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Autor |
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Pfadfindergrundlagen oder was sollte ein Pfadi alles können? |
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Moderatorin 928 Beiträge
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Hallo!
angestachelt durch einige Intressante Unterhaltungen am Wochenende, frage ich jetzt einmal in die breite Runde:
Was sollte ein Pfadi alles beherschen, um erfolgreich eine Fahrt zu "überstehen"?
Was gehört für euch da alles dazu, nur Knoten, Bünde und Kohtenaufbau? Oder nicht mal dass zwingend?
lg,
albi
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Ein Volk kann hoffen, solange seine Jugend bereit ist, die Fahne des Guten und Edlen zu erheben, und willens, sie voranzutragen.
Alo Hamm (Trenk)
- Diskutieren? Gerne, aber nur in Schwarz. Moderieren? Wenns sein muss, dann aber in Blau. |
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Beitrag vom 20.03.2012 - 08:25 |
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2775 Beiträge
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Für sich selbst sorgen können:
- Rucksack richtig packen
- sich sauber und gesund halten können
- sich orientieren können
Für die Gruppe und für andere sorgen können:
- Zelt aufbauen mit allem, was dazu gehört.
- Feuer machen und Kochen
- mit Werkzeug umgehen können
- erste Hilfe leisten können
- einen guten Umgangston pflegen, sich in die Natur ein(unter)ordnen können
- mit Karte/Kompaß umgehen können
...und was noch?! Das waren erste Ideen von mir.
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von moggeCPD am 20.03.2012 - 09:34.
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Beitrag vom 20.03.2012 - 09:32 |
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mukla |
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laufen sollte er können, ohne zu maulen. Den Rest bringt die erste Fahrt automatisch. 
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Beitrag vom 20.03.2012 - 10:31 |
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2775 Beiträge
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gut, aber es erleichtert die erste Fahrt ungemein, wenn man zuvor in der Sippenstunde mal geübt hat, eine Rucksack zu packen. Oder besprochen hat, was man mitnehmen soll.
Auch wäre es nicht verkehrt, mal eine Kohte auf der Gemeindewiese aufgebaut zu haben.
Eine erste Fahrt mit vielleicht acht Frischlingen, keiner hat Ahnung von irgendwas - da muss der Sifü dann ein Auge auf alle haben, Zelt aufbauen, Feuerholz suchen, Feuer machen und kochen - da gerät man schnell ins Schwitzen. 
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 20.03.2012 - 10:46 |
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Zitat Original geschrieben von mukla
laufen sollte er können, ohne zu maulen. Den Rest bringt die erste Fahrt automatisch. |
Na, mit der Einstellung braucht man gar nichts zu üben, denn das regelt das Leben im Laufe der Zeit alles selbst. so gesehen braucht man nur ein nettes Mädchen/netter Kerl sein und passende Schuhe haben...... 
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 20.03.2012 - 14:54 |
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Administrator 433 Beiträge
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Zitat Na, mit der Einstellung braucht man gar nichts zu üben, denn das regelt das Leben im Laufe der Zeit alles selbst. so gesehen braucht man nur ein nettes Mädchen/netter Kerl sein und passende Schuhe haben...... |
Hei kommt halt auch immer auf die Qualitätsansprüche an die man an seine Leute stellt... 
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Beitrag vom 20.03.2012 - 16:09 |
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327 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von mukla
laufen sollte er können, ohne zu maulen. Den Rest bringt die erste Fahrt automatisch. |
Find' ich gar nicht mal so blöd. Wenn ein Kind die Bereitschaft hat, mitzumachen, mit den anderen zusammen zu arbeiten und auch mitzuhalten, wenn es anstrengend wird, ist das schon viel wert*.
Aber das kann man vielleicht gar nicht lehren, das ist eine innere Einstellung, die das Kind erwerben muss. Dazu können Vorbilder (Eltern, Gruppenleiter, ältere Pfadfinder) sehr hilfreich sein.
Zur Sache:
Es gibt ja immer noch Pfadfinderbünde, die eine Probenordnung haben. Viele der dort gestellten Aufgaben zielen ja auf das Wissen ab, das man für Fahrt und Lager braucht - bei anderen gibt es sogar Spezialabzeichen dafür. Es gibt auch einige gute Zusammenstellungen im Internet zu finden (oder Bücher, ich mag ja immer noch "Fahrten Ferne, Abenteuer"). Ich würde sagen: Feuer machen, Kochen, Zelt und Bett bauen sind schon wichtig, Packen und Karte lesen auch.
Das sind ja auch die Sachen, die das Pfadfindersein erst mal interessant machen. Mit zwölf sagt sich ja keiner, ich geh zu den Pfadfindern, weil ich dort lernen kann, wie ich ein prima Staatsbürger werden kann.
Vieles von dem, was ich auf Fahrt brauche, kann ich aber auch auf Fahrt lernen. Dann aber besser, wenn es klein anfängt: Wochenendfahrten, Sommerfahrt in Deutschland und später erst Auslandsfahrten und dann die Großfahrt in der Wildnis z.B. Skandinaviens.
