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jeff und 465 Gäste
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Die Waldjugend zur aktuellen Situation auf der Burg Ludwigstein |
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168 Beiträge
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Für die Bundesleitung der Deutschen Waldjugend veröffentliche ich hier eine offene Erklärung sowie einen Appell zur aktuellen Diskussion um die Burg Ludwigstein:
Horrido,
an diesem Wochenende veranstaltet die Waldjugend ihren Bundesforsteinsatz auf der Burg Ludwigstein. Wir halten es derzeit für dringend geboten, zu der Diskussion um die Burg Ludwigstein Stellung zu nehmen. Gleichzeitig nehmen wir im Nachklang des Meißner-Jubiläumslagers den Wunsch nach einem nachhaltigen gemeinsamen Wirken in der Jugendbewegung war. Vor diesem Hintergrund haben wir die angehängte Erklärung verfasst und bitten alle Bünde und jugendbewegte Gruppen, eine Unterzeichnung des enthaltenen Appells offen zu prüfen. Um eine breite Basis zu erreichen, haben wir uns um eine konsensfähige Formulierung bemüht. Bitte unterzeichnet also auch gerne dann, wenn ihr selbst deutlichere Worte gefunden hättet – wir halten eine gemeinsamen Appell und eine neue, breit geführte Diskussion für wichtiger als Wortklaubereien.
Zur Mitunterzeichnung genügt eine E-Mail an bundesleitung@waldjugend.de. Dieser Brief und die Fortschreibung der Unterzeichnerliste findet sich unter Schwarzzeltvolk
Die Waldjugend zur aktuellen Situation auf der Burg Ludwigstein
Als Waldjugend sehen wir unsere Wurzeln im Naturschutz und in der Tradition der bündischen Jugendbewegung. In diesem Sinne führen wir seit Jahrzehnten unsere Bundesforsteinsätze auf dem Ludwigstein durch, einzelne Mitglieder sind aktiv in den Bauhütten oder der VJL oder haben als Freiwilligendienstleistende eine besondere Bindung zu dieser Identifikationsstätte der Jugendbewegung aufgebaut.
Als demokratischer Bund und Mitunterzeichner der Mannheimer Resolution diskutieren wir schon seit mehreren Jahren kritisch mit den Verantwortlichen der Stiftung Jugendburg Ludwigstein und der Jugendbildungsstätte über den politischen und bündischen Hintergrund eines Teils ihrer Besucher. Uns verwundert daher die aktuelle Berichterstattung nicht. Sie ist für uns aber Grund, den bisher leise geführten Diskurs in die (bündische) Öffentlichkeit zu tragen.
Dabei ist uns folgendes wichtig:
Das Engagement der Deutschen Waldjugend auf der Burg Ludwigstein ist seit mehreren Jahren als kritische Begleitung einer auch aus unserer Sicht mindestens unglücklichen Entwicklung zu verstehen. Wir stimmen der Interpretation des Konzepts der „Offenen Burg“ durch die Verantwortlichen der Stiftung, des Burgbetriebs und der Jugendbildungsstätte ausdrücklich nicht zu. Entschieden distanzieren wir uns von Gruppen, die offen oder verdeckt völkisches oder nationalistisches Gedankengut fördern.
Wir halten die Burg als überbündischen Identifikationsort der Jugendbewegung aber für zu wichtig, als dass wir sie durch unser Weichen noch weiter den umstrittenen völkisch-nationalistischen Gruppen überlassen können.
Wir haben im Rahmen dieser Diskussion in den letzten Jahren mehrere Schritte unternommen:
• 2010: Mehrere Gespräche mit Verantwortlichen der Jugendbildungsstätte und der Stiftung über unsere Kritik am Zugang der völkisch-nationalistischen Gruppen auf die Burg Ludwigstein.
• 2011: Erstmalige Verlegung unseres Bundesforsteinsatzes auf die Burg Waldeck als Zeichen unseres Protestes gegen den zu offenen Kurs der Burg Ludwigstein
• 2012: Erstmalige Verlegung unseres Fahrtenabschlusses auf die Burg Waldeck
• 2011 – 2012: Insbesondere in der Schlussphase verstanden wir unser letztendlich erfolgreiches Bemühen, bei der Errichtung des Enno-Narten-Baus die aktivste bündische Gruppierung zu stellen, auch als Verhinderung einer möglichen Umdeutung des dritten Rings in ein Symbol neurechten Wirkens auf der Burg Ludwigstein.
