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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Bundes- und Stammesführung » Erwachsene im BdP

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206 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (14): (1) 2 3 weiter >
Autor
Beitrag
Gast Fröschel  
Erwachsene im BdP
Gast
Hallo!

Folgenden Text fand ich auf der Bundesseite des BdP:

Was machen Erwachsene im BdP?

"Erwachsene ab 25 Jahre, gehören nicht mehr der Ranger- und Roverstufe an. Sie können sich zu Freundeskreisen, Ehemaligenrunde etc. zusammenschliessen, oder sich auf Landes- bzw. Bundesebene engagieren.

Die aktive Stammesarbeit unterstützen sie nur auf Wunsch der Stammesführung und für einen fest vereinbarten Zeitraum.

Freundeskreise sind in der Regel an einem Stamm angegliedert. Die Arbeit in den Freundeskreisen ist selbst organisiert, so dass die Gliederungen des Bundes keinen wesentlichen Aufwand für diese Arbeit betreiben muss."

Heisst das jetzt konkret, dass niemand ab 25 mehr z.B. der Stammesführung angehören oder eine Gruppe führen kann? Ich erinnere mich an das Jahr 2002, als ich mit ca. 20 Leuten dem BdP erneut beitreten wollte und wegen meines Alters abgelehnt wurde. Da keiner sonst da war, der die 20 Leutchen hätte führen können, wars nix mit BdP für die. Man verwies mich an die Stiftung Pfadfinden, aber wer hat schon auf Anhieb 500 Euro Stiftungskapitalbeitrag zur Hand? Wie sieht die gängige Praxis heute im BdP aus? Macht man sich Gedanken über aktive Arbeit Erwachsener im BdP? Ist das Ausgrenzen von über 25-Jährigen sinnvoll? Wie sieht das in anderen Bünden vergleichbarer Größe aus?

Frohen Gruß: Fröschel

Beitrag vom 11.04.2008 - 08:18
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Edith ist offline Edith  
43 Beiträge
Es gibt inzwischen Ansätze für Erwachsenen Arbeit im BdP. Ich vermute auch die Bundesleitung hat bemerkt, das es ohne nicht mehr geht. Was da aber bislang genau gemacht wird? Keine Ahnung.

Ich falle selber durch´s offizielle BdP Raster. Unser Stamm hätte aber dicht machen müssen, wenn wir Alten nicht die Leitung übernommen hätten. Uns sind schlicht die Jahrgänge zwischen 18 und 25 Jahren weggebrochen.

Da hat die Realität sich einfach durchgesetzt. Ich glaube das die meisten Stämme das für sich lösen. Ich kenne genug über 25jährige Aktive. Bei bestehenden Stämmen schaut ja auch niemand auf die Altersstrukturen, solange die Stämme "funktionieren".
Beitrag vom 11.04.2008 - 08:27
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Pu1144936 ist offline Pu1144936  
8 Beiträge
Pu1144936`s alternatives Ego
Hallo Fröschel,

als Mitglied eines Landesvorstandes des BdP hab ich die Thematik in den letzten Jahren verfolgt. Die Bundesversammlung des BdP hat letztes Jahr beschlossen, dass unsere pädagogische Arbeit mit 25 Jahren endet - sprich wir für "Erwachsene" kein eigenständiges Programm mehr anbieten wollen. Es heißt nicht, dass wir unsere Mitglieder mit 25 rauswerfen - wir sind nur der Meinung, dass sie sich um sich selbst kümmern können und wollen auch keiner 20jährigen Stammesführung die Arbeit aufhalsen, für Ältere Programmverantwortung zu übernehmen. Außerdem ändert sich mit dem Alter meiner Erfahrung nach wg. Beruf, Ausbildungsende, Familie etc. einiges an Prioritäten, so dass eine Erwachsenenarbeit eh anders aussehen müsste als eine Ranger&Rover-Arbeit.