Vielleicht auch noch wichtig: improvisieren können und mit Unannehmlichkeiten klarkommen.
Gut Pfad,
naidin
*Ich hatte auf unserer Jugoslawien-Fahrt 1986 einen Sippling aus einer anderen Sippe dabei, der uns zwei Wochen lang die Wanderung madig gemacht hat, weil ihm alles zu anstrengend war. Ich verzichte lieber auf ein paar Knoten, als dass ich so jemanden auf solch eine Unternehmung mitnehme.
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Die überbündische Singerunde Münster (bisher BdP, DPB, CPD, altBEP, DPSG, KPF, Malteser, VCP, Waldjugend) trifft sich in unregelmäßigen Abständen. Weitere Infos unter www.wirzeltenschwarz.de |
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Beitrag vom 20.03.2012 - 16:46 |
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mukla |
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Ich denke, dass der erste wichtige Schritt schon eine kleine Fahrt, ein Tippel mit ein zwei Nächten draußen ist. Was soll schiefgehen? Wäsche wechseln die Kurzen eh nicht. Und ich denke da nicht an Massenveranstaltungen, sondern an die kleine Gruppe.
Aber zu deiner Frage:
Motivation und Spaß virausgesetzt:
Packen (was brauche ich, was NICHT)
Zeltbau evtl. auch
Karte/Kompass gut
Erste Hilfe immer und wichtig
Ansonsten Praxis Praxis Praxis (und das siebt die Unmotivierten/Unmotivierbaren raus) - mit wenigen anfangen, die anfüttern, die in der Praxis das lernen lassen, was sie brauchen und dann Kinder ohne Praxis dazu nehmen - macht Arbeit, bringt aber viel (und ich denke es bringt mehr als wenn man gleich mit einer größeren Sippe losdackelt, die noch nichtaufeinander eingespielt ist.)
Qualität: was bringts mir,mit perfekt ausgestatteten Lagerpfadis auf Fahrt zu gehen, die einen Haufen Knoten können, Zelt aufbauen (was nicht immer gebraucht wird und außerdem hab ich die Erfahrung machendürfen, dass es dann doch nicht funzt, wennder Bodenuneben ist oder was auch immer), Feuer im regen machen - aber keine Lust haben? Oderin einer extremen Situation nur schön dastehen oder dieNerven verlieren?
die Ausrüstung sollte immer eine Gruppenleitung kontrollieren (denn Eltern denken manchmal in Turnschuhkategorien, wo Bergschuh angesagt wären)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von mukla am 20.03.2012 - 17:09.
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Beitrag vom 20.03.2012 - 17:05 |
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700 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von naidin/pöpp
*Ich hatte auf unserer Jugoslawien-Fahrt 1986 einen Sippling aus einer anderen Sippe dabei, der uns zwei Wochen lang die Wanderung madig gemacht hat, weil ihm alles zu anstrengend war. Ich verzichte lieber auf ein paar Knoten, als dass ich so jemanden auf solch eine Unternehmung mitnehme. |
sag ich doch immer: Charakter!
(doch das wissen die Bündischen schon lange: Wenn die Gruppe nicht zusammenpaßt helfen keine Intelligenz, keine Kraft, keine Ausdauer, keine Kochkenntnisse, keine Knoten, keine Lagertechnik, keine Feuerkünste, kein Kartenlesen, kein Kompass, kein... (kein garnichts); wenn sie aber zusammenpaßt ist jede dieser Kenntnisse wichtig und gut!)
EDIT: RS
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bipi und ali lehrten uns:
"Der Pfadfinder ist Bruder aller Pfadfinder
und Freund aller Menschen" |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von roterwolf am 20.03.2012 - 17:11.
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Beitrag vom 20.03.2012 - 17:11 |
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Zitat Original geschrieben von naidin/pöpp
*Ich hatte auf unserer Jugoslawien-Fahrt 1986 einen Sippling aus einer anderen Sippe dabei, der uns zwei Wochen lang die Wanderung madig gemacht hat, weil ihm alles zu anstrengend war. Ich verzichte lieber auf ein paar Knoten, als dass ich so jemanden auf solch eine Unternehmung mitnehme. |
Dann wäre ich heute nicht mehr bei den Pfadfinder, nach der ersten Nacht habe ich mir geschworen nie wieder so draußen zu übernachten, alles war Scheiße, es hat geregnet und kalt war es auch nocht,....
Charakter? War mir scheiß egal...
Wer weiß was aus mir geworden wäre, wenn mein damaliger Sippenführer sich keine Mühe mit mir gegeben hätte,...
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 20.03.2012 - 17:33 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Empathie ist für mich eine der wichtigsten Eigenschaften für einen guten Sippenführer. Für jemanden, der es nicht gewohnt ist, kann das erste Lager oder die erste Fahrt schon sehr anstrengend sein und wenn dazu noch das Unverständnis des Gruppenführers dazu kommt, kann das erste Lager auch ganz schnell das letzte sein. Der Sippenführer muss zusätzlich auch motivieren und mitreißen können.
