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Bestimungsbücher Tier & Pflanzen |
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Welche Bestimmungs- oder für den Anfang besser Kennenlern-Bücher zu Pflanzen und Tieren könnte ihr für die Wöflingsstufe empfehlen?
Ich denke ja, dass gerade am Anfang weniger mehr ist. Also etwa statt des wunderbaren Jonsson "Die Vögel Europas" für den Anfang sowas wie mein alter "Singvogel Kompaß" (Gräfe und Unzer), mit 70 Vögeln, von denen man aber dann auch nach und nach die meisten kennen kann.
Und gerade bei Pflanzen: eher gezeichnet oder fotografiert?
Aber wie seht ihr das, was verwendet ihr in euren Gruppen? Wäre für Tipps dankbar.
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Beitrag vom 20.08.2008 - 23:16 |
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Am besten lernen Wölflinge Pflanzen und Tiere kennen, wenn sie sie in der Natur live erleben und selbst entdecken – z.B. mit dem Gruppenführer zusammen. Und da gibt es supergute Möglichkeiten....
Bei Pflanzen sind die Themen "Ernährung aus der Natur" und "Heilpflanzen" am besten. Also einfach mal Blätter von Himbeere, Brombeere und Walderdbeere sammeln und einen Tee kochen oder aus Spitzwegerich, Schafgarbe, Giersch und Brennnessel eine Pesto für die Nudeln machen... Oder aus Spitzwegerich mit Hilfe von Olivenöl und Bienenwachs eine Heilsalbe für kleine Wunden herstellen....
Tiere lernt man gut durch Anschleichen, Tarnen und Vorbeiziehen lassen sowie Spurenlesen und Spurengehen kennen....
Wenns denn doch Bücher sein sollen, ist die Reihe "Mein erstes" (Welches Tier ist das?, Was blüht denn da? usw.) aus dem Kosmos-Verlag sehr zu empfehlen. Es gibt Bücher über Tiere, Blumen, Bäume und Vögel. Jeweils 64 Seiten, ab 7 Jahren geeignet.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von spirou am 20.08.2008 - 23:37.
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Beitrag vom 20.08.2008 - 23:37 |
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.Tilia. |
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Gezeichnete Pflanzenbestimmungsbücher sind wesentlich besser, weil man da die Details sehen kann, die Blattform, die Blütenform etc.. Bei Fotografien sieht man das meistens zu schlecht, gerade wenn man zwei ähnliche Pflanzen unterscheiden möchte.
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Beitrag vom 20.08.2008 - 23:41 |
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Für den, doch recht umfassenden Einstieg, stimme ich .Tilia. durchaus zu. Gezeichnete sind hierfür gut zu gebrauchen. Möchte man jedoch differenzierter arbeiten, kommt man um gute Bestimmungsbücher (Fotografien) nicht herum, ich denke grad an „godet“. Von gezeichneten Best.-Büchern sind meiner Meinung nach die Bücher von „Pareys“ durchaus geeignet.
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Nachdem Gott die Welt erschaffen hatte, schuf er Mann und Frau. Um das Ganze vor dem Untergang zu bewahren, erfand er den Humor.
Guillermo Mordillo |
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Beitrag vom 21.08.2008 - 00:00 |
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.Tilia. |
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Nachtrag:
Ich finde, man kann für Kinder gut schon normale Bestimmungsbücher nehmen, eigentlich freuen sie sich drüber, wenn sie "Erwachsenenbücher" haben - und nicht-wissenschaftliche Bestimmungsbücher sind ja von der Aufmachung her auch schon sehr kindertauglich.
Eine gute Ideensammlung findet sich ansonsten z.B. in:
Hans Jürgen Press: Der Natur auf der Spur
Ravensburger Taschenbücher
ISBN 3-473-39459-9
Ich weiß allerdings nicht, ob das Buch derzeit noch aufgelegt wird.
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Beitrag vom 21.08.2008 - 00:00 |
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Ich finde gezeichnet UND fotographiert gut. G&U ist da gar nicht schlecht.