Leider müssen wir konstatieren, dass diese kritische und achtsame Begleitung nicht zum Umdenken geführt hat. Stattdessen ist festzustellen, dass sich zunehmend umstrittene Besucher von Veranstaltungen der Burg angezogen fühlen, während viele demokratische Bünde des Meißnerlagers den Ludwigstein zunehmend meiden.
In der bündischen Bewegung wird derzeit intensiv darüber diskutiert, was vom 100jährigen Jubiläum des Freideutschen Jugendtages auf dem hohen Meißner bleibt – ja, ob er überhaupt etwas verändert hat. Aus unserer Sicht wird eine der bedeutsamsten Veränderungen dabei nicht ausreichend gewürdigt: Die bündische Jugendbewegung hat sich im Rahmen der Bundesführerversammlung des Meißner-Vorbereitungskreises unter hohem emotionalen Aufwand von völkischen und nationalen Gruppen distanziert und sie von der Teilnahme ausgeschlossen.
In diesem Sinne rufen wir die Bünde des Meißner-Lagers auf, der Burg Ludwigstein nicht den Rücken zu kehren, sondern sie gemeinsam mit uns weiterhin in bewusster Achtsamkeit kritisch zu begleiten. Die Jugendburg Ludwigstein ist aus unserer Sicht ein passender Ort, um die Auseinandersetzung mit dem und die Abgrenzung zum rechten Rand weiter zu diskutieren und zu festigen.
Gegenüber den Verantwortlichen der Burg Ludwigstein ist es uns auch in der jetzt öffentlichen Diskussion weiterhin wichtig, fair und wertschätzend zu kommunizieren. Wir erkennen den hohen Wert des außerbündischen Angebots der Jugendbildungsstätte für die demokratische Bildung junger Menschen an und haben am freiheitlich-demokratischen Wertegerüst der derzeitigen Verantwortlichen von Stiftungsvorstand, Burgbetrieb und Jugendbildungsstätte keine Zweifel. Umso mehr bedauern wir, dass die ausgezeichneten Projekte und Angebote durch die derzeitige Diskussion an Glanz verlieren. Es ist für uns ebenfalls nur schwerlich nachzuvollziehen, warum man sich dem Thema der Offenen Burg nicht mit der professionellen Distanz, der Offenheit und der ganzheitlichen Betrachtung nähern kann, die man im Arbeitskreis „Schatten der Jugendbewegung“ wertvoll und vorbildlich beweist.
Horrido
Kai Underberg,
Für den Bundesverband
Wir formulieren aus dieser grundsätzlichen Haltung folgenden Appell und freuen uns, wenn viele Bünde und jugendbewegte Gruppen unser Anliegen durch Mitunterzeichnung auf eine breite Basis stellen.
Appell an die Jugendburg Ludwigstein im Meißnerjahr 2013
Wir bitten die Verantwortlichen der Stiftung Jugendburg Ludwigstein um eine neue, ergebnisoffene Diskussion über die Interpretation des Konzepts der Offenen Burg.
Neben der Überarbeitung der Kriterien für den bündischen Zugang und die bündische Mitwirkung auf der Burg fordern wir vor allem ein bewusstes Hinterfragen der aktuellen Anziehungskraft auf völkisch und nationalistisch gesinnte Kreise.
Die unterzeichnenden Bünde sehen diese Attraktivität nicht als Zufall, sondern als zwangsläufige Folge der fast unbegrenzten Öffnung der Jugendburg Ludwigstein in einer Zeit, in der die breite Basis der Jugendbewegung für ihre Orte und Veranstaltungen mittlerweile klare Grenzen definiert hat.
Die von den Gremien der Jugendburg Ludwigstein festgelegten Kriterien zum Ausschluss von Bünden empfinden wir – insbesondere für einen Ort der Jugendbegegnung – als unzureichend.
Wer definiert die Jugendbewegung? Für uns sind dies nicht die Gremien der Burg, sondern die gewählten Vertreter einer breiten Basis der Bünde.
Der ablehnende Beschluss der Bundsführerversammlung zur Meißnervorbereitung führt uns zurück zu der Grundsatzentscheidung, ob die umstrittenen Gruppen überhaupt als Teil der Jugendbewegung zu verstehen und somit von der Idee der Offenen Burg angesprochen sind.