Aber die Frage von Albi lautet:
Zitat Original geschrieben von albi
Was sollte ein Pfadi alles beherschen, um erfolgreich eine Fahrt zu "überstehen"?
Was gehört für euch da alles dazu, nur Knoten, Bünde und Kohtenaufbau? Oder nicht mal dass zwingend? |
Aus meiner Sicht sollte der Pfadi sich nur die Neugier auf diese wundervolle Welt erhalten haben. Wenn er den Drang in sich spürt, herauszufinden, wie die Welt jenseits des nächsten Waldes oder Berges oder jenseits des Flusses aussieht, dann wird er auch von selber das Interesse und alle Fähigkeiten entwickeln, um eine Fahrt erfolgreich zu "überstehen". Mädchen und Jungen diesen Schlages waren leider immer schon sehr rar gesät.
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Beitrag vom 20.03.2012 - 21:14 |
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Moderator 3537 Beiträge
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Für mich ist die Pfadfindermethode ein Weg, wie etwas angegangen wird. Dabei geht es gleichermaßen um Fähigkeiten wie Fertigkeiten, die das Individuum sich aneignen kann. Wenn ich dann noch ein "Learning by doing" als Richtschnur anlege, beginne ich mit kleinen Aktionen, bei denen erste Erfahrungen gesammelt werden, bevor ich mich an größeres Aktionen wage. Mit anderen Worten: der lockere Wochenend-Hajk "ums Eck", bei dem auch etwas als Mangelhaft erkannt werden kann, steht vor der Marathon-Wanderung in der Wildnis. So lerne ich beim tun, mache Erfahrungen und bilde mich zweckorientiert (Knoten, Feuer,...) fort.
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 20.03.2012 - 23:32 |
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Administrator 4028 Beiträge
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das ist der zweckbetonte, eher kopflastige und scoutistische ansatz.
schreibfehler korrigiert
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von sadarji am 21.03.2012 - 16:58.
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Beitrag vom 21.03.2012 - 08:55 |
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700 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Andir
... beginne ich mit kleinen Aktionen, bei denen erste Erfahrungen gesammelt werden, bevor ich mich an größeres Aktionen wage. Mit anderen Worten: der lockere Wochenend-Hajk "ums Eck", bei dem auch etwas als Mangelhaft erkannt werden kann, steht vor der Marathon-Wanderung in der Wildnis. So lerne ich beim tun, mache Erfahrungen und bilde mich zweckorientiert (Knoten, Feuer,...) fort. |
Danke, Andir, so machts der erfahrene Führer!
Dennoch gibt es welche, bei denen es nicht "zündet", wo das nicht "angenommen" wird, da ist dann schon sehr viel "Fingerspitzengefühl" (bzw. Psychologie) nötig damit es klappt.
Und dann gibts da welche (jedenfalls nach meiner bescheidenen Erfahrung), wo alles nichts nützt, eben weil sie nicht die richtige "Einstellung" (mit meinen bescheidenen Worten: den richtigen "Charakter") mitbringen, vll. weil sie garnicht zu den Pfadfindern wollen, Jugendgruppen "doof" finden, lieber vor dem PC, dem Fernseher sitzen, draußen zu sein "uncool" finden, kein Vertrauen in Kameraden haben, ja bislang Freundschaft, Kameradschaft, Teamgeist so noch garnicht erlebt, kennengelernt haben, etc.
EDIT: RS und Erg.
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bipi und ali lehrten uns:
"Der Pfadfinder ist Bruder aller Pfadfinder
und Freund aller Menschen" |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von roterwolf am 21.03.2012 - 13:27.
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Beitrag vom 21.03.2012 - 13:22 |
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Zitat Original geschrieben von roterwolf
Dennoch gibt es welche, bei denen es nicht "zündet", wo das nicht "angenommen" wird, da ist dann schon sehr viel "Fingerspitzengefühl" (bzw. Psychologie) nötig damit es klappt.
Und dann gibts da welche (jedenfalls nach meiner bescheidenen Erfahrung), wo alles nichts nützt, eben weil sie nicht die richtige "Einstellung" (mit meinen bescheidenen Worten: den richtigen "Charakter") mitbringen, vll. weil sie garnicht zu den Pfadfindern wollen, Jugendgruppen "doof" finden, lieber vor dem PC, dem Fernseher sitzen, draußen zu sein "uncool" finden, kein Vertrauen in Kameraden haben, ja bislang Freundschaft, Kameradschaft, Teamgeist so noch garnicht erlebt, kennengelernt haben, etc.
EDIT: RS und Erg. |
Die sind doch aber gar nicht bei uns - oder ?
Grüsse
Pitt
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Beitrag vom 21.03.2012 - 13:37 |
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