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Frage zu Spießbraten über Buchenholz |
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Moin,
hab eine Frage und hoffe von eurem Wissen profitieren zu können.
Wir möchten Spießbraten machen, es ist auch alles soweit vorhanden...nur das Holz fehlt noch...wer lachen mag - bitte.
Die Sache ist der Preis, Buchenholz im Baumarkt ist doch recht teuer. Es handelt sich um etwa 10 Spießbraten ( je für 2 Personen), Feuerstelle ist ca. einen m2 groß. Wieviel Holz brauchen wir? Muss alles Buchenholz sein oder reichen auch Buchenspäne wie beim Räuchern ? Wenn ja, wieviel Liter Späne brauchen wir etwa und zu letzt, hat jemand noch einen Tip wo ich das zu verfeuernde Zeug her bekomm?
Baumarkt und Bauern und ebay hab ich aufm Schirm...ach ja, es soll bereits abgelagert sein.
Danke euch und bin gespannt.
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Versuche die Welt ein bischen besser zu verlassen als du sie vorgefunden hast ! |
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Beitrag vom 29.05.2011 - 14:19 |
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514 Beiträge
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Nehmt euch einen Seesack und geht im Wald suchen...
Ob Buche oder sonst ein Gewächs ist weitgehend schnurrpe, nur Glut sollte das Holz geben, was z.B. Pappel weitgehend ausschließt...
Späne könnt ihr getrost vergessen, das brennt nicht vernünftig und gibt erst recht keine brauchbare Glut - und die braucht man für einen Spießbraten.
Habt ihr überhaupt schon mal Feuer gemacht,
oder Generation Gaskocher?

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Glück ist ein verhexter Ort.
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Beitrag vom 29.05.2011 - 17:03 |
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Buchenholzspäne nimmt man beim Räuchern um den typischen Rauchgeschmack in die Wurst zu bekommen. Das hat mit Spießbraten nichts zu tun. Im gegenteil, wenn Ihr feine Späne nehmt, und euch Dumm anstellt kann es zu einer Mehlstaubexplosion, mit nem schönen großen Feuerball kommen.
Buchenholz solltet Ihr nehmen weil es ne heiße, lang anhltende Glut gibt. Das geht aber auch mit (fast) jedem anderen Hartholz / Laubbaum.
Ihr könnt aber auch Kiefer, Fichte, oder Bananenbaum nehmen, Ihr braucht eben mehr davon und es gibt mehr Asche, die unter umständen, am Braten pappt.
Wenn es ein Problem für euch ist an Holz zu kommen (warum auch immer), nehmt Grillkohle, die tut,s auch.
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Beitrag vom 29.05.2011 - 18:15 |
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Zitat Original geschrieben von haho
Wenn es ein Problem für euch ist an Holz zu kommen (warum auch immer), nehmt Grillkohle, die tut,s auch.
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genau!
nehmt Holzkohle. Schöne Glut gemacht und dann immer einzeln nachgelegt.
Machen wir auch so. Und ich galube, wir sind mittlerweile Fachmänner fürs Drehen 
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Wenn du gelernt hast, daß man mit Ochsen nicht kommunizieren kann, läßt du es bleiben und lebst viel entspannter (Zitat Namargon Tree) |
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Beitrag vom 29.05.2011 - 18:52 |
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Moderator 3537 Beiträge
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Idealerweise sucht man sich erst einmal einen "Spießgesellen" mit dem man gemeinsam einen Braten ausprobiert. So kann man nachher die Bratdauer und die Holz-/Kohlemenge gut abschätzen. Wenn ihr zwei Braten macht, könnt ihr sogar unterschiedliche Hölzer und Aromen ausprobieren und dann eure ganz eigene Bratenspezialität gestalten.
"Learning by doing"... 
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 29.05.2011 - 20:46 |
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Auch wenn Buche recht teuer ist lohnt es sich!
Mittlerweile mache ich größere Braten nur noch auf bzw. in Buchenholz. Als Aschenbraten!
Buchenfeuer vorbereiten und ordentlich Glut produzieren. Wirklich eine ordentliche Glut!
Fleisch in mehrere Lagen Alufolie einpacken und in der glühenden Asche! des Buchenholzes eingraben. Nach ca. 2 Stunden ausgraben und genießen!
Warum Buche? Dieses Holz bringt langfristig die beste Wärme......
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seit mehr als 35 Jahren Pfadi. Und ich finde es immer noch spannend..........
Lagerküche V0.1 ist unter www.simonis-nagold.de downloadbar!