Die bündische Jugendbewegung ist nicht die einzige Subkultur, die sich mit den Strategien der neuen Rechten auseinandersetzen muss. Wir halten es für den Beweis von Stärke und der Bedeutung der Ludwigstein für angemessen, die gebotene und hier angemahnte Neuorientierung unter Einbeziehung und Moderation neutraler, anerkannter Experten zu gestalten. Wir begrüßen in diesem Sinne jegliches Engagement der Meißner-Bünde auf der Burg Ludwigstein.
Im Namen der unterzeichnenden und auf der Burg aktiven Bünde: Wir lehnen die aktuelle Interpretation des Konzepts der Offenen Burg ab. Wir verwahren uns dagegen, dass unser Engagement als Beweis für die Funktionsfähigkeit des Konzepts oder zur Verharmlosung neurechter Umtriebe herangezogen wird.
Unterzeichner (Stand: 30.10.2013):
Deutsche Waldjugend Bundesverband e.V.
edit: aus Waljugend wieder Waldjugend gemacht...
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Was immer auch geschieht,
Du darfst nie so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man Dich zieht,
auch noch zu trinken!
(Erich Kästner)
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von -Hansi- am 31.10.2013 - 17:48.
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Beitrag vom 31.10.2013 - 15:09 |
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2016 Beiträge
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Zitat
edit: aus Waljugend wieder Waldjugend gemacht...
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OT: Na da hat die Waldjugend ja einiges zu ertragen: Erst als Wand- und nun als Waljugend. Blubb blubb. 
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"Wenn ich auch nur eine einzige düstere Kindheit erhellen konnte, bin ich zufrieden."
Astrid Lindgren |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von upsi am 31.10.2013 - 18:14.
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Beitrag vom 31.10.2013 - 18:13 |
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"alle Religionen Seindt gleich und guht wan nuhr die leüte so sie profesiren Erliche leüte seindt, und wen Türken und Heiden kähmen und wolten das Land Pöpliren, so wollen wier sie Mosqueen und Kirchen bauen" |
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Beitrag vom 31.10.2013 - 19:07 |
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RE: Die Waldjugend zur aktuellen Situation auf der Burg Ludwigstein |
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Moderator 1559 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von -Hansi-
• 2011 – 2012: Insbesondere in der Schlussphase verstanden wir unser letztendlich erfolgreiches Bemühen, bei der Errichtung des Enno-Narten-Baus die aktivste bündische Gruppierung zu stellen, auch als Verhinderung einer möglichen Umdeutung des dritten Rings in ein Symbol neurechten Wirkens auf der Burg Ludwigstein.
......
Wir verwahren uns dagegen, dass unser Engagement als Beweis für die Funktionsfähigkeit des Konzepts oder zur Verharmlosung neurechter Umtriebe herangezogen wird.
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Naja - neben 16.000 jährlichen Gästen auf dem Ludwigstein hat Tolu inzwischen die weitere Lieblingszahl von unter zehn Prozent Arbeitsstunden, die von den in Frage gestellten Bünden am Enno geleistet wurden. Die Umdeutung hat Methode.
Und auch für das Wochenende wird wieder groß eingeladen. Und wenn dann tatsächlich die Massen strömen sollten, würde auch diese Tatsache wiederum als Bekenntnis zum Ludwigstein in seiner jetzigen Form umgelogen werden.
Nachdem die Woche um ist, in der die schriftliche Erklärung ans Ministerium verfasst werden sollte, ist es schon eher erbärmlich, bloß mit nichts nach außen zu treten und einfach nur immer wieder dazu aufzurufen, dass am Samstag doch bitte alle kommen mögen. Bei so viel Verschlossenheit immer noch das Mantra von der Offenheit der Burg zu beten grenzt langsam aber sicher an Schizophrenie.
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www.myspace.com/bruncken
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Malte am 31.10.2013 - 19:40.