Die Ursache, dass wir keine Erwachsenenarbeit haben, ist meines Erachtens das Selbstverständnis als Jugendverband. Wir haben keine Erwachsenenorganisation und aus meiner Erfahrung mit anderen Jugendverbänden ist das auch eine sinnvolle Einrichtung. In meinen Augen bietet der Altpfadfindergildenverband und ggf. auch die Stiftung genug Raum für Ältere, sich auch weiterhin zu engagieren, wenn sie außerhalb ihrer Stammesebene dazu Lust haben. Abgesehen davon braucht auch der BdP seine Erwachsenen, um kleinere und größe Aktionen zu stemmen. Ich kenne allerdings auch viele, denen genau das reicht - vom Stamm gefragt werden, ob sie mal ein Seminar anbieten, für den Landesverband eine Versammlungsleitung zu übernehmen oder auf dem Bundeslager sich um die Technik oder den Einkauf zu kümmern. Die Restlichen (so z.B. auch ich persönlcih) haben ihre Runden und machen ihr eigenes Programm und engagieren sich im Stamm halt nur insoweit, wie sie gefragt werden - Führungsaufgaben sind in unseren Augen auch ein Lernfeld für Jüngere, die ruhig ihre Fehler machen dürfen und daher ist es schon sinnvoll, dass man sich mit über 25 aus ein paar Dingen einfach raushält.

Ich hoffe, damit ein bisschen Licht in die verschiedenen, auch im BdP heiß diskutierten Gründe, gebracht zu haben...


Pu



Beitrag vom 11.04.2008 - 08:31
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Gast Fröschel  
RE:
Gast
Zitat
Original geschrieben von Pu1144936


Die Ursache, dass wir keine Erwachsenenarbeit haben, ist meines Erachtens das Selbstverständnis als Jugendverband.





Schon, aber für mich konkret hieß das damals, dass die 20 Leutchen (das waren Schüler von mir, die Interesse an Pfadfindern hatten; ich arbeitete damals in unserer Regionalen Schule hier) nicht hätten eine BdP-Aufbaugruppe machen können, weil sie erst alle so um die 11 Jahre alt waren und ich als Einziger hätte sowas "stemmen" können. Die Ablehnung hatte dann zur Folge, dass a) ich ziemlich gefrustet war und das "Projekt" nicht weiter verfolgte, b) ich die Kids an den (damals noch) hiesigen VCP-Stamm verwies- was die Meisten eben nicht wollten. Ganz abgesehen davon hielt sich dieser VCP-Stamm nicht mehr lange und ist heute nicht mehr existent.

Frohen Gruß: Fröschel
p.s. mir geht es auch nicht um "Erwachsenenarbeit", sondern um das Engagement Erwachsener in Stammes- und Gildenführungen.


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 11.04.2008 - 08:41.
Beitrag vom 11.04.2008 - 08:38
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Günter ist offline Günter  
16 Beiträge
Günter`s alternatives Ego
Hi Fröschel,

ich muss dir da beipflichten und finde es sehr bedauerlich das dein Engagement so gebremmst wurde.

Denn eigentlich währe dein Einsatz ein paradebeispiel für Erwachsenenarbeit im BdP gewesen.
Stamm aufbauen, alles ins laufen bringen und dann langsam wenn die möglichkeit besteht an jüngere übergeben um dann zur Überbrückung noch etwas Schütznhilfe anzubieten.

Mir geht es ähnlich wie Edith, uns brachen auch alle die weg die hätten Stammesführung machen können so das die Erwachsenen einspringen musten. wobei das oftmals ein örtliches problem ist wenn viele zum Studieren oder arbeiten weiter weg ziehen müssen. Das geht aber auch nicht nur dem BdP so

Selbstredend brauche ich als Erwachsener kein pädagogisches Programm mehr. weil man selbst Sachen auf die Beine stellen kann. Ich bin da schon ganz froh das man im BdP die formulierung "Ehemalige" in "Erwachsene" geändert hat. Wo bei hin nd wieder mal eine Veranstaltung als Teilnehmer zu besuchen auch ganz nett währe (auch wenn ich schon soooo Alt bin).

Gruß & Gut Pfad
Pfati





Immer geschmeidig bleiben!
Beitrag vom 11.04.2008 - 09:24
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Löffel ist offline Löffel  
RE: Erwachsene im BdP
3406 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von Fröschel
Wie sieht das in anderen Bünden vergleichbarer Größe aus?



Im VCP gibt es keine Altersbeschränkung für Sippen-/Stammes-/Landes- oder Bundesleitungen.
Mir scheint der Altersdurchschnitt im BdP in den Funktionsebenen deutlich jünger als im VCP.

