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freikirchliche Pfadfinderbünde |
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Hier kann man Neuigkeiten aus dem freikirchlichen Pfadfinderbereich lesen (speziell hier: BPS).
Mir sind fünf verschiedene freikirchliche Bünde bekannt:
- CPA Gemeinschaft der Siebenten-Tages-Adventisten
- BPS Bund evangelisch-freikirchliche Gemeinden (Baptisten)
- RRs, die sogar global agieren. Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden
- WesleyScouts: bisher ausschließlich in Gemeinden der evangelisch-methodistische Kirche
- Pfadfinder im Bund freier evangelischer Gemeinden: Aufbau ab April 2009; ehemals in der BPS.
Wo genau unterscheiden die sich in ihrer Arbeitsweise?
Ist diese Spaltungssituation der Begebenheit geschuldet, dass sie zu verschiedenen Freikirchen gehören?
Wer kann Licht ins Dunkel bringen?
edit: ergänzungen in der Liste dank jergen.
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von moggeCPD am 09.02.2009 - 12:22.
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Beitrag vom 07.02.2009 - 14:08 |
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- CP Royal Rangers: enge Verbundenheit zur pfingstkirchlichen Bewegung, insbesondere zum Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden, aber auch in anderen freikirchlichen Gemeinden aktiv; arbeiten ausschließlich in Gemeinden mit Glaubenstaufe/Erwachsentaufe
- Baptistische Pfadfinderschaft: enge Zusammenarbeit mt dem Bund evangelisch-freikirchliche Gemeinden (Baptisten) und mit dem Bund freier evangelischer Gemeinden (bis April 2009), aber auch in anderen protestantischen Gemeinden aktiv (einschließlich landeskirchlicher Gemeinden)
- Christliche Pfadfinder der Adventjugend: ausschließlich in der Gemeinschaft der Siebenten-Tages-Adventisten aktiv
außerdem noch:
- WesleyScouts: bisher ausschließlich in Gemeinden der evangelisch-methodistische Kirche
- Pfadfinder im Bund freier evangelischer Gemeinden: Aufbau ab April 2009
Das sind die mir bekannten freikirchlichen Gruppen. Da es mit Ausnahme der SELK, deren zwei Gruppen in der CPD sind, keine weiteren mitgliedsstarken Freikirchen in Deutschland gibt, gehe ich davon aus, dass die Liste komplett ist
Von der Entstehung her sind BPS und WS sowie CPA und RR vergleichbar. Die beiden ersteren entstanden von der Basis her zur Förderung der eigenen Jugendarbeit, die beiden letzteren wurden aus den USA "importiert". Die Abgrenzungen bei den zwei "importierten" Organisationen ist mit Sicherheit religiös begründet, die Stellung der STA als Freikirche (und nicht mehr als Sondergemeinschaft) ist auch in der liberalen landeskirchlichen Theologie noch nicht endgültig geklärt. Bei den drei anderen Freikirchen gibt es ebenfalls theologische Differenzen, allerdings betonen alle drei ihre ökumenische Offenheit.
Die Trennung der FeG von der BPS dürfte vor allem daran liegen, dass die FeG eine stärkere Einbindung in die Gemeindestrukturen wünscht, wohl vergleichbar der Einbindung der REGP-Gruppen in die Gemeinden. Die Stämme der BPS sind relativ unabhängig in ihrer Arbeit, sicherlich beeinflusst von der CPD. Die WesleyScouts sind ursprünglich in MeckPom entstanden, in der Gründungsphase gab es Kontakte zum VCP und zu den RR; letztere kamen nicht in Frage, weil Teile der EmK die Kindertaufe praktizieren. Hier dürfte die Eigenstädigkeit vor allem an der räumlichen Isolation in der Entstehungszeit liegen.
In der aej vertreten sind FeG, EmK und EFG. Anders als VCP und CPD besitzen die Pfadfinderbünde dieser Freikirchen keine eigenständige Mitgliedschaft, sie werden durch die Jugendwerke vertreten.