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Beitrag vom 31.10.2013 - 19:29 |
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RE: RE: Die Waldjugend zur aktuellen Situation auf der Burg Ludwigstein |
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Zitat Original geschrieben von Malte
Nachdem die Woche um ist, in der die schriftliche Erklärung ans Ministerium verfasst werden sollte, ist es schon eher erbärmlich, bloß mit nichts nach außen zu treten und einfach nur immer wieder dazu aufzurufen, dass am Samstag doch bitte alle kommen mögen. Bei so viel Verschlossenheit immer noch das Mantra von der Offenheit der Burg zu beten grenzt langsam aber sicher an Schizophrenie. |
Bleib mal locker. Du kannst davon ausgehen, dass die Telefonhörer und Computertastaturen auf dem Burgberg in den letzten zwei Wochen nicht kalt geworden sind und jede weitere Erklärung seitens der Burg würde im virtuellen Reißwolf landen. Da kann man so kurz vor der Mitgliederversammlung nur noch mehr Schaden anrichten. Die Burgverantwortlichen müssen nach tolus Lesart ja auch nicht der interessierten Öffentlichkeit Rede und Antwort stehen, sondern sind nur den eigenen Gremien verpflichtet. Nach den jüngsten Erklärungen von Waldjugend und BdP wird man ganz sicher nicht nur im eigenen Saft baden und sich von schönen Worten einlullen lassen. Ich schätze, da werden viele Fragen zu beantworten sein. Und wenn nicht, dann bleibt eben alles beim Alten. Ist ja die letzten 5 Jahre auch gut gegangen. Da ja nun auch verschiedene Funktionen neu zu besetzen sind, sollte man der Vereinigung/Stiftung und JuBiLu noch ein paar Tage zugestehen. Stephan hat sich mit seiner Reaktion aus meiner Sicht keinen Gefallen getan. Bevor man so etwas verfasst, sollte man lieber gründlich überlegen, wie es in Zukunft weitergehen soll.
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Löffel am 31.10.2013 - 20:51.
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Beitrag vom 31.10.2013 - 20:17 |
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263 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Malte
Naja - neben 16.000 jährlichen Gästen auf dem Ludwigstein hat Tolu inzwischen die weitere Lieblingszahl von unter zehn Prozent Arbeitsstunden, die von den in Frage gestellten Bünden am Enno geleistet wurden. Die Umdeutung hat Methode. |
Malte, Du könntest Dich ‘mal entscheiden, wo Du hinwillst.
Klar kann man Zahlen so und so deuten, und es ist auch vollkommen in Ordnung, wenn Du sie anders deutest als ich. Das ändert aber nichts daran, dass sie als Tatsachen im Raum stehen. Womit hast Du ein Problem?
Möchtest Du gern, dass der Anteil der Bünde in der Kritik steigt, damit da endlich ein Aufwärtstrend im Sinne der einschlägigen Prognosen feststellbar ist und das mit der rechten Milieubildung irgendwie greifbar wird?
Jesko suggeriert im ‚Störungsmelder', dass mit der Erklärung zur offenen Burg der Startschuss für eine solche rechte Milieubildung gegeben war und führt als Beleg die Anwesenheit von Leuten von DG, DMWB und FG an. Das sind allesamt Bünde, die seit Jahrzehnten da waren, deren Anwesenheit aber bis dato wenige gejuckt hatte. FG/DMWB sind u. a. Gründungsmitglieder des RjB.
Zur Burg zurückgekommen sind die Bünde insgesamt seit 2005 – mit Ausnahme der Waldjugend, die zumindest in Bezug auf ihren Patenforst wirklich durchgehend angepackt hat. Erst seit dieser Zeit gab es die Möglichkeit, dort oben wieder zu vertretbaren Preisen übernachten zu können und Gestaltungsräume zu finden. Die Präsenz der Bünde in der Kritik spiegelte dabei von Anfang an in etwa ihr Vorhandensein im bündischen Spektrum wieder, das bis 2008 gar kein Thema war.
Der Graben ist m. E. nicht durch die offene Burg entstanden, sondern durch die zunächst von wenigen Leuten forcierte Entscheidung, sich mit den Bünden in der Kritik auf keinen Fall über Themen auseinander zu setzen, sondern vielmehr ohne sie Treffen zu veranstalten, bei denen es darum ging, wie man sie im Hinblick auf 2013 los wird. Da herrschte bei der HDJ Konsens, bei Sturmvogel und Freibund wurde es kontrovers (die hatten aber zumindest keine jugendbewegten Wurzeln und so auch wenige Fürsprecher), nachdem das Ganze aber auf DG, DMWB und FG ausgeweitet wurde war klar, dass man eher eine zweite bündische Linie installiert hatte, als dass man das, was diese Bünde ausmacht, zeitgemäß aufgehoben hätte.