Neben der Stufenkonzeption gibt es im VCP eine Erwachsenenarbeit auf Länder- und Bundesebene.
Auch wenn ich vom Alter in deren Beuteschema passe, fühle ich mich der aktiven Pfadfinderei eher verbunden.
Ich finde es allerdings wichtig, dass wir alten Säcke und Säckinnen, uns z.B. auf Stammesebene zurücknehmen und
die Jüngeren nach ihrem Gusto machen lassen.








"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas)
Beitrag vom 11.04.2008 - 09:48
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navi ist offline navi  
RE: RE: Erwachsene im BdP
303 Beiträge
navi`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Löffel

Zitat
Original geschrieben von Fröschel
Wie sieht das in anderen Bünden vergleichbarer Größe aus?



Im VCP gibt es keine Altersbeschränkung für Sippen-/Stammes-/Landes- oder Bundesleitungen.
Mir scheint der Altersdurchschnitt im BdP in den Funktionsebenen deutlich jünger als im VCP.

Neben der Stufenkonzeption gibt es im VCP eine Erwachsenenarbeit auf Länder- und Bundesebene.
Auch wenn ich vom Alter in deren Beuteschema passe, fühle ich mich der aktiven Pfadfinderei eher verbunden.
Ich finde es allerdings wichtig, dass wir alten Säcke und Säckinnen, uns z.B. auf Stammesebene zurücknehmen und
die Jüngeren nach ihrem Gusto machen lassen.




Wenige Stämme werden von den "alten Säckinnen und Säcken" (sehr geil gegendertzwinkern ) geleitet, zumindest in SH, allerdings werden im VCP oft Beauftragungen übernommen von Ü-25ern.

Ob man wirklich 25-Jährige "abschieben" sollte, oder nicht, bin ich mir nicht sicher - m.E. gibt es genug Leute, die in dem Alter erst richtig loslegen und wenn es nun einmal so ist, dass niemand anderes zur Verfügung steht, dann sollte man die auch ruhig aktiv werden lassen.

Dass du z.B. deinen Stamm nicht gründen konntest, weil du über 25 bist, finde ich ziemlich dämlich - du hättest sicherlich irgendwann einen Nachfolger gehabt und wie du schon sagtest- wenn du die einzige Person warst, die den hätte leiten können, ist es doch dumm, dich einfach abzuweisen. verwirrt



http://www.likedeeler.vcp-sh.de

Pfeif auf die Regeln und probier's aus!
(Baden-Powell)
Beitrag vom 11.04.2008 - 13:08
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Andir ist offline Andir  
RE: Erwachsene im BdP
Moderator
3537 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Fröschel

Ist das Ausgrenzen von über 25-Jährigen sinnvoll?

Das kann ich natürlich nur aus meiner persönlichen Sicht von außerhalb des BdP beurteilen. Mein Ideal wäre nicht eine Ausgrenzung sondern eine "Versöhnung der Generationen": Also eine E/Älter(e)n-Arbeit, die denn aktiven Stamm unterstützt ohne ihn (wenn oft auch ungewollt) dominieren zu wollen.

Ich wundere mich deshalb immer ein wenig über starr ausschließende Strukturen, die den Jüngeren abnötigen immer wieder die selben Fehler machen zu müssen, weil die Erfahrung der Älteren wegbricht. So hält sich eine Jugendstruktur zwar konsequent sehr jung, aber doch auch irgendwie auch fortlaufend dumm/naiv, oder?

Zitat

Wie sieht das in anderen Bünden vergleichbarer Größe aus?

So man nicht aktiv ein Amt / eine Funktion ausübt, endet in der DPSG die Mitgliedschaft formal mit Vollendung des 20. Lebensjahres, wobei das "Leitersein" erst mit 18 Jahren beginnt und somit auf Ältere abzielt (aus dem Selbstverständnis des Erziehungsverbandes heraus). Je nach Profil des Stammes ist es also kein Hindernis, auch deutlich länger aktiv dabei zu bleiben (bei uns im Stamm verbindet die Leiterrunde momentan ca. 18 bis 42jährige ohne Probleme).

Was der DPSG fehlt, ist jedoch eine auffangende Struktur, die ältere Inaktive im Stamm "als Pool hält" - dafür ist eigentlich maximal die Struktur der "Freunde und Förderer (F+F)" gedacht, die es aber in ganz unterschiedlicher Ausprägung gibt (so es sie gibt).