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Beitrag vom 29.05.2011 - 22:19 |
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591 Beiträge
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kürzlich war bei uns wieder wildschweingrillen angesagt. wir lassen das etwa 12 stunden neben dem feuer hängen, oder halten nur eine ganz geringe glut unter dem wildschwein.
neben dem feuer zu grillen hat den vorteil, dass das fett nicht in die glut tropft.
wichtig ist, dass das fleisch, ob braten oder ganze sau, eher lange, dafür auf niedriger temperatur gehalten wird. umso zarter wird es.
welches holz zweitranig, wenn ihr neben dem feuer grillt, dann gehen auch die hölzer, die wenig glut ergeben, da dort mit der hitze der flammen gearbeitet wird.
und überhaupt kauft man holz nicht im baumarkt. das ist egal welches holz zu teuer. bei uns hier kostet das holz beim lieferanten pro festmeter, fertig gespalten und angeliefert ca. 75 euro.
im baumarkt kriegst du da nicht mal ein viertel für das geld.
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Beitrag vom 30.05.2011 - 10:05 |
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Zitat Original geschrieben von Christian
...Ob Buche oder sonst ein Gewächs ist weitgehend schnurrpe ... |
Naja, wenn da Eibe verbrannt wird, möchte ich nicht dabei stehen und das Zeug, das darüber gegrillt/geräuchert/wasauchimmer wird, schon gar nicht essen.
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aber dennoch hat sich Bolle... |
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Beitrag vom 30.05.2011 - 10:23 |
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dafür wird wacholder sehr lecker...
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Beitrag vom 30.05.2011 - 11:20 |
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Zitat Original geschrieben von Bolle
Naja, wenn da Eibe verbrannt wird, möchte ich nicht dabei stehen und das Zeug, das darüber gegrillt/geräuchert/wasauchimmer wird, schon gar nicht essen. |
Das Holz würde ich nicht essen, ja.
Beim dem Gift der Eibe handelt es sich um Taxin (ein Alkaloid) und wohl auch einige cyanogene Glykoside...
Taxin müsste man im Prinzip verdampfen können,
allerdings wird sich der Stoff m.E. bei den entsprechenden Temperaturen zersetzen, ehe er in irgendeiner Form schädlich werden kann...
Aber gut - könnte ich mehr essen 
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Glück ist ein verhexter Ort.
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Beitrag vom 30.05.2011 - 13:18 |
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Die Eibe bei Wikipedia
Hier steht, giftig sind Rinde, Nadeln und Samen. Das Holz könntest du also gefahrlos essen... und verbrennen meine ich sowieso...
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Beitrag vom 30.05.2011 - 13:27 |
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Zitat Original geschrieben von scoutladen
Die Eibe bei Wikipedia
Hier steht, giftig sind Rinde, Nadeln und Samen. Das Holz könntest du also gefahrlos essen... und verbrennen meine ich sowieso... |
Komisch.
Auf englisch scheint die Eibe giftiger zu sein... "All parts of the tree except the arils contain the alkaloid" (ebenfalls Wikipedia)
Und außerdem: entrindest Du Dein Brennholz immer?
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aber dennoch hat sich Bolle... |
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Beitrag vom 30.05.2011 - 13:58 |
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Zitat Original geschrieben von Bolle
Naja, wenn da Eibe verbrannt wird, möchte ich nicht dabei stehen und das Zeug, das darüber gegrillt/geräuchert/wasauchimmer wird, schon gar nicht essen. |
Klingt ein bißchen nach: IchweißwasHerrLehrer.
Ausgewachsene Eiben sind bei uns doch - leider - ziemlich selten geworden.
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Beitrag vom 30.05.2011 - 14:47 |
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Genau...
daher sollte man mit Eibe auch lieber 1000 sinnvollere Dinge tun,
als sie zu verbrennen.
Entrinden?
Schwachsinn...
Mit Eibe kannst du problemlos braten/grillen...beerdige deine Gifttheorie einfach.
Die Gifte sind thermisch nicht stabil genug...
Achja, das Holz ist tatsächlich giftig,
die [mg Gift / Kg] sind allerdings geringer.
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Glück ist ein verhexter Ort.
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Beitrag vom 30.05.2011 - 15:04 |
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Zitat Original geschrieben von Bolle
Naja, wenn da Eibe verbrannt wird, möchte ich nicht dabei stehen und das Zeug, das darüber gegrillt/geräuchert/wasauchimmer wird, schon gar nicht essen. |
Zur Ehrenrettung. Von Gift hat der Bolle Anfangs nix geschrieben. Das haben wir ihm erst in den Mund gelegt. Vielleicht mag er einfach den Geruch von Eibe nicht... 
Aber wir sind jetzt deutlich von Thema abgekommen.
Zum Grillen braucht es ordentlich Glut. Und dafür taugt besonders:
Buche, Eiche, Birke und auch einige andere Laubhölzer
Nadelholz und Pappel geben eher nur Asche und keine Glut.
Und mit gewissen Beigaben von aromatischen Hölzern lässt sich der Geschmack des Grillgutes variieren. Wobei ich da mehr auf die Marinade geben würde, mit der du den Braten einlegen und immer weider einpinseln kannst.
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Beitrag vom 30.05.2011 - 15:29 |
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