Ich denke, dass die kritische Auseinandersetzung über Themen in jeder Hinsicht (außer im Hinblick auf den Wunsch, unter Gleichgesinnten frohe Feste zu feiern) weiterführend gewesen wäre. Aber ‚mein Meißner‘ war 1988, und wenn das die Meißnerjugend von heute anders halten möchte, ist das ihr Ding.
Den einzigen kurzzeitigen ‚Rechtsruck‘ auf der Burg gab es jedenfalls im Frühjahr 2009, verursacht durch die Boykottaufrufe infolge von Jeskos ’Schwarzer Fahne‘. Und die drastischste PR (auch für die Bünde) gibt es jetzt durch Jeskos Darstellung der Meißnerwochen als Sammelbecken völkisch-nationalistischer Elemente im ZEIT-Blog – mit allem, was noch hinterherkommen wird.
Noch mal klar und deutlich:
Jesko hat davor gewarnt, dass der Anteil der Gruppen in der Kritik zunehmen wird – und dort, wo es zu einer zeitweisen Zunahme kam, hat er selbst sie verursacht.
Jesko hat davor gewarnt, dass die Folgen dramatisch werden, wenn die Presse das Thema aufgreift – und nur er hat nicht nur auf das Thema aufmerksam gemacht (das wäre aus meiner Sicht in Ordnung gewesen) sondern es so verpackt, dass die Folgen auch wirklich dramatisch werden.
Die wichtigste Zahl auf der Burg sind im Augenblick übrigens die etwa 85% Übernachtungsgäste, die die Burg zum Überleben braucht. Eine Zahl, die mit den Bünden bislang wenig zu tun hatte, die durch Jeskos ‚Botentätigkeiten‘ nun aber akut gefährdet ist.
Wenn das in den Reihen der Bünde kaum einen stört und einige sogar erklären, dass Jeskos Vorgehensweise in Ordnung geht, damit da ‘mal ‚ein bisschen Druck‘ auf die Burg ausgeübt wird, dann wird man auch das zur Kenntnis nehmen und in die Entscheidungsfindung einbinden müssen.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von tolu am 31.10.2013 - 21:36.
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Beitrag vom 31.10.2013 - 21:30 |
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Moderator 1559 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von tolu
Malte, Du könntest Dich ‘mal entscheiden, wo Du hinwillst.
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Ab und an auf die Burg, ohne durch meine Anwesenheit ein angebliches Zeugnis für das Funktionieren des Burgfriedens abzulegen. Und das funktioniert bei der von Burgseite gepflegten Vereinnahmungstaktik nur, indem ich immer wieder darauf hinweise, dass ich trotzdem hinfahre.
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www.myspace.com/bruncken
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Malte am 31.10.2013 - 21:58.
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Beitrag vom 31.10.2013 - 21:58 |
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Bitte beim Thema bleiben |
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Moderator 3537 Beiträge
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Ich möchte euch bitten, thematisch bei der Erklärung zu bleiben und diesen Faden nicht auch wieder zu einem weiteren Kaugummi-Faden über die LU "verkommen" zu lassen. Von solchen Fäden haben wir inzwischen so viele im Portfolio, dass für jeden einer dabei sein sollte.
Daher noch einmal die Bitte, sich hier ausschließlich mit der Erklärung der Waldjugend zu beschäftigen, so man sie diskutieren muss und nicht einfach stehen lassen kann. Danke!
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 31.10.2013 - 21:59 |
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545 Beiträge
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Sehr gute Erklärung der Deutschen Waldjugend. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Waldjugend Niedersachsen da anschließt. Super, dass sich die aktive Waldjugendgeneration so klar und deutlich äußert und klare Grenzen einfordert.
@tolu: Solche Erklärungen wie diese zeigen, dass es keine Kampagne eines Einzelnen ist, sondern dass es eine breite Unzufriedenheit mit der Situation gibt.
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Beitrag vom 31.10.2013 - 22:53 |
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RE: RE: RE: Die Waldjugend zur aktuellen Situation auf der Burg Ludwigstein |
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31 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Löffel
Nach den jüngsten Erklärungen von Waldjugend und BdP wird man ganz sicher nicht nur im eigenen Saft baden und sich von schönen Worten einlullen lassen. Ich schätze, da werden viele Fragen zu beantworten sein.
