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Vom hohen Meißner zum Kibbuz |
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Ja Heilandzack, da haben sich die gebildeten Autoren der Bündischen Vielfalt mal wieder ein besonderes verbalakrobatisches Schmankerl einfallen lassen:
Zitat Dankenswerterweise wurden wir auf ein kürzlich erschienenes Heft zur jüdischen Jugendbewegung und ihre Verbindung zum Hohen Meißner aufmerksam gemacht. Gerade in der heutigen Situation, wo neben der Deutschen Gildenschaft als letzter aktiver jugendbewegter Studentenverbindung[1], neben traditionellen (u.a. Fahrende Gesellen[2]) und sozialistischen Bünden (SJD-Die Falken[3]) auch explizit der mit den Falken befreundete jüdische und jugendbewegt geprägte Jugendbund Hashomer Hatzair von einem der Erinnerungsfeste auf dem Hohen Meißner ausgeladen wurde, bietet es sich an, den deutsch-jüdischen Teil der frühen Jugendbewegung in Erinnerung zu rufen. … |
Schon klar, dass sich die neue Rechte jetzt im Geiste und innerer Wahrhaftigkeit auf die gleiche Stufe mit einer Nachfolgeorganisationen von jüdischen Widerstandskämpfern gegen den Holocaust stellt. Ich frage mich nur, warum in diesem Zusammenhang der Freibund nicht erwähnt wird, der ist doch auch ausgeladen worden. Hat hier etwa unbemerkt von Allen eine Abgrenzung stattgefunden oder ist der einzige Grund dieser Auslassung, weil man jemandem gefallen möchte? Oder ist es dem Freibund nicht wohl, in einem verblödeten Kontext mit Hashomer Hatzair genannt zu werden? Dieses perfide Spiel können die einfach so machen und niemand stört sich dran. Diese armen und bedauernswerten Ausladungsopfer!
Der Freiheit gilt’s wohlan, also schwarze Fahnen gegen die Unterdrückung voraus und wenn aus Versehen ein paar rote Fahnen dazwischen sind, ist das ja nicht so schlimm, die kann man hinterher in Neuschwarz umdeuten. Die Entscheider des Meißnerlagers können jedenfalls unter allen Umständen gewiß sein, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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Beitrag vom 04.12.2012 - 13:58 |
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Ah ich sehe schon, Wuchti war wieder schneller
http://buendischeeinfalt.blogger.de/
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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Beitrag vom 04.12.2012 - 14:02 |
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Ich schau da nicht so oft vorbei - aber: Der ebenfalls von Wuchti kommentierte Beitrag zu Wilm Hosenfeld auf der Vielfalt ist noch wesentlich schlimmer als dieser leicht durchschaubare Vereinnahmungsversuch.
Dort wird dann die SA als "Wehrverein" verharmlost und der "Katholische Lehrerbund" soll zwangsaufgelöst worden sein - tatsächlich hat sich der "Katholische Lehrerverband des Deutschen Reiches" im Sommer 1933 freiwillig dem NS-Lehrerbund angeschlossen. Links und rechts, "Nationalsozialismus und Bolschewismus", werden mal wieder gleichgesetzt. Einem zerrissenen Menschen - was glücklicherweise noch in den wenigen Briefzitaten nachlesbar ist - wird ein nahezu gradliniger, im Wandervogel und dem Katholizismus begründeten Lebenslauf zugedichtet, der sich mit dem Nationalsozialismus nur als dem kleineren Übel arrangiert hat - obwohl selbst in den zitierten Briefen nachzulesen, dass Hosenfeld noch 1942 glaubte, Hitler wolle den Holocaust nicht.
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Beitrag vom 04.12.2012 - 16:27 |
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Das wird ja immer gruseliger und dieser Müll ist ja kaum zu ertragen:
Zitat Original geschrieben von Arne/Bündische Vielfalt:
Offizier, Wandervogel, Lehrer, Deutscher – er stellte einen Typus dar, der in seiner Aufrichtigkeit zur Achtung mahnt und als zeitloses Vorbild dient. |
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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Beitrag vom 04.12.2012 - 16:48 |
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