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die DPSG es ablehnen würde, wenn jemand mit Fröschel's Erfahrung einen neuen Stamm aufbauen wollte. Ganz im Gegenteil!



" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."

(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)

- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau.
Beitrag vom 11.04.2008 - 14:06
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Gast Fröschel  
RE: RE: Erwachsene im BdP
Gast
Zitat
Original geschrieben von Andir




Ich kann mir nicht vorstellen, dass die DPSG es ablehnen würde, wenn jemand mit Fröschel's Erfahrung einen neuen Stamm aufbauen wollte. Ganz im Gegenteil!



Hmm, immerhin ist die DPSG mein "alter" Bund, in dem ich am längsten war. Und die Diskrepanzen, die mich in den Achzigern haben austreten lassen (siehe Gründungsgrund Untermerzbacher Kreis), sind ja mehr oder weniger ausgeräumt und die DPSG wäre somit für mich durchaus wieder attraktiv. Ich überlege, ob...... Na, mal sehen. Auch der VCP wäre ne Überlegung wert, zumal es hier im Ort bis vor Kurzem einen Stamm im VCP gab und die Hütte immer noch steht. Aber wie auch immer: es müsste auch nicht unbedingt ein WOSM/WAGGGS- Bund sein.

Frohen Gruß: Fröschel

Beitrag vom 11.04.2008 - 14:56
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Löffel ist offline Löffel  
RE: RE: RE: Erwachsene im BdP
3406 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von Fröschel
Aber wie auch immer: es müsste auch nicht unbedingt ein WOSM/WAGGGS- Bund sein.
Frohen Gruß: Fröschel


Das wäre ja auch ein unsinniges Auswahlkriterium (für- oder gegen). Wichtig bleibt doch, dass einem die Leute passen, mit denen man es zu tun hat.



"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas)
Beitrag vom 12.04.2008 - 07:07
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gert ist offline gert  
RE:
21 Beiträge
gert`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Pu1144936
Die Restlichen (so z.B. auch ich persönlcih) haben ihre Runden und machen ihr eigenes Programm und engagieren sich im Stamm halt nur insoweit, wie sie gefragt werden - Führungsaufgaben sind in unseren Augen auch ein Lernfeld für Jüngere, die ruhig ihre Fehler machen dürfen und daher ist es schon sinnvoll, dass man sich mit über 25 aus ein paar Dingen einfach raushält.




Ich bin ganz einig mit Pu, dass man sich als Erwachsener in einem Jugendverband zurücknehmen muss. Nur, hin und wieder bedarf es auch einer gewissen Motivation zum Helfen und vor allem, eines Netzwerkes von Leuten, die ähnlich motiviert und mit den jeweiligen Verhältnissen vertraut sind.

Dass die Erwachsenen sich zurückhalten, muss doch nicht bedeuten, dass der Bundesverband keinen Rahmen für die gewünschte (oder nicht gewünschte) Stellung der Erwachsenen im Bund definiert und ihnen die Möglichkeit gibt, in irgendeiner Form dem Bund als Gruppe von Mitgliedern erhalten zu bleiben.

Oft können Ehemalige eines Stammes durch ihre emotionale Bindung untereinander und gegenüber der Gruppe dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen für die Jugendarbeit besser stimmen. Da wird dann schon einmal Hand angelegt, um ein Pfadfinderhaus zu erhalten, sonst total unzugängliche Lagerplätze besorgt, politische Kontakte geknüpft, Transportprobleme gelöst usw. usw. - Aber das alles doch nur, weil man gemeinsam eine Bindung zum Stamm hat. Ein Einzelkämpfer (im BdP "Einzelmitglied") richtet da in der Regel wesentlich weniger aus.