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Hier die Stellungnahme des BdP
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Beitrag vom 01.11.2013 - 08:24 |
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Fröschel |
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RE: RE: RE: RE: Die Waldjugend zur aktuellen Situation auf der Burg Ludwigstein |
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Dazu gibt es hier einen eigenen Faden.
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Beitrag vom 01.11.2013 - 08:59 |
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RE: Die Waldjugend zur aktuellen Situation auf der Burg Ludwigstein |
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684 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Deutsche Waldjugend Bundesverband e.V.
Wir verwahren uns dagegen, dass unser Engagement als Beweis für die Funktionsfähigkeit des Konzepts oder zur Verharmlosung neurechter Umtriebe herangezogen wird.
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Zitat Zitat Eva Eisenträger, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Jugendburg Ludwigstein in der in der HNA
Entgegen der Aussage von Frede (sic!) stehe, dass die Jugendburg eine in den vergangenen Jahren stetig steigende Partizipation der Jugendbünde genießt. „Eine deutliche Sprache dafür sprechen die rund 45 000 Ehrenamtsstunden, die durch Bündische und Pfadfinder zur Errichtung des Enno-Narten-Baus erbracht wurden“, erklärt Eisenträger. Zudem habe die Burg ihren ausgezeichneten Ruf als Bildungsstätte stetig verbessert und ausgebaut. |
Ich verstehe ja, dass die Burg um ihren guten Ruf, Födermittel und zahlende Gäste fürchtet, aber dermaßen betriebsblind zu sein, ist schon beeindruckend.
Die Erklärung der Waldjugend finde ich sehr gelungen, da sie sich zwar deutlich positioniert, aber auch für Verständigung plädiert. Ich hoffe, dass in den nächsten Wochen weitere Bünde diese Erklärung unterschreiben werden.
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"Es ist lustvoll, so für sich hin im Stil der Jugendbewegung - ich würde fast sagen - zu latschen.
Und es ist widerwärtig, im Gleichschritt zu marschieren" -- Walter Jens |
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Beitrag vom 01.11.2013 - 09:14 |
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RE: Die Waldjugend zur aktuellen Situation auf der Burg Ludwigstein |
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18 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von -Hansi-
Wir halten die Burg als überbündischen Identifikationsort der Jugendbewegung aber für zu wichtig, als dass wir sie durch unser Weichen noch weiter den umstrittenen völkisch-nationalistischen Gruppen überlassen können.
Wir haben im Rahmen dieser Diskussion in den letzten Jahren mehrere Schritte unternommen:
• 2010: Mehrere Gespräche mit Verantwortlichen der Jugendbildungsstätte und der Stiftung über unsere Kritik am Zugang der völkisch-nationalistischen Gruppen auf die Burg Ludwigstein.
• 2011: Erstmalige Verlegung unseres Bundesforsteinsatzes auf die Burg Waldeck als Zeichen unseres Protestes gegen den zu offenen Kurs der Burg Ludwigstein
• 2012: Erstmalige Verlegung unseres Fahrtenabschlusses auf die Burg Waldeck
• 2011 – 2012: Insbesondere in der Schlussphase verstanden wir unser letztendlich erfolgreiches Bemühen, bei der Errichtung des Enno-Narten-Baus die aktivste bündische Gruppierung zu stellen, auch als Verhinderung einer möglichen Umdeutung des dritten Rings in ein Symbol neurechten Wirkens auf der Burg Ludwigstein.
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Was für ein "edeler" Zug von euch Waldjugendleuten, in einem Abgrenzungswettbewerb die freudige und weitestgehend einträchtig erbrachte Gemeinschaftsleistung aller am Enno-Bau beteiligten Bünde und Einzelpersonen abwerten zu wollen; eine Gemeinschaftsleistung, auf die alle Beteiligten zu Recht stolz sein können und auch ohne Euer Mitwirken kein "Symbol neurechten Wirkens" geworden wäre!
Ich möchte, daß ihr einmal innehaltet und euch die einzelnen Personen vor Augen führt, die aus allen möglichen Bünden kommend Herz und Blut gegeben haben für den Enno-Narten-Bau in kameradschaftlichem Zusammenwirken mit allen Bündischen und Nichtbündischen gleich welcher ethnischen Herkunft....