GP,
Neko
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Mal mir ein Schaf...!
Als meine Sippe existiert Ihr nicht mehr. Meine Gedanken und Gebete aber werden ewig bei Euch sein. |
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Beitrag vom 21.08.2008 - 00:01 |
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Es gibt da so ein Taschenbuch, wo einheimische Tiere und Pflanzen drin sind.
Ich komm im Moment grad nicht auf den Namen, habs aber 2x
Ich such das morgen mal, und schreib wie es heißt
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Wenn du gelernt hast, daß man mit Ochsen nicht kommunizieren kann, läßt du es bleiben und lebst viel entspannter (Zitat Namargon Tree) |
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Beitrag vom 21.08.2008 - 00:06 |
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87 Beiträge
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Vielen Dank für eure bisherigen Tipps.
Für eine Bestimmung ist gezeichnet sicherlich besser, deshalb muss man ja auch im Bio-Studim alles zeichnen ;-) Wenn die Kinder damit zufrieden sind, um so besser.
Gemischte Bücher: ja, da gibt es z.B. den BLV Tier- und Pflanzenführer.
Ich denke nur, zu viele Details schaffen am Anfang eher Verwirrung. Es gibt hunderte Arten Löwenzahn, aber überhaupt den Löwenzahn zu erkennen ist doch schon mal was.
Es geht mir also nicht um exakte Taxonomie, sondern ein bisschen Gespür für die Vielfalt - und darum, einige wenige Arten zu kennen und damit vertraut zu werden, als Anreiz für mehr.
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Beitrag vom 21.08.2008 - 01:04 |
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Fröschel |
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Dies ist mein Standardwerk. Und es ist fantastisch:
Westermann Lexikon Pflanzen und Tiere Europas
von: Harry Garms · Wilhelm Eigener
Westermann · 1995
Gebunden
ISBN: 978-3-07-509612-3
ISBN-10: 3-07-509612-1
Das Buch ist nach Biotopen gegliedert: Wald, Feld-Garten-Park, Meer und Strand, Binnengewässer, Wiesen und Weiden, Berge usw.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 21.08.2008 - 07:18.
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Beitrag vom 21.08.2008 - 07:15 |
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... wäre es vielleicht sinnvoll, im PT ein BÜCHERBORD anzulegen, in dem man zu den verschiedenen Themen Buchempfehlungen und/oder Kurzbeschreibungen hinterlegem kann?
Sonst gehen solche wervollen Tips irgendwann in Eitschis Aservatenkammern unter.
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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Beitrag vom 21.08.2008 - 13:04 |
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.Tilia. |
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@ Löffel:
Mach doch einfach einen Faden auf, in den jeder, der möchte, seine Buchtips mit Kurzbeschreibung und Begründung reinschreiben kann. Dann machts keine Extra-Arbeit.
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Beitrag vom 24.08.2008 - 22:44 |
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.Tilia. |
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Wobei - warum lange warten. Ich mache einfach mal einen auf, dann sieht man schon ;-)
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Beitrag vom 24.08.2008 - 22:54 |
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Zitat Original geschrieben von .Tilia.
[...] Eine gute Ideensammlung findet sich ansonsten z.B. in:
Hans Jürgen Press: Der Natur auf der Spur
[...] Ich weiß allerdings nicht, ob das Buch derzeit noch aufgelegt wird. |
Gibt's bei Amazon gebraucht - und ist für jede Gruppe (und insb. für Wölflinge) unbedingt zu empfehlen, weil es nicht nur Lust auf Natur, sondern auch Lust auf Zeichnen macht. Zwar nicht originalgetreu Pflanzen oder Tiere - aber Press ist der, der die Geschichten vom kleinen Herrn Jakob gezeichnet hat...