Altpfadfindergilden, Freundeskreise etc. sind gut und schön, aber die Motivation, etwas für den Stamm oder Bund zu tun, kommt in erster Linie aus dem Gefühl dazu zu gehören. Dieser emotionale Faktor wird meiner Ansicht nach im BdP völlig übersehen Pädgogisch sollte es keine Probleme geben, da ja die Mehrheit der jugendlichen Mitglieder die Kontrolle über eventl Erwachsengruppierungen hätte.
Beitrag vom 12.04.2008 - 09:25
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schnitzel ist offline schnitzel  
11 Beiträge
schnitzel`s alternatives Ego
Es ging in dem Antrag die Ranger- und Roverstufe von 16-25 Jahre zu beschränken keineswegs darum den BdP irgendwie zu "verjüngen" oder die "alten" rauszuhauen! Es ging auch nicht darum eine vierte Stufe zu gründen oder ähnliches. Der Hintergrundgedanke war ein anderer: Wie will ich für Ranger und Rover Programm anbieten, wenn die Altersspanne von 16 bis unendlich reicht? Das ist kaum möglich. Es ging also eher darum die Stufe zu beschränken damit es leichter wird altersgerechtes Programm anzubieten.
Es gibt viele die sagen dass der Schritt nicht weit genug ging, auch ich habe da meine Zweifel. Es wurde lange über die Zahl 25 diskutiert, es standen auch die Zahlen 21 oder 23 im Raum. Letztenendes war es ein erster Schritt dem aber noch weitere folgen müssen. Über Erwachsenenarbeit im BdP wird gerade viel diskutier und es gibt viele verschiedene Ansätze, wobei das die Stämme im Moment eigentlich selber regeln, oder die Landesverbände tun das.



Zitat von Yamamoto Jin'uemon:
----"Der Samurai sollte betont einen Zahnstocher benutzen, selbst wenn er nichts zu essen hat. Innen bedürftig, nach außen glänzend."----
Beitrag vom 12.04.2008 - 12:59
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gert ist offline gert  
RE:
21 Beiträge
gert`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von schnitzel

. Über Erwachsenenarbeit im BdP wird gerade viel diskutier und es gibt viele verschiedene Ansätze, wobei das die Stämme im Moment eigentlich selber regeln, oder die Landesverbände tun das.



Diese Diskussion kommt allerdings viel zu spät. Inzwischen sind viele Erwachsene ihren Stämmen (und damit auch dem Bund) "entwöhnt" worden und selbst gute Ansätze wie der eines Landesbeauftragten für Ehemalige (LV Niedersachsen) motiviert die im stressigen Berufsleben stehenden Erwachsenen kaum noch so, dass sie selbst aktiv werden, um Probleme lösen zu helfen. Wenn man keinen Platz mehr im Bund hat, muss man schon sehr "pfadfindergeschädigt'" sein, um als Einzelmitglied jederzeit auf Abruf bereit zu sein...glücklich

Die Stämme regeln ihre Unterstützung oft durch Freundes- und Förderkreise. Es wäre allerdings mal interessant zu erfahren, wie die Mitglieder dieser Kreise die Bedürfnisse der "Aktiven" vermittelt bekommen und was sie dann - außer finanzieller Hilfe - noch leisten.
Beitrag vom 12.04.2008 - 14:18
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-Lioba- ist offline -Lioba-  
193 Beiträge
also bei uns ist es so das es einen Förderverein gibt. Jeder der will kann in den Förderverein eintreten, auch wenn man noch aktiv ist, Eltern, Freunde, Interessierte. Der Förderverein wird von Ehemaligen geleitet und die (und auch die Ehemaligen die nicht im Förderverein sind) werden zu verschiedenen Treffen eingeladen. Zum Stammesgrillen können die kommen und wir machen am Ende des Pfingszeltlagers noch ein "Ehemaligenlager" wo alle einmal übernachten und wir natürlich auch. Da gibts dann schon mal lange Gespräche mit ehemaligen Gruppenkindern und die Kleinen treffen Leute die sie vorher noch nicht kannten. Dann ist es auch so, dass alle Ehemaligen zu allen Aktionen immer "zu besuch" kommen können und das auch tun. Meistens machen die dann einen eigenen Kurzurlaub oder eine Fahrradtour oder so. Es gibt auch Aktionen wo fest mit Ehemaligen gerechnet wird. Zum Beispiel hatten wir eine Art "Städtereise". Da haben wir uns ein NRW Ticket gekauft und mussten in verschiedene Städte fahren um "Lösegeld" zu bekommen, damit wir unseren StaFü befreien konnten, der entführt worden war.