.... und dann fragt Euch, ob Eure Pauschalvorwürfe gegen die vermeintlich "Völkisch-Nationalistischen" Bünde der Lebenswirklichkeit der Einzelnen entspricht, über die ihr pauschal urteilt, oder ob ihr aus persönlichen Feindseeligkeiten heraus nicht gewillt seid, überhaupt die konkreten Menschen zu sehen, um die es geht ?!?
Sofern Rassismus und Diskriminierung von Minderheiten Bestandteil des Lebens auf der Burg der Jugendbewegung wäre, wäre der immer wieder aufs Neue vorgebrachte Vorwurf von "Völkisch-Nationalistischen" Gruppierungen/Umtrieben verständlich und berechtigt, jedoch sind Rassismus und Diskriminierung von Minderheiten kein Bestandteil des Lebens auf der Burg, auch nicht durch die Gruppen und Einzelpersonen der beklagten Bünde.
Zitat
Leider müsse wir konstatieren, dass diese kritische und achtsame Begleitung nicht zum Umdenken geführt hat.
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Da gebt ihr Euch so viel Mühe, "achtsam" (!) pauschale ideologische Einordnungen anderer Jugendbewegter vorzunehmen und man dankt es Euch nicht richtig und beseitigt auch den Burgfrieden nicht.....
Ich hatte offensichtlich eine naive und falsche Vorstellung von Eurem Wirken auf der Burg - habe mich gefreut, wenn ich Eure Motorsäge-Trupps sah und hätte auch gerne noch das eine oder andere Lied mit Euch gesungen, habe mich über Euren Beräunerbeitrag gefreut - nichtsahnend, wie mißgünstig ihr über Andere auf der Burg denkt und wie wenig ihr von den Menschen haltet, die, aus beklagten Bünden kommend, freundschaftlich und ehrlich mit Jugendlichen gleich welcher Herkunft bauten am u.A. am Enno..
Zitat
Stattdessen ist festzustellen, dass sich zunehmend umstrittene Besucher von Veranstaltungen der Burg angezogen fühlen, während viele demokratische Bünde des Meißnerlagers den Ludwigstein zunehmend meiden.
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Grundsätzlich ist anzumerken, daß Fahrende Gesellen und DMWB-Mädel auf der "Burg der Wandervögel" als unstrittige Teile der Jugendbewegung schon wirkten und werkten, als es die Waldjugend noch gar nicht gab. Schön, daß ihr auch irgendwann dazu gekommen seid!
Wenn sich immer mehr "demokratische"(?) Bünde die Mitwirkung an der Ludwigstein versagen, weil sie vermeintlich (wer hat die Einzelnen schon gefragt, was sie so denken?) Andersdenkende nicht ertragen können, bleibt als Konsequenz, daß Diejenigen, die ihr in einem Eurer Fäden als "Brezelträgerinnen und Kappen" bezeichnet (und sie somit herabzusetzen versucht, obwohl mir schleierhaft ist, wen ihr als "Kappen" verunglimpfen wollt), verstärkt wahrgenommen werden. Da ist keine Zunahme der Einen, sondern eine Abnahme der Anderen.
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„Die Freideutsche Jugend will nach eigener Bestimmung, vor eigener Verantwortung, in innerer Wahrhaftigkeit ihr Leben gestalten. Für diese innere Freiheit tritt sie unter allen Umständen geschlossen ein." |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Felix E. am 20.11.2013 - 23:05.
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Beitrag vom 20.11.2013 - 04:43 |
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Die Administratoren und Moderatoren haben beschlossen, alle Fäden zum Thema Ludwigstein/offene Burg zu schließen.
Die Diskussion dreht sich hier nur noch im Kreis und wir möchten nicht, dass der Klärungsprozess den die Waldjugend und der BdP mit der Burg angestossen haben, durch immer neues Öl in die Flammen unnötig gestört wird.
Wir werden auch nicht tolerieren, wenn neue Fäden zu dem Thema geöffnet werden.
Sollten sich wirklich neue Gesichtspunkte ergeben, bitten wir um eine Nachricht an einen Moderator, wir werden dann intern beraten, ob die Diskussion wieder geöffnet wird.
Wir bitten um Euer Verständnis!
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 21.11.2013 - 13:49 |
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