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Hat jemand von euch praktische Erfahrung im Schmieden mit Sippenkindern?
Wie bekommt man dabei mit recht einfachen Mitteln genug Hitze zusammen? Reicht ein einfacher Heissluftföhn der einen guten Haufen Holzkohle einheizt aus oder muss man doch einen Spezialofen im Boden bauen? Was eignet sich gut als Ersatzamboss?
usw.
Fragen über Fragen
hgp
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Beitrag vom 13.02.2009 - 22:17 |
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am besten besorgst du dir koks (nein nicht das weiße pulver), damit bekommst du mehr hitze als mit einfacher holzkohle.
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Beitrag vom 13.02.2009 - 22:40 |
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Zitat Original geschrieben von der_mostl
in welchem rahmen soll das schmieden ablaufen, gruppenstunde, lager…? |
Zitat Original geschrieben von Löffel
Gründonnerstag
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Zitat Original geschrieben von der_mostl
ja. ja ein gefundenes fressen, für löffel, hab irgendwie mist beim antworten auf den anderen faden gebaut, ich hoffe ein mod biegts hin.
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habs versucht zu biegen
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Wenn du gelernt hast, daß man mit Ochsen nicht kommunizieren kann, läßt du es bleiben und lebst viel entspannter (Zitat Namargon Tree) |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Michael am 14.02.2009 - 12:51.
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Beitrag vom 14.02.2009 - 12:51 |
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Zitat Original geschrieben von Häuptling
Hat jemand von euch praktische Erfahrung im Schmieden mit Sippenkindern?
Wie bekommt man dabei mit recht einfachen Mitteln genug Hitze zusammen? Reicht ein einfacher Heissluftföhn der einen guten Haufen Holzkohle einheizt aus oder muss man doch einen Spezialofen im Boden bauen? Was eignet sich gut als Ersatzamboss?
usw.
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hgp |
Jetzt kommts drauf an, was du schmieden willst und was du als Werkzeug zur Verfügung hast.
Frag mal beim Raiffeisen nach. Die haben manchmal extra Schmiedekohle.
Googel mal nach Erdschmiede. ggf. können dir hier auch Frühmittelaltergruppen weiter helfen.
Als Ersatzamboss bietet sich ein Stück Eisenbahnschiene an. Viele Opas haben sowas im Keller rumfliegen.
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Wenn du gelernt hast, daß man mit Ochsen nicht kommunizieren kann, läßt du es bleiben und lebst viel entspannter (Zitat Namargon Tree) |
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Beitrag vom 14.02.2009 - 12:55 |
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Noch ein Tip:
Fang mit Kindern zuerst mal mit Kaltschmieden an. Also großen Nagel und den dann spitzhauen, dass man ihn als Esspiekser nutzen kann. nur zum Härten wird der Nagel dann erhitzt bis er glutrot ist und dann ins Wasser geschmissen.
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Wenn du gelernt hast, daß man mit Ochsen nicht kommunizieren kann, läßt du es bleiben und lebst viel entspannter (Zitat Namargon Tree) |
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Beitrag vom 14.02.2009 - 12:57 |
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wir haten ein lager feuer wo wir noch stein kohle rein gemacht... da muss dan noch gut luft mit ner luftpumpe hibnzugefügt werden. als ambos geht ein massiver doppel t träger und halt nen par dicke hämmer...
geschmiedet hatten wir dicke stahlnägel....
geht aber auch baustahl...
denk an das weichglühen und das härten in öl...
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Beitrag vom 14.02.2009 - 15:50 |
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@ Michael
Den Rahmen habe ich nicht genannt, da ich ihn dem Schmieden anpassen wollte. Aber ich denke mal anfangs ev. in der Gruppenstunde und später mal über ein Wochenende.
Das Werkzeug was uns zur Verfügung steht besteht aus einer Feuerschale und was man halt so in einer kleinen Heimwerkstatt findet.
Was geschmiedet werden soll hängt von den Sipplingen ab und worauf sie dabei Lust haben. Zu Anfang hatte ich mir aber so etwas wie Messer ala Rüdiger Nehberg vorgestellt und eventuell später mal Kerzenständer oder was man sonst noch so auf Fahrten und Lagern gebrauchen kann (vielleicht sogar mal Sachen aus Damaszener, aber erstmal gaaanz klein Anfangen).
@hutschi
Wo drin liegt denn der Vorteil, wenn man den Stahl in Öl anstatt in Wasser härtet (vielleicht weniger korrosion)?