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Beitrag vom 07.02.2009 - 15:24 |
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Zitat Original geschrieben von jergen
Die Stämme der BPS sind relativ unabhängig in ihrer Arbeit, sicherlich beeinflusst von der CPD.
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Die Gruppen der BPS waren nach dem Zweiten Welkrieg zunächst innerhalb der CPD, da zunächst nur die großen Bünde ihre Arbeit wieder aufnehmen durften. (Die Alliierten mußten das ja genehmigen).
Aus dieser Zeit stammt wohl auch noch das graue Hemd in der BPS.
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 07.02.2009 - 15:51 |
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Zitat Original geschrieben von moggeCPD
Zitat Original geschrieben von jergen
Die Stämme der BPS sind relativ unabhängig in ihrer Arbeit, sicherlich beeinflusst von der CPD.
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Die Gruppen der BPS waren nach dem Zweiten Welkrieg zunächst innerhalb der CPD, da zunächst nur die großen Bünde ihre Arbeit wieder aufnehmen durften. (Die Alliierten mußten das ja genehmigen).
Aus dieser Zeit stammt wohl auch noch das graue Hemd in der BPS. |
Graues Hemd weiß ich nicht; die Pfadfindertradition war für mehr als zwanzig Jahre abgebrochen. Mit CPD-Einfluss meinte ich eigentlich den ehemaligen Leiter/Beauftragten (keine Ahnung, wie das dort heißt) der Region Nord, der aus der heutigen CPD kam.
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Beitrag vom 07.02.2009 - 18:20 |
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Zitat Original geschrieben von jergen
- Christliche Pfadfinder der Adventjugend: ausschließlich in der Gemeinschaft der Siebenten-Tages-Adventisten aktiv
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Die STA haben in 2007 auf Deutschlandebene und in den Folgejahren in den Landeskörperschaften ihren Namen von "Gemeinschaft..." in "Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten" geändert. Meines Wissens ist die Namensänderung seit einigen Wochen in allen Landeskörperschaften vollzogen. Der Name der CPA bleibt daduch unverändert (Adventjugend bleibt Adventjugend) - der Vollständigkeit und Wichtigkeit halber will ich aber doch darauf hinweisen.
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Gruß und Gut Pfad,
eto |
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Beitrag vom 08.02.2009 - 23:46 |
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Zitat Original geschrieben von eto
Zitat Original geschrieben von jergen
- Christliche Pfadfinder der Adventjugend: ausschließlich in der Gemeinschaft der Siebenten-Tages-Adventisten aktiv
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Die STA haben in 2007 auf Deutschlandebene und in den Folgejahren in den Landeskörperschaften ihren Namen von "Gemeinschaft..." in "Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten" geändert. Meines Wissens ist die Namensänderung seit einigen Wochen in allen Landeskörperschaften vollzogen. Der Name der CPA bleibt daduch unverändert (Adventjugend bleibt Adventjugend) - der Vollständigkeit und Wichtigkeit halber will ich aber doch darauf hinweisen. |
Entschuldige bitte den Faux Pas. In meinem Alter lernt man nicht mehr so schnell - und Kontakte habe ich dorhin auch nicht, da die hiesige Gemeinde meines Wissens keine CPA-Gruppe hat.
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Beitrag vom 09.02.2009 - 09:16 |
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Kein Problem, jergen. Mann kann nicht in allem immer auf dem Laufenden sein - zumahl wenn man keine natürlichen Berührungspunkte mit einer Gruppierung, Gemeinschaft oder Kirche hat...
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Gruß und Gut Pfad,
eto |
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Beitrag vom 09.02.2009 - 12:00 |
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RE: freikirchliche Pfadfinderbünde |
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Ist diese Spaltungssituation der Begebenheit geschuldet, dass sie zu verschiedenen Freikirchen gehören?