Zitat Original geschrieben von Fröschel
Dies ist mein Standardwerk. Und es ist fantastisch:
Westermann Lexikon Pflanzen und Tiere Europas |
Sollte auch in jeder Gruppenbücherei stehen - aber danach kannst Du schlecht bestimmen. Es zeigt v. a., welchen Reichtum man zwischen zwei Buchdeckeln unterbringen kann und kann damit bei einer Wölflingsgruppe durchaus Ehrfurcht vor der Natur wecken.
Zitat Original geschrieben von Tordy
[...] Möchte man jedoch differenzierter arbeiten, kommt man um gute Bestimmungsbücher (Fotografien) nicht herum, ich denke grad an „godet“. [...] |
Jean-Denis Godet, Bäume und Sträucher aus dem Mosaik Verlag - Ich meine schon, dass man um Fotografien herumkommt, aber Godet widerlegt tatsächlich, dass Fotografien in jedem Fall weniger taugen. Die Aufnahmen sind - zumindest was die Blätter der Bäume und Sträucher angeht - exzellent. Ich glaube aber, die Aufmachung spricht Wölflinge nicht so sehr an.
Wenn ich nur zwei Bücher anschaffen könnte, die nicht zu teuer sein sollen, dann wären das
August Kelle / Helmut Sturm
Tiere leicht bestimmt bzw. Pflanzen leicht bestimmt
Ferdinand Dümmlers Verlag, Bonn
Allerdings sind die eher für Dich als Gruppenführer eine Hilfe, so dass Du dann Deine Erkenntnisse an Deine Gruppe weiter geben kannst. Und was Bestimmungen angeht, wird das am Ende ja meistens so sein.
Lust auf Natur (wie eigentlich auf alles, was Dir auf Fahrt und im Lager so begegnet) machen immer wieder die Texte von Walter Scherf (tejo). Wenn Du Dir Das große Lagerbuch (m. W. 1966 das letzte Mal aufgelegt) irgendwo besorgen kannst, dann lass es Dir nicht durch die Lappen gehen...
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Beitrag vom 25.08.2008 - 00:09 |
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Basek |
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Ach mal ehrlich jetzt: Wer lernt schon gerne aus Büchern wenn es (wie oben schon erwähnt) viel mehr spaß bringt direkt in der Natur die Pflanzenwelt durchzugehen. Jedenfalls war es bei Mir ein gelernter Gärtner so. Natürlich habe ich hier zuhause eine halbe Bibliothek zu Büchern über Pflanzen aber wirklich gerne habe ich die nie studiert.
Es gibt immer hier und da kleine Abweichungen zu Abbildungen im Buch aber die Standardgehölze sind für einen Gruppenleiter leicht auswendig zu lernen um sie dann in der Natur wieder zu erkennen und den Grüpplingen zu vermitteln.
So kann man auch geziehlt unterschiede klar machen zwischen deutlichen Sorten einer Art, rupft hier und da mal Blätter ab und vergleicht sie in natura.
Man kann sogar mit den Grüpplingen ein kleines Herbarium anlegen was ständig erweitert wird. Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Bei interesse kann ich mal ein paar Bilder eines vorzeigefähigen Herbariums posten.
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Beitrag vom 25.08.2008 - 14:05 |
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.Tilia. |
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Natürlich reicht es nicht, Kindern ein Buch in die Hand zu drücken und zu sagen: so, nun lernt das mal. Da wird wohl kaum jemand Freude dran haben.
Aber buchgestützte Bestimmung kann auch Kindern Freude machen. Ich habe selbst als Jugendliche fast alle Naturkenntnisse selbst mit Büchern erarbeitet, einfach weil ich niemanden kannte, der mir das hätte vermitteln können (die Standardarten mal ausgenommen). Angefangen hatte ich mit Vogelarten im Grundschulalter, Pflanzen fand ich als Kind langweilig, da kam die Faszination erst später.
Und mindestens der Gruppenleiter muß irgendwoher die Pflanzen lernen, von allein fliegt keinem das Wissen zu ;-)
Herbarien anzulegen ist natürlich generell eine gute Idee.
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Beitrag vom 25.08.2008 - 17:48 |
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