Ich finde es muss keine Älterenregelung vom Bund/Verband getroffen werden, man kann das auch selber organisieren. Wenn eine Regelung da ist erleichtert das natürlich vieles, schränkt aber evtl. auch ein.
Beitrag vom 13.04.2008 - 20:59
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Pfadiopa ist offline Pfadiopa  
291 Beiträge
Ich oute mich mal als "alten Sack"! Mittlerweile bin ich seit fast 35Jahren (mit Unterbrechungen)bei den Pfadfindern. Angefangen habe ich im VCP und bin jetzt in der DPSG.

Damals, wie heute ist das Problem, dass viele junge Leiter früher oder später, aus beruflichen oder studientechnischen Gründen, ihre Leitertätigkeit auf Eis legen und somit für den Stamm nicht zur Verfügung stehen. Mancher Stamm greift dann auf geeignete und gewillte! Rover zurück, die in die Presche springen. Aber in einigen Stämmen ist selbst dies nicht möglich.

Wenn die "Alten" teilweise nicht wären, wäre, meiner bescheidenen Meinung nach, manch ein Stamm nicht mehr am Leben. Egal ob es als Leiter, "Retter in der Not" oder als "Küchenbulle/Küchenkuh" ist.
Wenn es um einen Lagerplatz in der näheren oder weiteren Umgebung geht, die "Alten" wissen jemanden oder kennen einen, der einen kennt.....

Sehr viele Stämme entstehen aus der Initiative der 30+-oder 40+- Generation. Ohne diese, mit beiden Beinen im Leben stehenden würde es manchen Stamm nicht geben! Wobei natürlich der Gründer und damit eigentlich auch der Vorstand der Siedlung, wenn diese die Voraussetzungen erfüllt und zum Stamm ernannt wurde, einen geeigneten Nachfolger sich langsam zurückziehen sollte. Das soll nicht heißen, dass er sich komplett zurückziehen muss. Nein, er kann im Stamm auch ein beratende Funktion übernehmen.

Letztes Jahr war ich auf dem Jamboree in Bruchsal. Mir ging am vorletzten Tag pünktlich beim Kochen des 2. Menüs (es war Gutscheinverwerten angesagt! Jeder der dort war, weiß was ich meine.) ging mir das Gas aus (Selber schuld! Hätte ich früher gechaut!). Das erste Menü war schon im Wärmebehälter. Tauschflaschen standen im lagereigenen Depot nicht mehr zur Verfügung!
Also erstmal die Nachbarstämme abgeklappert. Irgendwann stand ich in eine Küchejurte, die mehr als die doppelte Menge an hungrigen Mäulern zu stopfen hatte als ich und stand vor 4 verzweifelten Müttern, die versuchten auf 3 Gruppenkochern nicht nur Eintopf und Spaghetti zu zaubern. Auf meine Frage nach Gas und dem üblichen Smalltalk meinte eine Mutter: " Wenn du mir deine Küche zeigst, kriegst du Gas." Also erstmal ohne Gasflasche in unsere Küche. Dort war die gute Frau fast nicht mehr zu halten! Dort standen für 20 Teilnehmer 2 Hockerkocher, 1Bräter und ausreichend Töpfe und Pfannen inklusiv Schüsseln zur Verfügung. "So was stellen wir uns schon seit Jahren vor. Für wieviel Leute kochst du... usw. Unser Vorstand genehmigt solche Sachen nicht, auch nach X-maliger Eingabe nicht! Könnte ich von dies und haben?" Also eine große Pfanne (unsere kleine!) und einen Hockerkocher erstmal ausgeliehen und ich hatte wieder Gas!

Mein Ergebnis aus der Sache:
Der Stamm wird von einer älteren Pfadfinderin geführt, die auf Tradition sehr viel Wert legt geführt. Natürlich lebt auch unser Stamm von der Tradition. Aber es gibt auch sehr viele Dinge die wir aus der "Neuzeit" übernehmen sollten und auch müssen!

Die alten Pfadis oder auch Eltern sind mittlerweile in einem Förderverein organisiert. Dieser stellt, auf Antrag, Geldmittel zur Verfügung oder hilft auch bei der Beschaffung von Lagerplätzen und der Genehmigungen.

Gut Pfad








seit mehr als 35 Jahren Pfadi. Und ich finde es immer noch spannend..........
Lagerküche V0.1 ist unter www.simonis-nagold.de downloadbar!
Beitrag vom 13.04.2008 - 22:45
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