg austauschen, sonst würden die hohen Saiten schnarren, weil sie in den Saitenführungen zu viel Spiel haben und die tiefen zu straff in den Führungen sitzen. Insgesamt dürfte die Mandoline, je asymmetrischer sie ist, desto stärker, durch den Saitentausch unrein werden.
Die "einfachste" Möglichkeit ist die von toti – wenn du sowieso komplett neu lernst, kannst du auch auf einer "Rechtshänder"-Mandoline lernen (wobei jetzt Linkshänderaktivisten vermutlich aufschreien). Der Vorteil ist, dass du auch auf anderen Instrumente spielen kannst, wenn du dein eigenes nicht dabei hast. Und was Gary Moore oder Mark Knopfler mit der Gitarre können, kannst du auch mit der Mandoline.
mullo
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Beitrag vom 06.03.2009 - 20:53 |
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Hallo Fabian,
bin ebenfalls, mit der außergewönlichen Fähigkeit ausgestattet, alle Saiteninstrumente nur falsch rum spielen zu können. Ich hatte zuerst eine klassische Dachbodenfund-Mandoline, und danach eine neue- aber sehr preisbewusste- Flachmandoline.
Beide Instrumente konnte ich ohne Probleme umspannen. Haben sich nun auch nicht verzogen.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Falls du gerade mit dem Spielen anfangen willst, und irgendwo ein günstiges Modell findest, wirst du mit der Mechanik sicherlich keine Probleme haben, da diese Modelle vollkomen symmetrisch aufgebaut sind. Vielleicht könnte es diese bei teuereren (Bluegrass)-Mandolinen mit professionellerer Mechanik geben.
Aber wenns soweit ist,dass du dir ein solches Instrument kaufen möchtest, bist du ja eh Profi und musst sowas nicht im PT nachfragen
Grüße, mullah
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Ich kam raus und ich sah plötzlich eine Menge von Menschen aufstehen, die riefen: "Buh, Buh!" Es war der Wahnsinn. Es war eine Riesenkraft, die einem entgegen kam. Ich fand das toll. Das steht dann in der Zeitung aber sehr trocken: "Sie buhten" -Christoph Schlingensief - |
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Beitrag vom 06.03.2009 - 21:01 |
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ok, da kam mir jemand zuvor...
Dann gleich mal weiter mit der Frage an mullo.
Hast du einen Tipp, falls Bund und Steg festgeklebt oder einfach schon altersbedingt in den Korpus festgewachsen sind.
Rauspfeilen/Sägen und neuen einsetzen?
Das "Schnarren" der Saiten habe ich einfach mal in kauf genommen, da es sich partou nicht rausnehmen ließ und ich bei dem Instrumentenwert auch keinen Fachmann ranlassen wollte.
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Ich kam raus und ich sah plötzlich eine Menge von Menschen aufstehen, die riefen: "Buh, Buh!" Es war der Wahnsinn. Es war eine Riesenkraft, die einem entgegen kam. Ich fand das toll. Das steht dann in der Zeitung aber sehr trocken: "Sie buhten" -Christoph Schlingensief - |
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Beitrag vom 06.03.2009 - 21:10 |
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vielen Dank schon mal für die vielen Antworten.
Mein Problem ist, dass ich schon seit 6 Jahren Gitarre spiele..natürlich dann "falschrum" (oder: auf Links).
Naja..dann macht es ja weni sinn das eine Instrument auf links, das andere auf rechts zu spielen..
Das ganze mit der Mandoline kam auch eher zufällig. Ich hab mich vor mir gleich ein Teil für mehree hundert Euro zu kaufen. Bei e-bay gibts welche für knapp 30€. Klar hören die sich nich anwie ne Gitarre von Yamaha oder Gibson..aber zum probieren und testen denke ich ist das geeignet..ich werd mal berichten wies gelaufen ist, wenn ic die hab;)
Gut Pfad
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von *Fabian* am 06.03.2009 - 22:50.
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Beitrag vom 06.03.2009 - 22:50 |
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RE: RE: Mandoline für Linkshänder |
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Zitat Original geschrieben von mullo
Gute Mandolinen sind, genau wie gute Gitarren, nicht symmetrisch gebaut. |
Hmmmjein. Bei Mandolinen ist der Steg ja normalerweise nicht fest auf der Decke verleimt, damit man ihn versetzen kann und so das Instrument bundrein bekommt. Ggf. müßte man also den Steg 180° um die Hochachse drehen, falls es anders nicht geht. Amerikanische Mandolinen (ob Fabian so eine gemeint hat?) haben einen beidseitig höhenverstellbaren Steg. Damit wäre es noch einfacher, mit umgespannten Seiten klarzukommen. Und ob der Sattel wirklich ein Problem darstellt, weiß ich auch nicht. Leider besitze ich keine Mandoline, so daß ich nicht eben mal nachsehen kann, ob der wirklich asymmetrisch gebaut ist.
