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kohtenbahnen bei der armee |
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591 Beiträge
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heute hatte ich ein kurzes, aber interessantes gespräch. es ging um zeltbahnen, ähnlich unseren kohtenbahnen. sie sollen aus armeebeständen sein. man könne daraus ebenfalls kohtenähnliche zelte bauen. durchmesser unten an die vier meter, rauchloch oben 50 cm. jedoch nur eine höhe von 140 cm. die planen werden an allen seiten mit den klassischen doppelknöpfen geknüpft. keine schlaufen. farbe armeegrün.
die planen sollen sehschlitze nach aussen haben (evtl. könnte dies jedoch auch zur verwendung als poncho sein)
kennt die planen, bzw. deren verwenduch jemand von euch???
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Beitrag vom 11.08.2008 - 12:55 |
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RE: kohtenbahnen bei der armee |
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Zitat Original geschrieben von scoutladen
kennt die planen, bzw. deren verwenduch jemand von euch??? |
Kannst du sagen, von welcher Armee die Zeltbahnen sein soll?
Ansonsten fällt mir nur die WH Dreiecksbahn ein, mit der man Pyramidenzelte bauen kann und die mitten in der Plane einen Eingriff haben, den man als "Fenster" nutzen könnte...
Schau mal hier http://www.zeltbahn.net/types.htm

Edit: Bild eingefügt
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Löffel am 11.08.2008 - 14:38.
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Beitrag vom 11.08.2008 - 13:35 |
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Löffel war schneller, trotzdem mein Text:
Das sind klassiche Dreiecksplanen (Zeltbahn 31), wurden ab 1931 bei der Wehrmacht an Stelle der Quadratplane eingeführt. Der Schlitz ist für die Verwendung als Poncho gedacht. Aus vier Planen kannst du eine kleine Pyramide errichten (ca 2x2 m, 1,20 m hoch), größere Konstruktionen sind auch möglich. Die Planen sind wegen anderer Seitenländen nicht zu klassischen Kohten- oder Quadratplanen kompatibel, der Knopfabstand passt aber.
Mein Stamm hat noch so sechs bis acht davon im Materialkeller liegen, zT schwarz umgefärbt.
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Beitrag vom 11.08.2008 - 13:50 |
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Die Dreieckplanen haben aber keine 4 m Kantenlänge auch die Diagonale eines 4er Zeltes mit den Planen sind nie 4 m, ein Rauchloch besitzen sie ebenfalls nicht, das Loch ist nur für den Kopf gedacht, wenn man die Plane als Mantel oder Poncho benützt.
Außerdem sind die Planen nicht oliv oder grün, sondern mit Tarnmuster.
Solche Zelte wie sie scoutladen beschreibt, sind mir aus meiner reichhaltigen Reservistenzeit und unzähligen Mil-Übungen (auch mit Einheiten anderer Staaten), nicht bekannt.
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 11.08.2008 - 14:29 |
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Zitat Original geschrieben von HathiCPD
Die Dreieckplanen haben aber keine 4 m Kantenlänge auch die Diagonale eines 4er Zeltes mit den Planen sind nie 4 m, ein Rauchloch besitzen sie ebenfalls nicht, das Loch ist nur für den Kopf gedacht, wenn man die Plane als Mantel oder Poncho benützt.
Außerdem sind die Planen nicht oliv oder grün, sondern mit Tarnmuster.
Solche Zelte wie sie scoutladen beschreibt, sind mir aus meiner reichhaltigen Reservistenzeit und unzähligen Mil-Übungen (auch mit Einheiten anderer Staaten), nicht bekannt. |
Mal von der Farbe abgesehen, könnten jeweils vier Dreiecksbahnen zu einer großen Dreiecksbahn zusammengesetzt werden. Die obersten Zipfel werden für ein Rauchloch offengelassen...
Wir hatten im Stamm ähnliche Zeltbahnen in Sandfarben, gekennzeichnet mit "CP-Northeim", allerdings waren die ohne "Fenster".
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Löffel am 11.08.2008 - 14:45.
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Beitrag vom 11.08.2008 - 14:45 |
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Slouchhat |
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Man kann aus sechzehn Dreiecks-Zeltbahnen (jeweils drei pro Seite in der unteren Reihe und dann eine pro Seite darüber) ein großes Pyramidenzelt konstruieren. Es geht auch, mittels eines Kohtenkreuzes und den nötigen Stangen die Spitze als Rauchabzug offenzulassen.
Allerdings sind diese Dreiecks-Zeltbahnen heute in keiner Armee mehr etatmäßig zu finden. Die Franzosen hatten sie bis in die 60er Jahre beidseitig sandfarben und eine Version in einseitig tarnfarben, beim BGS gab es diese Zeltbahnen mal in graugrün (moosgrün). Aber selbst dort dürften sie seit Jahren ausgemustert sein.