Schon mal danke für die ganzen Tipps.
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Beitrag vom 14.02.2009 - 16:31 |
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gute frage.. das weiß ich selber auch net... ich kenne nur ein hobie schmied und der hatte mir das damals erklärt das härten mit warmen öl besser geht als mit wasser...
und damst ist schwer da man dan eine größere hitze braucht also ne reine stein kohle esse und ein sehr stabilen untergrund. sprich ambos....
nen messer wo man dan einen holz griff fertigt ist zu machen das geht aufjeden fall damit...
kurision frei war mein messer net... musste man halt immer einölen ... also viel wurst und schinken mit schneiden....
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Beitrag vom 14.02.2009 - 17:13 |
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Mit der Korrosion meinte ich die Korrosion, die entsteht, wenn man das glühende Metallstück abkühlt. Da in Öl ja weniger Wasser drin ist hatte ich mir gedacht, dass sich dann im Moment des Abschreckens eine dünnere Rostschicht bildet.
EDIT:
Hab jetzt doch noch die Begründung gefunden warum Öl besser als Wasser ist gefunden:
Zitat
Beim Abschrecken in Wasser fängt das Wasser um das abzuschreckende Werkstück herum an zu sieden. Es entstehen Dampfblasen - Diese verhindern eine gleichmässige Abkühlung, da an den Stellen, wo sich gerade eine Dampfblase befindet keine Kontakt zwischen Werkstück und Abschreckmittel möglich ist. Durch diese ungleichmässige Abschreckwirkung kann es zu Verzug und zum reissen des Werkstückes kommen. Durch den Salzzusatz wird die Enstehung der Dampfblasen weitestgehend unterbunden. |
Quelle : www.messerforum.net
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Häuptling am 14.02.2009 - 18:19.
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Beitrag vom 14.02.2009 - 18:12 |
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Wir durften in der Schule im Werkuntericht mal schmieden. Unser Lehrer hat sich Gießereikoks in einer benachbarten Gieserei besorgt. Der kam in eine stabile dickwandige Feuerschale, an die unser Lehrer einen alten Staugsaugermotor als Gebläse gebaut hatte.
Wir durften 8mm Flacheisen bearbeiten, sollten versuchen ein Hufeisen zu biegen und eine Rille hineinzuarbeiten.
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Beitrag vom 15.02.2009 - 19:50 |
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Mein Tip:
Schau dich vorher erstmal bei einem erfahrenen Schmied um, und lass dir ein paar "basics" erklären, evt. könnt ihr euch ja sogar eine Feldesse irgendwo leihen...
Selbstgebastelte Essen funktionieren auch, Schamottmörtel ist hier eine nützliche Angelegenheit. Zuluft sollte doch gerne ein vernünftiges Gebläse sein, zumindest, wenn ihr mit annehmbaren Hitzen arbeiten wollt;).
Achja, Öl wird auch Aufgrund seiner Wärmekapazität verwendet. Außerdem erfolgt die Materialabkühlung langsamer, was außwirkungen auf die Härte hat.
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Glück ist ein verhexter Ort.
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Beitrag vom 15.02.2009 - 19:59 |
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wir haben schon auf lagern geschmiedet, mit einer abenteuerlichen, selbst konstruierten esse.
für ne gruppenstunde find ich die zeit viel zu knapp ( bei uns geht sie 1,5h, das lohnt nicht wirklich). ein wochenende bringt da schon mehr. und mit professionelle anleitung geht’s einfach besser. ich war anfang februar mit meiner gruppe übers wochenende schmieden. einfache sachen wie kerzenständer, feuerschläger und einfache messerklingen. und zwar hier:
www.der-handwerkerhof.de
hgp mostl
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Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.
Kurt Tucholsky
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Beitrag vom 15.02.2009 - 21:00 |
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ImWandervogelhof kann man auch schmieden.
Zitat Im umgebauten Schweinestall sind Werkstätten entstanden; hier kann man schmieden, tischlern, töpfern, drechseln und vieles mehr. |
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Welch´Geschöpf ist doch der Mensch,
Ihm ist nichts gut und schlecht von selbst,
er muss es sich so denken,
Und niemals scheint mir,
ist gefährlicher des Menschen ganze Art,
Als wenn er ohne jeden noch so kleinen Zweifel wähnt, er habe Recht.
Der Stamm: www.stammwelfen.de
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Beitrag vom 15.02.2009 - 21:15 |
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