Und auch totis Idee ist zumindest einen Versuch wert. Seit Menschengedenken spielen Linkshänder die Geige genau so herum wie Rechtshänder. Es hat sogar Vorteile, weil bei ihnen die führende Hand den komplizierteren Part übernimmt. Für die Mandoline gilt ähnliches: Die Bewegungen der Griffhand sind ungleich komplexer als die der Hand, die den Bogen bzw. das Plektron führt. Insofern kann man hier Mandoline und Gitarre überhaupt nicht miteinander vergleichen.
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"Geben ist seliger denn Nehmen."
(Max Schmeling) |
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Beitrag vom 07.03.2009 - 17:43 |
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RE: RE: RE: Mandoline für Linkshänder |
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Zitat Original geschrieben von aghamemnun
Seit Menschengedenken spielen Linkshänder die Geige genau so herum wie Rechtshänder. Es hat sogar Vorteile, weil bei ihnen die führende Hand den komplizierteren Part übernimmt. Für die Mandoline gilt ähnliches: Die Bewegungen der Griffhand sind ungleich komplexer als die der Hand, die den Bogen bzw. das Plektron führt. Insofern kann man hier Mandoline und Gitarre überhaupt nicht miteinander vergleichen. |
hm..das kann ja durchaus so sein, aber ich bin mir nicht sicher obi ch nicht "vorbelastet" bin, weil ich ja auch Gitarre spiel.
Also ich hab mal versucht Mandoline auf rechts zu spielen. Es ist mir wirklich schwierig gefallen die akkorde zu greifen. Als ich das erste mal ne Gitarre in der Hand hatte, fiel mir das echt leichter zu greifen (hab ich zumindest so in Erinnerung).
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von *Fabian* am 08.03.2009 - 12:35.
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Beitrag vom 08.03.2009 - 12:34 |
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RE: RE: RE: RE: Mandoline für Linkshänder |
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Zitat Original geschrieben von *Fabian*
Es ist mir wirklich schwierig gefallen die akkorde zu greifen. |
Nur mal verständnishalber: Willst Du die Mandoline ausschließlich als Schlaginstrument mit Akkordspiel verwenden oder eher zum Melodiespiel? Wenn ersteres der Fall ist und Du das bei der Gitarre genauso handhabst, gibt es natürlich keine wesentlichen Unterschiede, was die spezifischen Probleme von Linkshändern betrifft. Aber dann stellt sich eben auch die Frage, warum Du zusätzlich zur Gitarre noch ein zweites Instrument mit gleicher Spieltechnik lernen willst.
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"Geben ist seliger denn Nehmen."
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Beitrag vom 08.03.2009 - 13:53 |
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RE: RE: RE: RE: RE: Mandoline für Linkshänder |
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Zitat Original geschrieben von aghamemnun
Aber dann stellt sich eben auch die Frage, warum Du zusätzlich zur Gitarre noch ein zweites Instrument mit gleicher Spieltechnik lernen willst. |
öhm..genau weiß ich das nicht..
was kann man denn so an Melodien spielen - man sieht..so ganz hab ich mich noch nicht mit damit beschäftigt
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Beitrag vom 08.03.2009 - 18:00 |
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RE: RE: RE: RE: RE: RE: Mandoline für Linkshänder |
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Zitat Original geschrieben von *Fabian*
[quote]Original geschrieben von aghamemnun
was kann man denn so an Melodien spielen |
Man kann auf der Mandoline alle Melodien spielen, deren Tonumfang nicht über ca. dreieinhalb Oktaven hinausgeht. Dann kommt das Griffbrett an seine Grenzen. Besonders schön kann man auf der Mandoline eine zweite Stimme spielen, während man die erste singt. Oder man spielt die Melodie eines Liedes als Vorspiel. Die Grenzen werden vor allem von der Phantasie gesetzt, nicht von der Technik.
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Beitrag vom 08.03.2009 - 19:28 |
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RE: RE: RE: RE: RE: RE: RE: Mandoline für Linkshänder |
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Zitat Original geschrieben von aghamemnun
Die Grenzen werden vor allem von der Phantasie gesetzt, nicht von der Technik. |
das hört sich ja gut an..
also ich hatte eigentlich vor Mandoline zu lernen, um einfach so frischen Wind in unserm stamm reinzubringen. Mal was anderes neben der gitarre, versteht ihr?
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Beitrag vom 08.03.2009 - 19:46 |
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