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Beitrag vom 11.08.2008 - 15:41 |
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Bei Räer gibt es noch die französische Variante:
http://www.raeer.com/shopexd.asp?page=&id=1200...?var=00000
Für 6,00 Euro die Zeltbahn, echt ein Spottpreis, wenn das Material noch in Ordnung ist. Aber Tranflecken muß man mögen, meins ist das nicht.
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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Beitrag vom 11.08.2008 - 20:21 |
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591 Beiträge
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danke. das passt aber bisher alles nicht so recht zu meinen notizen. allerdings habe ich das in der art schon vermutet. ich muss meinen gesprächspartner wohl noch um mehr details bitten.
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Beitrag vom 11.08.2008 - 23:46 |
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Moderator 976 Beiträge
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Also ich denke auch es handelt sich um eine Wehrmachtsbahn (bzw. identische BGS-)... was anderes kann ich mir nicht wirklich vorstellen!
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Gut Pfad!
steini
Sapere aude!, Wage zu Wissen! |
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Beitrag vom 12.08.2008 - 02:20 |
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795 Beiträge
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Zumal armeegrün auch auf die BGS-Variante hindeutet.
Auch mir ist kein vergleichbares Armeezelt bekannt, und ich zweifle an dessen Existenz, denn die Dinger mussten leicht sein. Eine Bahn pro Mann. Bei damaligen Rucksäcken zweieinhalb Kilo Kohtenbahn...glaub nicht.
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Mal mir ein Schaf...!
Als meine Sippe existiert Ihr nicht mehr. Meine Gedanken und Gebete aber werden ewig bei Euch sein. |
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Beitrag vom 12.08.2008 - 02:35 |
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Vielleicht handelt es sich um Zeltbahnen der Norwegischen Armee.
Vor ein paar Jahren hab ich mich mal mit einem Norwegischen Pfadfinder über die unterschiede von Lawu zu Kohte / Jurte unterhalten ( Damals waren Lawu´s bei uns noch nicht bekannt, und die Kunststoff Lawu´s kamen gerade auf den Markt.)
Er erzählte mir, die Norwegische Armee hätte Lawu´s die aus Einzelplanen zusammengeknnüpft werden (normalerweise eine große Plane) und die würden unseren Kohtenplanen sehr ähnlich sehen.
Gesehen hab ich diese Planen allerdings noch nicht, kann also nichts über Farbe, oder eventuell vorhandene Sehschlitze sagen.
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Beitrag vom 12.08.2008 - 09:39 |
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Slouchhat |
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Kannst Du bitte kurz erklären, was ein "Lawu" ist?
Der Begriff ist mir nicht geläufig.
Danke!
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Beitrag vom 12.08.2008 - 10:55 |
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Zitat Original geschrieben von haho
Vielleicht handelt es sich um Zeltbahnen der Norwegischen Armee.
Vor ein paar Jahren hab ich mich mal mit einem Norwegischen Pfadfinder über die unterschiede von Lawu zu Kohte / Jurte unterhalten ( Damals waren Lawu´s bei uns noch nicht bekannt, und die Kunststoff Lawu´s kamen gerade auf den Markt.)
Er erzählte mir, die Norwegische Armee hätte Lawu´s die aus Einzelplanen zusammengeknnüpft werden (normalerweise eine große Plane) und die würden unseren Kohtenplanen sehr ähnlich sehen.
Gesehen hab ich diese Planen allerdings noch nicht, kann also nichts über Farbe, oder eventuell vorhandene Sehschlitze sagen. |
Sowas in dieser Art vielleicht?

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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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Beitrag vom 12.08.2008 - 11:00 |
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Ein Lawu ist eigentlich ein Zelt der Lappen.
Die Traditionelle schreibweise ist wohl Lavu oder Lavvu, also mit v oder doppel v.
Das von Löffel gepostete Photo kommt hin, zeigt aber die große Version, die heißt anders ( Namen vergessen , peinlich ).
Die Zelte waren eigentlich mal aus Baumwoll material, seit den 90ern gibt es Doppeldach versionen mit Polyester Haut, z.b. von Helsport. Die gibts z.b. bei scoutladen .
Ein Photo von einem Baumwoll Lavvu hier
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von haho am 12.08.2008 - 11:35.
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Beitrag vom 12.08.2008 - 11:13 |
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marc |
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Ein Bekannter von mir hatte österreichische Zeltbahnen statt Kothenbahnen genommen, weil ihm echte Kothen zu teuer waren. Die Bahnen waren nicht richtig dreieckig wie die von der Fremdenlegion. Das Zelt, was dabei herauskam, sah ähnlich aus wie eine kleine Kothe, achteckig eben, aber man konnte kein Feuer machen. Das Zelt wurde mit Mittelmast aufgebaut. Ich habe davon nur Fotos gesehen. Die Bahnen muß es Mitte der 1990er zu Spottpreisen bei Räer gegeben haben. @Daniel: Falls du hier mitliest, stelle bitte mal ein Bild ein.
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Beitrag vom 12.08.2008 - 11:48 |
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