Wer kann Licht ins Dunkel bringen?
@mogge
Von einer Spaltung kann so nicht die Rede sein, da von Anfang an die BPS eine Mentoren- oder Fagmasterrolle inne hatte. Die feg (freien evangelischen Gemeinden) wollten gerne ein Pfadfinderarbeit haben und wir als BPS wurden angefragt, ob wir uns eine begleitende Zusammenarbeit vorstellen könnten. Schnell wurde klar, das dies nicht nebenher geschehen kann und so wurde von der Kirchenführung der feg beschlossen, dass die BPS auch die Pfadfinderarbeit der freien evangelischen Gemeinden sein soll.
Dies hat auch sehr gut funktioniert und bestätigt, dass Pfadfinderarbeit einen sehr verbindenden Charakter hat. Die Frage wer aus welchen Gemeindebund kam, wurde fast gar nicht gestellt - und ist uns als BPSler auch noch nie wichtig gewesen, da wir in mehreren verschiedenen Gemeindebünden eine Pfadiarbeit haben.
Warum nun so schnell eine ganz eigene feg-Pfadfinderarbeit enstehen muss, ist uns als BPS nicht ganz klar - und wir sind sehr traurig, dass diese einmalige und beispielhaft Zusammenarbeit nun endet.
Das die Beendigung der Kooperation eher organistorischer als ideologischer Art ist, zeigt die Tatsache, dass der feg Verantwortliche angefragt hat, ob der neue feg eigene Pfadfinderbund an BPS Führertrainings teilnehmen darf oder auch zu BPS Lagern eingeladen werden wird oder ob die Spezialprobenabzeichen weiterhin verwendet werden dürfen. Bei einer Trennung im Streit würde dies nie passieren.
In der feg-Kirchenleitung ist man der Meinung, dass die ganz eigene Pfadiidentität nun dran sei und aufgebaut werden kann - dementsprechend wird am 9.April der offizielle Startschuss gegeben.
Wir als BPSler hoffen, dass sich dieser Weg bewähren wird und verabschieden auf unserem diesjährigen Bundesthing in Hannover, in einer kleinen Zeremonie, die Stämme od. Siedlungen die gerne in den feg Pfadfinderbund eintreten möchten.
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www.stammderstaufer.de |
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Beitrag vom 11.02.2009 - 15:58 |
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ich meinte Spaltung in dem Sinne, dass es von außen betrachtet fünf freikirchliche Bünde gibt...und nicht einen :-P
Wahrscheinlich weiß nicht jeder, dass es viele verschiedene Freikirchen gibt...von daher könnte so ein Eindruck entstehen.
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 11.02.2009 - 17:05 |
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Vielleicht kann man die Liste hier noch durch zwei Bünde ergänzen, die zwar teilweise auch in den jeweiligen Landeskirchen aktiv sind, sich aber mehr oder weniger an den Konzepten von freikirchlichen Pfadfindern orientieren:
Kings Scouts
Gemeinschaft innerhalb der EKD und der Evangelischen Allianz, zumindest in der Gründungsphase starke Anlehnung an die Royal Rangers.
Pfadfinder für Christus (PfC, in Bayern), Pfadfinder Entschieden für Christus (PEC, Restdeutschland)
Pfadfinderarbeit des Jugendverbandes EC
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www.buendische-termine.de |
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Beitrag vom 18.09.2017 - 16:45 |
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Auch zum Thema:
Royal Ranger feierten am letzten Wochenende ihr 20000. Mitglied
https://www.youtube.com/watch?v=Fu8eqUf9IgQ&fe...e=youtu.be
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 19.09.2017 - 16:01 |
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Ich war selber auch da. Das Video finde ich leider wenig aussagekräftig. Ein paar Eindrücke gibt es hier:
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1811609082...mp;thea ter
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Beitrag vom 19.09.2017 - 18:16 |
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